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Psychosomatische Beschwerden

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  • Psychosomatische Beschwerden

    Hallo,
    ich hatte schon einmal vor ein paar wochen geschrieben, da ich an Depressionen, Panikattacken und diversen körperlichen Symptomen leide.

    Inzwischen habe ich, wie mir geraten wurde, einen Psychiater aufgesucht. Im Januar habe ich den nächsten Termin da und suche im Moment noch einen geeigneten Psychologen.

    Im Moment ist es so, dass ich täglich Kopfschmerzen habe, seit ca. 2 Monaten. Nachdem meine hartnäckigen über Wochen dauernden Bauchschmerzen und danach meine Unterleibs- und Blasenschmerzen verschwunden waren, kamen die Kopfschmerzen. Schmerzmittel helfen, sowie bei den Schmerzen die ich davor hatte, nicht oder kaum.

    Meine Frage ist, ist es denn möglich dass man durch psychische Probleme Schmerzen bekommt, die über Wochen anhalten, sich kaum behandeln lassen und wenn sie dann verschwinden auf einer komplett anderen Stelle im Körper wieder auftauchen? Soll das wirklich alles die Psyche sein? In der Nacht hab ich gar keine Beschwerden, wenn ich mich körperlich betätige auch nicht, an der frischen Luft und wenn ich mich ablenke wird es auch besser, sobald ich wieder daran denke spüre ich die Schmerzen wieder. Morgens wache ich schmerzfrei auf, aber binnen 5 Minuten, sobald ich aufstehe und ein paar Schritte laufe, ist der Kopfschmerz da. So war es auch mit den anderen Schmerzen. Abends ist es meist verschwunden.

    Ich weiß dass ich HWS Beschwerden habe, das hat mein Orthopäde auch bestätigt, den ich im Zusammenhang mit den Kopfschmerzen aufgesucht habe. Ich vermute dass das durch starke Verspannungen kommt, die wohl durch mein monatelanges Grübeln und die Angst entstanden sind.

    Ich frage mich nun nur, wie bekomme ich das weg und welche Medikamente helfen da? Würde Opipramol in dem Fall etwas bringen?

    LG


  • Re: Psychosomatische Beschwerden


    "..sobald ich aufstehe und ein paar Schritte laufe, ist der Kopfschmerz da."

    Bevor Sie die naheliegende Psychogenese der multiplen, wechselnden Beschwerden akzeptieren, sollten Sie bei der o.g. Kopfschmerzsituation einen sogenannten orthostatischen Kopfschmerz ausschließen.

    Das ist ganz einfach.

    Vorher die hämodynamischen Bedingungen:
    Wenn man im Bett liegt, sind die Venen von Becken und Beinen wegen der Wärme geweitet, die darum befindlichen Muskeln erschlafft.
    Steht man plötzlich auf, sinkt die Blutsäule nach unten und "versackt" in den erweiterten Venen, fehlt also im Kopf. Das Gehirn reagiert dann mit Alarmsignalen wie Kopfschmerz, manchmal auch Schwindel und Unsicherheit.
    Bei Bewegung (und nach Kaffee) wird das Ganze dann besser.

    Hilfe: noch im Liegen die Beine gestreckt anheben, 10 Sek. halten, 2-3 mal wiederholen und dann Bettdecke weg und mit angewinkelten Beinen "Rad fahren". Zuletzt langsam aufsetzen und noch ein Weilchen auf der Bettkante sitzen bleiben.

    Funktionsmechanismus: durch die Muskelanspannung werden die Venen komprimiert und die Blutsäule kann nicht so sehr absinken, dass im Gehirn eine Unterversorgung auftritt.

    Versuchen Sie es. Es schadet nie! Auch nicht beim hohen Blutdruck (den Sie sicher nicht haben).

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    • Re: Psychosomatische Beschwerden


      Vielen Dank für die schnelle Antwort.
      Ich werde das morgen früh gleich mal probieren. Vielleicht liegt es ja daran, hatte bis jetzt noch nie etwas davon gehört.
      Habe nur sehr große Angst, dass sich der Schmerz nach der langen Zeit schon in das Schmerzgedächtnis eingebrannt hat.
      Und natürlich ist da immer die Sorge, es könnte etwas schlimmeres sein. Habe ja bisher nur eine Untersuchung beim Hausarzt, eine Röntgenuntersuchung beim Orthopäden (wo aber nicht der Kopf geröntgt wurde, nur die HWS), eine Blutuntersuchung und eine neurologische Untersuchung (wo sämtliche Reflexe und Nervenbahnen untersucht wurden) durchführen lassen. Da war in Bezug auf gefährliche Erkrankungen alles unauffällig.

      Kommentar


      • Re: Psychosomatische Beschwerden


        "wo aber nicht der Kopf geröntgt wurde"

        Das ist auch völlig richtig, man kann mit dem einfachen Röntgen ohnehin nur die Knochenstruktur richtig erkennen. Aber die meisten Kopfschmerzen sind funktioneller Natur.

        Kommentar


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