Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg,
seit inzwischen 5 Wochen laboriere ich (34, w) mit einem Afterriss herum, Lage zwischen 10 und 11 Uhr. Entstanden ist er, nachdem ich zuerst einen kurzen Magen-Darm-Infekt und direkt danach die Grippe hatte. Die Schmerzen sind überschaubar und beschränken sich auf den Vorgang der Stuhlentleerung. An sich war mir dieses Gefühl auch nicht neu, vielleicht hatte ich das ein oder andere Mal schon sowas in leichterer Form und es ist von selbst schnell wieder verschwunden, diesmal ist es aber hartnäckig.
Zunächst habe ich auf Verdacht erfolglos mit Hametumzäpfchen und Quercus-Salbe behandelt, danach ein Kortisonpräparat von meiner Frauenärztin erhalten. Das hat zumindest den Juckreiz und das anscheinend vorhandene Ekzem gebessert.
Später bin ich auf Zinksalbe umgestiegen. Erst Multilind, jetzt eine mit Zink, Glycerin und Mandelöl, auch Sitzbäder mache ich seit 3 Tagen einmal täglich (Tannolact). Flohsamenschalen im Getränk habe ich ebenfalls im Programm.
Vor einer Woche war ich dann beim Gastroenterologen/Proktologen. Der hat sich das angeschaut und gemeint, es handele sich um eine sehr oberflächliche Fissur. Aufgeschrieben hat er mir betäubende Zäpfchen mit Mullstreifen hinten dran. Da ich die aber abends vorm Zubettgehen einführe, ist die Wirkung morgens bei der Stuhlentleerung schon wieder vorbei. Außerdem betrifft der Schmerz wie gesagt nur die Entleerung selbst und ist nicht anhaltend.
Nun meine Fragen:
1. Auf der Suche nach Infos zu dem Thema bin ich darauf gestoßen, dass Fissuren, die nicht genau auf der Mittellinie liegen, meist durch andere Erkrankungen bedingt sind. Mein Riss liegt wie gesagt zwischen 10 und 11 Uhr. Nun mache ich mir Sorgen, dass etwas Ernstes dahintersteckt. Kann ein Riss an der Stelle auch mal einfach so auftreten und genauso harmlos sein? Der Arzt hat sich wegen der Lokalisation gar nicht gewundert und auch von was Harmlosem gesprochen.
2. Macht die Anwendung der Zäpfchen überhaupt Sinn, wenn ich keine anhaltenden Schmerzen habe?
3. Ist eine so lange Heilungsdauer ohne anhaltende Besserungstendenz normal und was kann ich noch unterstützend tun?
Kurz zu mir: ich bin sehr schlank, rauche und trinke nicht und esse halbwegs gesund, also wenig Fleisch, viel Vollkorn etc. Probleme mit Verstopfung hatte ich bisher nicht, nur nach den beiden o. g. Infekten wohl flüssigkeitsmangel- und fieberbedingt etwas festeren Stuhl.
Ich freue mich auf Ihre Antworten.
Herzliche Grüße!
seit inzwischen 5 Wochen laboriere ich (34, w) mit einem Afterriss herum, Lage zwischen 10 und 11 Uhr. Entstanden ist er, nachdem ich zuerst einen kurzen Magen-Darm-Infekt und direkt danach die Grippe hatte. Die Schmerzen sind überschaubar und beschränken sich auf den Vorgang der Stuhlentleerung. An sich war mir dieses Gefühl auch nicht neu, vielleicht hatte ich das ein oder andere Mal schon sowas in leichterer Form und es ist von selbst schnell wieder verschwunden, diesmal ist es aber hartnäckig.
Zunächst habe ich auf Verdacht erfolglos mit Hametumzäpfchen und Quercus-Salbe behandelt, danach ein Kortisonpräparat von meiner Frauenärztin erhalten. Das hat zumindest den Juckreiz und das anscheinend vorhandene Ekzem gebessert.
Später bin ich auf Zinksalbe umgestiegen. Erst Multilind, jetzt eine mit Zink, Glycerin und Mandelöl, auch Sitzbäder mache ich seit 3 Tagen einmal täglich (Tannolact). Flohsamenschalen im Getränk habe ich ebenfalls im Programm.
Vor einer Woche war ich dann beim Gastroenterologen/Proktologen. Der hat sich das angeschaut und gemeint, es handele sich um eine sehr oberflächliche Fissur. Aufgeschrieben hat er mir betäubende Zäpfchen mit Mullstreifen hinten dran. Da ich die aber abends vorm Zubettgehen einführe, ist die Wirkung morgens bei der Stuhlentleerung schon wieder vorbei. Außerdem betrifft der Schmerz wie gesagt nur die Entleerung selbst und ist nicht anhaltend.
Nun meine Fragen:
1. Auf der Suche nach Infos zu dem Thema bin ich darauf gestoßen, dass Fissuren, die nicht genau auf der Mittellinie liegen, meist durch andere Erkrankungen bedingt sind. Mein Riss liegt wie gesagt zwischen 10 und 11 Uhr. Nun mache ich mir Sorgen, dass etwas Ernstes dahintersteckt. Kann ein Riss an der Stelle auch mal einfach so auftreten und genauso harmlos sein? Der Arzt hat sich wegen der Lokalisation gar nicht gewundert und auch von was Harmlosem gesprochen.
2. Macht die Anwendung der Zäpfchen überhaupt Sinn, wenn ich keine anhaltenden Schmerzen habe?
3. Ist eine so lange Heilungsdauer ohne anhaltende Besserungstendenz normal und was kann ich noch unterstützend tun?
Kurz zu mir: ich bin sehr schlank, rauche und trinke nicht und esse halbwegs gesund, also wenig Fleisch, viel Vollkorn etc. Probleme mit Verstopfung hatte ich bisher nicht, nur nach den beiden o. g. Infekten wohl flüssigkeitsmangel- und fieberbedingt etwas festeren Stuhl.
Ich freue mich auf Ihre Antworten.
Herzliche Grüße!
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