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Hat jemand Erfahrung im Bereich der Sozialen Arbeit?

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  • Hat jemand Erfahrung im Bereich der Sozialen Arbeit?

    Guten Tag,
    ich weiß jetzt nicht ob mein Thema hier richtig ist aber ich würde gerne von Menschen hören die Erfahrung im Sozialen Bereich haben.
    Ich studiere zurzeit Soziale Arbeit und habe davor eine Ausbildung zur Erzierherin gemacht.
    Nun kommt es darauf an, wo ich mein Praxissemester absolvieren werde und das Jugendamt interessiert mich sehr.
    Jedoch haben mir viele Menschen ( komischerweise hat niemand im sozialen Bereich gearbeitet ) wie unsinnig mein Studium ist und das ich davon niemals Leben kann und mir einen Nebenjob suchen muss bla bla bla.
    Teilweise waren es sogar verletzende Sachen das ich z.B. niemals ein Kind auf die Welt setzen sollte da ich es mit meinem Verdienst nicht versorgen kann. Dies hat mich sehr verletzt, da ich eigentlich sehr Stolz auf meinen Studiengang bin.
    Im Internet findet man nur schwammige Antworten manchmal verdient man gut und manchmal weniger wie eine Erzieherin :/
    Deshalb wollte ich nun mal fragen, ob jemand weiß was man auf dem Jugendamt als Einstiegsgehalt bekommt ? Ist die Arbeit dort wirklich "schrecklich" wie es im Internet beschrieben wird?
    Wie sieht es in der Suchtberatung aus?
    Kann jemand mit Erfahrung mir helfen?
    Natürlich ist mir klar, dass ich niemals den Lohn eines Arztes haben werde! Dennoch würde ich gerne in Ordnung verdienen und einen Job haben wo nicht überall im Internet steht das es dort die Hölle ist

    vielen dank!


  • Re: Hat jemand Erfahrung im Bereich der Sozialen Arbeit?

    Ich glaube dass man das nicht pauschal beantworten kann, z.B. beim Jugendamt gibt es auch verschiedene Aufgabengebiete und im sozialen Bereich ist sehr viel Vielfalt möglich.

    Wenn du direkt für die Betreuung von Familien zuständig bist, kann es natürlich passieren dass es heftige Problemfälle gibt, du wirst großes Elend mitbekommen, von Vernachlässigung bis hin zum Missbrauch.
    Deine Einschätzung kann Familien zerstören, oder auch Kinder rette, was mit einer großen Verantwortung und Neutralität verbunden ist.

    Ich denke du solltest dir erst einmal Gedanken machen was du am liebsten machen willst und dich dann darüber informieren, es gibt sicher auch Seiten des Jugendamtes und Ansprechpartner, die dir die nötigen Infos geben können.
    Auch die Suchtberatung verlangt die nötige Distanz, dort werden dir immer wieder Schäfchen weg sterben, das Milieu ist hart.
    Dann gibt es ja auch noch die Streetworker, sicher ein spannender Job, aber eben auch belastend.
    Mach einfach Praktika, so viele du kannst, dort wo deine Interessen liegen.
    Wenn du mit einem Job umgehen kannst dann ist er auch erfüllend und kann viel bewegen, wenn du nicht damit umgehen kannst wird er dich bewegen und schlimmstenfalls zerfressen.

    Es ist also eher eine Frage deines Naturells, welcher Bereich etwas für dich ist und deshalb solltest du dir die Zeit nehmen dort wo deine Interessen liegen auch genauer hinein zu schnuppern, auch wenn es das Studium vielleicht ein bisschen verlängert.

    Es gibt auch Sozialarbeiter in Kliniken, oder anderen Ämtern als dem Jugendamt, dort dürfte es etwas entspannter sein, was die mögliche Tragik betrifft.

    Also schau erst mal wohin dich dein Gefühl zieht und das was im Internet steht, ist ohnehin meistens nur negatives.
    Positives wird selten geschrieben, da jene mit positiven Erfahrungen nicht so einen Drang haben es aller Welt mit zu teilen.

    Warum dein Umfeld so reagiert verstehe ich auch nicht, sicher, es gibt viele Vorurteile, aber vielleicht ist es die Konfrontation mit einem sozialen Engagement was ihnen selber abgeht.
    Jedenfalls ziemlich oberflächlich, die Einschätzungen dieser Leute.

    Als Mitarbeiterin beim Amt wirst du nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes bezahlt, dazu müsste es auch Infos und Tabellen im Netz geben, sicher nicht die Welt, aber ich denke doch schon mehr als ein Hungerlohn und sicher auch die ein oder andere Zusatzleistung.

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