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Dauerhaft innerlich unruig

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  • Dauerhaft innerlich unruig

    Hallo zusammen,

    ich habe um es einfach zu machen schon immer das Problem, dass ich ziemlich unruig bin: Meine Hände sind ziemlich zittrig und ich selbst fühle mich innerlich auch nicht ausgeglichen.
    Bekannt ist mir das Problem schon seitdem ich 14 bin, aber bis heute habe ich es immer als Nichtigkeit abgetan, obwohl ich selbst über die Jahre vorallem was Sachen angeht wie im Mittelpunkt stehen, zurückhaltener wurde, weil ich nie wollte, dass jemand dieses Problem bemerkt und anspricht.

    Davon ab, dass ich mit nun fast 22 Jahren gelernt habe, dass es mir egal sein kann was andere darüber denken, möchte ich dennoch nun endlich mal weiter gehen und herausfinden ob mit mir was nicht stimmt oder ob meine negativen Gedanken zu dem Thema das Ganze nur stärker machen.

    Jenachdem in welchem Zustand ich bin fühle ich diese beschriebene Unruhe stärker oder schwächer: Gestern zB musste ich um 4 Uhr aufstehen, konnte kaum was frühstücken, war den ganzen Tag (und Nacht) auf den Beinen und bin erst um 4 Uhr Nachts (also 24 Stunden später) wieder gekommen. In solchen Situationen ist es meistens so, dass meine Hand auch merkbar zittert, wenn ich Arm samt Hand und Fingern ausgestreckt in die Luft halte (also sogesehen ausgestreckte Ruhehaltung nur in der Luft - nennt man da so?).

    Im Normalfall habe ich die meisten Probleme wo ich zittrig bin mit Arbeiten die Fingerspitzengefühl erfordern - nehmen wir hier mal Zigaretten drehen als Beispiel.
    Ein anderes Thema ist Zittern bei Situationen, die bekanntlich Anspannung hervorrufen: Wichtige Meetings von der Arbeit oä.
    Ich habe kein Problem bei solchen Meetings mit fremden Leuten zu reden bzw. mich einzubringen werde aber innerlich nervös, wenn ich merke, dass der Fokus auf mir liegt (selbes Problem: Die Vorstellung dass jemand das Zittern bemerken könnte).
    Vorallem stark merke ich es auch, wenn ich bedingt durch die Arbeit 12 Stunden viel sitze (3 Stunden Bahn fahren, 7 1/2 Stunden Arbeit ohne Pause) und mich über lange Zeit hinweg an einer Aufgabenstellung festbeiße: Irgendwann bin ich einfach total hibbelig und das Zittern wird wieder stärker. In so momenten habe ich immer das Bedürfnis einfach nur irgendwohin loszurennen bis ich nicht mehr kann und mich wieder normal fühle.

    Ich versuche jetzt schon über Jahre hinweg, wenn es mal wieder soweit kommt, dass es mich wirklich aktiv stört, eine Ursache fest zu machen. Ist es das Rauchen? Ist es die ungesund Ernährung? Esse ich zu unregelmäßig? Zu wenig Zucker im Blut? Sport mache ich mit 3-4 mal die Woche aufjedenfall mehr als genug.
    Ich WILL dieses Problem dieses mal richtig angehen, weil ich vorallem das Gefühle habe, dass ich dadurch mein Potential nicht richtig nutzen kann und ich als Person viel zurückhaltener bin.

    Womit könnte man anfangen? Erstmal zu einem Neurologen? Oder doch erstmal der Hausarzt?
    Ich muss sagen ich habe dementsprechend schon sehr viel gesucht, aber bin jetzt erstmal gespannt was hier noch für Diskussionen entstehen

    Danke für alle die beim Lesen bis hierhin durchgehalten haben


  • Re: Dauerhaft innerlich unruig

    Hi,

    an deiner Stelle würde ich erst einmal zum HA, von dem aber unbedingt eine Ü zum Neurologen geben lassen.
    Ich denke bei einem Nervenarzt wärst du richtig, der kann sowohl das Neurologischen abklären z.B. ob du einen Tremor hast und auch beurteilen ob es von der Psyche kommen kann.

    Es wäre interessant zu wissen ob das Zittern durch Routine besser wird, also gerade beim Reden vor anderen Leuten, wenn es von der Aufregung kommt dann lässt es meist mit dem Gewinn von Sicherheit nach.
    Du solltest also nicht versuchen solche Situationen zu meiden, sondern sie zu suchen und als Übung zu sehen.
    Oft fühlt man auch instinktiv womit das Zittern zusammenhängt, du schreibst ja es ist abhängig von deinem Empfinden, das verstärkt zwar auch einen physisch bedingte Tremor, aber wenn er ansonsten weg ist dann dürfte es daran liegen.

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    • Re: Dauerhaft innerlich unruig

      ...
      Gestern zB musste ich um 4 Uhr aufstehen, konnte kaum was frühstücken, war den ganzen Tag (und Nacht) auf den Beinen und bin erst um 4 Uhr Nachts (also 24 Stunden später) wieder gekommen. In solchen Situationen ist es meistens so, dass meine Hand auch merkbar zittert, wenn ich Arm samt Hand und Fingern ausgestreckt in die Luft halte (also sogesehen ausgestreckte Ruhehaltung nur in der Luft - nennt man da so?).
      ....
      bei diesem Lebensstil ist das ja kein Wunder, es muss also nix Organisches sein,
      einfach mal ein bisschen runterkommen und auch den Sport nicht leistungsbezogen ausüben, Bewegung ist natürlich immer gut, auch so zwischendurch,
      ansonsten den Drogenkonsum (Rauchen, Koffein, Alkohol) reduzieren, besser ganz sein lassen
      und ab und zu zum "Faulpelz" werden und entspannen,
      als Einstieg empfehle ich z.B. auf der Bahnfahrt ein Buch zu lesen, sehr gut eignet sich dafür "Aus dem Leben eines Taugenichts"

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