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Extremer Leistungsabfall durch Schlafprobleme?

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  • Extremer Leistungsabfall durch Schlafprobleme?

    Ein freundliches Hallo erst einmal in die Runde,

    ich leide seit mindestens 7 Haren an einem Schlafproblem, das ich mir ehrlich gesagt nicht erklären kann, genausowenig wie mein Hausarzt oder Menschen in meiner Umgebung, die mir meistens mit einfachen, gutgemeinten, aber wirkungslosen Ratschlägen weiterhelfen wollen.
    Und zwar bin ich, wenn ich früh aufstehen muss (vor 8 oder 9), quasi ein anderer Mensch als sonst.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob ich am Vorabend um 9 oder erst nach Mitternacht ins Bett gegangen bin, und auch, wenn ich versuche, jeden Tag um die gleiche Zeit einzuschlafen und aufzustehen, bringt das kaum Erfolge.
    Lärchen- vs. Eulentyp hin oder her, ich bin, würde ich sagen, ausgeschlafen doch ein ganz patenter Bursche, habe einen schwierigen Studiengang im Gesundheitswesen absolviert (kann mir die Situation trotzdem nicht erklären) und arbeite in einem angesehenen Beruf.
    Aber wenn ich früh aufstehen muss, ändern sich mein Verhalten und meine Fähigkeiten in einer Weise, die man sich ehrlich gesagt kaum vorstellen kann.
    Ich bin unfähig, mit anderen zu kommunizieren und bringe nur ganz einfache Sätze heraus, kann mir nichts wirklich länger als ein paar Minuten merken und mir alles auf Zettel schreiben, meine geistige Leistungsfähigkeit ist gefühlt die eines dreijährigen Kindes und komplexere Vorgänge oder mehr als nur eine Sache (langsam) zur gleichen Zeit zu verrichten überfordern mich sofort. Bei jeder geistigen Anstrengung habe ich sofort das Gefühl, eine Mammutaufgabe zu verrichten und könnte sofort losheulen (ich bin Ende zwanzig), und auch meiner Umgebung entgeht das nicht.

    Zudem entwickle ich in diesem Zustand extrem schnell ein extrem krasses Hungergefühl, dass mich unnatürlich große Mengen an Essen verschlingen lässt, und wenn ich über eine gewisse Hungerschwelle drüber bin, mache ich nur noch Fehler, zittere, atme schwer und bin meinen Mitmenschen gegenüber extrem feindselig.
    Auf Arbeit bin ich nur für die Spätschichten eingeteilt, weil ich morgens tatsächlich eine Belastung statt ein Zugewinn fürs Team bin, und meine Freundin weigert sich, mit mir zu skypen, wenn ich in diesem Zustand bin, weil ich kalt, unemotional und lieblos wirke.
    Demnach habe ich momentan mein ganzes Leben danach ausgerichtet, frühes Aufstehen zu vermeiden.
    Ich habe von anderen gehört, dass sie frühs auch müde sind und mit ähnlichen Problemen zu tun haben, aber bei ihnen verschwindet das Ganze dann nach ein paar Minuten bis Stunden oder nach ein paar Tassen Kaffee.
    Bei mir dagegen zieht sich​ das bis zum Abend hin, und Koffein macht das Ganze noch schlimmer, da ich mich dann gehetzt und gestresst, aber nicht leistungsfähiger fühle.
    Auf meiner alten Arbeit (Frühschicht) habe ich mich tatsächlich manchmal auf dem Klo eingeschlossen und bin auf der Schüssel zusammengesackt, um ein paar Minuten zu dösen.
    Meist nach ein paar Sekunden bis ein paar Minuten sehe ich mit geschlossenen Augen flackernde und pulsierende Lichtblitze, die sich seitwärts oder vorn vorne nach hinten durch meinen Kopf zu bewegen scheinen.
    Nach ein paar Minuten (teilweise reichten sogar zwei) "Standby-Modus" auf der Schüssel war ich dann immerhin schon etwas besser drauf und beispielsweise in der Lage, Scherze meiner Kollegen als solche zu verstehen (ich verstehe in diesen Zustand manchmal tatsächlich nicht mal Humor und muss nachfragen, was sie meinen. An solchen Tagen bin ich dann nur körperlich anwesend und versuche, nicht negativ aufzufallen).

    Ich glaube, normal ist das nicht.
    Wie gesagt, mit unterschiedlichen, festen Zeiten fürs Einschlafen, Angewöhnung fester Schlafrhytmen, unterschiedliche Schlafdauer (5-10 Stunden), Baldrianttropfen und sogar Gamma-Aminobuttersäure vor dem Einschlafen hat sich da bis jetzt nichts getan.

    Vielleicht hat jemand ja professionellen Rat, auch wenn ich mir nicht so viel Hoffnung mache.

    Vielen Dank fürs Lesen und eine schöne Woche!

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