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Wie kann ich helfen?

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  • Wie kann ich helfen?

    Hallo liebe Forumbesucher,
    ich wende mich an euch,weil ihr immer viele Tipps auf Lager habt!
    Meine Schwester ist seid 10 Jahren mit ihrem Freund zusammen.Sie ist jetzt im 5 Monat schwanger und nachdem schon viele Streitigkeiten vor der Schwangerschaft gewesen sind,scheint die Sache so langsam zu eskalieren.Er ist so ein Typ,der seine Freiheiten in vollen Zügen genießt,trinkt Alkohol,hats auch nicht so genau mit Treue.Sie wohnen mehr oder weniger seit knapp 2 Jahren bei meinen Eltern mit im Haus,aber in einer Wohnung.Er drängt sie immer wieder dazu auszuziehen,was sie aber nicht möchte.
    Als sie schwanger wurde,war die erste Reaktion: Ich fahre vorm Baum.Dann hieß es,wir heiraten sofort,und nachdem er mit seinen Eltern gesprochen hatte,hieß es:wir brauchen nicht heiraten,nur damit das Kind meinen Namen bekommt.
    Er kümmert sich gar nicht um sie,kommt nach Hause,wenn sie schon schläft,und geredet wird auch nicht mehr miteinander.Seine Eltern versuchen sie auch aus dem Elternhaus zu bewegen,und er sezt sie ziemlich unter Druck.
    Alle Familienmitglieder(ausgenommen mir) versuchen auf sie einzureden,aber sie kann es mittlerweile nicht mehr hören und stellt auf stur.
    Vor ein paar Tagen habe ich mitbekommen,daß sie sich bei ihrer besten Freundin ausgeweint hatte,un bekam mit,daß es ihr sehr schlecht geht. Nun meine Frage,weil ich ja eigentlich nichts davon weiß(wurde alles erzählt,ohne daß sie weiß,daß wir es wissen) und ich ihr aber helfen möchte,oder wenigstens ihr das Gefühl geben,daß ich als Schwester für sie da bin,wie ich es anstellen soll,ihr ein wenig zu helfen?
    Wäre dankbar für jeden Rat von euch.

    Gruß Nicki


  • Zuhören


    Hallo Nicki,
    Du spielst gern die Kümmerin - das kenn ich auch! ;-)
    Abgesehen davon, dass Du selbst genug eigenen Kram hast, der Dir das Leben schwer macht, kannst Du natürlich als Schwester und künftige Tante nicht gut wegsehen, wenn sich da ein Familiendrama anbahnt.

    Ich denke, es hatte seine Gründe, dass Du von der Schwester bisher nicht um Hilfe gebeten worden bist. Darüber will ich auch gar nicht spekulieren. Wenn Du Dich wohler fühlst, wenn sie erfährt, dass Du trotzdem "etwas mitbekommen" hast, dann sag ihr das. Sag ihr auch, dass es nicht darauf ankommt, was Du darüber denkst, dass es aber sehr wohl darauf ankommt, wie sie sich fühlt und was sie denkt. Und dass Du zuhören wirst, wenn sie reden möchte. Handeln muss und wird sie allein. Sie kann dann entscheiden, Dir mehr (genaueres) zu erzählen und Dich um Rat zu fragen. Sie wird wohl nicht hören wollen, was sie sich alles nicht gefallen lassen müsste (das weiß sie in der Regel selbst). Sie wird aber vielleicht froh sein, wenn sie sich über ihre Gefühle und Gedanken klar wird. Dabei kannst Du ihr nur helfen, wenn sie Dir vertraut, wenn sie Dir zutraut, dass Du nicht Partei ergreifst, sondern einfach die Möglichkeiten aufzeigst - und ihr die Verantwortung lässt. Meine ich.

    Meinst Du, Du kannst das?
    Oft ist das Helfen Wollen mit der konkreten Vorstellung verbunden, wodurch "allen am besten geholfen wäre". Gibt es eine solche Vorstellung in Deinem Kopf? Sei vorsichtig damit.

    Aber vielleicht kannst Du ja hier einmal schildern, wie ein solches Schwestern-Gespräch verlaufen sollte, damit Du das Gefühl hast, geholfen zu haben. Was meinst Du?

    Grüße
    Anke
    (die übrigens auch gerade an einer Hilfsaktion bastelt - davon vielleicht später separat mehr)

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    • RE: Zuhören


      Hallo Anke,
      ich hatte letztes Jahr im Sommer auch schon mit meiner Schwester so ein Vertrauliches Gespräch.Sie hat sich von ihrem Freund erpressen lassen,damit sie auszieht.Meine Mutter hat sich daraufhin tierisch aufgeregt,und tagelang nicht mehr mit ihr geredet,was für meiner Schwester eine hohe Bestrafung ist.
      Ich habe davon mitbekommen und ihr geasgt,was ich damals gemacht habe,und sie selbst entscheiden müßte,sie aber,wenn sie sich zum Auszug entscheiden würde,und es schiefgehen würde,sie jederzeit zurückkommen könnte.Auch zu mir nach Hause,wenn sie nicht zu meinen Eltern wollte.
      Damals hat sie sich mir auch anfertraut,nachdem ich sie darauf angesprochen habe.
      Sie weiß,daß ich für niemanden Partei ergreife,und ich ihr zuhöre,wenn sie jemanden braucht.Deshalb verstehe ich ja auch nicht,daß sie zu mir kommt.Zumal wir ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben.

      Gruß Nicki

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      • RE: Zuhören


        Vielleicht möchte Sie Dich derzeit nicht belasten?
        Oder sie kommt mit der Situation nicht zurecht, dass ihr damals schon ihre Entscheidung angezweifelt habt?
        Alles Spekulation.
        Sprich mit ihr, wenn es Dir gut tut. Und dann warte ab. Mehr kannst Du nicht tun. Leider? <seufz> Ich weiß auch nicht. Vielleicht erwarten "Kümmerer" einfach zu viel von sich - und von anderen...

        Grüße
        Anke

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        • RE: Zuhören


          Hallo Anke,
          ich als "Kümmerer" erwarte gar nichts. Aber ich kann doch auch nicht einfach wegsehen. Ich Habe ja damals auch mit ihr über ihre Beziehung und Entscheidungen gesprochen und ihr gesagt,daß sie selbst entscheiden muß,und auch für niemanden Partei ergriffen.Denn auch wenn sie so tut,als sei die Welt in Ordnung,kann jeder mitansehen,wie schlecht sie durch diesen ganzen Stress aussieht.

          Gruß Nicki

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          • RE: Zuhören


            Endlich geht das dumme Forum wieder.
            Wir sind uns wohl einig.
            Dann hast Du wohl am Wochenende einen "Gesprächstermin" vor der Brust, was?
            Hoffentlich kannst Du tatsächlich helfen...

            Grüße
            Anke

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            • RE: Zuhören


              Ich weiß noch nicht,ob ich sie am Wochenende sehe,weil sie erst heute von Barcelona zurückkommt,und ich weiß nicht wann sie zurück ist.Zumal wir mal wieder das Kinderzimmer meiner Kinder Schimmelbedingt in ein anderes Zimmer verlegen müßen.(zum 30 mal).
              Aber ich habe mir es so überlegt,daß wenn ich sie alleine erwische,ich ihr sagen werde,daß sie in letzter Zeit so schlecht aussehen würde,und ob sie etwas auf dem Herzen hat.Es gibt nur die Möglichkeit.Entweder sie erzählt von alleine,oder sie sagt nein.
              Lass mich mal überraschen.Sie ist meine beste Schwester,und es tut mir weh,wenn ich sehe,wie sie leidet,und ich ihr nicht helfen kann.

              Gruß Nicki

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              • RE: Zuhören


                Hallo, Ihr beiden "Kümmerer"

                Ihr habe beide den Drang zu helfen und ich drücke Euch die Daumen.
                Und vor allem drücke ich Euch die Daumen für Eure Geduld.

                Viel Erfolg!

                Der Tänzer

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                • RE: Wie kann ich helfen?


                  Hallo Vade,

                  zuerstmal der Satz von Dir wo mir das Schaudern aufstieg:
                  "Meine Mutter hat sich daraufhin tierisch aufgeregt,und tagelang nicht mehr mit ihr geredet,was für meiner Schwester eine hohe Bestrafung ist."
                  Das sind ja übelste Machtspiele ganz salopp gesagt.
                  Deine Schwester tut mir leid, sie kann nur alles falsch machen, sie sieht unter diesen Umständen niemals ein Licht am Ende des Tunnels.
                  Wenn Du Deiner Schwester wirklich helfen willst, dann zeig ihr einen Weg, den sie gehen kann ohne Feinde zu haben.
                  Dazu gehört auch das "Loslassen können", ihren Willen ernstzunehmen und sie als unabhängige Person zu betrachten und wohl auch ihre Erfahrungen machen zu lassen. Auch wenn es schmerzt.

                  Kommentar


                  • RE: Wie kann ich helfen?


                    Hallo Profiler,
                    genau das habe ich ihr im Sommer letzten Jahres gesagt,daß sie für sich selbst entscheiden muß,was das Beste für sie ist. Ich habe das Gleiche auch mal miterleben müssen,und weiß,daß sie zwischen 2 Stühlen steht.
                    Ich habe meiner Mutter auch gesagt,daß je mehr sie gegen die Beziehung spricht und hetzt,sich meine Schwester immer mehr abseilt von ihrer Familie. Deshalb habe ich auch nie etwas zu der ganzen Sache gesagt,es sei denn meine Schwester kam zu mir,und brauchte Rat.
                    Aber ich glaube,daß wenn bald nichts passiert,daß sie durchdreht. Es ist ja nicht nur meine Mutter,die den Druck ausübt,sondern auch er selbst mitsamt seiner ganzen Familie.Und irgendjemand muß doch etwas für sie tun.Ich hatte damals meine ältere Schwester,die mir immer geholfen hat,wenn ich in Not war.Ich wäre auch nicht zu meiner Mutter gegangen.Eher hätte ich die Hölle damals erlebt,als zu meiner Mutter zu gehen.Und genau das will ich meiner Schwester ersparen,daß sie lieber die Hölle durchmacht,als das sie sich jemandem anvertrauen würde.

                    Gruß Nicki

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                    • RE: Wie kann ich helfen?


                      ich weiß nicht, vade.
                      das ist irgendwie seltsam mit dir.
                      immer werden da so melodramatische ausdrücke gewählt.
                      deine tochter "geht zugrunde" (wahrscheinlich), deine schwester muss "die hölle durchmachen" (vermutest du) und wenn nichts geschieht, dann wird sie "durchdrehen" (womöglich).
                      vielleicht muss deine schwester auch einfach in aller ruhe erwachsen werden und sich klar werden, was sie will,spätestens jetzt, wo sie ein kind erwartet.
                      und es kann sein, dass das bei euch in der familie schwer zu lernen ist, wo sich ein jeder auf seine art und weise einmischt und diskutiert (teilweise noch mit anderen leuten) was das richtige für sie ist.

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                      • RE: Wie kann ich helfen?


                        Hallo sound,
                        wieso geht meine Tochter "wahrscheinlich" zugrunde?
                        Und wieso vermute ich,daß meine Schwester die Hölle durchmachen würde?Psychoterror von allen seiten zu bekommen ist bei dir nur eine Vermutung,wenn es jeder seit Jahren mitbekommt?
                        Tut mir leid,aber das verstehe ich jetzt nicht.Ich kenne ihren Freund auch schon seit 10 Jahren und weiß,wie er ist. Im übrigen mische ich mich nicht ein,sondern überlegte wie ich,wenn sie Hilfe braucht ihr beizustehen und das Richtige zu sagen und zu machen.Wenn sie es will.

                        Gruß Nicki

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                        • RE: Wie kann ich helfen?


                          Hallo,

                          da will jeder jedem helfen.
                          Die Mutter durch Kontrolle. Du, weil Du ähnliches durchgemacht hast. Dann gibt es noch die Eltern des Freundes, die das wieder anders sehen. Da sind einfach zu viel helfende Hände...und jeder meint es nur gut mit ihr.
                          Aber Beteiligten sind unglücklich, aber nur, so denke ich, weil da zuviel derer sind, die glauben helfen zu müssen.
                          So wird das nichts. Nur wenn der Leidensdruck Deiner Schwester ein Maß annimmt, dass sie nicht mehr weiter weiß, wird sie selbst eine klare Entscheidung herbeiführen wollen. Deshalb muß sie aber nicht durchdrehen, denk ich mir. Du kannst ja zu ihr sagen, dass Du zu jederzeit für sie da bist, falls sie Hilfe braucht -aber das sollte sie selbst entscheiden dürfen. Das gibt ihr die nötige Sicherheit und sie hat nicht das Gefühl, dass Aussenstehende - die ja nun wirklich nicht alles wissen können - sich mit ihrer Problematik auseinandersetzen müssen und daher auch gerne auf die Hilfe im Bedarfsfall annehmen wird ohne sich zu genieren.
                          Hilfe durch Passivität auf allen Seiten, nicht durch Kontrolle und angstvolle Erwartungen.

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                          • Salut Vade


                            Ich denke das Sound meint, das du gerne melodramatieschen ausdrücke benutzt oder denkt? so wie zum beispiel...das jeder, der in schwierikeit ist und in deine nähr sich befindet, erwägt es der eindrück, das es nur zu eine katastroffe führen kannst... zu mindesten hat man oft das gefühl, dursch deine wortwahl.

                            Das mit deine tochte schriebst du mir mal, da ist mir auch im kopf geblieben ;-) das deine tochte "zu grunde gehen wurde", weill wir dir fast alle geschrieben haben "mach mal eine pause mit deine tochte und ihr oma".
                            Zu mindesten denke ich das sound, auch dieser melodramatischer satz, damals aufgefahlen ist.

                            Liebe grüsse,
                            Véro

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