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Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden

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  • Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden

    Ich brauche mal einen fachlichen Rat!

    Ich bin jetzt 25 und habe die Diagnose "Rheuma" schon seit dem ich 11 Jahre alt bin. Zu der Zeit hatte ich sehr schlimme Probleme, d. h. Füße, Hände, Knie, Nacken, Hüfte- diese Gelenke waren angeschwollen und ich hatte sehr starke Schmerzen. Zu der Zeit war ich für 4 Wochen in der Rheumaklinik in Bad Bramstedt. Das hat mir damals sehr geholfen. Seit dem habe ich nun auch nur gering Probleme. Wenn ich viel spazieren gehe oder einfach mal mehrere Stunden unterwegs bin, tun mir abends oft die Füße weh. Der Schmerz zieht sich dann meisstens bis zum Knie hoch. Je nachdem. Mehr aber auch nicht, ansonsten ist alles seit dem Klinikaufenthalt gut. Für mich habe ich diese Krankheit eigentlich gar nicht. Ich lasse mich alle halbe Jahre mal kontrollieren, d.h. Rheumawerte werden kontrolliert. So auch diese Woche. Blutwerte sind gut. Aber ich habe ja immer mal wieder Rheumaprobleme und bekannt ist ja auch, dass diese Krankheit ausbrechen kann. Wie gehe ich nun vor, um wirklich zu erfahren wie ich am besten vorbeuge (außer der Ernährung). Wie muss ich meinen Arzt fordern? Was sage ich ihm, was auf jeden Fall gemacht werden soll? Viele Ärzte, so wie auch meiner, berät mich kaum. Haben ja viele einfach keine Zeit und Lust dich wirklich mal aufzuklären. Meine Blutwerte sind gut, aber die Krankheit ist doch da??? Also jetzt warten bis es ausbricht oderwie? Dann sind die Rheumawerte ja schlecht-ganz klar-. Ich nehme keine Medikamente zu mir, ernähre mich aber relativ gut und mache auch Sport-Fitnessstudio-.
    Ich brauche einfach mal einen Rat, wie ich vorgehen muss? Muss ich bestimmte Blutbilder kontrollieren lassen? Ich bin schließlich erst 25 und möchte es soweit es möglich ist vermeiden, dass diese Krankheit mal ausbricht.

    Über hilfreiche Informationen wäre ich wirklich sehr dankbar!

    Katharina


  • Re: Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden


    Es ist sehr gut, dass bisher offensichtlich keine große Krankheitsaktivität zu verzeichnen war. Wenn die Diagnose im Kindesalter richtig gestellt wurde, dann können typische rheumatische Beschwerden auftreten - müssen aber nicht.

    Leider kann nicht genau gesagt werden, was zum Ausbruch oder zum Beginn der Beschwerden oder zu einem Schub führt.
    Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Blutwerte (außer dem Rheumafaktor gehören auch die sogenannten Entzündungsparameter dazu, BSG und CrP) sowie das Aufsuchen des behandelnden Arztes bei ersten typischen Symptomen (z.B. Gelenkbeschwerden, Morgensteifigkeit etc.).

    Leider kann auch keine Wahrscheinlichkeit angegeben werden, mit der mit dem Auftreten von Beschwerden zu rechnen ist. Rheumafälle in der Familie erhöhen das Risiko. Aber auch hier gibt es keine Gesetzmäßigkeiten.

    MfG,

    Ulrichs

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    • Re: Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden


      Vielen Dank für die schnelle Antwort Herr Dr. Ulrichs!

      Ich werde demnächst noch mal mit meinem Arzt sprechen und die "richtigen" Blutwerte kontrollieren lassen.

      Ich habe gerade noch mal recherchiert, weil mir die genaue Bezeichnung für mein Rheuma nicht einfiel.

      Also ich habe Psoriasis-Arthritis. Es gibt ja so viele Arten von Rheuma und bei dieser sollte ich eigentlich auch Schuppenflechten haben, die aber eher selten auftreten und auch nur gering mal am Kopf.
      Ist das denn eine harmlosere Form des Rheumas oder muss ich auch das so ernst nehmen? Ist Sport überhaupt gut für mich, also ich meine schon eher die Richtung Krafttraining an den Geräten im Fitnessstudio? Schließlich belaste ich in gewisserweise jegliche Gelenke. Bisher ist mir das nicht schlecht bekommen, ich fühle mich immer gut danach und habe auch nie Probleme. Nur wer weiß, der Körper "merkt" sich ja vieles und wer weiß, ob sich das mal negativ auswirkt...

      Ich freue mich auf Ihre Antwort.

      Katharina

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      • Re: Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden


        Bei der Psoriasis-Arthritis sind Schuppenflechte und rheumatoide Arthritis miteinander verbunden.
        Offensichtlich scheint die Krankheitsaktivität sehr niedrig zu sein. So lange auch die Schuppenflechte nur sporadisch auftritt, ist das ein gutes Zeichen.

        Gegen Sport ist nichts einzuwenden. Die mechanische Belastung der Gelenke hat nichts mit einer chronischen Entzündungsreaktion im Sinne einer rheumatoiden Arthritis zu tun.

        MfG,

        Ulrichs

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        • Re: Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden


          Hallo Herr Dr. Ulrichs,

          ich habe schon seit 6 Jahren immer wieder Rückenschmerzen.. also hauptsächlich über dem Steißebein, nun aber seit einiger Zeit auch die ganze Wirbelsäule entlang. Erst heute lese ich im Internet davon, dass es sich hierbei auch um Rheuma handeln kann, was wohl auch nicht ungewöhnlich sein kann bei meiner Art von Rheuma.

          Ist diese Krankheit eigentlich tödlich? Ich habe schon sehr Angst derzeit, weil ich mich zu selten drum gekümmert habe und sich nun die Schmerzen wieder melden. Am We hatte ich Schmerzen im Knie und heute in der Hand...

          Es wäre wohl angebracht mich auch mal röntgen zu lassen oder? besonders die Wirbelsäule und alle anderen Gelenke? Ich hatte davon im Internet gelesen, aber man weiß schon gar nicht mehr, wie man vorgehen soll. Überall steht was anderes.

          Morgen werde ich erneut mein Blut untersuchen lassen und auch die Entzündungsparameter kontrollieren lassen, worauf Sie mich in der 1. Antwort drauf aufmerksam gemacht haben. Es kann ja einfach nicht sein, dass, wenn ich so Beschwerden habe, meine Blutwerte in Ordnung sind.
          Am meissten Angst habe ich jetzt wegen meinem Rücken, nicht das was ernstes passiert!

          Bitte um Antwort! Vielen Dank!
          Katharina Jahn

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          • Re: Diagnose Rheuma - aber kaum Beschwerden


            Bei regelmäßigen Untersuchungen sollten auch in größeren Abständen Röntgenbilder von den betroffenen Gelenken angefertigt werden, auch von der betroffenen Lendenwirbelsäule.

            Zusammen mit den übrigen _Informationen sowie den Ergebnissen der Blutwerte kann der behandelnde Arzt mehr über Diagnose und mögliche Krankheitsaktivität erfahren und entsprechend handeln.

            MfG,

            Ulrichs

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