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Prostatakrebs

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  • Prostatakrebs

    Hallo,
    auch ich brauche dringend Hilfe. Wir haben heute erfahren, dass mein Vater Prostatakrebs hat. Sein Urologe hat ihm keine großen Hoffnungen gemacht. Sein PSA-Wert liegt bei 170. Auch die Samenstränge sind befallen. Der Arzt ist davon überzeugt, dass auch die Knochen befallen sind. Eine Operation kommt für den Arzt nicht in Frage. Er ordnete eine Hormontherapie an.
    Mein Vater hat das Medikament "Casodex" , 50 mg, Wirkstoff: Bicalutamid bekommen.
    Diagnose: C61G.
    In den nächsten Tagen soll bei meinem Vater eine Computertomographie darüber Aufschluss geben, wie weit er vom Krebs befallen ist (Wirbelsäule ??). Mein Vater darf nicht mehr schwer heben, da es sonst einen Knacks geben kann, der ihn in den Rollstuhl bringen kann. Bei meinem Vater wurden sechs Proben entnommen, alle sechs sind mit Krebs befallen. Was können wir tun? Wie können wir meinem Vater helfen? Ist eine Heilung wirklich nicht möglich? Kann man denn nicht vielleicht doch einfach operieren und alles wird gut? Wie sollen wir mit soll einer schlechten Nachricht umgehen ????


  • RE: Prostatakrebs


    Hallo Heike,
    zunächst einmal muss die Diagnostik weiter voran getrieben werden. Eine CT der Wirbelsäule ist sicher richtig, man sollte auch ein Knochenszintigramm machen, um das gesamte Skelett zu untersuchen. Sind Metatsasen vorhanden, ist die Hormontherapie sicher die beste Lösung. Man sollte zusätzlich ggf. noch ein Präparat namens Zometa hinzugeben, um die Gefahr der Knochenfrakturen zu senken. Die Operation hat bei einer Metsatsierung keine Aussicht auf Erfolg, weshalb man sie wegen der möglichen Nebenwirkungen nicht durchführen sollte.
    Der Umgang mit der Diagnose prostatakrebs ist sicher schwierig, bei einem fortgeschrittenen Befund umso mehr. Dennoch, der Prostatatumor ist ein langsam wachsender Tumor im Vergleich zu anderen Tumoren und kann durch die Hormontherapie noch sehr gut kontrolliert werden.

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    • RE: Prostatakrebs


      Hallo Dr. Kahmann,
      vielen lieben Tag für Ihre schnelle Antwort.
      Mein Vater hat für Anfang nächster Woche einen Termin im Mathias-Spital bekommen.
      Dort soll das CT gemacht werden. Unser Hausarzt hat sich mit dem Urologen in Verbindung gesetzt. Man gibt meinem Vater noch eine Lebenszeit von fünf bis sechs Jahren. Kann man eine solche Aussage jetzt überhaupt schon treffen? Mein Vater möchte am liebsten alles aufgeben, macht sich finanziell auch sehr große Sorge da er seinen Beruf (Fernfahrer) wohl nicht mehr ausüben soll. Man beantragt für meinen Vater nun einen Schwerbehindertenschein. Trotz des schlechten Befundes besteht mein Vater darauf, wieder zu arbeiten, sprich, er will wieder Ferntouren fahren. Ist das in seiner Situation überhaupt möglich ?? Beschleunigt er dadurch den Krebsverlauf ? Die Ärzte sagen, sich machen sich große Sorgen um die Wirbelsäure meines Vaters. Wenn diese auch befallen sein sollte, bedarf es nur eines kleinen Ruckes und diese bricht. Womit der dann im Rollstuhl sitzen würde. Ist das alles richtig ?? Wird mein Vater bald sterben?? Er ist doch erst 54 Jahre alt. Vielen Dank für Ihre Hilfe. HeikeL.

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      • RE: Prostatakrebs


        Aus der Ferne kann ich Ihnen da nuir sehr schwer einen Rat geben, Zunächst ist das CT und auch ein Knochenszintigramm wichtig, Zuvor diese Untersuchungen nicht gemacht sind, sollt Ihr Vater nicht berufstätig sein. Ist die Wirbelsäule mit Metatstasen befallen, so muss der Radiologe ggf. mit einem Orthopäden klären, ob eine Bruchgefahr besteht. Nach dieser Diagnostik kann über die Therapie nachgedacht werden. Die Lebenserwartung kann ich nicht bestimmen, dies hängt von sehr vielen Faktoren ab und man sollte solche Schätzungen eher unterlassen.

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        • RE: Prostatakrebs


          Hallo Dr. Kahmann,
          mein Vater hatte heute schon seinen Termin im Krankenhaus. Das Knochenszintigramm ist negativ ausgefallen, sprich kein Krebs in den Knochen.
          Ich habe von einem anderen Betroffenen erfahren, dass ein solches Knochenszintigramm bei ihm auch negativ ausgefallen ist, er jedoch Knochenmetastasen hat. Ist das möglich??? Wie kann man soetwas feststellen.
          Der Urologe meines Vater möchte wie folgt weitergehen. Casodex 50mg bis zum 17.01., dann bekommt mein Vater eine Spritze (welche, weiss ich leider nicht), dann soll er weitere 8 Tage Casodex nehmen. Das war`s dann erst mal. Das Medikament Zometa wäre lt. Urologe nicht nötig. Diese besagte Spritze soll er nun alle viertel Jahre bekommen und zusätzlich alle halbe Jahre Bestrahlung vier 4 Wochen. Was halten Sie von dieser Art der Behandlung ?? Ist das ausreichend? Kann man so den Krebs aufhalten bzw. in Schach halten ??
          Ist es richtig, dass Casodex 150 mg vom Markt genommen wurde, da dieses zu hohe Nebenwirkungen aufwies. Diese Dosierung wurde uns von einem anderen Foremmitglied empfohlen. Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Viele Grüsse, Heike !!!

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          • RE: Prostatakrebs


            mein vater (84) hat leider auch prostatakrebs. Festgestellt wurde dieser vor ca. 5 Jahren. Jetzt hat er seit ein paar Monaten Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang, und wurde vorgestern ins Krankenhaus eingeliefert. Dort haben die Ärzte festgestellt, daß seine Prostata mit dem Darm verwachsen ist, und wollen dieses jetzt mit Lasertechnik operieren. Wie wird diese OP denn aussehen, und welche Nachwirkungen werden auf ihn zukommen?
            Wird er jetzt einen künstlichen Darmausgang bekommen müssen?

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            • RE: Prostatakrebs


              Hallo Bertha,
              ich glaube deine Frage ging an die falsche Adresse. Ich kann dir leider nicht helfen.
              Da mußt du deine Frage schon an den Dr. Kahmann stellen, ich bin selber Privatperson also Betroffene. Liebe Grüsse, Heike

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              • RE: Prostatakrebs


                Hallo Heike,
                Knochenmetastasen können vorhanden sein, ohne dass das Knochenszintigramm auffällig ist. Dennoch ist dies recht unwahrscheinlich. Die Therapie mit Casodex für einige Wochen und dann die Sprotze alle Viertel Jahre ist sicher angebracht. Zometa würde man bei nachgewiesenen Knochenmetastasen empfehlen. Die Bestrahlung, die alle halbe Jahre für 4 Wochen stattfinden soll kann ich mir nicht vorstellen. Csodex 150 ist in Deutsvhland im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern nicht zugeölassen. Im zusammenhang mit der Hormonspritze werden nur 50 mg gegeben. Beratungen zu Dosierungen von Medikamenten von Laien sollte man immer mit dem behandelnden Arzt besprechen.

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                • RE: Prostatakrebs


                  Hallo Dr. Kahmann,
                  ich habe nochmal mit dem Urologen gesprochen. Gleason-Score 3+4=7. Mein Vater hat letzte Tage die erste Hormonspritze bekommen.
                  Der Arzt möchte gerne in einem halben Jahr mit Bestrahlung der Prostata beginnen, um so die Tumormasse zu reduzieren. Ich glaube er sprach von etwas wie 70,2 gray.
                  Er möchte bis dahin keinen weiteren Untersuchungen machen, sprich CT oder NMR .
                  Das würde nichts bringen und die Behandlung wäre eh die gleiche. Egal was bei weiteren Untersuchungen heauskommen würde. Ist das richtig. Kann man jetzt nichts mehr für meinen Vater tun ??? Heisst es jetzt abwarten ???
                  Vielen Dank für Ihre Bemühungen. Heike L.

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