#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Durchfälle, eigenartiger Schwindel, "Schleiersehen", Müdigkeit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Durchfälle, eigenartiger Schwindel, "Schleiersehen", Müdigkeit

    Guten Tag,
    An uns für sich gehe ich lieber zum Arzt als im Internet nach möglichen Erkrankungen zu suchen, leider bin ich dort bisher nicht wirklich weiter gekommen und schäme mich auch schon ein wenig für mein "Ärztehobbing".
    Im Mai 2016 habe ich eine kleine gesunde Tochter zur Welt gebracht. Danach begannen meine Probleme. Ca. 10 Tage nach dem vorangegangenen Kaiserschnitt hatte ich plötzlich Atemnot, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit. Mit dem Verdacht einer Lungenembolie kam ich in die Klinik, die embolie bestätigte sich glücklicherweise nicht. Es konnte rein gar nichts festgestellt werden. Seither leide ich immer wieder unter Schwindelanfällen, es sind aber nicht die klassischen Schwindelanfälle wo sich alles dreht und man sich hinlegen muss sondern eher eine Benommenheit im Kopf.
    Ausserdem fühle ich mich vermehrt einfach sehr sehr müde und abgeschlagen. Manchmal tageweise so dass ich denke ich bekomme eine Grippe und Zack, am nächsten Tag ist der Spuck vorbei. Zudem vertrage ich absolut keinen Kaffee mehr. Ich habe vor der Entbindung immer meine 2 Tassen Kaffee am Tag getrunken und vor der Schwangerschaft weitaus mehr.
    Auch unter Durchfällen leide ich meist 1-3 mal wöchentlich. Meistens beginnt er ca eine Stunde nach dem Abendessen. Er beginnt mit schrecklichen Darmkoliken, begleitet von Schweißauabrüchen. Nachdem ich meistens 4 mal auf Toilette war geht es dann wieder. Teilweise habe ich ihn auch morgens, was sehr unangenehm ist vorallem wenn ein Termin ansteht.
    Auch ist mir aufgefallen und bereitet mir sorge das ich immer wieder Sekundenweise anders sehe, wie durch einen milchigen Schleier. Das hält höchstens 50 Sekunden an, aber irritiert mich.
    Meine Hausärztin hat ein Blutbild und ein Langzeit ekg gemacht. Labor unauffällig und ekg zeigt tachykardien bis 160 Schläge - allerdings sei das bei einem jungen Menschen durchaus mal normal und gut zu kompensieren. Also sei es wohl alles psychosomatischer Natur. ich war bei einer Psychiaterin welche die Diagnose panikstörung gestellt hat. Ich habe mich direkten Weges in eine Psychotherapie begegnen da ich diese furchtbaren Symptome einfach loswerden möchte. Hatte bereits 5 Sitzungen, merke allerdings keine Veränderungen. Es kommt und geht. Unabhängig von Stress.
    Mittlerweile habe ich einfach große Angst das es vielleicht doch etwas ganz anderes sein könnte, es einfach nur nicht genauer untersucht wurde. Ich bin 24, Krankenschwester und war immer sehr belastbar. Seit der Geburt bin ich ein Schatten meiner selbst und mache mir wirklich große sorgen. Vielleicht kann mir irgendwer helfen, kennt sowas oder hat eine Ahnung, einen Rat. Ich habe demnächst einen termin bei einem Internisten. Gynäkologisch wurde alles abgeklärt und außer einer overialzyste nichts festgestellt.


  • Re: Durchfälle, eigenartiger Schwindel, "Schleiersehen", Müdigkeit

    Ich empfehle eine gründliche Durchuntersuchung mit Bluttests und Ultraschall als Basis -Untersuchungen.
    Zur Verfestigung des Stuhls können Sie Pektin oder Flohsamen versuchen. Achten Sie auch auf guter Ernährung, frisch, keine Fertigprodukte, nur ganz wenig Zucker (Gasbildung im Darm).
    Die Symptome sind sehr verdächtig auf eine psychovegetative Ursache, natürlich sollte man aber vorab eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, um ein organisches Problem auszuschließen..
    MfG
    Dr. E. S.

    Kommentar


    • Re: Durchfälle, eigenartiger Schwindel, "Schleiersehen", Müdigkeit

      Ich danke Ihnen für Ihre Nachricht und werde ihren Rat umsetzen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Kommentar


      • Re: Durchfälle, eigenartiger Schwindel, "Schleiersehen", Müdigkeit

        Benommenheit im Kopf, Abgeschlagenheit, Beeinträchtigung des Sehens, häufig Durchfälle mit nichtdiagnostizierbarer Ursache und der vergebliche Versuch, mit Psychotherapie Besserung zu erreichen, - das kannte ich auch längere Zeit. Es war zuletzt ein schreckliches Leiden. Irgendwie war ich mir sicher, dass es etwas mit der Ernährung zu tun hatte, obwohl Ärzte und Heilpraktiker mir das nicht bestätigen konnten. Bei einer Bauchsonografie sah mein Internist dann, dass es in meinem Darm aussieht wie bei Sprue (Zöliakie). Labordiagnostisch konnte anhand von Gewebeproben dieser Verdacht aber nicht bestätigt werden. Trotzdem versuchte ich eine streng glutenfreie Diät, und nach ein paar Tagen schon normalisierte sich zuerst der Stuhlgang, es fühlte sich im Bauch entspannter und ruhiger an und später besserten sich auch die anderen Beschwerden.

        Kommentar


        Lädt...
        X