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War das eine Panikattacke?

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  • War das eine Panikattacke?

    Hallo, mir ist heute was total unangenehmes passiert und ich komme damit im Moment überhaupt nicht klar. Wir waren heute auf dem verkaufsoffenen Sonntag. Bereits kurz bevor wir losgefahren sind, wurde mir übel, ich bekam nasse Hände , mir wurde heiss kalt und ich hatte das Gefühl auf Toilette zu müssen. Nachdem ich auf Toilette war, war es kurz besser. Als wir ins Auto steigen wollten ging das ganze wieder von vorne los und ich rannte nochmal aufs Klo. Danach war kurz alles ok, aber auf dem Weg in die Stadt kam es wieder und ich rannte aus dem Auto in ne Kneipe u ging da aus Klo. Ich dachte ich müsse mich übergeben, war aber nicht so. So ging das die ganze zeit auch im Einkaufszentrum. Schweißausbrüche, Schwindel und immer die Angst wieder aufs Klo zu müssen. Am schlimmsten aber war der Heimweg. Wieder dieses Angstgefühl, Schweissausbrüche und ich wsr wie benebelt, bekam gar nicht mehr richtig mit, über was mein Mann sprach. Ich dachte nur daran, schnell wieder heimzukommen. Ich bat ihn auch auf halbem Weg an einem Hotel anzuhalten, damit ich nochmal auf Toilette kann, weil ich wusste, die restlichen 10 km kommt kein Klo mehr. Als wir daheim waren, war als wäre nichts gewesen. Mir geht's wieder supi. Ich muss dazu sagen, dass ich unterwegs immer Angst habe, plötzlich auf Toilette zu müssen u dass dann keine auffindbar ist. Keine Ahnung woher das kommt. Mir is nie irgendwas passiert, was diese Angst auslösen könnte. Aber es geht so weit, dass ich mir immer vorher "ausrechne" wo es auf dem Weg Toiletten gibt. Ich hab diese "Angst" dann oft so lange, bis ich wirklich auf dem Weg dringend auf Toilette muss. Können diese "Attacken" heute von dieser bescheuerten Angst kommen? Normalerweise wenn ich weiss, es sind Toiletten in der Nähe hab ich diese Angst aber nicht mehr. Und im EinkaufsZentrum gibt es mehr als genug Toiletten. Ich hatte nur wieder Angst vor dem Heimweg und überlegte die ganze zeit wo ich hinkönnte falls ich auf Toilette müsste. Diese Situation heute macht mich echt fertig und jetzt hab ich angst, dass sich das wiederholen könnte. Tut mir leid, dass ich jetzt so nen Roman geschrieben habe, aber vielleicht kennt jemand so etwas auch und weiß einen Rat was ich dagegen tun könnte. Danke bereits im Voraus und liebe Grüße


  • Re: War das eine Panikattacke?

    Hallo,

    so wie du es beschreibst hört es sich durchaus nach Panikattacken an.

    Wichtig wäre diese Situationen zu entschärfen, z.B. indem du dir überlegst was das schlimmste wäre was passieren kann.
    Die Antwort ist relativ klar, dem könntest du durch Einlagen, oder auch gedankliche Ablenkungsmanöver entgegenwirken.
    Wenn du mit dem Auto unterwegs bist könntest du auch Klamotten zum Wechseln mitnehmen, alles was eine Beruhigende Wirkung auf die Situation hat solltest du probieren, auch wenn es etwas bekloppt erscheinen mag, solange es hilft kommt es eh nicht zum Einsatz.

    Am einfachsten wäre es sicher eine Einstellung zu finden die das Thema in die Ecke "egal" oder zumindest "nicht so schlimm wenn was passiert", manövriert, denn sobald es egal ist, wird es nicht mehr bestimmend sein.
    Dahin kommst du am Besten durch das eigene Denken, damit entschärfst du jede Situation und solange es noch nicht so klappt sind auch Hilfsmittel wie Kleidung zum Wechseln erlaubt.
    Du kannst auch üben, Dinge unternehmen die dich von Mal zu Mal weiter weg von einer Toilette führen, so das du langsam wieder vertrauen fasst.
    Und, deine Körperfunktionen sind sicher vollkommen in Ordnung, also kannst du auch darauf vertrauen (lernen), das sie dich nicht im Stich lassen, indem du sie auch herausforderst.

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    • Re: War das eine Panikattacke?

      "..wurde mir übel, ich bekam nasse Hände , mir wurde heiss kalt und ich hatte das Gefühl auf Toilette zu müssen."

      Der erste Teil kommt auch bei einem plötzlichen Blutdruckabfall vor, ein sogenannter Präkollaps.
      Aber der zweite Teil Ihrer Beschreibung klingt schon nach einer Panikattacke.

      Man kann die spezielle Angst tatsächlich mildern, wenn man "Vorsorge" trifft - wie Elektraa es empfohlen hat.

      Wenn dann ein paar Mal nichts passiert, wird die Anspannung immer weniger.

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      • Re: War das eine Panikattacke?

        Hallo, erstmal vielen lieben Dank für die Antworten. Ich werde versuchen mich dieser "Angst" zu stellen. Mir ist es total unangenehm mit meinem Mann darüber zu reden. Er ist zwar total verständnisvoll znd versucht mich auch zu unterstützen. Ich kann ja nicht mal auf Toilette, wenn er in der Nähe ist, weil mir das unwahrscheinlich peinlich ist. Ich geh immer erst dann, wenn er grad draußen ist eine rauchen. Auch auf öffentliche Toiletten kann ich nur, wenn da Grad keiner ist oder grad rausgeht. Mir gehen diese Komplexe wirklich auf die Nerven. Meine Familie(Eltern, Schwiegereltern) macht sich darüber auch immer lustig, dass ich nur kann, wenn keiner in der Nähe ist. Morgen ist hier im Dorf Herbstmarkt mit kleinem Jahrmarkt... da werde ich es wieder versuchen. Ich hab schon etwas Bammel davor und bekomm schon nasse Hände wenn ich nur daran denke, dass wir da hingehen... Aber da muss ich jetzt durch. Vielen lieben Dank nochmal. Es tat gut darüber zu reden, ohne dass sich jemand lustig macht

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        • Re: War das eine Panikattacke?

          "Auch auf öffentliche Toiletten kann ich nur, wenn da Grad keiner ist oder grad rausgeht."

          Das ist viel häufiger, als Sie vermutlich denken.

          Ich habe auch schon mehrfach Männer behandelt, denen es trotz des geringen Aufwandes, sich vor ein Pissoire zu stellen, unmöglich war, den Blasenschließmuskel zu öffnen, wenn jemand in der Nähe war.
          Das Problem (bei Männern) ist paradoxerweise sogar noch schlimmer, wenn die Blase besonders voll ist.

          Aber auch Frauen kennen das. Sie sind da nicht allein.

          Falls Sie es gar nicht in den Griff kriegen, wäre eine Psychotherapie sinnvoll.

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