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Prostataoperation

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  • Prostataoperation

    Liebe Experten, liebe Forumsteilnehmer
    Zwischen der Variante Bestrahlung oder OP habe ich mich nach Abwägung aller Fakten für die Entfernung der Prostata entschieden. Zumal ich noch Wasserlassen-Probleme habe. Ich bin 69 Jahre, verh.
    Biopsie-Diagnose: Infiltrate eines Adenokarzinoms durchschnittlich 30-80% des Zylinders (Gleason 3+4, mehrmals) und 80% des Zylinders (Gleason 4+4, einmal); alles rechts.
    Womit ich noch nicht so ganz klar komme ist, dass ich nach der OP meine Erektionsfähigkeit verlieren könnte.
    Frage an die Experten: Wäre es wirklich möglich, die linke Seite zu schonen?
    Frage an alle: Wie sind andere Patienten später mit dem Problem der fehlenden Erektion klar gekommen?
    Und wie ist es dann allgemein um die Libido bestellt?
    Vielen Dank für alle Zuschriften
    simi40


  • Re: Prostataoperation


    [quote simi40]Frage an alle: Wie sind andere Patienten später mit dem Problem der fehlenden Erektion klar gekommen?
    Und wie ist es dann allgemein um die Libido bestellt?
    Vielen Dank für alle Zuschriften
    simi40[/quote]

    Hallo,

    die Libido und damit die Orgasmusfähikeit bleiben erhalten, wenn nach der OP keine Maßnahmen ergriffen werden, um das Testosteron im Körper zu unterdrücken (Hormontherapie oder Orchiektomie).

    Damit steht einem Sexualleben mit Phantasie und Zärtlichkeit nichts im Wege. Frei nach dem hessischen Sprichwort: "Heb ich noch Mund und Hend, bin ich net impotent!"

    Die fehlende Erektion kann durch 5 verschiedene Hilfsmittel behoben werden:

    1.) PDE-5 Inhibitoren (Viagra, Cialis, Levitra), die aber nur wirken, wenn zumindest noch ein Teil des Nervengewebes erhalten wurde
    2.) SKAT-Spritzen direkt in die Schwellkörper mit dem Wirkstoff Alprostadil, meist 150% zu stark und zu lange!
    3.) MUSE, gleicher Wirkstoff wie bei SKAT, wird aber eingeführt durch eine Kanüle im Penis
    4.) Vakuumpumpe, das minimalinvasivste Hilfsmittel, wird auch im Gegensatz zu 1 - 3 bei gesetzlich Versicherten bezahlt
    5.) hydraulisches Penisimplantat, das für mich zu den besten Hilfsmitteln gehört, weil mit ihm ohne große Vorbereitungen, fast wie früher ein normaler GV spontan möglich ist. Die OP und das Implantat werden auch von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Achtung: Manche Kliniken verlangen eine Zuzahlung wegen der aufwendigen OP!

    Kommentar


    • Re: Prostataoperation


      Pardon, ich habe vergessen meinen Namen unter die Antwort zu setzen!

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

      Kommentar


      • Re: Prostataoperation


        Hallo Herr Burger,

        ich bedanke mich für ihren Rat ganz herzlich. Vor einer neuerlichen OP schrecke ich etwas zurück . Komisch ist ,dass ich bei einer Selbstbefriedigung schon errektiere,aber wenns dann Ernst wird versage ich meistens. Könnte wohl auch noch eine Kopfsache sein. Der Orgasmus funktiioniert ja auch.
        Werde wohl erstmal noch etwas Gedult haben müssen.

        Mit freunlichen Gruss P. Neubert

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