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Durchfälle

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  • Durchfälle

    Bei mir wurde 1999 die Galle entfernt. Ca. ein viertel Jahr später stellten sich starke Durchfälle und zeitweise starke Schmerzen im Oberbauch im Bereich der Leber und der Bauchspeicheldrüse, ein. Zuerst habe ich es auf die Nahrungsmittel zurückzuführen. Zahlreiche Test und Untersuchungen bei Fachärzten habe ich wahrgenommen, ohne ersichtlichen Befund. Es stellten sich Hautauschläge, Starke Bauchschmerzen, Scherzen beim Geschlechtsverkehr mit dem Partner, Haarausfall, unangenehmer Körpergeruch, Herzrhythmusstörungen, Allergien bis zur Nesselsucht, Atembeschwerden und Kreuzschmerzen ein. Die Durchfälle kamen anfangs in Schüben, auffällig dabei war der Zeitpunkt - eine Woche vor der Monatsblutung. Besonders starker Drang zur Toilette zu müssen, war unmittelbar nach dem Essen. 2003 bin ich aus eigenem Antrieb, weil die Durchfälle nur noch wässrig und ich körperlich schon das reinste Frack war (ich konnte den Stuhl zeitweise nicht mehr halten) ins Krankenhaus, um einen Befund zu erhalten. Im Krankenhaus wurden diverse Untersuchungen vorgenommen, (Dünndarm, Magen, Dickdarm etc.) u. a. stellte man sowohl im Urin als auch im Blut überhöhte Serotoninwerte fest. Auch der Tumorscan war negativ, auch der Herzkatheter war negativ. Ich wurde entlassen ohne Befund. Medikamente, welche man mir im Krankenhaus verabreichte, stellten die Durchfälle allmählich ein. Zur Zeit nehme ich Budenofalk bei Bedarf. Seit der Einnahme dieses Medikamentes hat sich die Haut wieder verbessert, Haarausfall hat sich eingestellt, die Allergien haben sich stark reduziert und die Herzrhythmusstörungen sind nicht mehr so stark. Auffällig ist nach wie vor der Zeitpunkt des Einsetzens der Durchfälle (1 Woche vor der Regel). Meist werde ich durch ein Kniepen im Leberbereich schon alamiert.

    Mit einem Befund kann man sicher leben. Welche Untersuchungen sollte ich noch anstreben um Klarheit zu erhalten.


  • RE: Durchfälle


    Durchfälle reduzieren die Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm (Malabsorption) und können bei chronischem Verlauf zu einem klinisch relevanten Nährstoffmangel führen, der sich z. B. mit Haarausfall und Hautproblemen bemerkbar macht. Starke chronische Durchfälle können auch Veränderungen im Elektrolythaushalt auslösen und Herzrhythmusstörungen nach sich ziehen. Wenn der Durchfall gestoppt und der Nährstoffmangel kompensiert wird, verschwinden in der Regel auch die damit assoziierten Symptome. Manche Patienten mit Reizdarmsydrom (RDS) haben auch Beschwerden, die sich außerhalb des Magen-Darm-Trakts äußern. Dazu zählen auch einige Symptome, die bei Ihnen auftraten, nämlich Rückenschmerzen und funktionelle Herzschmerzen. Daher ist es auch denkbar, dass zumindest einige Ihrer Beschwerden auf ein Reizdarmsyndrom zurückzuführen sein könnten. Frauen sind übrigens häufiger von RDS betroffen, was darauf hindeutet, dass Geschlechtshormone, die auch den Zyklus steuern, ebenfalls die Darmsymptomatik beeinflussen. Daher wäre ein Zusammenhang zwischen den Durchfällen und dem Zyklus, den Sie bei sich beobachten, plausibel.
    Ein Gastroenterologe wird entscheiden können, ob über die Untersuchungen, die bei Ihnen bereits durchgeführt worden sind, noch weitere erforderlich sind. Dass im Krankenhaus keine organischen bzw. histologischen Veränderungen im Magen-Darm-Trakt nachgewiesen werden konnten, ist übrigens kennzeichnend für RDS.

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