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Heilmittel - prostatakrebs

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  • Heilmittel - prostatakrebs

    Hallo!

    Endlich habe ich ein hoffentlich geeignetes Forum gefunden.
    Es geht um meinen Onkel, der 68 Jahre alt ist und laut Biopsie aggressiven Prostatakrebs hat. Werte habe ich leider nicht, jedoch weiß ich das schon Tochtergeschwulste vorhanden sind.
    Er wurde allerdings nicht per Ultraschall untersucht. Ich dachte Ultraschall würde bei der Prostata immer gemacht!
    Er fühlt sich sehr gut, bis auf seine Müdigkeit - er ist immer müde und fragt mich wieviel Schlaf in seinem Alter denn normal seien. Weiß das jemand?
    Er nimmt jetzt Hormontabletten und fürchtet das seine müdigkeit noch mehr zu nimmt. Meine eigentliche Frage:
    Hat jemand schon einmal etwas positives über Heilmittel gehört? Ich habe da etliche Rezepte von einer Bekannten bekommen z.b.

    Parasitenbekämpfung Walnuss Wermut Nelke
    Hanfsamen.....als Tee mit Weidenröschen
    Knoblauch Zitrone als Coktail
    Tomatensaft Olivenöl Curcuma Schwarzkümmel
    viel Kokosnüsse
    viel Fisch Seelen


    Haben Sie davon schon mal gehört oder sind Erfolge bekannt?


    Danke Susi


  • RE: Heilmittel - prostatakrebs


    Hallo Susi

    Grundsätzlich gilt bei allen Krebserkrankungen:
    An erster Stelle das Immunsystem stärken.
    Tipps wie das zu erreichen ist, brauchen die Wenigsten. Wir allen wissen, was unserem Körper gut tun würde, wenn wir es denn täten.

    Hinweise unter

    www.prostata-sh.info

    Dort gehen Sie in den Bereich "Infothek" Im Suchfenster geben Sie ein Ernährung ein. Danach klicken Sie sich durch die Trefferliste. (Nach dem Lesen eines Fensterinhaltes immer erst das Fenster schließen, sonst kommt das nächste nicht richtig rüber.)

    Weiter auf der gleichen Webseite unter "LINKS" finden Sie eine Verzweigung zur "Die gesunde Seite".
    Schauen Sie rein. Dort sind Infos nicht nur zur Ernährung sondern auch zu denen von Ihnen angesprochenen Nahrungsergänzungen.

    Dann noch etwas: Mir wurden als Betroffener viele vermutlich gutgemeinte Ratschläge zuteil.
    Die meistzen halfen gegen Schweißfüsse und vielleicht Kopfweh. Ernstaftes ist bei Ratsc hlägen wie: "ich kenne da jemanden, dem hat xyz geholfen" seltemn dabei.

    Umstellen der Ernährung ist überlebenswichtig, weniger Fleisch und mehr Fisch; Nahrungsergänzungsmittel immer nur nach Rückfrage beim behandelnden Arzt oder gar mit seiner Empfehlung.
    Selen ist da sicher gut, die Menge sollte -auch da taugen Ratschläge aus dem Umfeld manchmal rein gar nichts-
    200 micgr nicht überschreiten, Ergänzung mit Vitamin E sollte überlegt werden und Vitamin C. (Hierzu die Gesunde Seite lesen)
    Die in den Lebensmitteln enthaltenen Spurenelemente und Vitamine bitte mitberechnen, wenn Sie anfangen, Vitamine per Pillen zu sich zu nehmen.

    Wenn Ihr Onkel jetzt anfängt die Ernährung umzustellen, braucht sein Körper mehrere Monate um sich ebenfalls umzustellen. Also bitte bedenken: Alles braucht Zeit.

    Und von Parasitenbekämpfung und Kokosnüssen würde ich mich fernhalten. Dem korbbnlütigen Weidenröschen (Teee davon) schreiben Kräuterfeen einen guten Einfluß auf die Prostata zu. Auf Nachfrage "Was ist ein guter Einfluß" kommt außer besser Pinkeln nicht mehr viel Gescheites. Vermutlich hilft es dann mehr dem Kräuterteeversender.

    Über Curcuma lesen Sie nach in www.prostatakrebse.de (Erreichen Sie auf meiner Webseite benfalls über den Bereich LINKS) Dort gibt es eine Seite zu WIKUTO, dem Getränk aus Tomatensaft, Öl, Curcuma und etwas Pfeffer.
    Ich habe es aufgegeben, davon regelmäßig zu trinken. Hatte danach immer wieder leichten Durchfall und Bauchschmerzen. Muß aber nicht bei allen Betroffenen so sein.

    Grüße und einen guten Rutsch und gestatten Sie mir noch einen kleinen Ratschlag: Viel hilft nicht viel!

    Wolfhard
    www.prostata-sh.info

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    • RE: Heilmittel - prostatakrebs


      hallo,

      die von dir genannten substanzen sagen mir leider garnichts, was natürlich nicht bedeuten soll, dass diese nicht positiv auf ein prostatakarzinom einwirken können.
      ich befasse mich bereits, seit langem mit dem thema und bin immer wieder bei genistein "gelandet". genistein ist das wichtigste und wirksamste isoflavon bzw. phytoöstrogen aus der sojabohne. zahlreiche internationale studien haben gezeigt, dass eine hochdosierte genistein gabe die zellteilung der tumorzellen verlangsamt und den zelltod der tumorzellen beschleunigt. genistein ist zudem ein sog. serm (selektiver östrogen rezeptor modulator) ist. das bedeutet, dass ein und dieselbe substanz sowohl östrogene als auch antiöstrogene wirkung ausüben kann. dies erklärt sich durch die tatsache, dass es zwei östrogenrezeptoren gibt (eralpha und erbeta). genistein kann sich an beide rezeptoren binden, zeigt aber eine zwanzigfach höhere affinität zu erbeta, an dem es hauptsächlich antagonistisch wirkt. erbeta befindet sich u.a. hauptsächlich an der prostata und der lunge. ich nutze derzeit zur karzinomprophylaxe das präparat "genistein cf8". zur behandlung eines tumors ist jedoch eine deutlich höhere dosis nötig. hier gibt es "genistein cf80". es kann natürlich auch jedes andere reine genistein-präparat sein, aber ich kenne eben nur diese beiden. Evtl. solltest du dich mal bei einem kompetenten urologen, onkologen oder apotheket beraten lassen.

      viele grüße

      peter

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      • RE: Heilmittel - prostatakrebs


        Hallo

        bei Prostatakrebs insbesondere unter Hormonbehandlung ist eine Nahrungsergänzung durch Sojaeiweiss und Leinsamen umstritten. Mehr darüber unter www.prostatakrebs-bps.de und dort suchen nach den ins Deutsche übersetzten Beiträgen von Dr. Leibowitz (USA).

        Grüße
        Wolfhard
        www.prostata-sh.info

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        • RE: Heilmittel - prostatakrebs


          hallo,

          unter der adresse:

          http://www.pharmazeutische-zeitung.d...4-45/titel.htm

          gibt es aktuelle informationen über die neuesten erkenntnisse zu genistein und prostatakrebs.

          viele grüße

          peter

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          • RE: Heilmittel - prostatakrebs


            Hallo,

            Ich bin für mehr Zurückhaltung!:

            hier bei dem von Susi geschilderten Fall geht es nicht um Prävention sondern um die Therapie. Ziel jeder Isoflavon-Substitution (also Genistein z.B.) ist und bleibt nach heutigen Erkenntnissen die Prävention und nicht die Therapie von Erkrankungen.

            Isoflavone verlangsamen nur bei einem Teil der Patienten den Krankheitsverlauf. Aufgrund unterschiedlicher Gewebe- und Zellstrukturen und den komplexen Wirkmechanismen in den Zellen sind Erkenntnisse die für den Brustkrebs zutreffen noch lange nicht auf den Prostatakrebs übertragbar.

            Es gibt Vergleichsstudien zwischen asiatischen und amerikanischen Männern. Aus diesen Ergebnissen (vereinfacht ausgedrückt) abzuleiten, Genistein sei hier die Lösung des PK-Problems, halte ich für nicht verantwortbar.

            Mir ist aus einer Arbeit bekannt, dass die DNA hier eine erhebliche Rolle spielt: nur etwa bei 30 Prozent der Männer hätten Isoflavone den Krankheitsverlauf verlangsamt, ganz anders als bei Tierversuchen. Es fehlen hier wie an vielen anderen Problemstellen Langzeitstudien.

            Man kann jetzt natürlich sagen: Wenn etwas nicht nachweisbar nützt, aber auch nicht schadet, warum soll ich es nicht probieren und gebe das Geld dafür aus. Dieser Fraktion kann und will ich mich nicht anschließen. Zuviele "Wunderdoktoren" und Verkäufervon "Zaubermedzin" spekulieren damit und lauern darauf.

            Grüße
            Wolfhard
            www.prostata-sh.info

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            • RE: Heilmittel - prostatakrebs


              hallo,

              auch ich bin generell für "zurückhaltung", muss aber hier entgegnen, dass in punkto "therapeutischer einsatz von genistein bei prostatakrebs" bereits ausreichende ergebnisse vorliegen die zweifelsfrei belegen, dass hochdosiertes genistein den zelltod der tumorzellen beschleunigt! das thema dna spielt nur generell bei isoflavonen eine rolle, da nur wenige menschen in der lage sind z.b. daidzein zu metabolisieren - genistein jedoch ist von dieser "einschränkung" nicht betroffen! daher auch der hohe stellenwert dieses isoflavons.

              mit den besten wünschen für das neue jahr

              peter

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              • RE: Heilmittel - prostatakrebs


                Hallo ,
                wir gehen einig in der Beurteilung, dass eine Vielzahl von epidemiologischen und experimentellen Stdudien bzgl. des Zusammenhanges von Ernährung und PCa gibt und die Zusammenhänge als gesichert gelten.

                Mehr aber noch nicht!

                Die bisherigen Studien sind durchweg störfaktorbehaftet (Validität, Fragebögen, Nachbeobachtungszeiten, Wechselwirkung unterschiedlicher Ernährungsbestandteile, regionale Unterschiede usw.)

                Es bleiben wichtige Fragen wie z.B. welches Nahrungsmittel hat bei unserer komplexen Ernährung nun die spezifisch verantwortlich Wirkung oder ist es die Kombination bestimmter Nahrungsmittel?
                .
                Deshalb gibt es bisher nur Hypothesen und deshalb hat der Urologenverband einen Arbeitskreis gegründet..

                Wichtig wäre aus meiner Sicht, wenn sich mehr Urologen mit den Ernährungsgewohnheiten ihrer Patienten befassen würden.

                Ebenfalls nur Gutes im Neuen Jahr
                Wolfhard
                www.prostata-sh.info

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