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Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z

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  • Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z

    Ich habe seit 17 Jahren Bulemie und bin seit 1 Jahr in Therapie. Teilweise habe ich gute Erfolge durch die Therapie erzielt. Jedoch bin ich nach wie vor extrem unsicher und deute Aussagen immer eher negativ als positiv. Da ich große Klasse darin bin, Rollen zu spielen, hat mein Therapeut es nicht immer einfach mit mir. Ich habe immer wieder Phasen, in denen ich mich selbstverletze und auch suizidal bin.
    Im letzten halben Jahr habe ich zwei Familienmitglieder verloren, was mich jedes Mal wieder total aus der Bahn geworfen hat.
    Wenn ich wieder viel erbreche, stellt mein Therapeut fest, dass meine Freßanfälle und das Erbrechen für mich nach wie vor teils sehr positiv empfunden werden, dass dies einen aufrechterhaltenden Faktor darstellt. Dann fragt er gerne, warum ich denn mein Verhalten ändern möchte. Ist doch nicht lebensbedrohlich!
    In diesen Moment gehen mir dann immer tausend Dinge durch den Kopf
    - Er gibt mich auch auf.
    - Ich nehme mich mal wieder viel zu ernst und wichtig.
    - Ich übertreibe mal wieder.
    - Bedeutet das, dass das ständige Erbrechen ok ist und meine Gesundheit ga nicht soviel ausmacht?
    - Wäre es also ok, wenn ich so weiter mache und damit diese furchtbare Leere, Hoffnungslosigkeit und Anspannung in Schach halten kann?
    Ich sage dann immer nur, weil ich weiß, dass das nicht normal ist.

    Meine Frage ist jetzt (nach endlosen Erzählen), wie kann ich diese Feststellung (ist doch nicht lebensbedrohlich) deuten ? Sagt er das, weil er es als harmlos einschätzt oder versucht er mich damit zu provozieren, damit ioch deutlcih mache, ob mir meien Gesundheit und mein Leben wichtig sind.

    Vielen Dank vorab für Eure Meinung
    anso


  • Re: Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z


    Hi,
    ich würde die Frage als normal einstufen. Ich kenne es nur so das der Therapeut wissen will warum man etwas ändern möchte, es ist ja auch wichtig einen guten Grund zu haben.
    Vielleicht will er dich durch diese Aussage, das es ja nicht wirklich schädlich ist, auch aus der Reserve locke. Für den Erfolg der Therapie ist es wichtig selber zu wissen welches Ziel man hat und warum, was einen an dem Problem belastet und durch solche Fragen beginnt man darüber nachzudenken. Genauso ist es für den Therapeuten wichtig deine Motivation zu kennen, so hat er einen Ansatzpunkt und kann dich besser unterstützen.

    Frag ihn doch einfach mal, was er damit bezwecken wollte.

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    • Re: Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z


      Hallo Tired,

      danke für deine Antwort.

      Das ist ja das Problem, dass ich große Probleme habe, Rückfragen zu stellen, da ich dann denke, dass es ja eine Art Zweifel und Widerspruch durch mich ist und das würde mir nicht zustehen (so denke und fühle ich bezogen auf mich. Jeden anderen würde ich sagen, so ein Quatsch. Ist dein gutes Recht).

      Mein anderes Problem ist, dass ich auch nach einem Jahr Therapie immer noch keine Ziele für mein Leben benennen kann. Derzeit denke ich, ich kann das alles ja mal mitmachen auch wenn ich nicht glaube , dass es etwas ändern wird. Habe ja nichts zu verlieren. Und sämtliche logischen Argumente, können dieses Gefühl irgendwie nicht ändern. Hats Du da vielleicht ein AllHeilmittel )

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      • Re: Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z


        Nö, kein Allheilmittel.:-)

        Du könntest ihm fürs Erste von diesem Problem erzählen, oder aufschreiben was du dich nicht zu sagen traust und ihm den Zettel geben.

        Wenn du es schaffst da über deinen Schatten zu springen, dann ergibt sich vielleicht auch ein Gefühl das sich doch etwas ändern lässt.
        Therapie besteht ja zum großen Teil aus reden und auch daraus seine Einstellung und auch seine Probleme zu benennen, erst dann kann es einen Schritt weiter gehen.

        Denk doch mal nach was für Ziele dich interessieren würden, auch wenn sie dir ein wenig unrealistisch erscheinen kann man damit schon etwas anfangen.
        Ein Ziel scheint ja zu sein Normalität zu erreichen, was gehört für dich zur Normalität? Mal abgesehen von der Bulimie, was fehlt dir h im Leben um dich besser zurecht zu finden? Und sei es noch so banal, auch kleine Ziele sind Ziele, dir fiele bestimmt was ein, was du dir wünschen würdest wenn du einen Wunsch frei hättest.

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        • Re: Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z


          Jetzt werde ich bestimmt den ganzen Tag auf Arbeit sitzen und nichts schaffen, da ich mir den ganzen Tag Gedanken machen werde, was ich gerne geändert haben werde. )
          Vielen Dank für deinen Ratschlag. Damit kann ich wirklich etwas anfangen.
          Ich werde also grübeln, was für mich normal ist und was in meinem Leben dazu fehlt.
          Das mit dem Wunsch frei, wird nichts. Da würde ich antworten: ich bin wunschlos glücklich. Denn in meinem Kopf steht mir weder ein Wunsch noch Hilfe zu. Das istimmer ein sehr arges Poblem. Die Diskrepanz zwischen meinem Verstand, was richtig und falsch bezogen auf andere ist (da habe ich ein absolut normales denken) und meinen Gedanken, was ich verdient habe (nämlich nicht oder nur schlechtes). Wenn ich mich neutral an guten Tagen betrachte, denke ich, wie kann ein Mensch, der eigentlich niemanden etwas angetan hat (Puh, der Satz fiel schwer), über sich sich selbst soetwas denken, aber an den weniger guten, ist da alles klar und nachvollziehbar, auch wenn es kein logisches Argument gibt.
          Vielen Dank nochmals und dir einen schönen Tag )

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          • Re: Wie habe ich die Aussage meines Therapeuten z


            Wenn du da sitzt und grübelst versuch dir einmal vorzustellen das du nicht über dich grübelst sondern über eine gute Freundin und was du ihr sagen würdest, was sie (in deiner Situation) dazu sagen würde, welche Gegenargumente sie hat und wie du sie überzeugen würdest. Ein kleiner gedanklicher Rollentausch, wenn du zu einem Ergebnis kommen solltest, kannst du versuchen es für dich zu nutzen und deine eigenen Ratschläge anzunehmen.

            Das ist sicher nicht einfach und es braucht auch viel Übung auf sich selber zu hören, gerade wenn man sich selber mit einem anderen Maß als die anderen misst.

            Dir auch einen schönen Tag.

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