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Beckenendlage

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  • Beckenendlage

    Hallo,

    meine Frage kann wahrscheinlich nur die Expertin beantworten, aber vllt. habe ich ja Glück und ein/e Betroffene/r liest mit:

    Meine Tochter ist in der 35. SSW und das Baby ist nachwievor in Beckendlage. Indische Brücke tgl. 2-3 Mal hat bisher nichts gebracht. Lt. heutigem Ultraschall sitzt das Baby auf den Füßen und hat evtl. die Nabelschnur um den Hals.

    Nun gibt es ja noch weitere Möglichkeiten wie z.B. Moxen und Akupunktur oder als letzte Möglichkeit die äußere Drehung um das Kind noch in die richtige Lage zu bringen, aber ich frage mich, wenn es sich nicht drehen will, ob man es denn dann mit aller Gewalt dazu bringen sollte, vllt. gibt es ja wirklich einen triftigen Grund ( z.B. wenn die Nabelschnur um den Hals gewickelt ist, ist sie dann evtl. zu kurz für eine normale Geburt?).

    Andererseits - und nun ist evtl. die Expertin im Forum gefragt - hat der Vater des Kindes seit seinem 7. Lebensjahr Diabetes Typ 1. Lt. einer Studie würde das Risiko bis zum 12. Lebensjahr an Diabetes Typ 1 zu erkranken, sich verdoppeln bei Kindern die durch Kaiserschnitt geboren wurden. Dies hängt wohl damit zusammen, dass diese Kinder Darmbakterien, welche in der Scheide der Mutter vorhanden sind,durch die Kaiserschnitt-Entbindung nicht aufgenommen haben. Der Frauenarzt meinter Tochter meinte nun, man könnte ja dem Neugeborenen nach dem Kaiserschnitt etwas Scheidensekret der Mutter ins Gesicht bzw. Mund schmieren. Was halten Sie davon?? Andererseits war der werdende Vater auch eine normale Geburt und bekam Diabetes Typ 1 obwohl keinerlei Veranlagung vorhanden war.

    Also sollte meine Tochter aufgrund dieser Tatsachen nun unbedingt versuchen das Kind zum Drehen zu bringen?

    Was ist eigentlich, wenn z.B. medizinische Ursachen vorliegen die gegen eine Schädellage sprechen, sind die "alle" per Ultraschall zu sehen? Dreht sich in so einem Fall dann das Baby eh nicht, egal was man macht oder riskiert man evtl. dass es bei dieser Geburt dann doch zu Komplikationen kommen wird die jetzt noch nicht vorhersehbar sind?

    LG Penelope


  • Re: Beckenendlage

    Hallo! Zum Diabetes kann ich jetzt nichts sagen.
    Allerdings lagen meine beiden Kinder in Beckenendlage und bei meiner Großen habe ich auch die äußere Wendung machen lassen. Ich empfand es als schrecklich und hatte den ganzen Bauch voller blauer Flecken. Meine Tochter hat sich auch wieder gedreht und lag nun wieder in Beckenendlage.
    Bei meinem zweiten Kind habe ich moxen und Akupunktur versucht und es hat nichts gebracht.

    Ich würde auf jeden Fall von der äußeren Wendung abraten, alleine wegen meinen persönlichen Erfahrungen. Meine beiden Kinder kamen spontan zur Welt und es ist alles gut gegangen.

    Kommentar


    • Re: Beckenendlage

      Hallo Schlumpi,

      danke für die Antwort. Eine Spontangeburt ist bei meiner Tochter nicht möglich, da die kleine Maus auf ihren Füßen sitzt. Vorher hatte sie die Beine hinter den Ohren = extended legs - anscheinend sehr aktives Kind, bewegt aber nur die Beine in alle Richtungen :-). Allerdings würde ich ihr von einer Beckenendlagengeburt dringend abraten, da eine meiner Freundinnen ihr "2. Kind" so zur Welt gebracht hat und das Kind fast dabei gestorben wäre! Sollte das Baby meiner Tochter wirklich auch noch die Nabelschnur um den Hals haben, dann ist das einfach zu gefährlich!

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      • Re: Beckenendlage

        Bei den Vorraussetzungen würde ich mich wohl auch für einen Kaiserschnitt entscheiden. Habe auch eher nur meine Erfahrung mitgeteilt.

        Die Entscheidung muss letzendlich die werdende Mutter treffen. Ich wünsche alles Gute für deine Tochter!

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        • Re: Beckenendlage

          Hallo Penelope,
          natürlich kann ich Ihnen ganz wissenschaftlich antworten aber ich möchte Ihnen raten sich auf das Vorgehen in der entsprechenden Klinik einzulassen und dem dortigen Rat zu vertrauen. Allgemein sollte Geburtshilfe sicher für Mutter und Kind ablaufen und das wird es nur, wenn über die entsprechende Expertise verfügt wird. Eine äußere Wendung sollte immer unter Kaiserschnittbereitschaft erfolgen und nur dann, wenn es häufiger in der Klinik erfolgreich gemacht wird. Genauso ist es mit einer spontanen Geburt aus BEL. Die Frage des sich möglicherweise entwickelnden Diabetes beim Kind hat untergeordnete Priorität beim Geburtsmodus und sollte kein Gewicht bekommen. Dass die Nabelschnur um den Hals eines Kindes gewickelt ist, kommt recht häufig vor und nur unter der Geburt- also mit Wehentätigkeit kann beurteilt werden, ob es eine Konsequenz hat. Die Nabelschnur ist keine Indikation für einen Kaiserschnitt. Wichtig bleibt ein sicheres Gefühl! Daher rate ich dazu, dass Ihre Tochter ein erneutes Gespräch mit Hebamme und Arzt in der Klinik sucht um ein Vorgehen festzulegen.
          Viele Grüße
          Annette Mittmann

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          • Re: Beckenendlage

            Sehr geehrte Frau Dr. Mittmann,

            meine Tochter hatte gestern eine Besprechung im Krankenhaus und es wurde ein Kaiserschnitttermin vereinbart. Diese Frage ist schon mal vom Tisch.
            Auf die Frage meiner Tochter an den Arzt, ob es Sinn mache, dem Kind nach dem Kaiserschnitt Scheidensekret ins Gesicht/Mund zu schmieren, meinte der Arzt, dass das leicht erhöhte Diabetes-Risiko eher vom Geburtsvorgang selbst her resultiere. Also der fehlende "Streß" beim Kaiserschnitt im Vergleich zu einer normalen Geburt wäre wohl der Grund, warum das Diabetes-Risiko etwas erhöht sei.
            Nach einer Studio sh Link

            https://portal.mytum.de/pressestelle...0120213_155512

            ist aber der Grund eher bei der Beschaffenheit der Darmflora zu suchen!!!
            Zitat: Eine Ursache für das erhöhte Diabetes Risiko könnte die Veränderung der Darmflora bei den Säuglingen sein. Der Kaiserschnitt beeinflusst das Immunsystem und die Beschaffenheit der Darmflora. Die Bifidobakterien sind bei den Kindern, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen, weniger vorhanden als üblich. Diese Bakterien sind jedoch sehr wichtig, denn sie bekämpfen Krankheitskeime und stärken das Immunsystem.

            Fr. Dr. Mittmann vllt. könnten Sie mir das noch kurz erklären, ist diese andere Beschaffenheit der Darmflora bei Kaiserschnittgeborenen wirklich nur damit zu erklären, dass das Kind den Geburtskanal bzw. Vagina der Mutter nicht passiert oder gibt es noch andere Gründe? Kann man einem Neugeborenen SCHADEN, wenn man ihm dieses Scheidensekret ins Gesicht schmiert oder könnte man dies als Vorsichtsmaßnahme einfach mal tun??

            Wer es dann nicht doch so - wenn die Studie Recht hat - dass man noch mal allen Mitteln (moxen ?) versuchen sollte das Kind zum Drehen zu animieren? Allerdings ist der Kaiserschnitttermin bereits am 23.07. !!

            Wo könnte meine Tochter sich diesbezüglich nochmals genauer informieren?? Auch wenn es nicht sein sollte, aber hat meine Tochter als Privatversicherte hier mehr Möglichkeiten sich besser zu informieren oder vorzusorgen?

            Vielen Dank für ihre nochmalige Antwort
            LG
            Penelope11

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            • Re: Beckenendlage

              Hallo Penelope11,
              ich bin gewiss eine Befürworterin der spontanen Geburt- aber nicht um jeden Preis! Zumal Ihre Tochter einen Geburtsmodus nun festgelegt hat und die letzten Tage der Schwangerschaft- trotz der Hitze - so gut es geht genießen sollte- ohne grüblerische Stimmung jedenfalls. Viel wichtiger zum Aufbau einer ausgeglichen Darmflora als das Scheidensekret der Mutter ist das Stillen. Sie Schaden sicherlich nicht, wenn Sie dem Kind Scheidensekret ins Gesicht schmieren- aber der Nutzen tritt meiner Ansicht deutlich in den Hintergrund.
              Viele Grüße
              Annette Mittmann

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