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seit Monaten Darmprobleme

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  • seit Monaten Darmprobleme

    Guten Tag,

    ich habe seit Anfang des Jahres immer mit weichem Stuhlgang zu kämpfen. Begleitet wird dieses Symptom durch extremes Bauchgrummeln in den Morgenstunden (wache immer um halb 5 auf und dann grummelt es extrem). Sobald ich aufgestanden bin geht es nicht lange und ich muss bis zu dreimal morgens diesen fladenartigen Stuhlgang absetzen. Darmspiegelung hat keinen Befund ergeben, Stuhlproben auf Bakterien, Keime, Parasiten negativ. Magenspiegelung leichte Reizung der Magenschleimhaut sonst alles bestens. Drei Ultraschalls: alles in Ordnung. 3 Mal Bauchspeicheldrüse getestet: alles in ordnung. Blutbild ok, bis auf einen minimal erhöhten gpt-Leberwert von 65 (Hausarzt: sei wohl aber nicht schlimm, ist öfter so bei mir) und Vitamin D Mangel, welchen ich mit Dekristol behandle. Bei einer Stuhlprobe auf Candida wurde eine spärliche Besiedelung festgestellt. Ich probiere jetzt Nystatin und stelle meine Ernährung um. Da mir die ganze Geschichte ziemlich auf die Psyche schlägt hat mir mein Arzt Opipramol verschrieben.

    Organische Ursachen sind wohl alle durch Magen- und Darmspiegelung (wie gesagt alles ohne Befund, bis auf die leichte Magenschleimhautreizung)
    ausgeschlossen.

    Komischerweise hatte ich unter Pantoprazol und Opipramol eine relativ beschwerdefrei Phase in den Sommermonaten (Juni-August 2016). Der Stuhl war fester und geformter und das Darmgrummeln noch da, aber deutlich weniger. Jetzt seit Mitte September geht es wieder los. Lag das an den Medikamenten? Oder war es nur Zufall? Ist ein ab und an leicht erhöhter GPT Wert besorgniserregend (laut Hausarzt nicht...)?.

    Kann es ein Reizdarm sein (richtigen Durchfall habe ich selten, nur weicher fladenartiger Stuhl mehrmals morgens), oder doch etwas anderes? Sind die schlimmen Sachen alle ausgeschlossen?

    Ich bin männlich, 31 Jahre, eher unsportlich, und habe bisher eher nicht allzu gesund gegessen.
    Größe: 1,93, Gewicht: 94kg


  • Re: seit Monaten Darmprobleme

    Die Untersuchungsergebnisse sind negativ, das ist beruhigend. Die morgendliche weiche Stuhlentleerung ist typisch für einen "nervösen" Arm, nicht bedrohlich.
    Versuchen Sie Pektin oder Flohsamen, um die Stuhlkonsistenz zu verbessern, gegen das Bauchzwicken können Sie Carminativum Tropfen (pflanzlich) versuchen.
    Überprüfen Sie dringend Ihre Ernährung, nur ganz wenig Zucker, keinerlei Fertigprodukte, kein Fertigbrot etc, kein Fast Food (die Zusatzstoffe lösen OFT Bauchbeschwerden aus).
    Pilze im Darm haben keinen Krankheitswert, ich würde von einer Behandlung diesbezüglich abraten.
    Zur Abkkläung der Leberwerte sollte in jedem Fall einmal eine chronische Virushepatitis (Bluttest) ausgeschlossen werden.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: seit Monaten Darmprobleme

      Hallo Frau Dr. Schöneberg,

      vielen Dank für die Antwort. Wegen dem Leberwert haben Sie mir jetzt ein bisschen Angst gemacht. Also bei mir ist immer nur ab und zu der GPT wert leicht erhöht. Bei anderen Blutabhnahmen ist er dann wieder normal. Die anderen Leberwerte sind immer Ordnung. Mein Hausarzt meinte das wäre zu vernachlässigen, die Leber sieht im Ultraschall auch top aus. Sind bei einer chronischen Hepatitis auch andere Symptome? Muss ich mir jetzt ernsthafte Sorgen machen? Mein Problem ist das ich mich immer in Krankheitsängste reinsteigere... :-(

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      • Re: seit Monaten Darmprobleme

        Hallo Frau Dr. Schöneberg,
        jetzt bin ich etwas verunsichert wegen dem GPT-Wert. Mein Hausarzt sagte, das ein leicht erhöhter GPT Wert zu vernachlässigen sei, zumal die anderen Leberwerte völlig normal sind. Beim Blutbild im Jahr 2010 hatte ich mal einen erhöhten GPT Wert, bei einer Kontrolle nach 8 Wochen war er wieder im Normalbereich. Im Januar 2016 war er auch normal und beim letzten Blutbild im April 2016 war er leicht erhöht. Muss ich mir da ernsthaft Sorgen machen. (Steiger mich immer in Krankheitsängste rein). Mein Hausarzt sagte es sei kein Handlungsbedarf hierbei.
        Bei allen Bauchunltraschalluntersuchungen, war die Leber immer in bester Ordnung.

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        • Re: seit Monaten Darmprobleme

          Ich würde raten, zur Sicherheit eine chronische Hepatitis ausschließen zu lassen (Bluttest), denn dies kann ohne weitere Symptome / Veränderungen einen solchen Leberwert erklären.
          MfG
          Dr. E. S.

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          • Re: seit Monaten Darmprobleme

            Hallo Frau Dr. Schönenberg,

            ich war heute Mittag beim Hausarzt, der hat mir Blut abgenommen zum Hepatitischeck (alle Arten, hat er gesagt werden dadurch gecheckt). GPT-Wert wird gleichzeitig auch nochmal bestimmt.

            Vielen Dank für Ihren Rat.

            Gruß
            Matze85

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            • Re: seit Monaten Darmprobleme

              Viel Glück !
              Dr. E. S.

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              • Re: seit Monaten Darmprobleme

                ich habe noch eine Frage die mir irgendwie keine Ruhe lässt. Ich hatte im April ja meine Dickdarmspiegelung. Dabei hat der Gastroenterologe gesagt er hätte das Endoskop bis in den Dünndarm reingeschoben und dabei eine Biopsie vom Dünndarm gemacht um die entnommene Probe auf Zölikalie/Sprue zu untersuchen. Zeitgleich hat er Blut abgenommen um einen weiteren Zölikalie Test zu machen. Die Blutprobe und auch die Biopsie vom unteren Dünndarm waren dann negativ. Es hieß definitiv keine Zölikalie seitens des Arztes.

                Kann ich jetzt davon ausgehen, dass ich keine Zölikalie habe? Ich habe gelesen das diese Biopsie normalerweise während einer Magenspiegelung aus dem oberen Dünndarm gemacht wird. Ist das egal ob vom unteren oder oberen Dünndarm in Sachen Zölikalie Diagnostik? Kann ich dem Gastroenterologen vertrauen?

                zur Erklärung meiner Sorge:
                Bei der Magenspiegelung auf Helicobacter und Entzündungszeichen, war ich bei einem anderen Gastroenterologen. Der, welcher bei mir die Darmspiegelung gemacht hat, wollte aufgrund meiner Panikattacken keine Magenspiegelung machen, deshalb hat er den Zölikalie Test aus einer Gewebeprobe vom unteren Dünndarm während der Dickdarmspiegelung gemacht.

                Kann man jetzt mit Sicherheit sagen ich habe keine Zölikalie/Glutenuv.? Mach ich mir zu viele Sorgen?

                Vielen Dank für Ihre Antwort.

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                • Re: seit Monaten Darmprobleme

                  Die Aussagefähigkeit einer Probe aus dem OBEREN Dünndarm (also bei der Magenspiegelung) ist deutlich höher als eine Probe aus dem unteren Dünndarm.
                  Machen Sie sich nicht zuviele Sorgen, die Konsequenz heisst ja in allen Fällen erst einmal glutenfreie Kost.
                  MfG
                  Dr. E. S.

                  Kommentar


                  • Re: seit Monaten Darmprobleme

                    OK, hab gerade die Blutwerte wegen GPT erfahren. Wert normalisiert bei 36/50, Hepatitis alles negativ. Das beruhigt mich schon mal. Bei der Magenspiegelung wurde wohl auch eine Probe auf Zöliakie gemacht. Kein Hinweis gefunden. Also der mehrfach weiche Stuhl am morgen ist dann tatsächlich Reizdarm? viel mehr zum testen geht ja nicht mehr...

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                    • Re: seit Monaten Darmprobleme

                      Hallo Frau Dr. Schönenberg,

                      eine Frage hätte ich noch: Ab und an ist mein Stuhlgang (z. B heute) folgendermaßen: kleine ausgefranste weiche "Wurstteile"und ich muss 10 Minuten sitzen und am Ende gibt es dann unterschiedliche Formen in der Schüssel (ganz weich aber einigermaßen geformt. Kann madas als normal ansehen? Momentan mache ich die Pilzkur mit Diät mit sehr wenig Zucker und ohne Weißmehl inkl. Nystatin. Ich weiß Sie haben davon abgeraten aber ich war schon mitten drin und wollte es jetzt einfach zu Ende machen. Danach habe ich vor meinen Darm mit Symbioflor aufzubauen. Ist das sinnvoll?

                      Gruß
                      Matze
                      (Ich entschuldige mich noch für die Beschreibung meines Stuhlgangs, wusste mich nicht anderst auszudrücken :-))

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                      • Re: seit Monaten Darmprobleme

                        Sie nehmen starke Medikamente ein, die die Darmflora verändern, da kann auch der Stuhl ungeformt sein.
                        Ein Aufbau der Darmflora ist nicht so einfach möglich, wie Sie sich das vorstellen, gegen Symbioflor ist nichts einzuwenden, damit schaffen Sie aber keine rundum gesunde Darmflora (dies geht nur in unseriöser Werbung !).
                        MfG
                        Dr. E. S.

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                        • Re: seit Monaten Darmprobleme

                          wie kann ich die Darmflora gut aufbauen? Momentan esse ich kaum Zucker. Zum Frühstück ein naturjoghurt, Mittagessen Gemüse, Geflügelfleisch oder Gemüs-Käse Auflauf, abends 2 Scheiben Vollkornknäckebrot mit verschiedenen Käsesorten.

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                          • Re: seit Monaten Darmprobleme

                            Die Werbung ist halt immer verlockend, man denkt dann immer: ja, das könnte die Lösung sein. In Sachen Reizdarm, falls es dann tatsächlich einer ist, gibt es ja dieses Kijimea mit diesen Darmbakterien.Hab schon überlegt ob ich das mal versuche. Ich bin halt irgendwie so verzweifelt, dass ich eben alles ausprobieren will, weil diese morgendliche Mehrfachentleerung von weichem Stuhl und dieses grummeln ab a Uhr morgens früher nicht war :-( Vielleicht konzentrier ich mich ja auch zu stark darauf... Mache momentan deswegen eine Verhaltenstherapie beim Psychologen. Vielleicht ist das auch die Lösung. In der beschwerdefreien Zeit hab ich Pantoprazol 40mg eingenommen wegen ner leicht chronischen Gastritis (kam bei der Magenspiegelung raus). Der Stuhl war dann fast so wie er meines Erachtens nach sein sollte. Sehen Sie da einen Zusammenhang?

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                            • Re: seit Monaten Darmprobleme

                              Damflora aufzubauen ist schwierig und garantiert nicht mit einer einzelnen Tablette möglich, so wie es die Werbung verspricht !!
                              Sie ernähren sich gesund und frisch, sehr vorbildlich. Zusätzlich könnten Sie einmal täglich einen probiotischen Joghurt essen. Geben Sie kein Geld aus für große Versprechen aus der Werbung, mehr als gute Ernährung steht leider seriös im Moment nicht zur Verfügung.
                              MfG
                              Dr. E. S.

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                              • Re: seit Monaten Darmprobleme

                                ok dauerhaft gesund essen heißt die Devise. Was mich aber wundert, ist das der Stuhl unter Prantopazol immer viel besser geformt ist und die Blähungen auch zurückgehenErgebnis meiner Magenspiegelung vom Juli 2016 mit der Bitte um Beurteilung:

                                1.Duodenalschleimhaut ohne nennenswerteen pathologischen Befund. Kein Anhalt für Lambliasis, Sprue oder Morbus Whipple.

                                2. Geringgradige chronische Antrumgastritis mit foveolärer Hyperplasie und interfoveolärer Stromaödemfibrose. Kein direkt- mikroskopischer HP-Nachweis.

                                3. Minimale chronische Corpusgastritis, ohne direkt- mikroskopischen HP-Nachweis.

                                4.Hyperregenaratorische Ösophagopathie und minimale Ösophagitis, vereinbar mit einer Refluxösoühagitis. Weiterhin chronische, nicht aktive Cardiagastritis mit foveolärer Hyperplasie und ohne direkt- mikroskopischen HP Nachweis.

                                Aufgrund dieser Diagnose hat mein Hausarzt gesagt ich soll ruhig eine Weile mal Pantoprazol 40mg (ein Paar Monate). Als ich dieses bis vor ein paar Wochen genommen hatte, waren die beschwerden, Flatulenz, weicher Stuhl deutlichst besser. Ich hab es dann wieder abgesetzt und kurz darauf kam es wieder. Sehen Sie einen Zusammenhang?

                                Soll ich dem Rat meines Hausarztes folgen? Folgendes soll ich ne Zeit lang einnehmen: Opipramol 50mg (wegen meinen Ängsten in Sachen Darm) 1x morgens, 1x mittags, 2x abends, und 1x morgens Patoprazol 40mg. Einmal die Woche Vitamin D Tablette (wegen Mangel)

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