#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Thrombose und Angst

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Thrombose und Angst

    Hallo Frau Dr. Schaaf,

    ich habe mich aufs Bett gelegt, also horizontale Beine, und habe ein sehr emotionales Buch gelesen. Dabei kullerten Tränen, mein Bauch tat etwas weh, kopfschmerz durch vermutlich hohen Blutdruck und Thrombose.
    Die Thrombose war aber etwas anders als früher. Sie trat im anderen Bein auf etwa in gleicher Höhe. Der Schmerz war deutlich stärker als früher und kam ca. 10sek. pulsierend gegenüber früher dauerhaft. Mein Marcumar konnte ich nicht nehmen, weil ich gerade zu Besuch war. Hätte wegen der verspäteten Wirkung vermutlich auch nicht gleich geholfen.

    Ich trank viel Wasser, habe das Bein mit Franzbranntwein eingerieben, wodurch die Thrombose schon wieder weg war, bin 5 Min. Fahrrad gefahren und habe 1 Std. von CD autogenes Training gemacht. Danach ging es mir wieder gut. Nach dem Weiterlesen kam wieder das komische Bauchgefühl.

    Die Thrombose hing eindeutig mit dem Buch und meiner Angst zusammen. Auch meine 2. Thrombose 1995 hing eindeutig mit meiner Angst vor der bevorstehenden Operation zusammen. Meine 1. Thrombose 1988 führe ich auf die Enttäuschung über die gerade beendete nutzlose Kur zurück.

    Mein FaktorV Leiden soll ja vererbt sein. Meine Mutter hat ihre Thrombose aber nicht geerbt, aber sie hatte die gleiche Lebensangst wie ich.
    Der Arzt im Krankenhaus hatte mich 1994 gefragt, woher die Thrombose käme. Damals wußte weder ich noch er eine Antwort. Jetzt denke ich, dass es mehr die Angst ist.

    Jetzt die Frage, kann Angst das Blut verändern? dickflüssiger werden oder FaktorV Leiden erzeugen?
    Warum war die Thrombose jetzt im anderen Bein?
    Wodurch entstand das schnelle Ab- und Anschwellen der Schmerzen? Ich kann mir kaum denken, dass ein Pfropf so schnell durch den Körper rast.
    Und warum ist er nicht irgendwo steckengeblieben, da der Schmerz ja größer war.

    Ich denke eher, dass sich nicht das Blut verdickt hat, sondern die Adern durch die Angst verengt wurden. Kann das sein?

    mfg
    Quehl


  • Re: Thrombose und Angst


    Halo Herr Quehl,

    wie Sie wissen, widerspreche ich nur ungern, aber ich kann Ihre Schilderung nicht unterschreiben. Literarisch gesehen kann einem das Blut in den Adern gefrieren, im echten Leben ist mir das nicht bekannt, ebenso wenig wie ein Zusammenhang mit Faktor V.

    Einen schönen Abend - Dr. Schaaf

    Kommentar

    Lädt...
    X