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Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

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  • Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

    Hey ihr,
    vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben, der schon mal selbst sowas erlebt hat.
    Ich war jetzt fast zwei Jahre sehr glücklich mit meinem Freund zusammen. Wir haben uns am Anfang viel Zeit gelassen uns kennen zu lernen aber schon bald war es für uns beide Liebe und wir haben sehr viel erlebt, gesehen und auch mehrere Monate Fernbeziehung aufgrund eines Auslandsaufenthalts überstanden. Ich bin seine erste Freundin und er war total in mich verliebt, hat mir immer zu verstehen gegeben, dass ich seine große Liebe bin mit der er eine Zukunft aufbauen will und den Rest seines Lebens verbringen. Nie hatte ich Zweifel an seinen Worten, zudem er immer sehr viel Zärtlichkeit und Nähe gesucht hat.
    Das änderte sich dann Ende diesen Sommers. Er hatte sehr viel Stress auf Arbeit, kann teilweise nachts nicht schlafen und ist sehr gestresst und ausgelaugt. Wenn wir Freizeitaktivitäten geplant hatten war er dann öfter genervt und fühlte sich unter Druck gesetzt. In diesem Moment fing er auch ein mit einer Kollegin privat zu schreiben und mich was das betrifft auch anzulügen, obwohl er immer der ehrlichste Mensch war. Als ich ihn darauf ansprach gestand er mir, dass er gerade keine Gefühle hat für nichts und niemanden. Er äußerte auch starke Selbstzweifel und Zukunftsängste. Daraufhin nahmen wir eine Auszeit und er entschloss sich danach die Beziehung zu beenden, weil er einfach keine Kraft hat. Er meinte auch, dass er schon länger an unserer Beziehung gezweifelt hat, weil ich ihm Zuviel Druck gemacht hätte zusätzlich zu seiner Arbeit.
    Seit zwei Monaten sind wir nun getrennt und ich habe viel gekämpft, versucht zu reden und für ihn da zu sein. Ihm geht es gerade nicht gut, er ist immer noch ständig ausgepowert und unternimmt auch nur selten was mit Freunden. Er sagt mir immer wieder ich solle einen Haken an die Sache machen, schreibt mir aber trotzdem täglich und sucht Kontakt. Als ich einmal versucht habe diesen abzurechnen, schrieb er mir, dass es ihm sehr sehr schlecht geht und er geweint hat. Wenn wir uns mal getroffen haben, merke ich wie er anfangs sehr ausgelaugt und kraftlos ist aber sich bei mir wohlfühlt und sich fallen lassen kann. Ich bin mir relativ sicher, dass er noch Gefühle hat, diese aber nicht zulassen will oder kann. Einige Freunde raten mir nun den Kontakt abzubrechen, zum Selbstschutz aber auch damit er merkt was er an mir hat. Ich habe aber Angst ihn dadurch zu verlieren, gerade weil ich die Befürchtung habe, dass er eine Depression entwickeln könnte.


  • Re: Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

    Hi,
    die Beschreibung seines nicht fühlen könnens hört sich durchaus so an, als könnte es mit einer Depression in Zusammenhang stehen.

    Wenn es so ist, dann fühlt er gerade auch nicht richtig, auch nichts für dich und das solltest du dann auch so hinnehmen und nicht versuchen Gefühle aus ihm heraus zu kitzeln, es ist nichts da was hervor gelockt werden könnte.

    An deiner Stelle würde ich ihm empfehlen zum HA zu gehen, mit ihm drüber zu sprechen und je nachdem wird der ihn weiter überweisen.

    Du solltest dich im Hintergrund halten, nicht um ihn kämpfen (wie auch immer du das meinst), sei als Freundin da, im Hintergrund wenn er mal reden mag oder Hilfe braucht.
    Die Beziehung lege gedanklich auf Eis, hak sie ab, wie er gesagt hat.
    Vielleicht kommen seine Gefühle für dich zurück, wenn es ihm wieder besser geht, vielleicht auch nicht.
    Da ist es wirklich das Beste dich selber zu schützen indem du die Beziehung als beendet ansiehst und wenn dich der Kontakt mit ihm zu sehr schmerzt, diesen zur Not auch abzubrechen.

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    • Re: Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

      Klassischer Fall von: ich mag nicht immer Puppenspielen, bitte lass mich mal was anderes tun..

      Liebe Lilienblume, ich habe das Gefühl, du kannst nicht leiden, wenn etwas nicht nach deinem Kopf geht. Du drohst: ich mach Schluss, wenn er nicht macht, wie ich will. Er sagt das Gleiche übrigens. Er sagt, bitte lass mich doch mal PAUSE haben.

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      • Re: Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

        Lieben ist nett, das ist was richtig Schönes. Aber lieben MÜSSEN, das macht Zukunftsängste, wenn das wer verlangt. Du bist kein Kind. Lass ihn leben, wie er will und akzeptiere seine heutige Haltung, die kann sich wieder ändern, wenn er erholt ist und wieder Puppenspielen mag.

        Von wegen "Liebe". Du liebst nicht, du willst haben, gierig besitzen- entweder du kommst, oder ich mach dir den Garaus ( Schluss). Du drohst, Liebe ist anders.

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        • Re: Zwischen Abstand und Nähe - Trennung nach zwei glücklichen Jahren

          Dritter Ansatz: liebe Lilienblume, während er sich von den letzten Jahren ausruht und Kraft sammelt, könntest du dir einüben, mal leben lernen ohne die Krücke eines Liebhabers. Das wäre sicher jetzt dran, dich umzusehen, was es denn sonst noch für nette Unterhaltung gibt, als Zusatz, zu deiner Freude am Liebhaben und Küssen und dergleichen.
          Grab nach, Beruf, Freunde, Gesellschaft, Familie, dich selbst nicht zu vergessen....da gibts noch soooooooo viel, das man lieben kann, teile deine Liebesgaben gerecht auf und überlaste nicht eine Person nur damit. Der Arme. Lass den mal fasten. Das tut einer Beziehung gut, sich immer wieder Distanz zu verschaffen für andere Sachen.
          Er sagt dir deutlich, du bist ihm derzeit ZUVIEL- das bedeutet, wo anders fehlt daher alles. Weniger Lilienblume, mehr anderes braucht er. Lieb ihn halt still.

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