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Zweitmeinung

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  • Zweitmeinung

    Hallo,meine Mutter 59Jahre,

    hat seitdem sie vor 3Jahren aufgehört hat zu arbeiten, fast alle Symptome für eine Depression. Angefangen von Lustlosigkeit, bis zur aggressivität.
    Vor einem Jahr waren wir deswegen mit ihr beim Psycologen, aber er hat nur gefragt warum wir da wären, unsere Mutter hätte nichts.
    Seit ein paar Monaten, ist sie jetzt öfters verwirrt,manchmal orientierungslos und seit ein paar Wochen führt sie Selbstgespräche oder Gespräche mit einer Person die nicht da ist.
    Ihr Gehirn arbeitet langsam und sie braucht manchmal ein paar Minuten um die Frage zuverstehen etc.
    Sie bekommt täglich weinkräpfe ohne das sie weiß warum und dies führt dann zum halben Nervenzusammenbruch.
    Nun waren wir beim MRT und der Pyschologe meinte, ihr Gehirn wäre so alt wie bei einer 80jährigen.
    Dort sollte sie einen Konzentrationstest auf zeit machen, der aber komplett negativ ausfiel. (wenn sie nervös ist oder in neue Situationen ist,dann kann sie viele sachen nicht beantworten, teilweise nicht mal ihre adresse oder ihr Geburtsdatum. Wenn sie sich dann aber wieder wohlfühlt, so 20min später,dann weiß sie wieder alles!)
    Deshalb denke ich,dass dieser Test überhaupt nicht aussagekräftig ist.
    Das habe ich dem Arzt auch erzählt und ihn gefragt ob es nicht doch eine schwere Depression sein kann , aber diesen Aspekt hat er mir einfach nicht erklärt bzw mir einfach nicht beantwortet.
    Nun sollen wir in 5wochen zur hirnwasseruntersuchung, weil sie laut arzt eine Gehirnerkrankung hat. Es würde ganz viele verschiedene geben, aber er wisse nicht welche.

    Auf dem Einweisungsschein hat er aber geschrieben: Alzheimer-Demenz Typ2 ???

    Hat er doch eine Vorahnung und was bedeuten die 3???
    Warum hat er uns nicht gesagt das er glaubt das es sich um Alzheimer-Demenz handeln könnte?

    Unser Opa hatte Demenz und er hatte völlig andere Symptome die meiner Mutter nicht hat.

    Sie hat auch immer bei den Weinanfällen, bauchschmerzen.Sie wird plötzlich wegen nichts aggressiv und bekommt dann fast einen Nervenzusammenbruch.
    Sie sitzt auch nur zu Hause vor dem TV und macht sonst fast nichts. Nicht weil sie es nicht mehr kann sondern eher aus lustlosigkeit. an manchen Tagen macht sie auch die Wäsche oder putzt. Das kommt aber nicht so oft vor.

    Mein Papa geht mit ihr jetzt immer spazieren und sie spielen oft Brettspiele, wie Mensch ärger dich nicht. Das klappt alles gut.
    Wenn sie nicht zu hause ist,dann geht es ihr auch immer viel besser und die Symptome treten nur ganz wenig auf, aber sobald sie ihr Haus betritt, ist sie ein total anderer Mensch...
    Seit diesem Wochenende ist sie plötzlich kaum noch aggressiv oder weint nicht mehr, dafür ist sie aber immer mal wieder verwirrt. zb füllte sie sich ihr Wasserglas mit der Gießkanne auf. Oder sie telefoniert mit uns und redet die ganze Zeit von irgendwelchen sachen die grad im TV laufen,die wir ja aber gar nicht sehen können.

    In den meisten Fällen, schafft sie es auch nur knapp 2kleine Flaschen Wasser zu trinken....
    Deshalb wollte ich von Ihnen mal hören, was sie darüber denken und ob wir vielleicht recht haben,dass es sich um eine schlimme Depression handeln könnte. (ich habe gelesen, dass schlimme und lange nicht behandelte Depressionen auch gehirnschwund hervorrufen können?!)

    Achja, ansonsten sie ist vollkommen körperlich gesund. Sie nimmt nur tabletten, für die schilddrüse und für cholesterin.

    Entschuldigung für den langen Text, ich hoffe sie können uns etwas Klarheit verschaffen.

    Gruß
    Njina


  • Re: Zweitmeinung

    In den meisten Fällen, schafft sie es auch nur knapp 2kleine Flaschen Wasser zu trinken....
    Hi,
    ich bin zwar kein Arzt, aber wenn sie sonst keine Flüssigkeit zu sich nimmt finde ich es bedenklich, gerade bei dem warmen Wetter.
    Flüssigkeitsmangel kann durchaus auch ähnliche Symptome machen, Verwirrtheit sowieso.

    Da sollte dein Vater mal drauf achten, zwei Liter Wasser hin stellen und immer das Glas auffüllen, vielleicht Apfelsaftschorle wenn ihr Wasser nicht schmeckt, es ist wichtig dass sie genug trinkt und auch daran erinnert wird.

    Ich finde fünf Wochen auf die nächste Untersuchung warten, dann wieder aufs Ergebnis und dann eventuell noch eine Untersuchung, das geht zu langsam.

    Du schreibst von einem Arzt und einem Psychologen, nun sind Psychologen nicht gerade Mediziner.
    Ich würde schauen dass deine Mutter einem Nervenarzt vorgestellt wird, zur Not auch zur Diagnosestellung in eine Klinik kommt, die sich mit dem Thema auskennt, also Demenz sowie auch psychische Erkrankungen.
    Es ist ja wichtig so schnell wie möglich herauszufinden was deine Mutter nun hat, auch um die Familie nicht so lange alleine zu lassen, mit der Ungewissheit.
    Zumindest von meinem Gefühl her sollte es doch schneller gehen, allerdings kollidiert das Gefühl oft mit der Realität und möglicherweise ist die Vorgehensweise des Arztes dann doch angemessen.

    Ich würde mich aber trotzdem mal übers Internet informieren, was so an speziellen Kliniken/Stationen und Diagnostikzentren zu finden ist, eine zweite Meinung kann jedenfalls nicht schaden.

    Kommentar


    • Re: Zweitmeinung

      "Nun waren wir beim MRT und der Pyschologe meinte, ihr Gehirn wäre so alt wie bei einer 80jährigen."

      Abgesehen davon, dass es sich um einen Psychiater gehandelt haben muss, ist die Aussage ziemlich eindeutig.

      Man kann im MRT recht genau die Hirnatrophie sehen (das soll der Hinweis mit der Achtzigjährigen bedeuten) und auch bestimmte Einlagerungen, die für eine Alzheimer Demenz typisch sind. Auch der beschriebene Wechsel von Stimmung und Gedächtnisleistungen kommt bei einer beginnenden Demenz häufig vor.

      Kommentar

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