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Neu hier und große Angst

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  • Neu hier und große Angst

    Hallo
    Bei mir wurde ein Prostatakarzinom festgestellt, könnten Sie mir bitte Ihre Einschätzung dazu geben? Hauptsächlich ob eine Heilung noch möglich ist oder mit was ich rechnen muß , hier die Befunde.
    PSA Wert 16.01.14 6,0, 18.05.14 5,79 12.09.14 6,16
    am 19.09.14 eine halbe Stunde nach Transr. Ultraschall und 2maliger digitaler Untersuchung PSA bei 12,6 am 6.10.14 dann bei 8,2
    Ich bin 55 Jahre alt und habe sonst keine Beschwerden.

    Knochenscan und Abdomen CT ohne Metastasen


    [IMG]file:///C:\Users\Herbert\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\0 1\clip_image001.gif[/IMG][IMG]file:///C:\Users\Herbert\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\0 1\clip_image002.gif[/IMG][IMG]file:///C:\Users\Herbert\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\0 1\clip_image003.gif[/IMG][IMG]file:///C:\Users\Herbert\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\0 1\clip_image004.gif[/IMG][IMG]file:///C:\Users\Herbert\AppData\Local\Temp\msohtmlclip1\0 1\clip_image005.gif[/IMG]Material: Stanzbiöpsle, Prostata hds.,l-Xli Pathologisch-anatomische Begutachtung
    1. Rechts lateral oben: 16 mir Fange Stanie,
    II. Rechts lateral mitla 2x max. 12 mm und min. 5 mm lange Stanze. 111. Rechts lateral unten: 17 mm lange Stanze.
    1. Rechts medial oben: 10 mm lange Stanze.
    2. Rechts medial mltte: 20 mm lange Stanze. VI, Rechts medial unten: 19 mm lange Stanze, V11. Links lateral oben: 2x max. 22 mm und min. 16 mm lange Stanze.
    V1/1, Links lateral mitte: 18 mm lange Stanze.
    1. Links lateral unten: 8 mm lange Stanze.
    2. Links medial oben: 19 Mim lange Stanze. Xl. Links medial mftte; 15 mm lange Stanze. X11. Links mecllal unten: 15 mm lange Stanze. HE, Stufen
    1.-IV. Histologisch erkennt man organoid strukturierto Prostätetanzbiopsien. Schüttere interstitiell lymphoide Inliftrate. Fokale Kalkuli. Keine atypischen ZellverbAnde.
    V.-X11, Histologisch erkennt man in diesen Prostatastanzblopsien überwiegend mikrofokal erfasste Infiltrate einer invasiven mikrcazinär strukturierten epithelialen Neoolasie. Infiltration zwischen präexistentes Prostataparenchyrn. Ganz Liberwiegend Ausbildung von Lumina Eine kleine Komponente mit fusionierendem Nachsturnsmuster,
    eitische Weitung:
    Tumorfreie Prostalastanzbiopslen (rechts aus 0, g. Lokalisation) mit gering- bis -näßiggradiger chronischer Prostanis und fokalen Kaikuli.
    d.-X11. Prostatastanzbiopsien (rechts und links aus ce g. Lokafisation) mit :ewells mikrofokalen Enfiltraten eines mikroazinären Ad en o karzinoms der Prostata.
    Detailerle Tumordokumentation (gemäß Leitlinfe Prostatakarzinorn 2006):


    Probe Tumor Ausdehnung % Gleason Pattern % Ausdehnung
    mm
    1 2 3 4 5
    1
    2
    3
    4
    5 10 100 2
    6 10 100 2
    7 <5 100 <2
    8 <5 90 10 0,5
    9 <5 100 0,5
    10 <5 100 0,5
    11 10 90 10 1,5
    12 10 70 30 1,5
    Perineuraischeldenffiltration: Gefäßeinbruch: GEesan score: Grading (WHO 2052):

    nicht nachweisbar
    nicht nachweisbar
    3+4=7A (Gfeason 4 Pattern in <10%)
    G3
    814013






    Befund MRT
    Indikation: Stanzbioptisch gesichertes Prostatacarcinom, Gleason Score 3 + 4 = 7a, G3.
    Lokalbefund?
    Technik: T2-Dünnschicht sagittal, axial und coronar, T1-TSE axial, diffusionssensitive
    Episequenz mit ADC-Map und biexponentieller Kalkulation, T1-VIBE (fs) axial nativ und nach
    KM-Gabe dynamisch mit Auswertung der KM-Dynamik und Subtraktionstechnik. Post KM Beckendarstellung mit T1-VIBE (fs) axial und T1-TSE coronar (fs) (Sequenzzah1:14)
    Feldstärke: 3 Tesla
    Befund:
    Die Prostata vermisst sich mit einer Größe von craniocaudal 3,4 cm x mediolateral 3,3 cm x anteroposterior 2,7 cm. In der Transitionalzone der Prostata zeigt sich das Mischbild einer symmetrisch ausgeprägten stromalen und glandulären Hyperplasie mit einer Gesamtgröße der Transitionalzone von craniocaudal 3,1 cm x mediolateral 1,6 cm x anteroposterior 1,4 cm.
    In der Transitionalzone zeigt sich links, mit beginnender Infiltration des Vorderhornes der peripheren Prostatazone, ventral bei 12-01 Uhr in Steinschnittlage ein hypointenser Nodus in der T2w, dieser liegt mit Hauptbefund an Drüsenmitte und -basis und vermisst sich mit 1,9 cm x 1,2 cm x 0,9 cm. Innerhalb des Nodus erased charcoal sign in der T2w. Diffusionsrestriktion mit Signalabfall im ADC-Map und Signalanstieg in der B-Wert-Kalkulation. Pathologische absolute Diffusionswerte um 0,7 x 10 -3 mm2/s. Das fibromusculäre Stroma ist nach ventral intakt. In den Perfusionsserien zeigt sich innerhalb des Nodus eine deutliche fokale Kontrastmittelaufnahme mit einem initialen Signalanstieg von 350 % und einem deutlichen postinitialen wash out. Kontrastmittelkinetik-Kurve Typ 3.

    Konfluierende hypointense Infiltrate in der T2w in der peripheren Prostatazone links an Apex bis Basis, hier die gesamte periphere Zone links von 01-06 Uhr betreffend und an der Gegenseite mit Hauptbefund an Drüsenapex und -mitte auf die periphere Prostatazone rechts bei 06-09 Uhr übergehend. Diese Infiltrates nicht exakt zu volumetrieren. Entlang dieser Infiltrate grenzwertig pathologische absolute Diffusionswerte um 1,2 x 10 -3 mm2/s bei Signalabfall im ADC-Map und geringem Signalanstieg in der B-Wert-Kalkulation. In den Perfusionsserien flächige Kontrastmittelaufnahme entlang der Infiltrate mit einem initialen Signalanstieg von 210 % und einem postinitialen Plateau ohne wash out. Kontrastmittelkinetik-Kurve Typ 2. Die Prostatakapsel ist intakt. Beidseits Nachbarschaft zum neurovasculären Bündel.
    Regelrechte Darstellung der Samenblasen und der Harnblase. Keine relevante Restharnbildung.
    Keine pathologischen Lymphome im kleinen Becken periprostatisch und perirectal sowie entlang der Beckenstrombahn. Keine suspekten Läsionen am abgebildeten Beckenskelett.
    Geringe Spondylarthrosen bei LVVK4/5 und bei LWK5/SWK1. Osteochondrose bei LVVK5/SVVK1. Geringe Degenerationen an den Iliosacralgelenken. Kleine fibrozystische Läsion loco typico in der Corticalis am ventralen Femurkopf- / Schenkelhalsübergang rechts.
    Beurteilung:
    1. Grenzwertige benigne Prostatahyperplasie mit einem Prostatavolumen von 16 ml bei einem Volumen der Transitionalzone von 4 ml.
    2. Suspekter hypointenser Nodus in der T2w in der peripheren Prostatazone links und in der Transitionalzone links an Drüsenmitte und -basis mit Angrenzung an den Apex in Steinschnittlage bei 12-Uhr bis 01 Uhr. Der Nodus vermisst sich 1,9 cm x 1,2 cm x 0,9 cm. Innerhalb des Nodus erased charcoal sign. Hochpathologische absolute Diffusionswerte. Kontrastmittelkinetik-Kurve Typ
    3. Das fibromusculäre Stroma ist nach ventral intakt. Zur Befundlokalisation siehe beiliegendes Schema, Läsion 1. Diese Läsion ist die Indexläsion.
    3. Nicht exakt zu volumetrierende konfluierende suspekte hypointense Infiltrate in der peripheren Prostatazone beidseits, links von Apex bis Basis bei 01-06 Uhr und rechts mit Hauptbefund ah Apex und Mitte mit Übergang auf die Basis bei 06-09 Uhr. Entlang dieser Infiltrate Diffusionsrestriktion mit grenzwertig pathologischen absoluten Diffusionswerten. Kontrastmittelkinetik-Kurve Typ 2. Kapselkontakt und Nachbarschaft zum neurovasculären Bündel ohne Kapselüberschreitung. Zur Befundlokalisation siehe beiliegendes Schema, Läsion 2.
    1. Regelrechte Darstellung der Samenblasen und der Harnblase. Keine relevante Restharnbildung.
    2. Keine pathologischen Lymphome im kleinen Becken und keine suspekten Läsionen am abgebildeten Beckenskelett. Degenerative musculoskelettale Veränderungen, wie beschrieben.
    PI-RADS Score: 5 PZ und TZ Basis und Mitte 12-1 Uhr mit Übergang Apex; formal 3 PZ bds. Apex bis Basis links 1-6 Uhr und PZ rechts Apex und Mitte 6-9 Uhr


    Im vorraus vielen Dank
    Gruß Herbert






  • Re: Neu hier und große Angst

    Danke für die ausführlichen Befunde. Bei Ihnen liegt ein Tumor in einem frühen Stadium vor.
    Wenn man den PSA von über 12 (nach den Untersuchungen und dann auch wieder spontan auf 8 gefallen) außer Acht lässt, ist es ein Tumor des niedrigen bis mittleren Risikos.
    Diese Tumoren können sehr gut und mit hohen Heilungschancen therapiert werden. Die Leitlinien sehen verschiedene Therapieoptionen vor, die Ihnen Ihr Urologe ausführlich erläutern sollte.
    Für Tumoren dieser Risikoklassifikation kann man sowohl die Radikaloperation (Entfernung der Prostata) als auch eine Bestrahlung von außen und eine Brachytherapie mit Seeds anwenden. Da de Anteil des Gleason /a bei den Biopsien gering ist, kann ggf. auch noch eine Aktive Überwachung als Therapieoption gewählt werden.
    Sie sollten sich in einer interdisziplinären Sprechstunde beraten lassen.
    Ihre Heilungschancen sind sehr hoch!

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    • Re: Neu hier und große Angst

      Hallo
      Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort Herr Dr. Kahmann.
      Das ist eine gute Nachricht, die mich etwas beruhigt. Am schlimmsten für mich war der Befund vom MRT , das der Tumor schon schon so groß und beide Seiten befallen hat. Bedeutet der Befall von beiden Seiten der Prostata nicht immer ein Hohes Risiko ?
      Am 24.11.14 habe ich einen Termin in der Universitätsklinik Marburg wegen einer Seed Behandlung. Wieviel Zeit bis zum Eingriff von da vergeht weiß ich nicht, werde es aber so gut es geht vorantreiben damit ich nachts wieder schlafen kann.
      Mein Urologe spricht von nicht früh erkannt und ob noch heilbar wäre fraglich wegen ewentuellem Lympfknotenbefall wegen der Größe des Tumors.
      Er hat jetzt 4 Wochen nach der Biopsie wieder einen PSA Test gemacht, war das Sinnvoll so kurz nach der Biopsie und will nächtste Woche eine Blasenspiegelung machen.???
      Ich weiß, viele Fragen für eine erneute Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
      MfG Herbert

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      • Re: Neu hier und große Angst

        Die meisten Tumoren der Prostata sind multifokal und viele davon in beiden Seitenlappen. Solange der Tumor die Prostatakapsel nicht überschritten hat, wird die Prognose nicht entscheidend verändert dadurch.
        Wenn man Ihre Tumorparameter in die üblichen Nomogramme eingibt (z.B. bei www.mskcc.org) so zeigt sich ein Risiko für Lymphknotenbefall von 2.8%, also relativ gering.
        Sie haben auf jeden Fall Zeit, sich das Gespräch in Marburg anzuhören, wobei ich gar nicht wusste, dass in Marburg Seedimplantationen gemacht werden. Bitte fragen Sie dort, wie viele Seedimplantationen bereits durchgeführt wurden und falls es weniger als 100 sind, ob jemand erfahrenes von extern diese Implantationen betreut.
        4 Wochen nach der Biopsie kann man den PSA wieder messen.

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        • Re: Neu hier und große Angst

          Hallo Dr. Kahmann
          Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Bemühungen.
          Ich habe heute mit meiner Krankenkasse Rücksprache gehalten wegen Kostenübernahme der Seed Behandlung.
          Leider würden die Kosten nicht übernommen werden, nur die Afterloading Methode .
          Haben andere Bestrahlungsmethoden die gleichen Heilungschancen oder ist eine OP ratsamer?
          Könnten Sie mir per PM vielleicht die Kosten einer Seedbehandlung in Ihrem Centrum mitteilen?
          MfG Herbert

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          • Re: Neu hier und große Angst

            Die Kosten für die Seedimplantation werden bei uns bei stationärer Erbringung von den meisten Krankenkassen übernommen. Bei welcher Kasse sind Sie versichert?

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            • Re: Neu hier und große Angst

              Hallo Dr Kahmann
              Ich bin bei der Schwenninger BKK.

              Kommentar



              • Re: Neu hier und große Angst

                Dies sollte für eine stationäre Behandlung bei uns kein Problem darstellen. Falls Sie dies wünschen, können Sie sich gerne bei unserer Koordinatorin, Frau Stein unter der Tel. Nr. 030-60081475 erkundigen. Bitte berufen Sie sich auf unsere Korrepondenz.

                Kommentar


                • Re: Neu hier und große Angst

                  Hallo
                  Vielen Dank für Ihr Angebot, am Montag werde ich den Termin in Marburg wahrnehme, und dann weiß ich mehr, falls die Behandlung dort nicht übernommen wird, oder noch nicht Erfahrung besteht werde ich mich sofort in Ihrem Center melden.
                  Ich will die Sache so schnell wie möglich hinter mich bringen.
                  MfG Herbert

                  Kommentar


                  • Re: Neu hier und große Angst

                    Hallo Dr. Kahmann
                    Gester war ich in Marburg zum Gespräch mit einem Urologen und einem Strahlentherapeuten.
                    Dabei kam raus, was ich eigentlich nicht höhren wollte beide Ärtzte sagten unabhängig voneinander das die Seed Therapie keine gute Wahl ist für mich.Zum einen weil die Strahlenmenge nicht ausreichend wäre wegen der zweiten Zahl (4) im Gleason Score , wegen meinem noch jungem Alter,
                    und wenn was zurückbleiben würde schlechter zu behandeln ist als nach einer OP. Beide schlugen mir die Da Vinci OP Methode vor. Aber es könne nicht Nervenerhaltend operiert werden sagten Sie mir gleich da der Tumor an den äusseren Rand der Kapsel stößt. Es hätte keine Eile mit der Entscheidung da man ab der Biopsie ca 3 Monate Zeit hätte für eine Behandlung. stimmt das ? Wie ist Ihre Meinung zu der Aussage ?
                    Falls ich mich dazu Entschließen würde, fiele meine Wahl wohl auf Heidelberg für den Eingriff.Der Urologe in Marburg tat das ganze etwas ab, als wenn es ein einfacher Eingriff wäre, aber das glaube ich nicht so ganz, können Sie mir dazu was sagen ? Vielen Dank im Vorraus

                    Kommentar



                    • Re: Neu hier und große Angst

                      Zunächst einmal die Aussage, mit der ich einverstanden wäre: Sie haben in der Tat keine Eile, da Porstatatumoren langsam wachsen und eine Therapieoption bei frühen Tumoren ja sogar darin besteht, zuzuwarten.

                      Bezüglich der anderen getroffenen Aussagen bin ich zum einen verwundert und zum anderen auch wieder nicht. Verwundert, weil die Empfehlungen der Kollegen mit keinerlei Daten aus der Literatur zu belegen sind.

                      Der Gleason 7a= 3+4 mit einem sehr geringen Anteil ab Gleason 4 wird mittlerweile in vielen internationalen Leitlinien (z.B. die amerikanischen Leitlinien) für die Brachytherapie vorgesehen. Die deutschen Leitlinien sehen dies noch nicht vor, vermutlich aber wird das nächste Update hier nachziehen. Unabhängig davon ist der Gleason 7a in der derzeit in Deutschland laufenden PREFERE Studie für die Brachytherapie zugelassen. drauf hätten Sie die Kollegen in Marburg hinweisen müssen.

                      Es gibt keinerlei Studien, die belegen, dass die Radikaloperation bei jungen Patienten bessere Ergebnisse bringen würde als de Alternatven. Dies mag das "Bauchgefühl" der Kollegen sein aber nichts durch Studien belegtes.
                      Insgesamt gibt es keine statistisch relevanten Studien die belegen würden, dass die Radikaloperation generell einen Vorteil über andere Therapien hat. Lediglich eine Studie aus Skandinavien konnte nachweisen, dass die Radikaloperation bei einer Subgruppe der untersuchten Patienten einen Vorteil hatte gegenüber dem Nichtstun (also nicht gegenüber irgendeiner aktiven Therapie wie Bestrahlung oder Brachy)

                      Auch gibt es keine belastbaren Untersuchungen, die einen Vorteil des DaVinci gegenüber einer offenen Operation weder im Bezug auf Heilungsresultate noch funktionelle Resultate wie Inkontinenz oder Impotenz nachweisen konnten. Letztendlich ist DaVinci wohl ein teures Marketingtool.

                      Und hier komme ich auch zu dem Grund, warum ich nicht verwundert bin, dass Ihnen die Kollegen in Marburg den DaVinci und nichts anderes so ans Herz gelegt haben. Die Kliniken haben sinkende Zahlen für die Radikaloperation und versuchen, durch die Robotertechnik wieder mehr Patienten zu sich zu ziehen.

                      Insgesamt sind Sie mit Ihrer Entscheidung, sich dann eher in Heidelberg behandeln zu lassen, zu unterstützen. Vielleicht sollten Sie sich dort nochmals zu einer Beratung vorstellen.

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                      • Re: Neu hier und große Angst

                        Hallo Dr. Kahmann
                        Erst mal danke für Ihre Antwort, ich finde es toll wie Sie hier Menschen mit Rat und Ihrer Erfahrung zur Seite stehen, Hut ab.
                        Morgen muß ich zum Urologen der, wenn es möglich ist noch vor Weihnachten einen Termin in Heidelberg machen soll.
                        Vor Ort denke ich kann ich immer noch klären was ich nun machen lassen will.
                        Falls es keinen Termin mehr gibt, was denken Sie wie ich agieren soll, woanders einen machen oder lieber doch auf einen Termin dort warten.
                        Ich hab ein wenig Bammel das der Tumor nach immerhin schon 6 Wochen nach der Biopsie die Kapsel durchbricht.
                        Man macht sich halt so seine Gedanken bei so einer Sache.
                        Gruß Herbert

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                        • Re: Neu hier und große Angst

                          Hab ich eben vergessen zu fragen kann der Arzt der die Da Vinci OP macht sehen ob der Tumer aus der Kapsel getreten ist ? Ich frage deshalb weil er laut MRT ja noch in der Kapsel ist und das ja auch nur vom Bild her . Wenn das Bild bei der OP noch vergrössert ist ist dach doch nichts anderes oder?
                          Gruß Herbert

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                          • Re: Neu hier und große Angst

                            Hallo
                            Ich könnte aus der Haut fahren, war beim Urologen und sprach Ihn auf Heidelberg an, da sagte der doch ich soll mich selbst um einen Termin dort kümmern, er würde es nicht machen weil er dort keinen hinschickt . Daraufhin erklärte er mir kurz die Prefere Studie und ich solle mir Gedanken machen ob ich da rein will . Ausserdem fing er wieder an er wolle eine Blasenspiegelung machen daran könne er sehen ob eine OP oder Bestrahlung für mich besser wäre. Dies lehnte ich ab mit der Begründung das alle Ärzte bisher gesagt hätten das bräuchte ich nicht. Zu Hause hab ich dann in Heidelberg angerufen, dort sagte man mir ich müsse erst einen Termin zur Untersuchung machen , dann erst zur Behandlung.Wie lange soll das alles dauern ? Ich habe mir jetzt einen anderen Urologen genommen, wo aber auch erst am 11.12. 14 ein Termin frei ist ,dieser Überweist aber nach Heidelberg.Bis zur Behandlung dauert es bestimmt bis Januar. Bitte geben Sie mir Ihre Einschätzung ob eine so lange Wartezeit sinnvoll für mich ist oder ob ich wo anders, wo es schneller geht hingehen soll.
                            Im vorraus vielen Dank
                            Gruß Herbert

                            Kommentar


                            • Re: Neu hier und große Angst

                              Prostatatumoren wachsen sehr langsam und es ist nicht ungewöhnlich, dass man sich mit der Entscheidung zur Therapiefindung Zeit lässt. Richtige Information ist wichtig. Dass keine große Eile geboten ist, sehen Sie auch daran, dass eine der möglichen Therapieoptionen beim Prostatakarzinom das Aktive Überwachen ist. Hier wird nur Diagnose und Kontrolle betrieben aber keine aktive Therapie. Viele Männer benötigen durch dieses Regime nie eine aktive Therapie. Sie können in Ruhe die Termine wahrnehmen und dann entscheiden.

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                              • Re: Neu hier und große Angst

                                Hallo
                                Vielen Dank für Ihre Einschätzung
                                So werd ich es jetzt machen, am 11,12 zum Urologen und am 15.12 den Termin in Heidelberg, dann weitersehen.
                                Ich meld mich dann wie es weitergeht
                                Gruß Herbert

                                Kommentar


                                • Re: Neu hier und große Angst

                                  Hallo Dr Kahmann
                                  Ich muß mich noch mal melden bezüglich meinem PSA Wert.
                                  Habe jetzt beim Hausarzt noch mal messen lassen, der letzte Wert war am 12.9.14 6,14. Die jetzige Messung bei 7,92 .
                                  Was heißt das für mich ? Muß ich doch schnellstens handeln oder
                                  Im vorraus recht herzlichen Dank

                                  Kommentar


                                  • Re: Neu hier und große Angst

                                    Hallo Dr Kahmann
                                    Ich muß mich noch mal melden bezüglich meinem PSA Wert.
                                    Habe jetzt beim Hausarzt noch mal messen lassen, der letzte Wert war am 12.9.14 6,14. Die jetzige Messung bei 7,92 .
                                    Was heißt das für mich ? Muß ich doch schnellstens handeln oder
                                    Kann der Krebs schon agressiver geworden sein oder allzu schnell wachsen? Besteht der Verdacht das der Tumor die Prostatakapsel jetzt verlassen hat nach den 4 Wochen vom MRT ?
                                    Für Ihre Antwort im Vorraus vielen Dank

                                    Kommentar


                                    • Re: Neu hier und große Angst

                                      Es macht keinen Sinn ständig PSA Werte bestimmen zu lassen, womöglich noch in verschiedenen Labors. Der neue Wert hat keinerlei Relevanz. bitte warten Sie Ihre Gespräche in Heidelberg ab.

                                      Kommentar


                                      • Re: Neu hier und große Angst

                                        Hallo Dr. Kahmann
                                        Meine Behandlung steht jetzt fest, erst Bestrahlung von ausse, 5 Wochen , dann noch mal 2 mal Afterloading Bestrahlung.
                                        Laut den Ärzten würde das eine Heilungschance von 89 % ergeben.
                                        Bin erleichtert das es jetzt mal weitergeht.
                                        Was halten Sie von dieser Therapie ?
                                        Gruß Herbert

                                        Kommentar


                                        • Re: Neu hier und große Angst

                                          Hallo Herbert,

                                          die S3-Leitlinie empfiehlt diese Vorgehensweise beim lokal begrenzten Prostatakarzinom mit mittlerem bis hohem Risikoprofil

                                          Vorteil beim Afterloading ist, das pro Sitzung eine sehr hohe Strahlendosis verabreicht werden kann. So kann der Tumor frühzeitig stärker geschädigt werden.

                                          Die Nebenwirkungen können deutlich stärker ausfallen, als bei der perkutanen (von außen) Bestrahlung.

                                          Alles Gute und viel Erfolg!

                                          Hansjörg Burger

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                                          • Re: Neu hier und große Angst

                                            Hallo Hansjörg
                                            Danke für Deine Nachricht.
                                            So wie ich das bei dem Gespräch verstanden habe bekomme ich erst die Bestrahlung von außen und dann das Afterloading.
                                            Bei allen Anderen Optionen wie zb Op waren es nur 63 % Heilungschance. Nur Brachy wären 83 % gewesen. Ich hoffe das richtige zu machen.
                                            Gruß Herbert

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