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Psoriasis-Arthritis

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  • Psoriasis-Arthritis

    Hallo,

    ich wurde vor zwei Monaten am rechten Knie operiert und es wurde eine starke Schleimhautentzündung festgestellt(es wurde teilweise Gelenkinnenhaut entfernt). Im Histologischen Befund wurde darauf hingewiesen das mein Blut auf Rheuma untersucht werden soll.
    Meine Blutwerte sind in ordnung (Rheumafaktor negativ).
    Nach der OP hatte ich einige Probleme mit dem Knie (5 mal Punktiert und erst nach 4,5 Wochen voll belastet). Nach 3 Wochen hatte ich dann auch noch schmerzen im linken Knie bekommen und im rechten Fuß 4. Zehe (Schwellung). Vor 2 Wochen wurden die Schmerzen im linken Knie (Erguss im Knie) und im rechten Fuß stärker. Ich bin dann zu meinem Hausarzt gegangen der mir Diclo 100 und Einlagen für meine Schuhe verschrieben hat (Spreitz-, Kipp-, Platt- und Senkfuß). Ich habe die Gelenke gekühlt und nach 2 Wochen Diclo absetzt, weil ich es nicht vertragen habe.
    Gestern war ich bei einem Rheumatologen der bei mir Psoriasis-Arthritis festgestellt (rötungen auf der Kopfhaut, Bauchnabel und andere kleinere Hautstellen) hat. Er hat mir noch Blut abgenommen um es auf Psoriasis-Arthritis genau zu untersuchen. Außerdem hat er das linke Knie punktiert. Als Therapie hat er mir Sulfasalazin empfohlen. Wenn ich mir bei diesem Medikament die Nebenwirkungen anschaue, dann wird es mir ein wenig schlecht.
    Das ich Schuppenflechte habe weiß ich, aber ich kann noch nicht so richtig glauben, dass es Psoriasis-Arthritis ist (ich denke irgendwie an eine Überlastung - nach 4 Wochen im Sessel liegen). Auf jeden Fall werde ich ersteinmal das Ergebnis von der Blutuntersuchung abwarten bevor ich die Tabletten nehme.
    Gestern abend hatte auch noch einen Termin für ein Probetraining in einen Fitnesscenter. Diesen Termin hatte ich trotzdem wargenommen (Fahrrad fahren und Rückentraining). Es hat mir sehr gut getan (nach den vielen Wochen Schonung). Ich bin zwar mit einem bennenden Fuß zum training gegangen, aber durch dieses training hat sich erstaunlicherweise mein Fuß beruhigt. Nach dem training hat der Fuß kaum noch gebrannt und die Kniee fühlten sich auch sehr gut an. Heute habe ich überhaupt keine Schmerzen mehr.
    Wenn ich meine Probleme mit irgendeinem training weg bekomme, werde ich diese Tabletten nicht nehmen.?.? Ich werde noch ein paar mal in den Fitnesscenter gehen, wenn ich keine Probleme danach habe werde ich wohl nocheinmal meinen Rheumatologen kontaktieren.
    Gibt es nicht noch Alternativen zu Sulfasalazin (Naturheilverfahren...) oder wie kann ich vorbeugen?

    Vielen Dank
    Jörg


  • RE: Psoriasis-Arthritis


    Hallo Jörg,

    ich bin 29 und hab seit einem halben Jahr vermutlich eine Pso-Arthritis. Wobei bei mir auch eine Wirbelsäulenbeteiligung zu finden ist. Ganz harmlos mit Rücken, einem Knie und Fußgelenk fing es an und mittlerweile bin ich bei einer Polyarthritis angekommen, die allerdings auch meine Gelenke anknabbert. Ich war einige Male zum Punktieren des Knies (im Schnitt 45 ml Punktat) und anschliessendem Cortison-Einspritzen. Nun steht mir wahrscheinlich auch eine Gelenkinnenhautentfernung bevor.

    Was ich damit sagen will ist, das man es nicht einfach wegignorieren kann, sondern schon etwas dagegen unternehmen muss, wenn man wie Du merkt, das da was nicht in Ordnung ist. Ich kann nur von mir reden, allerdings habe ich zu lange gewartet. Bei mir stellt sich nicht mehr die Frage ob ich eine Behandlung will, ich muss sie versuchen, damit ich beweglich bleibe (hab unter anderem eine 2-jährige Tochter die mich braucht)

    Das Sulfasalazin ist ein recht leichtes Mittel, allerdings auch mit evtl. Nebenwirkungen verbunden. Bei mir hat es leider nicht geholfen, dafür hatte ich kaum Nebenwirkungen und ich bin jetzt bei MTX angekommen. Aber leider ist meine Erfahrung das es sich mit Sport allein nicht wieder zurückzieht, also nicht bitte die Symptome nicht ignorieren sondern was dagegen tun.

    Einen lieben Gruß wünscht Dir KayC

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    • RE: Psoriasis-Arthritis


      Hallo Kay,

      ersteinmal vielen dank für deine Infos.
      Ich möchte auf keinen Fall die Symptome "weg"ignorieren.
      Ich suche ersteinmal eine alternative zu diesen Tabletten und ich will auch auf jedenfall das Ergebnis von meiner Blutuntersuchung abwarten.
      Jetzt zu meiner evtl. Alternative.... ich muß etwas aushohlen...
      Mein Vater hatte ein Nierenzellca. und hat ein halbes Jahr später Lungenmetastasen (bis zu 4 cm Große) bekommen. Die meisten Ärzte haben ihm eine Immunchemo empfohlen. Mit einer Immunchemo konnte sich mein Vater nicht anfreunden. Durch Zufall hat er von einem Pilz (Agaricus Blazei Murill oder ABM- PILZ) gehört, der u. a. gut gegen Krebs ist. Seit ca. einem Jahr nimmt er jetzt diese Pilztabletten und die Metastasen bilden sich zurück (er fühlt sich allgemein auch besser).
      Gestern hat er wieder Infomaterial von der Firma bekommen, die diese Pilzkapseln vertreibt. In diesem Infomaterial stehen über den Shiitake Pilz einige gute Dinge (u. a. gegen Gelenkentzündungen, Arthritis und Rheuma). Ich werde mich mal schlau machen....

      Gruß
      Jörg

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      • RE: Psoriasis-Arthritis


        Ich kann mich dieser Empfehlung nur anschliessen:
        Wenn die Diagnose gesichert ist, sollte die Arthritis unbedingt mit einem sogenannten Basismedikament behandelt werden, um zerstörerischen Entzündungsschüben im Gelenk vorzubeugen.
        Sulfasalzin wäre ein solches Medikament. Bei richtiger Dosierung und regelmäßiger Kontrolle durch den behandelnden Rheumatologen läßt sich das Risiko der Nebenwirkungen kalkulieren.

        Das Risiko sich verschlimernder Gelenke beim Asuprobieren alternativer Heilemethoden ist hingegen schwer kalkulierbar.
        Einmal gesetzte Schäden am Gelenk sind wie oben beschrieben irreparabel.

        MfG

        Ulrichs

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        • RE: Psoriasis-Arthritis


          Lieber Joergz,
          wie du vielleicht festgestellt hast oder feststellen wirst, redet keiner der Arzte von Heilung, lediglich von Linderung und im besten Fall davon, zu versuchen, das Fortschreiten der Krankheit und der Symthome zu verhindern."Lernen Sie damit zu leben" wird einem immer wieder gesagt.
          Der Grund: Sie wissen weder die Ursachen, geschweige denn wie Rheuma zu heilen ist.
          Was spricht also gegen alternative Methoden?
          Ich habe seit über zwei Jahren Psoriasis-Arthritis und nach sämtlichen Basis- Therapien und anderen Pillenschluckereien die besten Erfolge mit Trinksole (Salz) Kuren und der Regelung des Säuren-Basen Gleichgewichtes durch Sango-Korallenkazium, in viel Wasser gelöst, erzielt. Viel Wasser Trinken!
          Alle andern unterstützenden Alternativen, gesunde Ernährung, Kräutertees und Naturheilbäder taten ihr übriges.
          Während ich das erste dreiviertel Jahr mich trotz Medikamente kaum bis gar nicht bewegen konnte, es psychisch und körperlich bergab ging, bin ich heute völlig frei von Medikamenten, kann laufen und acht Stunden täglich meiner Arbeit nachgehen.
          Übrigens, Rheuma zählt zu den psychosomatischen Krankheiten. Setz dich nicht unter Druck, hab Zeit für dich, kein schlechtes Gewissen und lass es dir gut gehen, Du hast es dir verdient.

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          • RE: Psoriasis-Arthritis


            Lieber Harcan,

            ich seh das fast genau so, nur mit dieser Äusserung kann ich gar nichts anfangen:

            Übrigens, Rheuma zählt zu den psychosomatischen Krankheiten. Setz dich nicht unter Druck, hab Zeit für dich, kein schlechtes Gewissen und lass es dir gut gehen, Du hast es dir verdient.

            das ist in meinen Augen Blödsinn.
            Dagegen schreibst Du nämlich auch:

            wie du vielleicht festgestellt hast oder feststellen wirst, redet keiner der Arzte von Heilung, lediglich von Linderung und im besten Fall davon, zu versuchen, das Fortschreiten der Krankheit und der Symthome zu verhindern."Lernen Sie damit zu leben" wird einem immer wieder gesagt.
            Der Grund: Sie wissen weder die Ursachen, geschweige denn wie Rheuma zu heilen ist.


            Wie kannst Du sagen, das es keine Heilung geben kann, wenn es doch eine psychosomatische Erkrankung ist, wo man nur die Psyche stützen müsste, um die Erkrankung zu lindern oder sogar zum verschwinden zu bringen?

            PsoArthritis, Cp, Bechterew ect. gehören alle zum rheumatischen Formenkreis und sind somit auch "Autoimmunerkrankungen". Schübe können durch Stress, Kummer oder eben Psyche ausgelöst werden und oder verstärkt, aber die Anlage zur Erkrankung nicht. Die Disposition ist durch ist HLA-B27, HLA-DR4 und zig weitere die man ggf. hat zu erkennen, und die sind seit Zeugung wie eine Blutgruppe festgelegt. Die Erkrankung bildet zum Beispiel Autoantikörper wie Rheumafaktor, ANA, ANF und so weiter. Spricht also nicht für ein psychisches Wehwehchen, weswegen sollte man auch sonst zum Rheumatologen und nicht zum Psychologen.

            Ich freue mich für Dich das Du Dein "Rheuma" mit alternativen Methoden im Griff hast. Allerdings wär ich vorsichtig mit Verallgemeinerungen. Was Dir hilft, muss nicht bei anderen wirken, aber ergänzend würde ich auch noch so einiges probieren. Allerdings mit Basis.

            Lieben Gruß KayC

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            • RE: Psoriasis-Arthritis


              Hey Harcan,
              und ich kenn einen der sagt das gleiche und hat mit 35 Jahren zwei neue Hüftgelenke. Toller Erfolg.

              Nein, es gibt keine vollständigen Modelle der Entstehung von Autoimmunerkrankungen , und es gibt keine Garantien sie mit EBM Methoden wieder loszuwerden, aber die Arroganz und Unverschämtheit mit der die Alternativlinge immer wieder behaupten beides zu haben, ist wirklich atemberaubend.

              Im übrigen: Es gibt Fälle, bei denen unter Basistherapie die Krankheit so weit bis zur Symptomlosigkeit zurückgedrängt wurde, dass ohne Medikamente eine lang anhaltende Remission eintrat, im besten Fall bis zum natürlichen Lebensende. Das kommt einer Heilung doch schon ziemlich nahe. Das passiert im übrigen umso häufiger je moderner die Medikamente sind ( TNF-Alpha Hemmer) und je früher mit den Medikamenten angefangen wurde. Das passiert inzwischen so häufig, dass es die Spontanremissionen, die es übrigens auch gibt, bei weitem eindeutig überwiegt. Und nur dann, wenn nachgewiese ist, dass eine Methode statistisch die Spontanremissionen bei weitem überwiegt, gestehe ich ihr zu, dass sie eventuell wenigstens in manchen Fällen heilen kann. Da bin ich großzügig, eine lange Remission bezeichne ich dann als Heilung, obwohl die Krankheit immer wieder ausbrechen kann, auch nach Jahrzehnten.

              Diesen statistischen qualitätsgesicherten Nachweis hat keine alternative Behandlungsmethode gebracht, und solange sie das nicht tut, ist es für mich Hörenensagen, Einzelfallberichte, die nicht über Spontanremission hinaus gehen

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              • RE: Psoriasis-Arthritis


                Hallo,

                ich lese sehr viel in diesem Forum, da ich seit 10 Jahren unter PSO-Arthritis leide.

                Prof. Dr. Wirt stellte bei mir die PSO-Arthritis fest und verordnete mir die Gold- Basistherapie, das bis heute am beste half.
                Er sagte ich währe Berufsunfähig und könnte im Bergbau nicht mehr Arbeiten.
                Prof. Dr. Wirt ging in den Ruhestand, es folgte ein neuer Rheumatologe.

                Hier kam ich mir wie ein Simulant vor, obwohl geschwollene Hände, Handgelenke, Knie und Punktieren der Knie usw.
                Es sind keine Entzündungswerte im Blut festzustellen und die Röntgenbilder weisen auch keine Veränderung auf, sagte er
                Der Rheumatologe verordnete mir MTX, nach langem hin und her, von dem ich in der Zeit der Einnahme Impotent wurde.
                Der Rheumatologe sagte mir; Man kann auch im Bett liegen und an einem Keks ersticken!!
                Er verordnete mir Sulfasalzin.

                Ich wechselte den Rheumatologen.
                Wieder das gleiche Spiel, keine Entzündungswerte im Blut, obwohl Versteifung und Schwelungen der Gelenke sichtbar sind.
                Nach dem zweiten besuch sagte der Rheumatologe; Sulfasalzin verschlechtert die Schuppenflechte und ich sollte es absetzen.
                Ich verordne ihnen Schmerzpflaster und Novalgin.

                Was ich mit meiner kleinen Geschichte sagen will.
                Irgendwie habe ich immer das Gefühl in einer Beweispflicht zu sein und das meine Krankheit herunter gespielt wird.
                Dieses ist eine sehr starke Psychische Belastung für mich.
                Auch habe ich Panik davor, einen Kurantrag zu Kurklinik nach Bad Benheim zu stellen.

                Es ist halt nicht leicht mit PSO-Arthritis zu leben, noch weniger es richtig festzustellen.

                Glückauf
                Wolle

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