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Inkontinent nach Prostata OP

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  • Inkontinent nach Prostata OP

    4 Monate nach Entfernung der Prostata mit daVinci bin ich immer noch komplett Inkontinent. Nur in der Nacht funktioniert es einigermaßen. Ich muss nur 1-2x raus muss aber dabei zuhalten da ich sofort nachdem ich Stehe auslaufe. Da ich immer von verschiedenen Inkontinenzen lese bin ich mir nicht sicher unter welcher Bezeichnung ich zu schauen habe.
    Michael


  • Re: Inkontinent nach Prostata OP

    Sie beschreiben die klassische Streßinkontinenz nach der Radikaloperation. Welche Maßnahmen wurden bisher ergriffen zur Verbesserung der Situation?

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    • Re: Inkontinent nach Prostata OP

      Ich war nach der OP in zur Anschlussheilbehandlung in Kellberg und dort wurde mir gezeigt wie man Beckenbodentraining macht. Seitdem mache ich täglich 2x 20 Minuten das Training. Die Inkontinenz hat sich aber bis jetzt nicht gebessert ausser das ich Nachts nicht mehr so oft Raus muss. Ich habe es auch mit der Uriclac Penisklemme versucht. Diese macht mir Schmerzen und ich nehme halt in der Nacht die Finger zum zuhalten.Beim Urinieren kann ich normal den Strahl unterbrechen, warum funktioniert das nicht während der paar Schritte bis ich auf dem WC sitze.

      Michael

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      • Re: Inkontinent nach Prostata OP

        Da ich mich im Internet schlau gemacht habe was Stressinkontinenz ist habe ich festgestellt das bei mir Stufe 3 zutrifft. Ich möchte auch noch dazu sagen mit 180 cm Größe und 82 Kg habe ich auch kein Übergewicht glaube ich.

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        • Re: Inkontinent nach Prostata OP

          Sie haben ja mit dem Beckenbodentraining begonnen aber leider keinen ausreichenden Erfolg gehabt. Anscheinend baut Ihre Blase bei großem Füllungsstand nachts soviel Druck auf, dass Sie es nicht halten können. Ggf. kann man versuchen, die Blase medikamentös zu beeinflussen. Haben Sie bereits irgendwelche Medikamente bekommen?

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          • Re: Inkontinent nach Prostata OP

            Medikamente habe ich bis jetzt nicht. Die Blase baut nicht nur in der Nacht Druck auf sondern sie hält prinzipiel beim Stehen und gehen keinen Urin. Wenn ich z.B. vor dem PC sitze wird die Einlage ein wenig naß und wenn ich aufstehe kann ich machen was ich will ich komme nicht die paar Schritte zum WC.

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            • Re: Inkontinent nach Prostata OP

              Als nächster Schritt wäre jetzt eine medikamentöse Therapie indiziert. Was sagt Ihr Urologe dazu?

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              • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                Beim letzten Besuch bei ienm Urologen wurde mir Spasmex verschrieben um den Harndrang zu unterdrücken. Nach ein paar Tagen hatte ich solche Schwierigkeiten mit hartem Stuhl das ich sie wieder absetzen muste. Der Harndrang ist aber jetzt auch ohne die Tableten weg. Jetzt habe ich mir einmal einen Termin im Kontinenzzentrum Regensburg geben lassen. Er ist aber leider erst am 21. Dezember. Dieses Zentrum ist in dem Krankenhaus in dem ich die OP hatte. Die Meinung eines 2. Urologen schaden nie.
                Ich möchte noch dazu fügen, mein PSA Wert ist 0,09

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                • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                  Wie ist der Verlauf des PSA bisher, ist 0,09 der niedrigste Wert bisher? Wissen Sie die Tumorformel nach TNM von der OP?

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                  • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                    Da ich ja kein Fachmann oder Arzt bin sagt mir TNM nichts. Ich kann nur die Histologie hier einstellen.
                    pT2c pN0 (0/26), L0. V0. Pn1 G3, Gleason-Score 5+4=9, R1
                    Auch das sagt mir nicht viel aus.

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                    • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                      Sie haben das Tumorstadium korrekt wiedergegeben. Insgesamt zeigt die Auswertung einen aggressiven Tumor mit einem Gleason Score von 9. Auch wirde bei der OP Tumorgewebe im Körper belassen, dies zeigt dir Klassifikation R1. Die Lymphknoten waren tumorfrei. Ich befürchte, dass bei R1 und Gleason 9 der Tumor weiter fortschreitet. Der PSA ist auch nicht in den Nullbereich gegangen. Sie sollten den PSA engmaschig kontrollieren. Ab einem PSA von 0,2 sollte man über eine Bestrahlung der Prostataloge nachdenken.

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                      • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                        Eigendlich habe ich ja diesen Beitrag nur eingestellt weil ich immer noch Inkontinent bin. Ich kann bis jetzt Gym. machen wie vorgeschrieben und merke nach 5 Monaten noch keine Besserung.Ich wollte nur wissen ob man etwas anderes noch machen sollte um das ein wenig in den Griff zu Bekommen. Ob ich weiterhin Behandelt werden muß, z.B. durch eine Bestrahlung wird mir mein Urologe schon sagen.

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                        • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                          Sie hatten den PSA Wert als zusätzliche Information mit angegeben, insofern dachte ich dass es von Interesse ist.
                          Sie können und sollten Medikamentös behandelt werden. Das Spasmex ist nicht die einzige Option. Ich kann und werde Ihnen hier keine Empfehlung für ein anderes Medikament aussprechen, da ich weder Ihre Vorerkrankungen noch Ihre Vor-Medikation kenne. Das muss der Kollege vor Ort mit Ihnen besprechen.

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                          • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                            Gestern war ich im Kontinenzzentrum Regensburg und bekam keine befriedigende Auskunft. Mir wurde gesagt wenn ein halbes Jahr Gym nicht gebracht hat dann gibt es nur noch eine OP. Da gibt es div verschieden Möglichkeiten. Tabletten gibt es nicht die etwas verbessern können.Sie können nur den Harndrang unterdrücken und da fehlt mir ja nichts es läuft nur im Stehen weg. Die letzten Nächte musste ich nicht mehr aufstehen, das ist doch eine Verbesserung,oder ? Jetzt warte ich auf eine zweite Meinung von dem Urologen der mich weiterhin betreut und auch am 7. Januar den PSA Wert macht. Erst dann werde ich mich Entscheiden.

                            Schöne Weihnachten
                            Michael

                            Kommentar


                            • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                              Ich habe gestern meinen Neuen PSA Wert bekommen. Er ist von 0,09 auf 0,17 gestigen. Jetzt habe ich einen Termin beim Radiologen. Muss ich dazu etwas besonderes Wissen um ihn richtig zu Fragen ?Ich hab keine Ahnung.

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                              • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                Der steigende PSA Wert und die histologische Aufarbeitung nach der Radikaloperation zeigen, dass noch vitales Tumorgewebe im Körper verblieben ist und sich wieder ausbreitet. Es ist wichtig, dass die Prostataloge nun bestrahlt wird, um eine Chance zu haben, dass der Tumor noch komplett zerstört wird und eine Chance erhalten, geheilt u werden.
                                Die Bestrahlung kann leider dazu führen, dass sich die Kontinenzsituation noch weiter verschlechtert. Berichten Sie dem Strahlentherapeuten von Ihren Problemen mit der Inkontinenz.
                                Fragen Sie den Strahlentherapeuten auch, ob es nicht Sinn macht neben der Bestrahlung auch eine hormonelle Therapie zu beginnen, da diese unterstützend wirken kann.

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                                • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                  Danke für ihren Tip. Ich werde das ansprechen. Da die Inkontinenz ja immer noch nicht besser geworden ist und mir schon eine OP empfohlen wurde muss ich halt mit dieser noch warten bis die Bestrahlungen vorbei sind.

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                                  • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                    Hallo Michael,

                                    Wir kennen uns von einen anderen Forum in dem ich nicht mehr aktiv bin.

                                    Ich kann von meinen Erfahrungen berichten die die Bestrahlung machte, weil der PSA persistierte und auch wieder anstieg.
                                    Es wurden 35 Bestrahlungen (IMRT) der Prostataloge durchgeführt in der Hoffnung auf Heilung. Vorher wurde eine ADT(Antihormontherapie) mit Buserelin für ein halbes Jahr begonnen, es waren 3 zwei Monatsdepots gespritzt.
                                    Die Nebenwirkungen der ADT möchte ich jetzt nicht schildern, wenn Du sie lesen möchtest, gern.


                                    Zu den Bestrahlungen sollte ich mit voller Blase und geleerten Darm kommen. Als größtes Problem war eine volle Blase , dazu verschrieb die Radiologe eine Canninghamklemme . Die Inkontinenz Grad III ließ keinen Tropfen in der Blase, mit einigen Stress erstattete die Krankenkasse diese Klemme.
                                    Und ich hatte viel Glück mit der Strahlenpraxis, weil die Wartezeiten vor der Bestrahlung sehr kurz waren. Also Anmelden und fast immer gleich dran gekommen.
                                    Von anderen Strahlenkliniken schon üble Sachen gehört, das man sehr lange warten musste und das mit voller Blase oder das die Geräte kaputt waren.

                                    Von daher nochmals herzlichen Dank an Strahlenklinik Singen und dem Taxiunternehmen welches immer pünktlich vor der Tür stand.

                                    In der "Regel" werden die Bestrahlungen gut vertragen. Es ist ähnlich wie Beipackzettel, bei vielen passiert garnicht und sie werden geheilt und andere können Probleme bekommen.
                                    Du hast auch leider einen aggressiven Krebs (5+4=9)mit einen R1 und Pn1 gehabt.
                                    Deswegen besteht immer noch die Chance auf Heilung durch die Bestrahlung.

                                    Meistens verschlechtert sich die Kontinenz wieder.
                                    Der Radiologe ist sicher einmal in der Woche zur Sprechstunde da, so war es während meiner Behandlungszeit so.
                                    Für die Fahren zu den Bestrahlungen (alle) kannst Du Dir von Deiner Krankenkasse einen Transportschein für die Taxifahrten ausstellen lassen , die Hin und Rückfahrt kostete je 10€ Zuzahlung, also für mich 350 Euro. Diese wurden bei der Zuzahlungsbefreiung 1% Regel verrechnet.
                                    Natürlich kannst Du auch selbst fahren und die Fahren mit der Kasse verrechnen , vorher mit der KK sprechen.

                                    Wenn möglich solltest Du ebenfalls eine Zuzahlungbefreiung bei der Krankenkasse beantragen, bzw lasse Dich bei Deiner Krankenkasse beraten.

                                    Und wie Du gelesen hast Michael, meine PSA Werte steigen auch nach den Bestrahlungen und der Antihormontherapie ,, die Sphinktermanschette wurde operativ entfernt weil die Harnröhre und Blase kaputt sind .

                                    Bei allem was ich schreibe , denk an einen Beipackzettel die bei Medikamenten in der Verpackung liegt. Sämtliche Nebenwirkungen können auftreten ,,, müssen aber nicht. !!!!!



                                    Ich hoffe sehr, das ich Dir ein wenig helfen konnte und wünsche Dir alles Gute.

                                    Manu

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                                    • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                      Danke dir für die ausführliche Beantwortung.Ich habe mir so eine Klemme (Uriclak) selber zugelegt trage sie aber nicht da sie mir irgendwie unangenehm ist.Auch drückt dann die Blase obwohl sich höchstens 100 ml angesammelt haben. Das war ziemlich am Anfang wenn es besser ist sie zu tragen dann werd ich es wiedr probieren. Vielleicht kann ich mich daran gewöhnen. Ich möchte dazu noch sagen das sich die Inkontinenz bei mir schon so "gebessert" hat das ich in der Nacht nach 7-8 Std nur eine leicht feuchte Einlage habe.
                                      Michael

                                      Kommentar


                                      • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                        Guten Morgen
                                        Ich war gestern bein Radiologen. Hier seine Meinung:
                                        Bei einem PSA wert von 0,17 würde er noch eine Messung im April abwarten da es auch noch sein kann das der Wert gleich bleibt oder sogar noch sinkt.
                                        Auf die Frage von mir wegen einer OP zu Beheben der Inkontinenz war seine Antwort.
                                        Da ja der PSA seit letzter Messung leicht gestiegen ist werde ich momentan keinen finden der mir so eine OP machen wird. Sollte ich dann aber eine Bestrahlung brauchen wenn der Wert steigten sollte und ich eine Bestrahlung brauchen, er hat von 38 leichten gespochen, ist eine Op nicht mehr möglich da das Gewebe dann anders ist.
                                        Dazu muss ich sagen es war der Arzt vom Krankenhaus.
                                        Heißt das ich muss mit der Inkontinenz leben.
                                        Gruß Michael

                                        Kommentar


                                        • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                          Man kann noch einen Wert abwarten, aber ab 0,2 sollte man tätig werden. Man würde in der Tat dann keine Inkontinenz-OP vor der Bestrahlung machen und dann nach der erfolgten Bestrahlung die Situation nochmals evaluieren und dann neu entscheiden. Es ist also noch nichts ausgeschlossen.

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                                          • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                            Genau das mit den 0,2 hat mir mein Radiologe auch gesagt. Danke, das sie das bestätigen.

                                            Zu Manu möchte ich sagen das mir deine Antwort auch wichtig war, wenn ich mehr über Bestrahlung wissen möchte wie kann ich das machen, ein PN gibt es nicht und eine E-Mailadresse darf man bestimmt nicht eingeben ?

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                                            • Re: Inkontinent nach Prostata OP

                                              Hallo Michael,

                                              Wenn zweimal hintereinander PSA Werte von 0,2 ng/ml gemessen werden, spricht man von einem Rezidiv. Es hat lange gedauert bis ich das begriffen habe.

                                              Schwierig ist es heraus zu finden was die Ursache ist, ob es Lokal oder Systemisch ist. Oft sind es Reste in der Loge , diese wird dann bestrahlt.

                                              Im Allgemeinen werden die Bestrahlungen gut vertragen , schlecht ist wenn man Probleme mit dem Wasser halt hat. Die Kontinenz verschlechtert bei vielen Patienten wieder.

                                              Meine Erfahrung sind halt nicht so gut, ich bin immer noch total inkontinent, der Strahlentherapeut verschrieb eine Canningham Klemme , die Kosten (ca.90€) übernahm die Krankenkasse nach hin und her dann doch. Wichtig war mit gefüllter Blase und leeren Darm zur Bestrahlung zukommen.
                                              Die Kasse schaltete den med.Dienst ein und wurde abgelehnt, nicht in der Liste aufgeführt!
                                              Der Arzt bestätige die Notwendigkeit und die Inkontinenz Grad III , dann kam die Kostenübernahme, Danke an die AOK BW.

                                              Erst später, als der künstliche Blasenschliessmuskel implantiert wurde, zeigten sich die Schäden der Bestrahlung an der Harnröhre und der Schrumpfblase. Es musste die Manschette im Dammbereich wieder entfernt werden, weil sie große Schmerzen verursachte, nun wieder mit Kondomurinale und Beutel versorgt. Leider hat sich auch noch eine Stuhlinkontinenz bis Grad III hinzugesellt.

                                              Mein schlechter Verlauf ist nicht auf Dich übertragbar und ich möchte Dich bitte positiv zusein , zudenken und auch zu handeln.
                                              Bei den meisten unserer Leidensgenossen treten wenig bis keine Nebenwirkungen nach den Bestrahlungen auf.


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                                              Ich drücke Dir die Daumen und wünsche alles Gute

                                              Manu

                                              Kommentar

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