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Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

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  • Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

    In meiner fünften und letzten Schwangerschaft (2009-2010) zeigten sich bei mir erstmalig auffällige Schilddrüsenwerte und ich musste vorrübergehend ein Jodpräparat einnehmen. Nach der Schwangerschaft waren die Werte wieder in Ordnung und das Präparat wurde abgesetzt.
    Anfang 2012 hat sich mein Mann von mir getrennt und mich mit fünf Kindern alleine gelassen. Mitte Juli 2012 habe ich dann starke Stress-und Angstsymptomatik bekommen, so dass zunächst wieder die "normalen" Schilddrüsenwerte ermittelt wurden, um eine Funktionsstörung auszuschließen. Da diese Werte normal waren, wurde eine psychische Störung vermutet und in diese Richtung behandelt. Aber das Antidepressivum (1x eingenommen) hat die Angstsymptomatik noch verstärkt und fünf Wochen Therapie haben keine Zustandsverbesserung auf Dauer bewirkt.
    Bei den normalen Blutuntersuchungen wurden gelegentlich die Schilddrüsenwerte mit überprüft, da die aber immer normal waren nichts anderes veranlasst.
    Da ich aber nun seit fünf Jahren mit Anspannungs-und Angstzuständen, Erschöpfung, Müdgikeit, verstärktem Frieren, Unkonzentriertheit, Verschleimung im Hals (die Stimme leidet nun auch schon vom ständigen Abhusten und räuspern), Augenproblemen u.a. Symptomen zu tun habe und noch nicht mal eine gute Phase (damit meine ich mehrere Tage hintereinander) hatte, habe ich die Ärztin erneut kontaktiert mit Verdacht auf Nebennierenschwäche. Diese überwies mich (wenn auch widerwillig) zu einer Endokrinologin, die auf Grund der Tests eine Nebennierenschwäche ausschloß, aber auch auf Grund meiner Schilderung einen Schilddrüsenultraschall durchführte.
    Sie meinte, da wäre ein Hashimotogebiet und hat mich nun mit der Diagnose "zwei isoechogene Knoten links mit Halo 13mm mit zentral zystisch und 7mm" zur Radiologin zur Szintigraphie der Schilddrüse überwiesen.
    Nun meine Frage, was bedeutet diese Diagnose und liegt eine Unterfunktion vor? Und werde ich auf Grund der Symptomatik nun auch behandelt?


  • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

    Hallo

    - bitte zunächst den Befund der Schilddrüsenszintigraphie von der Nuklearmedizinerin abwarten: da geht es mehr um die beiden Knoten. Gibt es Laborwerte: TSH, FT4, FT3, SD-Antikörper?

    Danke für die Info - MfG, Ihr oej

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    • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

      Hallo Professor Janßen. Nun habe ich endlich Ergebnisse. Tastbefund unauffällig. Kleine Knoten über Sonographie erkennbar. Kleine Schilddrüsenlappen bds., Lage und Form unauffälllig, normale Aktivitätsspeicherung bds. Uptake-Wert: 0,63% (normal)
      FT4; 12,6pmol/I, TPO Peroxidase-Ak (MAK): 43,8 (*) IU/ml, TSH: 2,89 mU/I
      Szintigraphisch sind kleine Schilddrüsenlappen nachweisbar, noch besteht eine Euthyreose. Der erhöhte Anti-TPO spricht für die Entwicklung einer Hashimoto-Thyreoiditis.
      Im Moment sei kein Handlungsbedarf.
      Das Problem ist aber, dass ich bereits seit über fünf Jahren (wenn auch normaler Werte), zahlreiche Symptome der Unterfunktion habe.
      Was kann ich denn nun selber tun, wenn mir medizinisch nicht geholfen wird?

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      • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

        Heute Nacht hatte ich während der Einschlafphase auch wieder ein komisches Gefühl mit plötzlichem Herzrasen. Das beruhigt sich zwar innerhalb von Minuten wieder, ist im Laufe der Jahre aber immer wieder mal vorgekommen und zum Teil auch viel heftiger.

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        • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

          Hallo -

          Danke, nun sind die Befunde ja zusammen: die Schilddrüse ist nicht die Ursache Ihrer Beschwerden. Das ist jetzt möglicherweise ein beginnender Hashimoto, aber noch mit normaler Schilddrüsenfunktion - also kann das nicht die Ursache der seit 5 Jahren bestehenden Beschwerden sein. Auch passt Herzrasen nicht dazu, das wäre ja Überfunktion.

          Der Hashimoto so wie Sie ihn jetzt haben kann auch wieder von alleine weggehen: also zunächst keine Behandlung, nur Kontrolle, zB in 6 Monaten.

          Bitte nach anderen möglichen Ursachen suchen.

          MfG - Ihr oej

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          • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

            Vielen Dank für ihr Feedback. Zu gerne wüsste ich woher die Beschwerden rühren. Ist es psychosomatisch? Warum passen dann fast alle meine Beschwerden ins Bild der Schilddrüsenunterfunktion?
            Fakt ist, dass ich keine psychischen Probleme mit mir rumschleppe, da wieder alles im Lot ist, allerdings eben fünf Kinder alleine erziehe. Aber selbst im Urlaub ging es mir nicht gut, ganz im Gegenteil, die Ferien waren für mich sehr anstrengend. Und im jetzigen Alltag habe ich genügend Pausen, um mich zu erholen. Da müsste es sich doch mal bessern.

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            • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

              Sehr geehrte JuJoSoLuBe -

              das wünsche ich Ihnen von Herzen, nur von der Schilddrüse kommt es aktuell eher nicht (Kontrolle dennoch empfohlen). Bitte mit Ihrer Hausärztin oder Internistin oder Allgemeinmedizinerin (oder jeweils männliches Pendant) besprechen / abklären.

              Alles Gute, Ihr oej

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              • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

                Hallo JuJoSoLuBe,

                hier mal meine Meinung zum Thema:

                Hashimoto ist nachgewiesen, FT4 ist durchaus niedrig und der TSH ist erhöht. Die beschriebenen Symptome sprechen für ein Schilddrüsenproblem. Herzrasen sollte untersucht werden. Denkbar wäre Eisenmangel (Ferritin messen!!), Freisetzung von Schildrüsenhormonen durch den Autoimmunprozess, oder auch eine ganz andere Ursache.

                Weiterhin sollte man sich mit der Thematik befassen und sich mit anderen Betroffenen austauschen. Hier mal als Beispiel ein paar Links: (Für alle Foren gilt, (also auch hier), nicht alles glauben, was geschrieben wird. Man findet jedoch viele Informationen und Wissen)

                http://www.hashimotothyreoiditis.de/
                http://ht-mb.de

                Gute Besserung! asf756

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                • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

                  Hallo @asf756.

                  Danke für dein Statement. Ich kann es auch nicht einfach so akzeptieren, dass trotz nachgewiesenem "Hashimotogebiet" in der Schilddrüse und erhöhten Anktikörpern, da eine andere Ursache hinterstecken soll, zumal viele meiner Symptome auf eine Unterfunktion hindeuten. Ich habe ja auch sehr wechselnde Zustände alleine innerhalb eines Tages, als würde manchmal dem Körper was fehlen.
                  Eisenmangel ist zwar denkbar, aber im Moment wohl eher auszuschließen, da ich dauerhaft Ferro sanol einnehme, weil ich immer wieder Eisenmangel habe und es mir besonders während der Monatsblutung noch schlechter geht (Hormonspiegel bei der Gynäkologin war aber in Ordnung).
                  Das mit dem kurzzeitigen Herzrasen habe ich nur sehr selten und meistens im Einschlafprozess. Ich schätze da steckt eher Stress dahinter.
                  Danke für die Links.
                  Habe mich jetzt erstmal bei einer anderen Hausärztin angemeldet, die ganzheitlich arbeitet. Ich hoffe, dass sie mir weiterhelfen kann.

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                  • Re: Unentdeckte Schilddrüsenunterfunktion?

                    Alles klar, Gute Besserung, Ihr oej

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