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Freundin verweigert Diagnostik.

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  • Freundin verweigert Diagnostik.

    Hallo,
    es geht nicht um mich, sondern um eine 30 Jährige Frau die schwer Krank ist. Ich unterstütze Sie bei allen was Sie Grund ihre Erkrankung alleine nicht schaft z.b Haushalt, Einkaufen und Arzt Termine usw.
    Es hat sich aber auch schon eine Freundschaft gebildet und deshalb mache ich mir auch sorgen und würde mich auf evtl. Hilfestellung um es besser zu verstehen, freuen. Und auch was ich evtl. am besten machen soll.

    Mir bereite große sorgen das Sie jede Diagnostik mitlerweile ablehn, außer Blut Untersuchungen. Aber Behandelt macht Sie. Sie geht auch regelmäßig zu ihrem Onkologe, wo sie aber oft sehr Angespannt ist bei den Gesprächen. Bei Infusion Therapie nicht. Wenn es um Behandlungen geht, zeigt sie eine super Compliance auch bei den Gesprächen, außer das sie des öfters recht zickig beim Arzt ist, was aber ehr verschuldet war, das die Behandlungen erst nicht so anschlugen wie erhofft und ihr auch sehr schlecht ging und verzweifelt war. Sie macht auch sonst alles um das Sie wieder gesund zu werden. und versucht so gut es geht damit zurecht zu kommen.

    Jetzt zum Problem. Sie lehnt jede weiter Diagnostik ab und auch weitere Überweisungen. Nennt den Grund aber nicht. Außer das es nichts bringt. Was Sie bei den Behandlungen nicht sagt oder reagiert oder Denkt.
    Mit weiter Überweisungen hat sie vor längeren doch gemacht, aber heute würdet sie das auch wahrscheinlich auch ablehnen.
    Kürzlich gab es die Situation beim Onkologen, das der Arzt zu ihr Sagte, "Wenn die jetzige Therapie in 4 Wochen nicht anschlägt, schicke ich sie zur Uniklinik Ambulanz und dann kann man schauen ob die noch eine Idee haben"
    Sie sagte recht bissig " Da gehe ich mit Sicherheit nicht hin"
    Ihre Stimmung wurde danach noch schlechter, als sowieso schon. ihr ging es an dem Tag sehr schlecht und war fertig das sie Behandlung noch nicht anschlug. Verzweifelt.
    Ich bin mir Sicher das vom Arzt es aber ehr aufbauend gemeint war, eben die Möglichkeit noch gibt. Weil ehr ihre Verzweiflung merkte.
    Ihr sagen wollte, das es die Möglichkeit noch gibt und ihr eigentlich die Verzweiflung nehmen wollte. Aber mit dem Vorschlag, hat Er es noch schlimmer gemacht. Danach war sie nur noch in rasche, bockte und war zu keinen Gespräch mehr fähig, war pampig und zickig.
    Auf der Rückfahrt war sie kurz vorm weinen und wollte mit mir auch nicht reden und wollte auch zu Hause das ich gleich gehe.
    Mir kommt es vor, das sie immer mehr dazu neigt weiter Diagnostik abzulehnen. Wie erwähnt, vor längeren , hat sie es schon gemacht. Auch wenn man merkte, das sie es eigentlich nicht will. Aber einsah und eben da durch muss. Jetzt aber alles völlig anlehnt.

    Noch ein weiters Problem, was auch Aktuell ist. Ihr Onkologe möchte bei ihr eigentlich noch eine kleine Biopsie machen. Das geht seit über 7 Monate so. Aber Sie lehnt es ab.Leider weiß man bei ihr heute noch nicht ganz genau was sie hat.
    Sie gibt dazu auch nicht wirklich ein Grund an.Außer das da auch nichts bei rauskommen wird, wie bei den beiden vorherigen. 2 Wurde vor längeren schon mal gemacht.
    ihr Arzt gab sich damit sehr viel mühe sie dazu, zu überreden. Er scheint es schon sehr wichtig zu finden. Es wurde auch schon 4-5 mal bei den Terminen sie gefragt. Aber die Antwort war immer gleicht. Sie lehnt es ab.
    Ihr Arzt hat auch versucht mit ihr darüber zu reden. Ihr auch angeboten das es ein andere Arzt macht, wenn Sie es möchte. Sie sagte aber, das es damit nicht zu tun hat. Oder Sie gefragt, ob sie Angst davor hat oder vor dem Ergebnis. Beides verneinte Sie.
    Als Grund gab sie eben nur an, das nichts bringen wird und wieder nichts bei raus kommt.
    Er versuche ihr klar zu machen das sie Biopsie wichtig ist und auch Sie weiten bringen kann und auch eine Chance ist. Aber Sie lehnte weiter ab.
    Ich bin mir auch sicher, das es nicht am Arzt liegt. Sie rede recht Positiv von Ihm. Arzt wechseln kommt für Sie überhaupt nicht in Frage.Sie kann aber auch mit Ihm zufrieden sein. Gibt sich Mühe und auch sehr Verständnisvoll.
    Auch wenn ich bei ihr schon oft den eindruck habe, das Sie nicht so großes vertrauen hat. Aber bei anderen Ärzten war es noch weniger

    Es weiteren, scheint Sie schon Arzt Termine so weit es geht zu vermeiden. Sie nimmt wie erwähnt sie Termine beim Onkologe zuverlässig war. Aber wenn was akutes ist, schlurrt Sie schon rum und meint immer, das reicht wenn Sie sowieso den nächsten Termin beim Onkologen habe. Und andere Ärzte kann ich doch völlig vergessen und helfen mir nicht weiter.
    Da war kürzlich, wo Sie ein recht heftigen Bakteriellen Infekt hatte und weigert sich zum HÄ zu gehen. Aber es ging ihr sehr schlecht und hat trotzdem gut eine Woche sich damit gequält .und wurde dann erst behandelt, als der sowieso anstehe Termin beim Onkologe war. Das hatte Sie sehr geschwächt.
    Sie hat sie nicht überreden lassen. Erschweren war aber auch, das sie nicht wirklich ein HÄ hat. Was wohl dran liegt das sie versucht zu vermeinten zum Arzt zu gehen. War bei der HÄ das letzte mal vor fast ein Jahr.

    Ich verstehe das alles nicht so ganz. Sie lässt sich ohne Schwierigkeiten auf Behandlungen ein, die weitaus mehr Risiken mit sich bringen und auch man nicht vorhersagen kann ob die was bringen. Oder welche Nebenwirkungen. auftreten Das alles zieht sie bemerkenswert und tapfer durch Sie scheint da schon Hoffnung zu haben. Sonst würde Sie das ja auch nicht machen und sich davon zu versprechen.
    Sie hat da auch immer sehr viel Hoffnung reingesetzt.
    Aber einerseits bockt sie bei der Diagnostik. Ich bin mir auch Sicher das sie keine Angst vor der Biopsie hat. Was auch nicht viel mehr ist, als die ständigen Zugänge legen. Wo keine Schwierigkeiten bestehen und gleichgültig hinnehmt. Auch habe ich mit ihr mal über die früheren gesprochen Biopsien , ob sie schmerzhaft waren oder schlimm. Das verneinte sie recht ehrlich.

    Mir selber kommt es auch schon so vor, das ihr Arzt schon versucht, bei ihr Untersuchungen zu vermeiden. Er z.b bei dem Infekt nicht mal Ihre Lunge abgehört.
    Auch kann ich mich Erinnern, das vor 2-3 Jahren der Arzt eine Sono bei Ihr gemacht hat und sie schon den eindruck machte, das es ihr sehr unangenehm ist.
    evtl. hat der Arzt es auch bemerkt und versucht seit dem , so gut es geht, zu vermeinten Sie zu Untersuchen,

    Es ist vll. noch zu dem allen zu sagen. Sie selber kommt aus ein Medizinischen Beruf. also am mangeln verstehen liegt es nicht.
    noch evtl. wichtig. Sie hat schon ein Jahrelange Krankheitsgeschichte hinter sich. Sie hat jetzt den festen Onkologe. Aber bei ihr liegt eine Jahrelange Geschichte hinter ihr, mit vielen Untersuchungen, Kliniken und Ärzten. Vll. besteht da ein Zusammenhang

    Ich hoffe ihr sehr auf Hilfe. ich möchte Ihr gerne Helfen und auch besser verstehen. Sie liegt mir schon am Herzen. Und es besteht auch sonst kein weiteren Vertrauender, der vll. besser ran kommt.
    Ich möchte mit ihr gerne eine Gespräch führen und sie davon überzeugen das sie die Biopsie machen lässt. Deshalb hoffe ich hier eine Erklärung zu bekommen und wie ich sie am besten überzeugen kann. Und Unterstützen.
    Ich möchte natürlich kein druck ausüben und auch nicht Sie dazu noch bockiger machen. Daher möchte ich schon so gut es geht vorbereitet sein und verstehen.
    Auch habe ich bedenken das es bei ihr immer schlimmer wird und bald bei den Behandlungen genauso bockt wie bei der Diagnostik. Oder auch evtl. mal eine Untersuchung anlehnt, die Lebensnotwendig ist. Oder bei was Akuten sich weigert zum Arzt zu gehen.
    Sie verpasst evtl. aber jetzt schon eine Chance um weiter zu kommen und ihr geht es auch nicht gut.
    Ich verstehe nicht, wieso die so eine Chance sausen lässt.

    LG
    Elysa


  • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

    Hi,
    viel wird man da nicht raten können, denn alleine deine Bekannte entscheidet was sie tut und nur sie weiß warum sie etwas nicht tut.

    An deiner Stelle würde ich das Thema gar nicht mehr ansprechen, aber ein freundliches offenes Ohr für sie haben, wenn Redebedarf da ist.
    Wenn das Thema zwischen euch keine Rolle mehr spielt, hat sie vielleicht auch mehr Energie sich gedanklich damit objektiver auseinanderzusetzen, ohne dass sie jemand daran erinnert dass sie durch ihr Verhalten möglicherweise einen Fehler macht.
    Dann beschäftigt sie sich natürlich auch mehr mit der Abwehr von guten Ratschlägen, der Selbstverteidigung, anstatt die Muße zu finden es ohne Störungen zu bedenken, ganz für sich.
    Möglicherweise hat sie mit mehr Abstand, dann auch irgendwann wieder Redebedarf zu dem Thema und echtes Interesse an deinem Rat und dann bist da.

    Ich kann mir vorstellen dass sie einfach für sich entschieden hat was sie zu sehr belastet und mit was sie noch klar kommen kann.
    Da ist es nicht ungewöhnlich dass die Diagnostik als wesentlich belastender empfunden wird, besonders das Tohuwabohu der Vermutungen und des Wartens auf das Urteil, als eine mögliche Krankheit die nicht entdeckt wird.
    Sie richtet sich dort ein womit sie sich am Sichersten fühlt und das ist ein Umgang damit der für Außenstehende natürlich recht unverständlich ist, es hat viel mit Ängsten und dem was am besten verdrängt werden kann zu tun.

    Viele Leute mit Angst verharren in unerträglichen Situationen, einfach weil sie diese Zustände kennen und es deshalb vertraut scheint und auch eine gewisse Sicherheit gibt, auch weil es berechenbar ist und zumindest das Gefühl gibt die Kontrolle zu haben.
    Sich da raus zu trauen ist ein Schritt ins Unbekannte, auch wenn der Lohn Besserung verspricht, so macht das dann doch mehr Angst, als das Furchtbare und bekannte.
    Denn man müsste auch die Kontrolle ein Stück weit abgeben, in fremde Hände, kann vieles nicht mehr so leicht einschätzen wie bei der vermeintlichen Sicherheit der Verweigerung.
    Vielleicht wird sie diese Strategie nicht aufgeben, vielleicht wird der Leidensdruck das körperliche Befinden betreffend, mit der Zeit so hoch dass sie sich dann doch durchringt es zu versuchen.

    Vielleicht wäre es für sie weniger belastend wenn sie einfach ein paar Tage in die Klinik geht, alles untersucht wird und dann ist gut.
    Anscheinend glaubt sie aber nicht daran und sie davon zu überzeugen dürfte recht Hoffnungslos sein, da sie wahrscheinlich gerade einen immensen Druck hat der in ihrem Innern wütet und einfach nicht zulässt es zu versuchen.
    Am Ende wird wohl der Pegel ihres Leidensdrucks darüber bestimmen ob sie sich an die Diagnostik heranwagt, oder nicht.
    Du kannst ihr leider nur beistehen und musst dennoch akzeptieren was sie für sich entscheidet, auch wenn es kaum zu verstehen und aus deiner Sicht schlecht für sie ist.

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    • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

      Hallo Eysa

      Ich komme mir vor wie ein kleines Kind, wenn sich jemand ( ungefragt) um mich kümmert und mir sagt, was ich tun soll, was nicht. Das drängt mich in eine Ecke, wo ich leide- der andere ist der Zuseher meines Leides. Wer mag das schon? Für mich ist so jemand überheblich, kränkt mich, nimmt mir meine Selbstständigkeit.
      Anders ist es, wenn man mich fragt, was denkst du kann man da machen, was glaubst du, wäre jetzt geholfen...? Sie muss das Gefühl haben, du bist auch nicht besser wie sie. Magst sie, aber bist hilflos. Im gleichen Moment überträgst du die Verantwortung wieder auf sie selber.

      Die Macht ist wieder bei ihr und nicht bei dir. Dann kommt sie auch nicht mehr patzig und schmollend auf dich zu, oder auf alle, die ihr das Gefühl geben, sie ist klein, die andern groß.

      Überlasse alle Entscheidungen ihr selber. Dräng ihr nichts auf. Nicht einmal deine Anwesenheit, oder deine Zuwendung, nichts. Warte, bis sie auf dich gerne zukommt, ohne dass es von dir eingefädelt wird. Tu mal so, als wäre sie nicht krank, oder leidend. ( das geht dich nichts an, das ist ihre Privatsache ) du wirst sehen, dass das den Spieß umdreht und sie wesentlich mehr Kraft gewinnt auf einmal. Die ist ja ansonsten bei dir und den anderen Ratgebern allen.

      Ich habe das mal gehört, dass das helfen soll, wenn kein anderes Mittel mehr hilft- zu sagen, du bist mir lieb, aber es ist DEIN Leben und ab da alles weglegen an Verantwortlichkeit. Das soll munter machen. Vielleicht klappt es auch bei dieser Frau.

      Lieben Gruß

      Elektraa

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      • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

        "wieso die so eine Chance sausen lässt."

        Für sie ist es offenbar keine Chance, sondern eine Gefahr -- dass nämlich vielleicht noch etwas Schlimmeres entdeckt wird.

        Vermutlich ist der Mechanismus eher unbewusst, so dass man rational nicht an sie ran kommt.

        Wahrscheinlich hat der Onkologe eine ähnliche Ansicht, so dass er die Patientin nicht bedrängt oder er ihr gar ausmalt, was alles sein kann, wenn man keine Gewebeprobe zur DD hat.

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        • Re: Freundin verweigert Diagnostik.


          Nachtrag: In welchem Organsystem spielt sich denn die Krebserkrankung ab?

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          • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

            Erstmal vielen Dank,

            Es ist scheint aber sich mittlerweile um jede Diagnostik zu drehen, die sie ablehnt. Leider ist bei dem Termin heute alles eskaliert. Eigentlich sollte sie heute die letzte Infusion in dem Zyklus bekommen. Dann mehre Tage Ruhe und dann wieder der nächste Chemo Zyklus. Arzt Gespräch wäre heute auch nicht gewesen.
            Nur man kam heute auf die Idee ein EKG vorher machen zu wollen, als die ins Labor gerufen wurde.
            Was genau da passiert dann ich nicht sagen, aber ich hatte mitbekommmen das sie aus der Arztpraxis auslief.
            Ich fand sie völlig aufgelöst draußen, sie redet die ganze zeit von "man hat einfach,ohne mich zu fragen, bestimmt das ein EKG an mir gemacht wird. Es ist mein Körper und ich bestimme darüber.Ich lasse mich dazu nicht wieder zwingen. Ich kann das nicht wieder, das man mich zu sowas zwingt oder wieder über mich bestimmt wird, wie in den ganzen Krankenhäuser.oder Ärzten. und jetzt wollte man es wieder, ohne mich vorher zu fragen. Wenn ich jetzt das EKG mache, dann kommt Nächste Woche Ultraschall und dann wieder was anderes und dann wieder was anderes, das alles hört dann nie wieder auf.. Ich kann es nicht wieder,zulassen. Ich halte das nicht wieder aus. ich lasse es nicht wieder zu, das ich das alles wieder über mich ergehen lassen muss und keine andere Wahl habe. Und man hört dann wieder nicht auf, man macht dann wieder, alle mögliche unzählige Untersuchungen, und alles 4-5 mal unnötiger Weise wiederholen, Ich will wieder nach Hause"

            Ich muss das alles erst mal richtig in Kopf bekommen. Sie bestand danach, das ich sie wieder nach Hause fahre. Sie hätte sie Praxis heute nicht wieder betreten.
            Sie hat sich danach geschämt, wie sie sich verhalten hat und meinte ich soll es vergessen, was passiert ist oder sie gesagt hat.
            Ich fühle mich mit dem allen langsam überfordert. Ich weiß auch nicht, ob sie überhaupt bereut ist, die Praxis wieder zu betreten.

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            • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

              Ich fühle mich mit dem allen langsam überfordert.
              Vielleicht hilft es dir wenn du deine Einstellung und Sichtweise änderst.
              Deine Bekannte ist für ihr Leben verantwortlich, sie ist erwachsen.
              Ob sie sich untersuchen lässt oder nicht, ist ihre Entscheidung und du musst da keinerlei Verantwortung für übernehmen.
              Es reicht vollkommen wenn du da bist, wenn sie es wünschst und ihr zuhörst wenn sie reden möchte, oder sie begleitest wenn sie darum bittet, das ist schon mehr als genug.
              Es ist aber nicht deine Sachen sie dazu zu bringen das Richtige zu tun, es ist alleine ihre Sache das zu tun was sie für richtig hält.
              Du solltest dich da nicht so emotional engagieren, denn du kannst ohnehin nichts ändern und es ist auch nicht deine Sache für sie irgendetwas zu regeln.

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              • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                Es ist aber nicht deine Sachen sie dazu zu bringen das Richtige zu tun, es ist alleine ihre Sache das zu tun was sie für richtig hält.
                Nur so ist es eben nicht. Das die Therapie dadurch ausgefallen ist, fand sie selber nicht gut. Machte sich Nachmittags ein Kopf und hat im Internet auch danach gesucht,, ob es schlimm ist wenn es ein paar Tage Später gemacht wird. Sie hat sich dadurch weiter Stress gemacht.
                So wie es jetzt gelaufen ist, war sie überhaupt nicht zufrieden
                Das ich versuche für sie ,soviel zu regeln wie Möglich, stimmt schon. Aber nur wo sie es möchte.
                Wir haben jetzt so abgesprochen, das ich am Montag versuche da anzurufen und zu klären, ob es geht, das sie wegen der Infusion kommt. Aber eben nur das. Sie hatte zu mir gesagt das sie nicht da hin geht, wenn auf das EKG bestanden wird. Das soll ich vorher klären.
                ihr war das alles doch schon unangenehm genug. Da kann ich doch den Anruf übernehmen, wenn sie es möchte und ihr es so angenehm wie möglich machen.
                Sie hat sich schon auch ein Kopf gemacht, ob das alles ihren Arzt zugetragen wird und auch mich gefragt, ob ich mich noch erinnern kann,, ob am Montag die gleichen MTAs da sind wie Freitag.
                Ich musste ihr auch versprechen, wenn ich da anrufe, nichts zu dem allen zu sagen. Nur das sie kein EKG will und auch keins machen lässt.
                Was sie auch so brennt Interessiert hat, aber ich ihr ja auch keine Antwort bieten konnte. Ob es vom Arzt mit dem EKG angeordnet wurde oder es Standard ist und von den MTAs kam. Also eben nur üblich ist, das unter der laufen Therapie regelmäßig eins gemacht wird.
                Sie fand, das ihr Arzt sie vorher hätte fragen sollen und nicht einfach gesagt wird, das jetzt eins gemacht wird und der Arzt es einfach anordnet und damit so überfallen wird. Und sie die möglichkeit hat es abzunehmen.
                Ich mache mir wahrscheinlich schon ein zu großen Kopf, aber ich befürchte schon, wenn sie erfährt, das es vom Arzt mit dem EKG kam. Sie gar nicht mehr hin gehen wird oder zumindest das Arzt. Patienten Beziehung völlig Kaputt ist.
                Dazu hat sie sich bei mir schon zu viel am Tag ausgelassen. Das er nicht das Recht hatte so was zu machen oder so über sie zu bestimmen. Er wäre dann auch nicht anders, als die anderen Ärzte.

                Das ich mich zu stark emotional reinhänge stimmt wahrscheinlich auch. Nur diese Verzweiflung als sie draußen war, war einfach schwer zu ertragen. Es tat mir selber weh.
                Und auch noch später, sie so geschwächt zu sehen. Der Stress wegen dem EKG bzw. was bei ihr da hoch kam, hatte ihr soviel Energie gekostet. Ich hatte sie kaum so geschwächt gesehen.Sie konnte sich Nachmittags kaum auf den Beinen halten. Und sonst gehen wir Freitags normalerweise kurz zusammen spazieren. und jetzt konnte sie kaum zum WC laufen.
                Ich bin selber sauer, das nur wegen das EKG sie so leiden musste.
                Und das Kartenhaus was sowieso am wackeln war, evtl zusammen gebrochen ist. So eine Eskalation hatte ich befürchtet

                Ich möchte sie doch nur auf dem Weg unterstützten, den sie möchte. Und ich habe einfach den Eindruck das sie was blockiert, was früher passiert ist, der sie jetzt dran hindert den weg zu gehen den sie auch für richtig hält.
                Wenn es so wäre, das ich den Eindruck hätte, sie hat für sich klar und frei eine Entscheidung getroffen den sie auch für richtig hält, würde ich es aus respektieren und auch so akzeptieren und sie da unterstützten.


                Und es kam evtl. hier auch falsch rüber. Ich dränge sie zu nichts oder bevormunde sie. Mit der Biopsie hatte ich sie ein mal drauf angesprochen. Und das, nach dem ihr Arzt das erste mal gefragt hat und der Arzt zu ihr meinte, sie kann es sich ja überlegen und eine mehre Nächte drüber schlafen ob sie es doch machen lässt.. Ich wußte da auch noch nicht, das es für sie ein so großes Problem ist. Ich schob es da ja ehr drauf, das sie an dem Tag, wo der Arzt es frage, sowieso schlecht drauf war. Ich hatte sie ein paar Tage später gefragt, ob sie es sich schon überlegt hat und ob sie es machen lässt und ob sie möchte das ich dann mit dabei bin. Ihr dann einfacher fällt. Ich hatte dann ja erst gemerkt, das es für sie es was schlimmes ist. Und danach nicht mehr angesprochen.
                Auch sonst hatte wir keine konflikt oder , das ich sie mit sonstwas genervt habe oder bevormundet oder sonst was. Ich bin mit dem allen schon sehr vorsichtig und merke auch schnell, wenn es zu ein Thema kommt, worüber sie nicht reden will. Mit absprechen läuft es auch gut. und auch wenn ich bei den Arzt Gesprächen dabei bin, halte ich den Mund und würde auch nichts sagen was sie nicht will. Einzige war, wenn ich wusste das sie was ansprechen wollte(weil wir vorher drüber geredet haben) und es in dem Moment vergessen hatte.
                Man vergisst ja leicht mal was, beim Gespräch.
                Das sie Pampig oder zickig wurde, war ja nur beim Arzt und nicht bei mir.

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                • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                  Was hat diese Frau für ein Riesenglück, dich als Freundin zu haben elysa.

                  Es ist ja schon sehr geholfen, wenn man mit wem schimpfen kann und heftig ausrasten kann, ohne dass sich dieser beleidigt zurückzieht.
                  Das könnte ein Teil ihrer Fortschritte sein, dass sie grantig schimpft, statt resigniert und stumpf aufgibt. Kampfgeist ist immer gut, der hat etwas Kraftvolles in sich.
                  Gibt's gar nichts, über das ihr zusammen lästern könnt, grinsen, eventuell sogar zusammen lachen? Das finde ich als beste Hilfe und Unterstützung, wenn man grob gesagt, mal so richtig laut pupsen kann und lästern, ohne Folgen, ohne Nachspiel. Das schafft Vertrauen und Intimität- und wenn dieses Vertrauen und etwas mehr Intimität da ist, dann ist der Weg nicht mehr weit, wo man demjenigen auch zuhören mag und seinen Rat auch annehmen mag.

                  Du bist bestimmt mehr Hilfe, als du glaubst, elysa. Der Beweis- sie hat zugegeben vor dir, dass sie überfordert ist, auch mit ihrer eigenen Haltung. Ich finde, das ist so etwas wie Einsicht, wie wenn sie bereits zweifelt an ihrer Strategie. Mit Zweifeln fängt es an- es folgt oft darauf eine grundsätzliche Meinungsänderung. Vielleicht wegen deinem guten Einfluss auf sie. Den hat man automatisch, wenn man ernsthaft kameradschaftlich eingestellt ist. Das wird sie sicher spüren und fühlen- selten, aber doch, man kümmert sich um sie... nimmt sie wichtig, hört ihr zu, mag sie... weißt eh, der Lebenswille kann wieder steigen, wenn man wenigstens einen kennt, der besonders gut ist zu einem.

                  Kann ja sein, dass sie immer öfter auf dich hört. Bei der Unterstützung würde mich das nicht wundern, dass sie nach und nach wieder vertraut.

                  Lieben Gruß
                  Elektraa

                  Kommentar


                  • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                    Und ich habe einfach den Eindruck das sie was blockiert, was früher passiert ist, der sie jetzt dran hindert den weg zu gehen den sie auch für richtig hält.
                    Das kann schon sein, trotzdem bleibt dir nichts als es hinzunehmen.

                    Manche Untersuchungen gehören einfach dazu, dann wirst du unvermutet hin geschickt, ohne großes Nachfragen, weils einfach Usus ist.
                    Der Anfang deines Textes hört sich so an, als würde sich deine Bekannte vielleicht doch noch damit anfreunden können darauf einzugehen und braucht nur etwas Zeit, geduldige Ärzte die es ihr nicht krumm nehmen.

                    Ich schätze mal dass sie das aber mit sich selber ausmachen möchte und vielleicht auch muss, da bleibt nur weiterhin bereit zu sein sie zu unterstützen, aber auch ihr die Möglichkeit zu lassen wieder runter zu kommen und die Dinge dann etwas ruhiger betrachten zu können.

                    Du kannst nicht viel mehr tu als du bereits tust, alles was du noch tun kannst ist zu versuchen dich selber ein wenig abzugrenzen und dich nicht von ihren Problemen überrollen zu lassen, denn du kannst es nicht ändern und wirst dadurch nur selber geschwächt.

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                    • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                      Ich finde selbstverständlich was ich für die tue. ich bin ja die einzige. Ihre Mutter hat sich von ihr fast völlig von ihr abgewendet, weil sie Krank ist. Will nicht wahrhaben das sie Krank ist. Sie musste dadurch die erste zeit der Erkrankung, also bevor ich da war, völlig mit allein alleine mit klar kommen. Ihre Mutter hat sie immer behandelt ob sie gesund ist. Hört sich so eigentlich nicht schlecht an. Aber weil ihre Mutter sich vormachte, das sie nicht Krank ist, kam Vorwürfe das sie ihr Studium angebrochen hat und dann nicht mal eine Arbeit suchte, nichts auf die reihe bekommt, dann Vorwürfe das sie abgenommen hat. Hat Anforderungen an sie gestellt ob die Gesund ist. Es kam immer nur, das sie sich nicht so anstellen soll, andere gehen auch arbeiten wenn es es inhen nicht gut geht
                      Finanziell wurde sie bis vor 6 Monaten noch unterstützt, nur das viel dann auch weg, weil ihre Mutter nicht fördern will, das sie weiter nur zu Hause rum sitzt.

                      Aber um zum Thema zu kommen.
                      Ich war jetzt fast Tag bei ihr gewesen. Sie hat viel geredet, ist aber psychisch völlig unten. Sie hat seit 2 Tagen nichts gegessen.
                      Es scheint so bei ihr zu sein, das bei Diagnostik bei ihr einiges hoch kommt. Nämlich die Zeit bevor ich die kannte. Ich meinte ich hatte es schon erwähnt das sie in sehr vielen Krankenhäusern und Ärzten war. Die Zeit war ein Albtraum für sie. Se meinte, sie hätte da Irgendwann Gefühlsmäßig zu gemacht,sonst hätte sie es nicht durchgestanden. Es würde wie ich mitbekommen habe auch wirklich zu viel Untersuchungen gemacht. Wo auch zugehört, das jedes mal wenn sie ins Krankenhaus kam ein EKG gemacht wurde, auch wenn es im Krankenhaus 2 Wochen davor eins gemacht wurde und auch einiges anders. Es wurden im jeden Krankenhaus eben die Standard Untersuchungen gemacht. Wirkich weiter kam man dann aber nicht. Es muss bei ihr so gewesen sein, das sie über längere Zeit von ein Krankenhaus ins nächste geschickt wurde.
                      Es kam ja ihr schon die Frage was für eine Krebserkrankung. Es ist eine im Lymphatischen System, aber sehr selten. Daher möchte ich eigentlich nicht genau schreiben welche, weil sonst evtl. welche sie wieder erkennen. Es gibst nur wenige mit der Erkrankung.
                      nur deswegen gab es wohl diese verschiedene Krankenhäuser und auch wohl diese ständigen mehrfach Untersuchungen. Sie wußte schon da, das einiges überflüssig ist, aber sie sah das sie keine andere Wahl hat. Sonst würde se keine Behandeln. Sie kam sich damit wie vergewaltigt vor mit den Untersuchungen. Sie fand das über alles was mit ihr gemacht wurde bestimmt wurde und sie sich nicht getraut hat zu wehren. Völlig über alles die Kontrolle verloren hat.

                      Und das ist wovor sie so eine Angst hat, das sie wieder da reingrät. Mit der Chemo hat sie geschafft es anders zu sehen und auch mit dem jetzigen Arzt, wenn auch wackelig. Nichts mit dem vorherigen zu tun hat. Das trennt sie.
                      Aber sie ist der Überzeugung, wenn sie eine Untersuchung wieder zu lassen wird, es wieder in unendliche Untersuchung wieder Reingerät und auch das sie wieder von ein Krankenhaus ins nächste geschickt wird und auch dann wieder so über sie bestimmt wird und sie sich auch im Moment zu schwach sieht sich gegen das alles zu wehren. Eben wie damals wieder so passieren wird.
                      Sie ist fast wahnhaft, wenn sie es ein mal zulässt, es wieder so passiert wieder. Ja auch wenn es nur ein EKG ist.
                      Es ist auch schon gekommen, das sie ihren Arzt nichts gesagt hat, wenn sie Beschwerden hat, wenn sie selber überzeugt davon war, das deshalb was untersucht wird.Anders wenn sie wußte, das man nur was verschreibt z.b als sie als NW Übelkeit hatte.
                      Als sie mal Bewusstlos wurde hat sie es nicht gesagt
                      Sie hat ja schon das Glück das sie ein Arzt hat, ein schon das Gefühl gibt zu bestimmen was ein passiert und sonst mit allen abspricht und sie eigene Meinung respektiert . ich denke auch nur deshalb hat es bis jetzt nur geklappt. Woanders würde es wohl anders aussehen. und auch da zumindest wein wenig vertrauen hat, auch wenn wenig, aber für sie ehr viel.

                      Ich finde es aber schon wichtig das wir über das alles mit ihren Arzt spricht. Grade das sowas, wie mit dem EKG nicht wieder passiert.Sie bei sowas vorher bein Gespräch gefragt wird, ihr angekündigt wird und sie die Möglichkeit hat, es abzulehnen. Man da ein wenig vorsichtiger ist. Und vorallem ihr sie Angst nimmt, das wenn sie eine Untersuchung macht, weitere folgen. Das wäre für sie eine Große Erleichterung. Sie meinte, wenn Er ihr verspricht, das man sie nach der Biopsie sie zu keiner andere Untersuchung drängt/zwingt, sie drüber nachdenkt, die doch machen zu lassen. Sie weiß selber das sie so wichtig ist. und auch Er Respektiert wenn sie keine Untersuchung möchte und sie trotzdem weiter behandelt.
                      Ich soll am Montag versuchen noch ein Gespräch Termin zu bekommen. Sie möchte das es erledigt ist, sonst hat sie das alles bis zum Gespräch im Kopf. Also blöd wenn erst beim nächsten Chemo Zyklus, in ca 2 Wochen. Wo eigentlich erst ein Gespräch ansteht
                      Sie meinte sie schaft aber nicht da, , darüber zu sprechen und ich es versuchen soll es zu erklären, sie aber dabei ist. Aber ich einiges nicht erzählen soll.
                      Einfach wird es wohl nicht, es zu erklären und doch nichts zu sagen was sie nicht will.
                      Es wird wohl alles von abhängen,wie ihr Arzt reagiert.

                      Ich habe ihr versprochen, das ich aufpasse, das nie eine Untersuchung gemacht wird, die sie nicht will oder sonst was und immer dabei sein werde, wenn eine Gemacht wird, wo sie mit einverstanden ist. Oder nicht zulasse das sie zu stark getränkt wird. Und einschreiten werde, wenn ich merkte das was passiert, was sie nicht will,
                      Ich hoffe das gib ihr ein wenig Sicherheit.

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                      • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                        "Ich habe ihr versprochen, das ich aufpasse, das nie eine Untersuchung gemacht wird, die sie nicht will oder sonst was.."

                        Das ist völlig richtig und Vertrauen bildend.

                        Nach Ihrer Schilderung, lässt sich die ausgeprägte Abwehr gegen jede Diagnostik nur so erklären, das Ihre Freundin selbst schon viel Sinnloses, eingefahrene Routine-Untersuchungen, die zu nichts führen, selbst erlebt hat. Und in Kombination eventuell aus eigener Tätigkeit im medizinischen Bereich weiß, dass das medizinische Personal oft eigenständig Basisdiagnostik veranlasst, um den überforderten Ärzten Arbeit abzunehmen.

                        So war die Situation sicher auch bei dem letzten Ekg-Versuch.

                        Wichtig ist nun der intensive Kontakt zu dem Onkologen, der die einzige medizinische Bezugsperson zu sein scheint, die Ihre Freundin akzeptiert. Er wird hoffentlich die unliebsame Geschichte beim letzten Praxisbesuch überhaupt nicht ansprechen. Dann könnte es passieren, dass Ihre Freundin das selbst tut.

                        Zum Schluss möchte ich - wie Elektraa schon - betonen, welches Glück, dass Ihre Freundin Sie hat!

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                        • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                          Er wird hoffentlich die unliebsame Geschichte beim letzten Praxisbesuch überhaupt nicht anspreche
                          Das denke ich auch.

                          Nur der Termin morgen scheint sie sehr zu belasten. Ihr ist auch peinlich was passiert ist und es es übers Wochenende einiges hochgekommen, was sie mir erzählt hat. Hat soviel geweint
                          Wir haben jetzt abgemacht das wir nach dem Termin erstmal über das alles nicht reden und was anderen uns beschäftigen. Sie braucht die Ruhe auch.
                          Nur ich sehe mich mit eins, in der Zwickmühle. Sie ist sowieso schon Untergewichtig und hat mit essen sowieso schon Probleme gehabt. Ja es ist es so, das sie durch den ganzen Stress die letzten Tagen und auch Angst wegen dem bevorstehenden Termin, seit Donnerstag Abend nichts gegessen hat. Wollte sie auch nicht zu stark trägen und mehr als anbieten , was zuzubereiten, was sie sonst mag, konnte ich auch nicht. Sie sagt das sie nicht runter bekommt.
                          Aber jetzt zum Problem. Sie möchte nicht das dem Onkologen sagen. Sie meint sie bekommt nach dem Termin morgen wieder was runter. So wirklich überzeugt bin ich da aber nicht. Und auch hat sie die paar Tage nicht essen jetzt auch noch weiter geschwächt. Ich finde es eigentlich ein muss, dem Onkologen zu sagen. Und es wird doch sowieso auffallen beim Wiegen und die ganzen Medikamente auch wohl nicht verträglicher machen. Und ich bin mir auch sicher das nicht negatives vom Onkologe kommt und wahrscheinlich erstmal für ein paar Nutriflex Plus und Intralipid gibt. Ja aber dafür muss man das eben sagen, was sie nicht will.
                          Das ist, wo es mir jetzt schwer, fällt den Mund zu halten. Sie selber ärgert sich nur, das sie es sich nicht selber verschreiben kann. Also sie lehnt es nicht ab, das sie es bekommt. Aber schon dem Arzt zu sagen

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                          • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                            Elysa, hast du das schon gelesen, was man über Methadon schreibt im Zusammenhang mit Krebs? Oder welche Krankheit auch immer man hat, es soll sehr helfen, gute Suggestionen zu geben- mir geht es von Tag zu Tag besser und immer besser- mehrmals am Tag, so oft es geht vor sich hinsagen, als Blockierung gegenteiliger "Selbsthypnose". Tausenden hat das schon genutzt und geholfen, genauso wie Haschisch nehmen ab und zu, weil das das Fürchten nimmt, was sicher auch schon viel Hilfe wäre. Ich habe zig Berichte gelesen, Filme gesehen, die sehr überzeugend waren, mir wär so eine Therapie jedenfalls sicher recht.

                            Das kenne ich auch, da geht es mir ähnlich- sobald ich einen Arzt befrage, der nicht sicher und kompetent wirkt, dann ist mein Vertrauen weg. Quasi, eh ( auch ) nicht wissen, was tun und herumdoktern an mir, womöglich mehr Schaden anrichten als Nutzen, das lass ich nicht zu.

                            Hab zig großartige Ärzte aber auch schon erlebt und wenn ich spüre, der weiß, was er tut, dann liefere ich mich gerne aus.

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                            • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                              Ich muss hier leider wieder schreiben. Ich habe mir zunehmend mehr sorgen. Ich wurde am Montag sehr überrascht und von meiner Freundin kam ,das sie die Biopsie und EKG machen möchte und auch nicht mein Arzt angesprochen werden soll mit ihren Problem mit der Diagnostik. Sie sagte "das wäre ja erledigt, sie würde die Untersuchungen jetzt ja machen,wie alle wollen". Ich hatte sie mehrfach gefragt, ob sie es wirklich machen will und sie sagte ja.Ihr Onkologe war auch sehr überrascht und die Biopsie und EKG wurde auch gemacht. Sie war die ganze Zeit in der Praxis so geistig abwesend, zeigte kaum Regung, den Rest des Tages war sie zu Hause genauso .
                              Ich Nachhinein bereue ich das so habe zulassen zu haben, mit den Untersuchungen.
                              Seit gestern morgen dreht sie mir völlig ab, was bis jetzt auch noch anhält. Sie schwankt zwischen kaum reagieren und völlig abwesend und völlig Labil und Aggressive Ausbrüche, reagiert aus alles gereizt.. Bekommt Ständig Anfälle und Zusammenbrüche. Hat teils die Wohnung demoliert. Zu mir ist auch es völlig unterschiedlich, das eine mal will sie das ich die ganze Zeit bei ihr bin, dann Hass sie mich und meint ich verschwöre mich mit allen gegen sie.
                              bsp. ich hatte beim Arzt angerufen, was wir auch so abgesprochen haben, weil es so nicht mehr ging das sie so lange nichts mehr gegessen hatte und wollte jetzt eben das Rezept über die Parenterale Ernährung Organisieren. Mehr nicht. Ich hatte aber den Fehler gemacht und war zum telefonieren raus gegangen. Was kein besonderen Grund hatte, ich habe es eigentlich ungern das jemand dabei ist wenn ich telefoniere. Aber sie hätte auch alles mitbekommen können was ich sage. War ja nur das sie schlecht isst und das Rezept braucht und gleich zu Apotheke soll.
                              Es kam dann so, das ich am telefonieren war und auf einmal keine Verbindung mehr hatte. Es war dann so, das sie den Stecker gezogen hat und mich nur noch anschrie und meinte ich hätte da bestimmt Hauptsächlich da angerufen um zu erzählen wie sie abdreht und schon am Organisieren das sie in die Psychiatrie kommt. ich wäre wohl auf deren Seit und nicht auf Ihre. Ich hatte später wo sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, angerufen, aber ich durfte nur in ihren Anwesenheit telefonieren.
                              Sie hat Angst davor das ich erzähle wie sie im Moment abdreht. Sie macht sich vorwürfe das sie die Biospie hat machen lassen. Sie sagt seit dem schwirrt ihr die ganze zeit alles im Kopf rum was in den KHs und Ärzten passiert ist und das nicht aufhört die ganze Zeit im Kopf umzuschwirren. Sie würde sich seit Monatg vor sich selber ekeln.Ist überzeugt das jetzt wieder alles anfangt und zu weitern Untersuchungen Zwingen wird. Wenn sie das nicht machtm würde sie keiner mehr behandel und deshalb wäre sie gezwungen weiterzu machen aber das nicht aushält. Es wäre so nicht mehr "Ihr Körper". Es würden wieder andere über den bestimmen.
                              Es kam letzt Nacht auch dazu das sie sich selber verletzt hat. Sie hat sich am Fuß selber geschnitten. Sie hat aber gesagt das sie sowas noch nie vorher gemacht hat. Es ist völlige Verzweiflung in ihr. Sie kommt auch selber damit nicht klar das sie Psychisch so drauf ist. Sie meinte mehrfach "ich bin völlig Bekloppt jetzt" oder auch eine Angst von ihr das sie ein Borderliner ist. Gib es das, dass es erst sich mit über 30 Jahre erstmal bemerkbar macht? Sie war sonst Psychisch immer stabil. Da gib es keine Vorgeschichten. Ich kenne sie wie jetzt auch überhaupt nicht. Oder kann gewisse Borderliner Anzeichen auch mal in Aussamesituationen bzw. im Leben Extrem Situation kommen. Das ist sieda sowieso mit der Erkrankung.
                              Sie weiß also schon auch selber, das im Moment sie völlig abdreht und nicht normal ragiert. Was aber auch tlw. nicht gut ist, daher hat sie noch mehr Probleme das sie so reagiert und mit sich selber. Und schämt sich und Stresst sich. Und kommt nicht mit klar das sie im Moment so ist.. Und steigert sich auch tlw.rein das sie jetzt noch völlig beklommt is und eben mit den borderliner. Im Moment bewegt sie sch selber im Teufelskreis. Sie kommt so überhaupt nicht zu ruhe, ment sie kann sich keine 5 Minuten auf ein Film oder was anderes Kozentieren. Immer nur dran denk ob die bekloppt it und was sie in den letzten 2 Tagen gemacht hat oder was früher bei den Ärzten war. Dann ihre Panik wo sie mir nicht draut und Angst davor hat das ich dafür sorge das sie Zwangsweise in die Psyiatrie kommt.

                              Ich bin mit dem allen völlig langsam überfordert und habe Angst um sie. und weiß auch nicht wie ich sie noch runterbringen soll und helfen. ich habe jetzt beschlossen den ganzen Tag und Nacht bei ihr bleiben. Was sie auch die meiste Zeit will.

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                              • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                Nachtrag.
                                Sie hat auch tlw. Angst vor sich selber und ihren Ausbrüchen. Sie hat auch keine Kraft mehr. Wenn sie es nicht will , das ich bei ihr bin oder meint gegen sie zu sein, habe ich bis jetzt es so gemacht, das ich mich nach draußen gesetzt habe. Aber das alles ist so ja keine Dauerlösung. .Was ist mit ihr bloß los? Das alles ist ja jetzt ja, wegen den Untersuchungen so ausgelöst worden. Hoch gekommen
                                Mir kam auch schon die Überlegung, das ein gewissen Anteil das sie so ist vom Cortison kommt. Sie bekommt ja schon recht lang bei den Chemos Prednisolon und hat auch noch Dexmamethason wegen der Übelkeit bekommen. Das ist aber lange schon so, das sie es nimmt.

                                Sie schwangt mit allen so extrem. Und stresst sich mit allen was sie im Moment macht. Sie muss runter kommen.

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                                • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                  Wieso darf sie nicht mal alles rausschreien, wegtoben, herzeigen, was da in ihr wütet? Warum runterholen, wenn sie momentan brüllen möchte? Vielleicht hilft es ihr und anschließend geht's ihr dann besser?

                                  Ich sehe meine Wutanfälle wie psychische Eiterbeulen, die aufplatzen. Wie "Exorzismus" - "Teufel rauslassen", mit anderen Worten, Druck abbauen, rausspucken, was im "Emotionalen Magen" Gift ist. Unverdauliches hergeben, von sich geben- so sehe ich das.

                                  Ich mag das, wenn ich Menschen, die fast schon weg sind, nur mehr resigniert sind, nur mehr still sind, zu einem Wutausbruch zu bringen, meist ist anschließend eine wunderbare Besserung da. Das beobachte ich bei mir, das beobachte ich natürlich bei vielen, sonst würde ich das nicht schreiben. Für mich ist das ein gesundes Erbrechen. Kein Gebrechen.

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                                  • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                    Ich habe ja auch die Meinung das es mal auskommen darf. Aber es steigert sich ja immer mehr hoch.
                                    Und wenn sie sich zumindest danach besser gehen würde. Nur danach kommt ja die Phase das sie meint sie ist völlig bekloppt. Sie hat sich am Abend noch einiges zu Borderline, Wahn und Psychose durchgelesen. Sie hat jetzt auch noch mehr den Eindruck über das alles noch mehr die "Kontrolle" zu verlieren. Das ist für sie ja was schlimmes.So wie sie es jetzt , sieht sie noch das sie über ihr eigenes verhalten die Kontrolle verliert und deswegen was mit ihr gemacht wird, gegen ihren willen.
                                    Ich hatte ihr den vorlag gemacht mal es wenig raus zu gehen, kurz Einkaufen oder Spazieren gehen. Das wollte sie nicht, weil die sich dafür zu unberechenbar hält.
                                    Sie kommt ja die ganze Zeit überhaupt nicht zu Ruhe.Zittert ständig. Sie hat die Kraft auch nicht mehr. Muss in der Wohnung aber ständig hin und her laufen. Schläft auch immer nur kurz. Wo sie die Kraft noch her nimmt, weiß ich auch nicht. Aber sie kann auch nicht mehr. Isst nichts, Schläft kaum und nach die ganze Zeit die Unruhe und die ausraster.
                                    Sie ist aber auch schon 4-5 mal hingeknallt. Der Körper spielt auch nicht mehr mit. Dann ist ihr Abends auch noch der Kreislauf ein wenig weggesackt. Als ich das bemerkte und sie festgehalten habe, würde sie völlig Hysterisch weil ich sie angefasst habe. Als ich dann was hohen wollte, damit sie auf dem Boden sich erst die Beine hochmacht Sie ist so Blass geworden. Ging es weiter und sie meinte ich hohle ein Krankenwagen. und wurde deswegen Panisch und wollte mir hinterherlaufen.Danach hatte sie einschlechter gewissen, mir gegenüber und war fertig weil sie sich gefragt hat wie es weiter gehen soll mit den Chemos, wenn keine sie anfassen kann/darf, wenn sie selbst bei mir so reagiert .
                                    Sie benimmt sich ob die damals im Krankenhaus vergewaltigt wurde und jetzt am Montag wieder passiert ist

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                                    • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                      Ist das nicht ähnlich, wie ein "Kurzschluß" in der Elektronik, wie ein Motor, der fehlschaltet?

                                      Ich würde sie in Decken wickeln und verhindern dadurch, dass sie sich mehr weh tut. Rettung rufen und einweisen ins Spital, ruhig stellen, festbinden und anhängen an eine Flasche, ob sie einverstanden ist oder nicht. Das hält sie ja sonst nicht durch, da versagt ja sonst ihr Körper, wenn sie nicht zwangsverdonnert wird zum schlafen.

                                      Ich habe mich einmal fürchterlich aufgeführt, mitten durch, durch eine schreckliche Krise. Man hat mich auch eingewiesen und gut war es. Facharzt, du weißt, was zu tun ist. Eine Woche war ich angebunden und mittels Flasche ununterbrochen in einem Dämmerschlaf gehalten. Das war die größte Hilfe, die ich bekommen können habe.

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                                      • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                        Sie benimmt sich ob die damals im Krankenhaus vergewaltigt wurde und jetzt am Montag wieder passiert ist
                                        So wird es für sie auch gewesen sein und genau das wird sie auch wieder befürchten.
                                        Damals das war ein Trauma für sie, die Umstände wiederholen sich gerade.
                                        Welcher Mensch würde nach einer solchen Erfahrung so reagieren können, wie jene die das nicht erfahren haben, aber von ihr erwarten?
                                        Da kann es nur Besserung geben wenn die Ärzte mit ihr zusammen arbeiten und sich auch nach ihren Wünschen richten, nur dann kann so viel Vertrauen entstehen dass sie sich Stück für Stück weiter vor wagt


                                        Ich würde sie in Decken wickeln und verhindern dadurch, dass sie sich mehr weh tut. Rettung rufen und einweisen ins Spital, ruhig stellen, festbinden und anhängen an eine Flasche, ob sie einverstanden ist oder nicht. Das hält sie ja sonst nicht durch, da versagt ja sonst ihr Körper, wenn sie nicht zwangsverdonnert wird zum schlafen.
                                        Das mag jenen helfen die gerade vernebelt sind, aber nicht jenen die dieses Problem generell haben, eine Einwilligung für nötige Untersuchungen würde dann unwahrscheinlicher, da sie schon wieder von den Ärzten vergewaltigt wurde.
                                        Möglicherweise würde von ihr dann sogar die Chemo in dieser Klinik abgelehnt werden, vielleicht sogar generell, in der Befürchtung dass dann wieder was passiert, worin sie sich durch eine Einweisung natürlich noch mehr bestätigt sähe.
                                        Sie könnte sogar alles komplett abbrechen und Medikamente sowie Infusionen dürften nicht ohne weiteres gegeben werden, sie kann es ablehnen.
                                        Alleine die Fixierung wäre dann machbar, außer unter ganz bestimmten Umständen, was auch noch eine Betreuung zur Folge haben könnte, ohne dass irgendjemand etwas davon hätte, außer noch mehr Nightmare.

                                        Hier in D. ist es auch so dass man für niemanden die Ambulanz rufen kann, um ihn dann einweisen zu lassen, es sei denn das Leben von jemanden ist gefährdet.
                                        Natürlich könnte Elysa durch den psychiatrischen Dienst überprüfen lassen ob eine Zwangseinweisung möglich ist, muss aber dann auch in Kauf nehmen dass das Vertrauensverhältnis für immer dahin ist, sie sich dort einreiht wo nach Meinung der Bekannten die Vergewaltiger und Feinde stehen.

                                        Solange die Freundin ansonsten klar und Entscheidungsfähig ist, solange hat sie auch das Recht für sich zu entscheiden, auch wenn diese Entscheidungen noch größeres Leid zu Folge haben.
                                        Deshalb wird aber niemand eingewiesen, jeder hat das Recht über sein Wohlbefinden selber zu bestimmen, Außenstehende haben aber nicht das Recht einzuschreiten, wenn sie anderer Meinung sind auch wenn sie schlimmeres befürchten.
                                        Wenn dann die Rettung gerufen wird, obwohl keine akute Gefahr besteht, wird in ein Persönlichkeitsrecht eingegriffen was niemandem zusteht, die "Freundschaft" wäre dann ohnehin beendet.

                                        Ich denke nicht dass all das für eine Einweisung ausreicht, der Faden zur Realität scheint ja auch noch da zu sein und dass man über ärztliche Maßnahmen selber entscheiden darf wenn man dazu in der Lage ist (Wissen und Verstehen von möglichen Folgen), ist eben auch ein Recht und in den meisten Fällen auch ein sehr gutes.

                                        Wenn überhaupt sollte zuerst mit den behandelten Ärzten darüber gesprochen werden, die besser beurteilen können ob Zwangsmaßnahmen überhaupt möglich sind, ich bezweifle es, zumindest jene die wirklich helfen könnten darf und würde sie ablehnen.

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                                        • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                          Hallo Elysa,

                                          Sie beschreiben im Verhalten Ihrer Freundin stark wechselnde, sowohl kognitive wie auch emotionale Zustände.

                                          Durch die stoffwechseltechnischen Besonderheiten - mangelnde Nahrung, Chemo und Cortison - in Zusammenhang mit Schlafdefizit ist Ihre Freundin in einer Ausnahmesituation, die immer bedrohlicher wird. Auch die beschriebenen paranoiden Attacken passen hier hinein.

                                          Bei aller Hochachtung und Wertschätzung Ihres Engagements können Sie die Last nicht mehr allein tragen, sollten Ihre Schultern verbreitern und sich externe Hilfe holen.

                                          Der sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) würde vermutlich Ihre Freundin erschrecken. Vielleicht gibt es findige Sozialarbeiter (am besten aus der Onkologie oder einem Ihrer Freundin bekannten Bereich), die Sie mit einspannen können?

                                          Sie sollten mit Ihrer Freundin eine Art Stufenplan besprechen:
                                          1. Nahrung
                                          2. Schlaf
                                          3. Therapiefortsetzung

                                          Andernfalls müssten Sie sich zu Ihrem eigenen Schutz (weil Sie einfach nicht mehr können!)
                                          zurück ziehen.

                                          Versuchen Sie es mal...

                                          Beste Grüße

                                          Dr. Riecke

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                                          • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                            @tired-- sie ist nicht klar und entscheidungsfähig. Sie hat zudem ausdrücklich drauf hingewiesen ( durch googeln über Borderline ) es geht mir psychisch schlecht.
                                            Bei uns braucht man nur behaupten, jemand will sich umbringen, dann wird er abgeholt, auch wenn er sich wehrt. Diese kleine Lüge wäre es mir wert, dass sie untergebracht wird stationär, weg aus der Eigenverantwortung, hin zur Hilfe, die für sie im Moment ganz sinnvoll wäre.
                                            Nicht Biopsie, das ist nachher dran. Psychiologe, Therapeut, Schlaf, Beruhigung zuerst.

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                                            • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                              Sie würde im Moment von mir alles, als völlig Verrat sehen, wenn ich externe Hilfe hohlen würde oder überhaupt jemand das erzählen würde. Selbst das ich das hier schreibe würde wohl schon rausreichen.
                                              Das ist ja auch was, wo sie sich regelmäßig reinsteigert und befürchtet. Ich hatte sie heute dabei erwischt wie sie an mein Handy nachgeschaut, mit dem ich telefoniert habe. Und eine Nummer im Internet nachgeschlagen hat, mit wem ich telefoniert habe.

                                              Sie wurde auch völlig Panisch als es an der Tür geklingelt hat. Bettelte erst das ich nicht hingehen soll, dann schrie sie mich an, wenn ich geholt habe um sie einzuweisen. Sie ging als ich zu Tür ging zum Fenster um zu schauen wer es ist. Glückwunsch war DHL. Aber wenn es was anderes gewesen wäre, bin ich mit Sicher, wäre sie schneller aus dem Haus gewesen als ich gucken kann.
                                              Sie würde sich im Moment auf nichts einlassen und wenn ich mit jemand darüber rede oder hinzuziehen würde, hätte das als einzige als Folge, das sie auch noch mit mir bricht.Auch wenn ich mit ihren Arzt darüber sprechen würde. Wäre das da auch vorbei un auch mit mir.
                                              Was gegen ihren Willen zu machen, wäre für sie wie eine Vergewaltigung.

                                              Zu früheren Freunden, die sie aus der Studien Zeit kennt, hat sie keinen Kontakt mehr. Musste für ihre Therapie umziehen, weil bei ihr nur eine experimentelle Therapie noch in Frage kam. und ihr jetziger Onkologe einer der wenigen ist, der an der Studie teilnimmt.
                                              Leider eben ein mit Grund, das sie vorher von ein Krankenhaus ins nächste geschickt wurde und eben ständig die gleichen Untersuchungen. Leider gibt es bei ihrer Erkrankung/Stadium keine Startart Therapie und ist durch eigen Informieren auf die jetzige drauf gestoßen und dafür eben umgezogen. Aber dafür alle Sozialen kontakte verloren. Aber auch mit ein Grund das sie sich von ihren Onkologen "abhängig" fühlt und Angst hat, das er bei ihr die Behandlung abbricht, wenn sie bei den Untersuchungen streikt.. Alterativen gibt es nicht wirklich.

                                              Mit der Nahrung.Sie hat letzte Nacht sich Parenteral Ernährt. Hat sie auch mehr als Nötig gehabt. Aber es hat ihr mehr ein Energie Schub gegeben der er wieder in die falsche Richtung war.
                                              Da kam schon wieder was Paranoide durch. Ich hatte sie gefragt, wieso sie sich danach die Portnadel entfernt hat, eigentlich wollte sie die bis morgen früh drinlassen, weil sie diese Nacht sich wieder Parenteral Ernähren wollte. Die Antwort war "ich lasse die doch bestimmt nicht drin, damit man mir leichter, gegen mein Willen Medikamente spritzen kann, den gefallen tue ich keinen".
                                              kurz danach ging es weiter, als die ihre Tabletten nehmen wollte. Sie beschuldigte mich, das ich ein Medikament ausgetauscht habe, "die Tabletten sehen anders aus als sonst, ich hätte die wohl ausgetauscht". Es stellte sich dann so raus, das die eben anders aussehen als vorher, weil die dieses mal vom anderen Hersteller waren.
                                              Sie hat sich dafür entschuldigt, mich beschuldigt zu haben.

                                              Mit dem schlafen weiß ich auch nicht. Besser ist es nicht. eigentlich muss doch mal die Erschöpfung siegen.
                                              Ich hatte die Idee, das ihr Onkologen was verschreibt, das sie mal zu ruhe kommt bzw. besser schlafen, was mit ihren sonstigen Medikamenten geht. Der hat ja ein überblick.
                                              Ich hatte ihr angeboten, das Ihm nur gesagt wird, das sie unruhig ist und schlecht schläft und was braucht. Aber damit war sie auch nicht einverstanden. Da kam wieder "Ich lasse mir doch nicht was geben, das man wieder alles mit mir machen kann, was man will und ich mich nicht wehren kann".
                                              Sie wollte heute Abend eigentlich versuchen mit Clemastin und Ranitidin. Davon besser schlafen kann .Die Ampullen hat sie da und weiß das sie davon nicht im Willen beeinträchtigt ist und auch mit Wechselwirkungen geht. Bekommt das nämlich bei der Chemo immer vorher als Prophylaxe. Aber damit hat sie sich auch wieder umentscheiden.

                                              Zu mir ist es so unterschiedlich. Mal darf ich sie überhaupt nicht anfassen, dann soll ich bei ihr liegen.
                                              Sie hat auch Angst das ich sie in stich lasse. Es kam auch zu einer völlig Überreaktion noch. Ich musste kurz weg, Einkaufen und kurz in meine Wohnung um Sachen von mir zu hohlen. Ich kam 15 Minuten später als ich gesagt habe. Als ich wieder kam war sie völlig fertig. Machte mich an, das ich mein Handy nicht mitgenommen habe, dann das sie sich Sorgen gemacht hat und dachte mir wäre was passiert und sie schon dachte ich hätte sie jetzt auch noch in Stich gelassen und sie würde alleine nicht klar kommen. Danach war sie erstmal 30 Minuten am Weinen.

                                              Sie ist seit Nachmittag ein wenig ruhiger geworden, aber vll. ist das auch nur ruhe vorm Sturm. Mir haben geschafft spazieren zu gehen bzw. mit Rollstuhl. Ich hatte den Vorschlag gemacht, mit dem Auto wo hinzufahren, wo es schöner ist, als die Straße wo sie wohnt, aber das wollte sie nicht, weil sie Angst hat, das ich sie nicht wieder nach Hause fahre und Irgendwo stehen lasse und sie nicht mehr nach Hause kommt.
                                              Sie hat eine Wahnsinnige Angst in eine Hilflose Situation zurück gelassen zu werden.

                                              Mit vertrauen ist nicht wirklich viel. Zu mir im Moment wechselhaft, mal vertrauen da, dann nicht, aber zu jemand anderen gar nicht und sieht gefahr.. Wohl ein Grund das sie da nichts an Hilfe zulassen wird.

                                              Daher wenn ich sie auch im Stich lassen werde, ist keiner mehr da wo sie vertraut und evtl ein wenig Zugang zu ihr hat.
                                              Es stimmt, ich fühle mich mit dem allen völlig überfordert. Ich schlafe ja auch nicht wirklich viel und stehe unter Anspannung. ich mekre beim Scheiben das ich auch unkonzentrierter bin, als normal.
                                              Aber das ist wohl nichts, was sie im Moment erlebt.
                                              Mir kommt so vor, alles was ich machen kann, würde es bei ihr schlimmer machen, was mit externe Hilfe zu tun hat. und ich kann ihr so wenig Helfen.
                                              Ich habe selber Angst das in die Situation komme das ich ein Krankenwagen rufen muss,entweder das sie Psychisch völlig abdreht, aber auch das sie Körperlich zusammenbricht z.b Bewusstlos wird. Wo mir dann nichts anderes übrig bleibt. Aber selbst dann, würde sie mit mir brechen. ich habe dann ja was gemacht was sie nicht will

                                              Ich hoffe ja noch das es sich von selber beruhig und dann kann man noch weiter sehen. Gewisse Erfolge sind schon. Sie selber lenkt sich manchmal oft mit Tetris spielen ab. Eine Sache, von wenigen worauf sie sich konzentrieren kann und ablenkt. Versuche nichts zu sagen was sie aufregt. Manchmal gelinkt es sie zu bremsen, wenn sie sich wo einsteigert. Manchmal gelinkt es auch Gespräche zu führen sie mit dem allen nichts zu tun hat und sie ablenkt. Mir hatten heute zum erstem mal ein wenig geschafft Atmen und Entspannungsübungen zu machen. Minimal hat es geholfen. Sie war danach ein wenig ruhiger. Heute Abend wollten wir vor dem schlafen, es mit Phantasiereisen versuchen . Wollten auch noch versuchen ein Film zu schauen den sie mark. Hoffe die kann sich darauf ein wenig konzentrieren und ablenken oder eben dabei einschlafen. Am Samstag wollen wir zusammen zum Hatha Yoga Kurs gehen. Hatten Gluck noch zwei Platze so schnell zu bekommen. Die Idee kam mir heute erst. Hoffe es geht mit ihr und bringt ihr was und mir auch.

                                              Ich habe eigentlich es so beschlossen, so wie ich es jetzt mache bis Montag zu versuchen. Die Zeit will ich ihr noch geben, länger geht meine Kraft auch nicht mehr.. Habe ich ihr aber nicht gesagt, weil das nur mehr Druck auf sie ausüben würde und das wohl das gegenteil bewirken würde, was es soll. Druck macht sie sich schon selber zu viel. Wenn es am Montag dann immer noch so schlimm mit ihr ist, wird mir wohl nicht anderes übrig bleiben zu ihren Arzt zu gehen und alles weiter zu besprechen. Er kann wohl am besten es dann wohl beurteilen und auch ob es evtl. Nebenwirkung von ein Medikament ist oder aus evtl.mit der Erkrankung zu tun haben kann. Er hat mal kritisiert, das bei ihr in den ganzen unzähligen Untersuchungen kein MRT vom Kopf gemacht wurde. Leider kann das Gehirn ja betroffen sein. Damals wurde das mit dem MRT von Ihm gelassen, weil keine Auffälligkeiten sonst vorhanden waren, die darauf hindeuten und sie mit untersuchen ja sowieso schwierig ist. Aber das kann man jetzt wohl nicht mehr sagen. Aber wenn das jetzt der Fall ist, würden die Auffälligkeiten wohl zunehmen. Ich habe auch Angst davor, das es bei ihr so ist. Wie das dann weiter gehen soll, weiß ich auch nicht. Daran darf ich jetzt nicht denken.

                                              Aber diese Schritt würde mir schwer fallen und möchte ich eigentlich umgehen, hinteren ihren Rücken zum Arzt zu gehen. Hoffnung stirbt zuletz


                                              Dr. Riecke sehen sie überhaupt eine Chance, das es sich von selber bei hier beruhigen kann? Sie selbst versucht es ja schon.

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                                              • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                                Einmal, da hat ein Mann in einem Gasthaus, in dem ich an einem Tisch gegessen habe durchgedreht. Es kam die Polizei, man hat beruhigend auf ihn eigeredet, das hat alles noch schlimmer gemacht, bzw. den Mann nicht beeindruckt. Ich bin aufgehumpelt, ( war auf Krücken damals) hab zu ihm gesagt, spinnst du, ich will in Ruhe essen, hör auf und raus mit dir und er hat verdattert dreingeschaut und ist stotternd raus, die Polizei verlegen hinterher.
                                                Kind und Mutter- niemand wehrt sich gegen eine Frau, die wie eine starke Mutter auftritt, das geht in den meisten Fällen gut aus, wenn man so ist, bzw. tut gegenüber Menschen, die die Nerven verlieren. Dieser bestimmende, alles überlagernde Ton, der macht das wohl- das feste Auftreten, nicht drohend, eher verbindlich, so irgendwie. Wie wenn es mein Kind wär und ich nicht zulasse, dass es was dämliches tut.
                                                Zieh dich an, wir fahren in die Klinik, aus Pasta!

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                                                • Re: Freundin verweigert Diagnostik.

                                                  Bei uns braucht man nur behaupten, jemand will sich umbringen, dann wird er abgeholt, auch wenn er sich wehrt.
                                                  Das ist einer der zwei erlaubten Gründe, nur die Lüge sollte nicht versucht werden.

                                                  Es ist aber so, wenn derjenige sagt es ist nicht wahr, keine Gefahr und dahingehend auch nicht gefährdet erscheint, dann wird er entweder nicht mitgenommen, oder wird spätestens nach dem Besuch des Richters wieder entlassen.
                                                  Denn auch eine Lüge muss diagnostisch belegt werden und die Ärzte erkennen meist ob jemand gefährdet ist und wenn nicht geht es wieder nach hause.

                                                  Ich habe bei jemanden erlebt wie es sich entwickeln kann und es ist vorhersehbar dass nach der Entlassung kein Kontakt mehr gesucht wird zu jenem der das eingebrockt hat, oder zumindest stetige Vorwürfe gemacht werden, das Vertrauen ist dahin.

                                                  Dazu kommt eben noch dass die genannten Behandlungen nicht einfach so verpasst werden können, sie wird es nicht wollen und damit werden sie auch nicht gemacht.
                                                  Bis es tiefgründigere Gespräche gibt, die auch was nützen, würde es auch dauern.
                                                  Solange würde sie gar nicht zwangsweise da bleiben und freiwillig würde sie dann wahrscheinlich auch nicht mehr wollen.

                                                  Mit Glück klappt es, mit Pech wird sie dort noch mehr traumatisiert und verliert auch noch alle Vertrauenspersonen die sie draußen hatte, oder sie wird erst gar nicht eingewiesen, verliert aber dann zumindest das Vertrauen in Elysa.

                                                  Darüber muss man sich klar sein, gerade wenn jemand misstrauisch strukturiert ist ist es auch wahrscheinlich dass sich diese Strukturen nicht einfach auflösen lassen.
                                                  Sie werden immer noch da sein, egal ob mit oder ohne Behandlung und sie werden sich dann gegen jene richten die die Rettung riefen.
                                                  Das muss bedacht werden und deshalb würde ich das wirklich nur machen wenn es echt bedrohlich wird, lebensgefährlich (vorher ist es auch gar nicht rechtens, ein kompetenter Arzt im Klinikum und sie ist wieder entlassen, du musst aber dafür mit einer Anzeige rechnen).
                                                  Ich würde es erst einmal anders versuchen, mit ihr zusammen, ganz offen und gemeinsam.

                                                  Für härtere Schritte ist immer noch Zeit, erst wenn keine mehr ist kann man sie in Erwägung ziehen.
                                                  Psychiatrien sind sicher hilfreich, aber man kann durch Zwangseinweisungen auch viele Menschen noch kaputter machen, wenn sie nicht den Sinn dahinter erkennen und sich damit anfreunden können.
                                                  Vier Wochen zwangseingewiesen reichen dazu kaum aus, es müssten noch einige freiwillige Wochen folgen und da beginnt das Glücksspiel.
                                                  Denn Menschen mit so einer Abneigung gegen medizinische Maßnahmen und das Entscheiden über ihren Kopf hinweg, neigen eher dazu die Klinik wieder zu verlassen sobald der Beschluss abgelaufen ist.
                                                  Was wäre nun das kleinere Übel, das Risiko sie noch mehr gegen Kliniken und auch gegen die Freundin aufzubringen, dann wäre sie anschließend vollkommen abgeschnitten von einer helfenden Hand.
                                                  Oder das Risiko sie als entscheidungsfähigen Menschen zu behandeln und mit ihr zusammen nach Lösungen zu suchen, auch wenn man dabei manche Kröte schlucken muss?
                                                  Zumindest bliebe so das Vertrauensverhältnis erhalten, wodurch ja auch eine gewisse Kontrolle über ihren Zustand weiterhin möglich ist, bei der Klinikversion könnte das für alle Zeit entfallen.

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