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Paranoide Psychose und Parkinson gleichzeitig behandelbar???

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  • Paranoide Psychose und Parkinson gleichzeitig behandelbar???

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    seit ca. 30 Jahren leide ich an einer paranoiden Psychose (Medikation letzte 10 Jahre: Abilify 30mg, Trazodon 30 mg, Rivotril 0,5 mg). Nun leide ich seit ein paar Monaten an einem Ruhetremor in beiden Armen. Mein Neurologe steigerte darauf langsam die Dosis von dem Antiparkinson mittel Pramipexol. Daraufhin machte ich "verrückte Dinge" wie an verschiedene Polizeibehörden Briefe zu schreiben. Als der Neurologe davon erfuhr, setzte er das Pramipexol sofort wieder ab und sagte, es gäbe kein Mittel gegen Parkinson für mich.

    Kann man mir wirklich nicht helfen?
    Gibt es vielleicht doch ein Mittel gegen den Tremor (oder Parkinsonsyndrom) ???

    Ganz lieben Dank für eine Antwort!!!

    Viele Grüße,
    Abakus53


  • Re: Paranoide Psychose und Parkinson gleichzeitig behandelbar???

    Hi,
    vorweg, ich habe keine Ahnung.

    Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen das jemand mit deinen Diagnosen einfach eine Erkrankung unbehandelt lassen muss, weil es so rein gar nichts gibt.
    Aller höchstens wenn die Symptome noch so sind, dass sie nicht unbedingt behandelt werden müssen, du auch so klar kommen kannst.

    Ich würde eher denken dass jemand in deiner Situation vielleicht stationär in eine Klinik müsste, um punktgenau eingestellt zu werden, aber die Antwort deines Arztes erscheint mir doch recht lapidar.
    Vielleicht kann er das Einstellen nicht leisten, es ist ja eine regelrechte Feinjustierung und die Gefahr von Problemen steigt in dieser Zeit, aber zumindest gegen die Symptome (das Zittern) sollte es doch etwas geben das du versuchen kannst, würde ich zumindest annehmen.

    Kommentar


    • Re: Paranoide Psychose und Parkinson gleichzeitig behandelbar???

      "Gibt es vielleicht doch ein Mittel gegen den Tremor (oder Parkinsonsyndrom) ?"

      Das Parkinsonsyndrom kann sehr wohl im Rahmen der sogenannten Spätdyskinesien von der jahrelangen Neuroleptika-Einnahme herrühren. Dem Ablify wird zwar nachgesagt, dass es kaum diese Spätwirkung hat. Es ist aber ein relatv neueres Mittel, bei dem noch keine Langzeiterfahrungen bestehen.
      Besonders aber in Kombinationen, reagieren Medikamente oft völlig anders als wenn sie in einer Monotherapie genommen werden.

      Daher ist es nicht günstig, wenn man das Parkinsonsyndrom mit einem zusätzlichen Mittel unterdrücken will. Das musste man in der alten Psychiatrie - also vor vielen Jahren - oft tun.

      In Ihrem Fall wäre es vermutlich am günstigsten, wenn Sie das Problem mit Ihrem Psychiater besprechen, um Ihre neuroleptische Medikation erventuell etwas zu reduzieren oder neu zu überdenken.

      Aus Ihrer Sicht gilt es vermutlich darum, abzuwägen, ob der Leidensdruck durch den Ruhetremor so stark ist, dass eine Neuroleptikaanpassung quasi das kleinere Übel darstellt. Oder ob die Gefahr besteht, dass eine Zunahme der Psychopathologie dadurch provoziert werden könnte.

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