Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberg, hallo zusammen,
seit mittlerweile knapp 2 Jahren lebe ich mit der 'Diagnose' Reizdarm eines Gastroentereologen, welche den Abschluss vieler Arzttermine und Untersuchungen vers. Fachärzte über mehrere Jahre zuvor bildet. Weiterhin wurde im Zuge der Untersuchungen eine SD-Unterfunktion festgestellt, die momentan mit 75 mg L-Thyroxin behandelt wird. Männlich, 23 Jahre. Die Beschwerden fingen vor knapp 4 Jahren mit plötzlichen Verdauungsproblemen (starke Verstopfung, Entleerung nur unter stärkstem Pressen) an und wurden u.a. mittels Blutuntersuchungen, mehrmaligen Gastro- und Coloskopien, Laktosetest, Sonographien ergründet. Außer leichten unspezifischen lokalen Entzündungen (bei der letzten Coloskopie im unteren Dünndarmabschnitt) wurde nichts dabei gefunden. Letztlich stellte der Spezialist anhand der vorliegenden Unterlagen die Diagnose Reizdarm. In der Anfangsphase wurde mir über zwei kurze Zeiträume bei auftretenden Beschwerden Duspatal verabreicht, das Besserung brachte. Anschließend ging es mir grds. relativ gut, da die (mit der relativen Gewissheit keine ernsthafte Erkrankung zu haben) ab und an schwach verbliebenen Schmerzen auszuhalten sind.
Auf das letzte (anderhalbe) Jahr verteilt, wurde ich wieder mehrmals beim Hausarzt vorstellig, da abwechselnd stechende/drückende Schmerzen vor allem im rechten Unterbauch aufgetreten waren, ohne dass der Rest des Darms Probleme machte. Nach den üblichen Drucktests bzgl. einer Blinddarmentzündung wurden die Schmerzen auf den Reizdarm geschoben. Weiterhin viel eine (leicht schmerzhafte) Reizung des Leistenbandes (beidseits) auf?! Daraufhin wurde ich zum Orthopäden überwiesen, der röntge und körperlich untersuchte. Bis auf etwas untypisch breite Hüften fiel orthopädisch nichts auf.
Vor gut 12 Wochen wurde ich erneut vorstellig. In der rechten Leiste befand sich ein druckschmerzempfindlicher Lymphknoten (das angeblich gereizte Leistenband), der auch unter 7 tägiger Antibiotika-Gabe nicht kleiner wurde. Mir wurde die Entfernung empfohlen. Da weiterhin ab und an leichte (rechtsseitge) Unterbauchschmerzen und im Scharmbereich vorlagen, ging ich zum Urologen, der ebenfalls noch einmal Leistenbrüche und Co. ausschloss und mittels Ultraschall nachschaute. Urologisch sei alles im grünen Bereich. Der Lymphknoten war bis dato bereits ein wenig kleiner geworden und nicht mehr (stark) druckempfindlich.
Mittlerweile ist der Lymphknoten unter normalem Draufdrücken gar nicht mehr schmerzempfindlich - allerdings noch vergrößert.
Die Schmerzen im rechen Unterbauch lassen allmählich nach, sind aber zunächst stärker geworden. Sie verschwinden und tauchen im Tagesverlauf mehrmals auf. Wobei es kein stechender Schmerz, sondern eher ein Drück-, Reiß- oder manchmal Kitzelgefühl ist. Dieses Gefühl tritt meistens mittig des Leistenbandes auf (knapp über dem vergrößerten LP-Knoten), kommt aber auch im Leisten-/Scharmbereich insgesamt und komplett um die rechte Hüfte bis in den Rücken vor.
Ich kam dabei auf die Idee einer chronischen Blinddarmentzündung. Oder könnte es sich in der Tat um Sympthome meines Reizdarms handeln? Da eine Diagnose/ein Ratschlag nur auf Grundlage dieser Daten sehr schwierig oder unmöglich sein dürfte, welchen Facharzt sollte ich am ehesten (wieder) mit diesen Problemen konsultieren?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Reformatio
seit mittlerweile knapp 2 Jahren lebe ich mit der 'Diagnose' Reizdarm eines Gastroentereologen, welche den Abschluss vieler Arzttermine und Untersuchungen vers. Fachärzte über mehrere Jahre zuvor bildet. Weiterhin wurde im Zuge der Untersuchungen eine SD-Unterfunktion festgestellt, die momentan mit 75 mg L-Thyroxin behandelt wird. Männlich, 23 Jahre. Die Beschwerden fingen vor knapp 4 Jahren mit plötzlichen Verdauungsproblemen (starke Verstopfung, Entleerung nur unter stärkstem Pressen) an und wurden u.a. mittels Blutuntersuchungen, mehrmaligen Gastro- und Coloskopien, Laktosetest, Sonographien ergründet. Außer leichten unspezifischen lokalen Entzündungen (bei der letzten Coloskopie im unteren Dünndarmabschnitt) wurde nichts dabei gefunden. Letztlich stellte der Spezialist anhand der vorliegenden Unterlagen die Diagnose Reizdarm. In der Anfangsphase wurde mir über zwei kurze Zeiträume bei auftretenden Beschwerden Duspatal verabreicht, das Besserung brachte. Anschließend ging es mir grds. relativ gut, da die (mit der relativen Gewissheit keine ernsthafte Erkrankung zu haben) ab und an schwach verbliebenen Schmerzen auszuhalten sind.
Auf das letzte (anderhalbe) Jahr verteilt, wurde ich wieder mehrmals beim Hausarzt vorstellig, da abwechselnd stechende/drückende Schmerzen vor allem im rechten Unterbauch aufgetreten waren, ohne dass der Rest des Darms Probleme machte. Nach den üblichen Drucktests bzgl. einer Blinddarmentzündung wurden die Schmerzen auf den Reizdarm geschoben. Weiterhin viel eine (leicht schmerzhafte) Reizung des Leistenbandes (beidseits) auf?! Daraufhin wurde ich zum Orthopäden überwiesen, der röntge und körperlich untersuchte. Bis auf etwas untypisch breite Hüften fiel orthopädisch nichts auf.
Vor gut 12 Wochen wurde ich erneut vorstellig. In der rechten Leiste befand sich ein druckschmerzempfindlicher Lymphknoten (das angeblich gereizte Leistenband), der auch unter 7 tägiger Antibiotika-Gabe nicht kleiner wurde. Mir wurde die Entfernung empfohlen. Da weiterhin ab und an leichte (rechtsseitge) Unterbauchschmerzen und im Scharmbereich vorlagen, ging ich zum Urologen, der ebenfalls noch einmal Leistenbrüche und Co. ausschloss und mittels Ultraschall nachschaute. Urologisch sei alles im grünen Bereich. Der Lymphknoten war bis dato bereits ein wenig kleiner geworden und nicht mehr (stark) druckempfindlich.
Mittlerweile ist der Lymphknoten unter normalem Draufdrücken gar nicht mehr schmerzempfindlich - allerdings noch vergrößert.
Die Schmerzen im rechen Unterbauch lassen allmählich nach, sind aber zunächst stärker geworden. Sie verschwinden und tauchen im Tagesverlauf mehrmals auf. Wobei es kein stechender Schmerz, sondern eher ein Drück-, Reiß- oder manchmal Kitzelgefühl ist. Dieses Gefühl tritt meistens mittig des Leistenbandes auf (knapp über dem vergrößerten LP-Knoten), kommt aber auch im Leisten-/Scharmbereich insgesamt und komplett um die rechte Hüfte bis in den Rücken vor.
Ich kam dabei auf die Idee einer chronischen Blinddarmentzündung. Oder könnte es sich in der Tat um Sympthome meines Reizdarms handeln? Da eine Diagnose/ein Ratschlag nur auf Grundlage dieser Daten sehr schwierig oder unmöglich sein dürfte, welchen Facharzt sollte ich am ehesten (wieder) mit diesen Problemen konsultieren?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Reformatio
Kommentar