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Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

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  • Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

    Hallo
    Derzeitig 49 jährig !
    I
    Meine Geschichte:
    Vor 2 Jahren hatte ich undefinierbare Schmerzen im Bereich Hüfte und Gesäß rechts und linksseitig, jedoch mehr rechtsseitig.
    Die Schmerzen waren jedoch bewegungsabhängig simulierbar.
    Als erstes natürlich besuch beim Hausarzt mit den üblichen Untersuchungen und dem Hinweis mit 47 Jahren sollte auch mal zur Vorsorge der PSA Wert bestimmt werden.
    Ergebnis 3,2 ng/ml !
    Als weiteres erst zum Orthopäden, der ein Piriformis Syndrom diagnostizierte.
    Behandlung mit Physiotherapie.
    Die Schmerzen wurden dadurch reduziert kommen aber immer mal abgeschwächt wieder.
    Dann ca. 3 Wochen später der erste Besuch beim Urologen.( Juni 2014 )
    Nochmals PSA Überprüfung, Ergebnis 2,4 ng/ml .
    Tastbefund Prostata rechtsseitig fester als links .
    Er meinte, dem ganzen sollte man in der Zusammenschau noch keiner größeren Bedeutung zukommen lassen.
    Überprüfung noch einmal in einem Jahr.
    Ein Jahr später August 2015 dann:
    Kein auffälliger Tastbefund PSA 1,83 ng/ml.
    Weitere Überprüfung in einem Jahr.
    Im Herbst 2015 dann eine Episode von mehreren Tagen verstärkter Harndrang , auch nachts,
    welcher sich aber wieder gelegt hat.
    Jetzt habe ich seit ein paar Wochen wieder einen verstärkten Harndrang.
    Das ganze auch nachts, ich musste teilweise bis zu 5 x raus !!
    Auch die Hüft und Gesäßschmerzen haben wieder zugenommen.

    Wieder Besuch beim Urologen, dieser hat mir dann spasmex 45 mg. verschrieben.
    Diese haben auch sofort angeschlagen, und der Harndrang ging runter.
    Eine weitere Untersuchung ( Vorsorge mit PSA würde im September 2016 genügen.

    Jetzt wollte ich mal eine zweite Meinung einholen und habe eine anderen Urologen aufgesucht.
    Der Machte eine Tastuntersuchung und eine Rektalultraschall, sowie eine erneute PSA Bestimmung.
    Erg:
    Prostata rechtsseitig etwas fester als links.
    PSA leicht gestiegen auf 2,3 ng/ml
    Er verschrieb mit tamsulosin 0,4 mg.
    Das Medikament habe ich gleich genommen mit relativ starken Nebenwirkungen.
    Schwindel etc.
    Ich habe das Medikament wieder abgesetzt.

    Jetzt habe ich nach 10 Tagen nochmals den Urologen gewechselt.
    Der hat nun nur einen Tastbefund gemacht mit dem selben Erg. rechtsseitig etwas
    fester im Druck.
    In Zusammenschau der bisherigen Ergebnisse meinte er, es handelt sich wohl am ehesten
    um eine Prostataentzündung.
    Man sollte es 20 Tage mit Doxycylin 100 ( 2 x täglich versuchen )
    Auf einen Erregernachweis wollte er verzichten.
    Der PSA sollte danach noch einmal bestimmt werden.
    Sollte der PSA nicht kleiner als 2,3 ng/ml sein würde er einen Biopsie anraten.
    Ich hatte erwähnt dass meine Mutter an Brustkrebs erkrankte und der Großvater Mütterlicherseits auch Prostatakrebs hatte .
    Aber ist denn so etwas bei einem leicht erhöhten, aber auch durchaus nach unten schwankenden PSA wirklich schon sinnvoll.
    Er war auf jeden Fall der erste Urologe der in meinem Fall schon von einer Biopsie sprach.
    Meiner Meinung nach ist die Vermutung mit der Prostataentzündung schon als ehestes zutreffend.
    Mich würde Ihre Meinung zu meiner Sache interessieren bzw. was würden Sie mir für einen Ratschlag geben.
    mit freundlichen Grüßen
    M.Maenner





  • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

    So wie Sie den Verlauf beschreiben, haben Sie wahrscheinlich eine Prostataentzündung und die Antibiese sollte die Symptomatik beenden. Ich würde den PSA nicht ständig bestimmen lassen. Bei einem jungen, sexuell aktiven Mann schwankt der PSA sehr oft und die vielen Messungen verunsichern Sie nur. Auch denke ich nicht, dass eine Biopsie angebracht sein wird.
    Es macht aber auch keinen Sinn, ständig den Arzt zu wechseln. Sie geben keinem der Kollegen die Möglichkeit, Ihren Krankheit- und Heilungsverlauf richtig kennen zu lernen. Solange die Symptome verschwinden und der PSA relativ stabil schwankt, sehe ich keine Indikation zur investiven Diagnostik.

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    • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

      Hallo Herr Kahmann
      Ich danke Ihnen für die schnelle Antwort.
      Der Harndrang ist jetzt nach 7 Tagen Antibiotika schon deutlich besser geworden.
      Ich muss nachts auch nur mehr 1x raus.
      Was ein wenig komisch ist der Druck am After.Der Druck kommt immer erst spät nachmittigs.
      Am Morgen ist dann nichts mehr.
      Ich werde die Antibiotika auf jeden Fall die ganzen 20 Tage nehmen.
      Der Urologe hat auch erwähnt dass ich wohl Hämoriden hätte.
      Ich hatte in der Vergangenheit schon mal wenig helles Blut am Stuhl.
      Kann der Druck am After auch von den Hämoriden kommen.
      Wäre super wenn Sie mir zu dieser Sache Ihre Meinung mitteilen würden.
      Viele Grüsse
      Mathiss Maenner

      Kommentar


      • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

        Prinzipiell kann der Druck am After schon von Hämorrhoiden kommen. Druck im Dammbereich kann auch von der Prostatitis kommen. Aus der Ferne ist das aber nicht zu entscheiden.

        Kommentar



        • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

          Hallo Herr Kahmann
          Vielen Dank für Ihre nochmalige schnelle Reaktion.
          Ich weis dass ich ein sehr ungeduldiger Patient bin und denke immer schon zwei Schritte weiter.
          Manchmal verrenne ich mich auch anständig !
          Aber.... noch einmal eine letzte Frage zu meiner Geschichte.
          Was mich bis jetzt nur gestört hat ist die Diagnoseerstellung.
          Die wurde eigentlich von den eingebundenen Urologen mehr oder weniger anhand meiner Empfindungen gestellt.
          Für mich selber spricht natürlich auch alles für eine Entzündung der Prostata.
          Die Symptome sind eindeutig.
          Meiner Meinung nach hätte man die eine oder andere Abklärung machen sollen....
          Bakterielle oder abakterielle bzw. keinerlei Entzündungsnachweis ??
          Ich denke nur wenn kein Bakterieller Infekt vorliegt kann das Doxycyin 100 auch nichts wirken
          oder mit Nachweis natürlich schon.
          Außerdem weis man natürlich auch nicht ob dieses Antibiotika eigentlich generell das richtige ist oder ?
          Was dafür spricht ist dass sich der Harndrang nach 2-3 Tagen mit dem Antibiotika reduziert hat.
          Was komisch ist, sind die Druckbeschwerden um den After welche immer nachmittags und Abends einsetzten.
          Diese hatte ich vor ein paar Tagen noch nicht.
          Sind 20 Tage mit dem Doxycilin Ihrer Meinung nach fürs Erste Ausreichend ?
          Was meinen Sie dazu ?
          Würde mich freuen wenn Sie mir noch einmal Ihre Meinung mitteilen würden.
          Schöne Grüße
          M.Maenner

          Kommentar


          • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

            Die meisten Fragen haben sie ja schon korrekt selbst beantwortet. Die 20 Tage Doxy sind sicher ausreichend. Anschließend sollte der Urin und ggf. auch Prostataexprimat untersucht werden. Sie sollten sich aber auf einen der besuchten Urologen festlegen und diesem Zeit geben, Ihre Behandlung konsequent fortzuführen.

            Kommentar


            • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

              Guten Tag Herr Kahmann
              Da staune ich nur, was Autosamui sich für Sorgen macht mit diesem niedrigen PSA Wert. Ich bin vor einer Woche zu Nachkontrolle gegangen für eine Zweitmeinung und mein PSA Wert ist auf 6,02 ng/ml
              Was halten Sie davon?
              Vielen Dank für eine Info
              Gruss Vittorio

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              • Re: Schwankender PSA Wert, erhöhter Harndrang !

                Mit der alleinigen Angabe eines einzelnen PSA-Wertes kann ich leider gar nichts anfangen. Sie müssen uns schon weitere Informationen geben wie Alter, PSA Verlauf, Grund der Untersuchung, warum Zweitmeinung, Prostatagröße etc. Dann versteht man den PSA Wert möglicherweise.

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