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seit Heiratsantrag Zweifel

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  • seit Heiratsantrag Zweifel

    Hallo,

    ich bin Mitte dreißig und mit meinem Freund seit 12 Jahren zusammen, seit 10 Jahren wohnen wir zusammen. Bis jetzt lief alles gut, ab und zu hatte ich in den vergangenen Jahren Zweifel, ob wir optisch zusammen passen, da ich ca 6 cm größer bin als er (er ist nur 1,58 groß)...diese kamen dann immer auf, als es tatsächlich Leute gab, die über uns gelacht haben...dann fing ich an andere Paare zu beobachten und stellte dann immer fest, dass der Mann immer größer war. Das legte sich aber dann wieder und wir verstanden uns super. Charakterlich haben wir zu allem die selben Einstellungen. Sind ansonsten beide ein dunkler Typ. Nur die Größe stimmt eben nicht ganz.

    Das vergangene Jahr lief auch wunderbar. Es gab nichts negatives. Der Urlaub war gut alles Prima.

    Ende des Jahres fragte er mich, ob wir nicht nach der langen Zeit heiraten wollen, aber mit dieser Frage kam die Panik hoch und wieder sind die Zweifel da. Ich habe gesagt, dass wir könnten, aber wir müssten ja nicht sofort los stürzen. Nun sind schon 2 1/2 Monate vergangen und wir haben Ringe und Anzug + Kleid besorgt und wollten es eigentlich so, dass wir dann einen Termin beim Standesamt machen. So stehen wir nicht unter Druck, dass wir, wenn wir einen Termin vorab gehabt hätten, bis zu einem festgesetztenTermin alle Sachen zusammen haben müssten. Da aufgrund seiner Größe und auch meiner Figur was passendes und schönes zum Anziehen zu finden. Beim Besorgen der Sachen war alles schön und ich habe mich gefreut, wir waren begeistert und nun wo ich die Sachen habe, geht es schon wieder los mit meinen Zweifeln: Stört es mich wirklich nicht, ob er klein ist? Ist er schön genug? Er hat die Macke und jene - ich finde plötzlich überall das Haar in er Suppe....

    dann zweifele ich, ob ich vielleicht nur mit ihm zusammen bin, weil wir doch nur Freunde sind....weil doch die ganzen Jahre, dass mit der Größe aufgeflackert ist....wenn ich mir dann vorstelle, dass wir uns trennen und er weg es, dann kann ich das aber auch nicht haben....

    dann habe ich Angst, dass ich vielleicht nur aus Gewohnheit zusammen bin mit ihm oder gar aus finanzieller Abhängigkeit (habe Stelle nur für ein paar Stunden die Woche), all solche Gedanken kreisen nun plötzlich um mich und ich habe einfach keine Ahnung ob das eine Panik ist, weil ja sonst alles gut war, wir gemeinsame Anschauungen vom Leben und gemeinsame Hobbys haben...oder ob ich jetzt wirklich ganz und gar an allem Zweifele und mich auf die Körpergröße festnagele...

    dann denke ich wieder, ob ich vielleicht noch jemand anderen finden würde....

    oder ich nur den Fakt der Hochzeit gut finde, aber selbst nicht bereit dazu bin...

    Habe mit ihm darüber gesprochen, er war total entsetzt -verständlicherweise...aber hat auch gesagt, dass ich den Termin für mich allein festlegen darf für die Heirat...ganz spontan, denn die Sachen haben wir ja schon komplett- auch wenn es erst in 2 Jahren ist...

    Meine Freundin meint, dass es Panik vor einer Heirat ist, das wäre normal und wenn ich ihn nicht passend für mich gefunden hätte, dann wären wir nicht schon so lang zusammen. Aber ich weiß mit meinen Gedanken einfach nicht mehr wohin...warum sind anderes so begeistert und freuen sich und ich fange an komplett an allem zu zweifeln...? Wie kann ich jetzt heraus finden, ob es nur Panik ist oder doch ein ernsthafter Zweifel?

    Was ich zu mir selbst sagen muss, dass ich ein Sicherheits-Mensch bin, schon das kleinste, was ein Risiko darstellen könnte, kann mich aus der Fassung bringen.

    Was mach in nun, wir können ja auch nicht die ganzen Sachen gekauft haben und nun ist alles Pusteblume....??????




  • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

    Hi,
    vielleicht wird dir alles klarer wenn ihr euch mal zwei, drei Wochen nicht seht, dann wirst du sehen wohin deine Gefühle treiben.

    Wenn du Probleme mit Äußerlichkeiten hast, Größe oder Aussehen, dann ist das natürlich etwas was nicht anzugleichen ist.
    Die Probleme haben aber meiner Meinung nach weniger mit Liebe zu tun, wenn ihr alleine seid scheint es dich ja nicht zu stören, es scheint eher die Angst vor dem zu sein was andere denken.
    Das dürfte dann ein Problem deines Selbstbewusstseins sein, das du an etwas zweifelst das eigentlich gut für dich ist, aber was andere als lächerlich empfinden könnten.
    Da musst du dir überlegen, ob du dich den Wahrnehmungen anderer fügst, sie übernimmst und somit wohl immer mit der ein oder Macke des Partners Probleme haben wirst, oder ob du einfach nur das tust was du als gut und richtig empfindest, ohne das die anderen mit ihrem Blick einen Einfluss darauf haben.

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    • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

      Ich seh´ das genau so wie Deine Freundin. Du hast jetzt kalte Füße bekommen und da kommen Dir die Zweifel.
      Gut - mit dem Äußerlichen kannst Du abhaken, ihr seid schon so lange zusammen, wenn Dich das so stören würde, wärt ihr nicht mehr zusammen. Was anderes ist es mit dem Zweifel wegen der finanziellen Abhängigkeit. Da musst Du (am Bestem mit Hilfe eine neutralen Person) mal ernsthaft in Dich gehen. Hierbei darf aber der Gedanke an die Hochzeit nicht stören.
      Dein Freund hat Dir ja Zeit gegeben.

      Am Besten Du fährst mal mit Deiner Vertrauensperson in ein verlängertes Wochenende, und denkst mal wirklich nach nach. Denn, wie gesagt, das Äußerliche kannst Du nach der langen Zeit vergessen. Du musst hier nur Dein Selbstbewusstsein aufpolieren wenn Du Dir immer dann um die Größe Gedanken machst, sobald andere Pärchen da sind.
      Aber, ob Du nicht weisst, ob Du aus Gewohnheit oder fin. Abhängigkeit noch mit ihm zusammen bist, ist gravierender. Da musst Du Dir schon sicher sein.

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      • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

        Hallo,

        danke für die Ratschläge. Ich weiß nicht, ich bin irgendwie auch selbst komisch: wenn ich daran denke, dass ich einen anderen Namen tragen soll, komme ich mir vor wie jemand der Alt ist. So in der Art, die ist verheiratet und schon soooo alt. Damit habe ich ein Problem. Auch wenn er jetzt zu mir sagen würde, das ist meine Frau...dann würde ich mich schämen...dass allerdings auch, wenn ich mir neben mir einen anderen vorstelle...ich bin auch immer so kindisch, möchte nicht erwachsen sein....obwohl ich ja nun schon 35 bin.

        Das liegt aber in meiner Kindheit begründet. Als ich 9 Jahre alt war und meine große Schwester, die um einiges älter ist als ich ihr erstes Kind bekommen hat, ist meine Mutter "durchgedreht". Es hat sich dann nur noch alles um das Enkelkind gedreht. Ich selbst war fehlanzeige, obwohl man mit 9 Jahren eigentlich auch eine Mutter braucht. Ich hatte dann immer den Eindruck und den habe ich heute noch, dass nur kleine oder zumindest jüngere Kinder was Wert sind und als Älterer wird man abgeschoben...vielleicht dazu, dass ich mich selbst für eine Hochzeit an und für sich schäme...vielleicht liegt es ja auch dahin begründet.

        Mit der finanziellen Abhängigkeit kann ich einfach keinen klaren Gedanken bekommen: einerseits denke ich, dass man ja nie wirklich abhängig sein kann, da ich ja immer noch das Türchen offen hätte Hartz IV als Aufstockung zu meiner geringen Beschäftigung zu bekommen, aber dann unabhängig von ihm wäre....andererseits denke ich dann, vielleicht sind aber mit Hartz IV die Unanehmlichkeiten blöd für mich...dass man dann wieder dumme Kurse mit machen muss, die einem nichts bringen....dann denke ich aber wieder, ich hatte mich eigentlich wohl gefühlt wenn wir zusammen Unternehmungen machen auch wenn es kostenlose sind und einfach zusammen sind. Das Leben lief ja bisher, wenn dann waren es nur ab und zu die Bedenken mit der Größe, die immer wieder durchkamen...klar kann das auch an meinem Selbsbewusstsein liegen keine Frage. Es flackert dann eben immer so auf, als ob ich dann männlicher bin als er, wenn er kleiner ist. Zumal ich eher der sportliche Typ bin mit kurzen Haaren. 6 kg Übergewicht habe ich auch, dann komme ich mir noch blöder neben ihm vor. Als ich noch insgesamt 10 kg leichter war und richtig schlank, kamen die Zweifel nicht.

        Dann habe ich eben immer wieder den Vergleich, wenn ich meine Schwester sehe mit ihrem Mann. Der ist 1,85 groß, schlank...da darf man dann auch ein bißchen molliger sein. Da fällt das nicht auf, wie neben einem Mann der selbst schon 6 cm kleiner ist als ich selbst. Das sind meine Zweifel, die ja dann auch mit mir selbst zu tun haben und eigentlich bitter böse sind. und dann die Öffentlichkeit, die ja selbst schon einen Mann mit 1,70 für zu klein hält.

        Wie gesagt, und Gewohnheit, tja ich kann einfach nicht entscheiden, ab wann fängt Gewohnheit an und ab wo eben dass es mehr ist als das. Wie kann ich das unterscheiden? Ist es vielleicht das, wenn ich mir jetzt vorstelle allein zu wohnen, dass ich schon denken würde, dass ich ihn vermisse, oder reicht selbst dieser Zustand nicht aus....

        Langsam glaube ich, dass ich selbst nicht mehr weiß, wer oder was ich bin, was eigentlich das Leben von mir will. Ich bin eben seitdem total verwirrt und komm da nicht raus. Meine Schwester sagt, dass ich einen besseren nicht finden kann, sie meint immer wer rennt hier denn rum....nur Assis (Säufer und Trinker) oder eben die Sorte Mann, die ich als Gockel bezeichnen würde. Oder vielleicht jmd. der mich zu Sachen überreden würde, die ich nicht möchte. Denn Kinder möchte ich auch nicht...a) aus gesundheitlichen Gründen und b) wahrscheinlich auch aus den Kindheitserfahrungen von damals (so nach der Art: ein Baby hat selbst meine Kindheit zerstört).

        Ich weiß echt nicht mehr was los ist momentan.

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        • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

          wenn er sagen würde, das ist meine Frau...dann würde ich mich schämen...dass allerdings auch, wenn ich mir neben mir einen anderen vorstelle
          Würdest Du Dich schämen Ihn an Deiner Seite zu haben, oder würdest würdest Du Dich dafür schämen in Deinem jungen Alter schon verheiratet zu sein?

          Ich würde an Deiner Stelle zu einem Psychotherapeuten gehen. Die ganze Sache mit Deiner Kindheit u.a. ist so komplex, da muss ein(e) Fach(mann/ frau) ran. Da kann man nicht in einem Forum und auch nicht in ein paar Gesprächen mit der Freundin o.a. klären.

          Du hast Minderwertigkeitskomplexe, die tief von Deiner Kindheit herrühren. Der Heiratsantrag war nur der Auslöser dafür, dass Dir das Alles erst bewußt wurde.

          Geh´ zu einem guten Therapeuten und komme erst mal mit Dir klar, bevor Du über die Hochzeit überlegst. Das Gute ist ja hierbei dass, wenn Du das Alles Deinem Mann in spe so erzählst, wird er Dir alle Zeit der Welt geben.

          Epilog:
          Du bist übrigens nicht alleine indem dass Du innerlich noch j0nger fühlst und auch gibst als Du bist. Mir ist aufgefallen, dass wir sehr viele Sachen gemein haben.

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          • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

            Hallo,

            nein ich würde mich auch glaube ich bei jedem anderen schämen, weil ich mich dann überaltert vorkomme. Und dann eben noch für meine Figur, was ihn betrifft. Da ich momentan Übergewicht habe (6 kg). Da fällt es ja dann noch mehr auf mit dem Größenunterschied. Als ich nur 54 kg gewogen habe, hat mich nichts gestört , auch nicht der Größenunterschied. ich komme mir dann eben männlich vor, weil ich ja dann Größe und Gewicht des Mannes habe...wenn es man so sehen will. Also liegt es eher an mir, dass ich mich mit ihm schäme, aber nicht wegen ihm sondern wegen mir. Und eben, dass ich mir so gealtert vorkomme. Und das leidige Thema, dass andere dann eben wieder über uns lachen könnten. Erst vor ein paar Wochen hat eine Frau hinter unserem Rücken gelästert "mit einem kleineren bzw. kleinen Mann könne sie gar nichts anfangen, das wäre nicht männlich".

            Meine Schwester schämt sich nicht, sie hat zwar gesagt, dass sie es komisch findet einen anderen Namen zu tragen, aber sonst ist sie überzeugt, dass sie ihren Mann geheiratet hat. Befremdlich findet sie auch das Wort Verlobt, verheiratet und IHR MANN, aber sie hat ja dasselbe in der Kindkeit mitgemacht wie ich.

            Ich möchte nicht zum Psychologen gehen, weil ich Angst habe, dass man dann Psychopillen bekommt. Das möchte ich nicht, und ich möchte auch nicht monatelang in eine stationäre Einrichtung eingesperrt werden. Was jetzt das Thema wegen der Kindheit betrifft. Es muss doch möglich sein, klar seine Gedanken zu sammeln und auch mal Sachen vernünftig zu klären...aber ich schwanke immer hin und her. Jetzt nachmittags habe ich wieder gedacht, warum heiratest du ihn nicht, es ändert sich doch nichts, nur das irgendwas auf einem Papier steht, aber wir können auch danach so weitermachen wie vorher...und jetzt fange ich schon wieder an zu zweifeln und suche das Haar in der Suppe....wie ich wirke wie ein Trampel neben ihm, er ist vielleicht nicht männlich genug wegen seiner Größe und und und...er hat dies er hat das...dann kommt wieder edas leidige Thema mit der Gewohnheit oder nicht usw.

            Bloß ich muss mir mal klar werden, was los ist. Er lässt mir die Zeit die ich brauche, auch ist er einverstanden, dass wir zu zweit allein ins Standesamt gehen, wenn ich Scheu habe, noch "Zuschauer" mit zunehmen. Das wäre nämlich das nächste, das finde ich schon wieder peinlich wie ein kleines Kind. Die Feier mit der engsten Familie würden wir sowieso dann etwas später machen wollen. Er würde sogar in einem anderen Ort heiraten, wenn ich mich hier in unserer Stadt, was so groß ist wie ein Dorf, beobachtet vorkomme im Sinne des Klatsch und Tratsches, was dann wieder umgeht, wer denn nun geheiratet hat usw.

            Ich habe es auch schon mit einer pro und contra - Liste probiert, Klarheit zu bekommen: für Pro sprechen, dass wir die selben Ansichten haben vom Leben, fast identische Hobbys, in vieler Art gleich z. B. dass wir gern ins Kino gehen und Ausflüge machen, aber eben nicht die Partygänger sind, er geht auch nicht mit Kumpels trinken, raucht nicht, hilft mir mit im Haushalt, versteht mich und meine Krankheiten die ich habe, ist deswegen mit mir einer Meinung, dass wir keine Kinder wollen, hilft mir in allen Lebenslagen, unterstützt mich auch finanziell schon ewig weil ich ja auch ewig mit meinem paar Stunden auch nicht allein überlebensfähig wäre, und gibt mir trotzdem noch die freie Auswahl was den Job betrifft und setzt mich nicht unter Druck wenn ich nichts finde, er hört gut zu, ist einfühlsam und gleichzeitig sind wir wie engste Freunde und/oder Geschwister weil er mich versteht und meine Gedanken, nimmt immer Rücksicht auf mich, wir können über alles reden etc. pp.

            für contra spricht eigentlich nur, dass er nicht groß ist mit 1,58 und deshalb vielleicht nicht männlich genug wirken könnte. Und ab und zu nervt mich, wenn er Fußball schaut...das ist das einzigste was wir nicht gemeinsam haben....

            Wie kann ich mit der Liste aber nun unterscheiden, ob es immer noch nur Gewohnheit ist oder nicht? Oder mache ich mich nur selbst damit verrückt?

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            • Re: seit Heiratsantrag Zweifel


              Ich möchte nicht zum Psychologen gehen, weil ich Angst habe, dass man dann Psychopillen bekommt. Das möchte ich nicht, und ich möchte auch nicht monatelang in eine stationäre Einrichtung eingesperrt werden.
              Wo hast du denn diese haarsträubenden Ansichten her?
              Ein Psychologe "darf" dir gar keine Medikamente verschreiben und nehmen müssen, musst du gar nichts.

              Auch darf dich niemand in einer stationäre Einrichtung einsperren, das ist sogar gesetzlich verboten!

              Kommentar



              • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                Du machst Dich selber verrückt.

                Wie wäre es denn, wenn ihr alleine zu Standesamt gehen würdet. ´
                Dann würdest Du trotzdem denken:" Mein Gott ist mein Mann klein - und ich, wie seh´ ich überhaupt aus.Ein schönes Paar sind wir. Der Standesbeamte muss ja wer-weiss-was denken Ab jetzt bin ich Frau...-furchtbar, ´so alt schon - usw.
                Und genauso wäre es wenn ihr woanders heiraten würdet. Du würdest immer Bedenken haben.

                Bezüglich dem Therapeuten: Das ist kein Irrenarzt von dem Du nur Antidepressiva bekommst und gut ist. Nein, der Therapeut arbeitet mit Dir Deine ganze Kindheit auf, denn dort liegt Dein eigentliches Problem.
                Ich war bei einer Psychotherapeutin, als mein Papa starb, und ich merkte, dass ich alleine nicht mit meiner Trauer zurecht kam. Warum soll man leiden, wenn es Hilfe gibt??

                Und Medi´s bekommst nur, wenn Du sie willst. Und dass auch nur wenn der Arzt meint, dass sie in Deinem Fall hilfreich wäären.
                Und bei Deinem Fall, wüsste ich keinen Anlass. Also mir hat´s tierisch gut getan wenn ich mit jemanden über die Sache reden konnte. Mein Mann war zwar immer für mich da, aber doch,
                wie Männer nu mal sind, zu rational.

                Du kannst im Übrigen Deine Schwester oder irgendwen anderen nicht mit Dir vergleichen. Die hatten nicht so´ne kaputte Kindheit wie Du.

                Kommentar


                • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                  Hallo,

                  : für Pro sprechen, dass wir die selben Ansichten haben vom Leben, fast identische Hobbys, in vieler Art gleich z. B. dass wir gern ins Kino gehen und Ausflüge machen, aber eben nicht die Partygänger sind, er geht auch nicht mit Kumpels trinken, raucht nicht, hilft mir mit im Haushalt, versteht mich und meine Krankheiten die ich habe, ist deswegen mit mir einer Meinung, dass wir keine Kinder wollen, hilft mir in allen Lebenslagen, unterstützt mich auch finanziell schon ewig weil ich ja auch ewig mit meinem paar Stunden auch nicht allein überlebensfähig wäre, und gibt mir trotzdem noch die freie Auswahl was den Job betrifft und setzt mich nicht unter Druck wenn ich nichts finde, er hört gut zu, ist einfühlsam und gleichzeitig sind wir wie engste Freunde und/oder Geschwister weil er mich versteht und meine Gedanken, nimmt immer Rücksicht auf mich, wir können über alles reden etc. pp.

                  f
                  Woraus wartest Du noch - so Einen kriegst Du nicht wieder!!!!!
                  Keiner ist perfekt, und wenn Dir der Größenunterschied sowieso nur zwischen anderen Pärchen auffällt!- Deren Meinung wäre ja sowieso nur zweit bzw. fünftrangig.
                  Und - läuft der Sex? Wenn der Dich befriedigt, kann Dein Liebster gar nicht "mehr Mann" sein.

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                  • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                    Hi,
                    steht auf deiner Pro-Seite auch, daß du ihn liebst? Ist ja für viele nicht ganz unwichtig...
                    Vlg, crash

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                    • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                      Hallo Crashdog,

                      auf der Pro-Seite konnte ich nicht eintragen, ob ich ihn liebe, weil ich momentan so verwirrt bin, dass ich zweifele, ob ich Liebe vielleicht nicht mit Gewohnheit oder finanzieller Abhängigkeit oder sonst was vertausche. Das war ja meine Eingangsfrage, warum ich jetzt auf einmal eine Panik bekomme, wo vorher eigentlich alles okay war, ausser die Zweifel wegen unserer Optik zusammen.

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                      • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                        Das war ja meine Eingangsfrage, warum ich jetzt auf einmal eine Panik bekomme,
                        Weil eine Heirat, im Denken, für die Ewigkeit ist.
                        Da kommt man nicht mehr raus und dementsprechend kann es vorkommen das dieser Gedanke Zweifel weckt, von wegen: Was ist wenn ich mich irre."

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                        • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                          Ich war mit meinem Mann erst 17J. locker zusammen und wir haben vor 7,5 J. erst geheiratet.

                          Stell Dir eine Welt ohne Deinen Liebsten vor---Gibt´s in Deinem Herz einen kleinen Stich ???

                          Oder stell´ Dir einen anderen Partner an Deiner Seite vor.
                          Geht das so einfach? So ganz ohne Gefühl ?

                          Beruht Deine Panik eigentlich darauf, dass Du ihn dann ganz offiziell und für immer an Deiner Seite siehst ?

                          Du schreibst, dass es eigentlich nicht an ihm liegt . Dann hast Du doch schon Deine Antwort.
                          Es liegt also an Dir !!

                          Es sind eiskalte Füße. Du liebst ihn, hast aber trotzdem gewaltige Bedenken, die auf Deinem winzig kleinem Selbstwertgefühl beruhen.

                          Du weist jetzt dass Psychotherapeuten keine Irrenärzte sind, die Leute mit Problemen mit Psychopharmaka vollstopfen und in irgendwelche Anstalten einweisen.
                          Wenn Dir geholfen werden soll, lass´Dir auch helfen - aber von einem Fachmann, der Dein Selbstwertgefühl auf Vordermann bringt. Dann wett´ ich mit Dir, bekommst Du auch Deine anderen Zweifel in den Griff.

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                          • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                            Hallo Tired:

                            ja, genau, was ist, wenn ich mich irre? So wie du es sagsts, wenn ich mich irre, weil ich Liebe mit Gewohnheit und Abhängigkeit vertausche, davor habe ich eigentlich Angst. Klar sind wir nicht im Mittelalter, wo es Scheidungen nicht gab, aber heute ist es möglich sich scheiden zu lassen. Aber bei mir ist es so, wenn ich den Schritt gehe, dann soll er auch für immer sein, so habe ich ein Verständnis davon und deshalb habe ich Angst, dass ich irgendwas falsch machen könnte.

                            Hallo Würmchen 68:

                            Zu deinen Fragen: Die Vorstellung die Welt ohne Ihn, würde mir schon sehr komisch vorkommen. Da würde wirklich ein kleiner Stich im Herzen kommen, da wie gesagt, die Pro`s ihn ausmachen.
                            Zur Frage, wenn ich mir einen anderen Partner an meiner Seite vorstelle: jemand anderen an meiner Seite könnte ich mir vorstellen (es gibt aber konkret keinen, vielleicht einfach jemand der größer ist), aber es würde mir unendlich Leid tun für meinen Freund und ich könnte es nicht haben, wenn es ihn dann schlecht gehen würde wegen so etwas. Und dann ist ja noch die Frage: wenn ein anderer vielleicht optisch "schöner" aussehen würde, wäre dann aber sein Charakter so, wie ich ihn jetzt bei meinem jetzigen Freund gefunden habe? Also kann man ja die Frage auch nicht 100% beantworten. Ich kann mir ja nicht einfach einen imaginären "Freund" vorstellen, den es real so nicht gibt oder?

                            Klar ist die Panik vielleicht damit verbunden, dass ich mich eingeschlossen oder angekettet fühle, dass kann es auch sein. Dass man eben dann nicht einfach mehr sagen kann, heute geht es nicht und alles ist aufgehoben...man muss sich ja dann erstmal scheiden lassen.

                            Therapeuten gibt es ja, auch hier, aber ich glaube nicht, dass man da so schnell dran kommt, weil die überfüllt sind. Und dann weiß ich ja gar nicht, ob es sowas von der Krankenkasse bezahlt gibt und ob man da auch ohne Überweisung hin gehen kann.

                            Kommentar


                            • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                              Therapeuten gibt es ja, auch hier, aber ich glaube nicht, dass man da so schnell dran kommt, weil die überfüllt sind. Und dann weiß ich ja gar nicht, ob es sowas von der Krankenkasse bezahlt gibt und ob man da auch ohne Überweisung hin gehen kann.
                              Ja, es kann dauern bis man einen Termin hat, alternativ wäre vielleicht eine Beratungsstelle eine Möglichkeit, aber die kann normalerweise natürlich nicht leisten was in einer Therapie gemacht wird.
                              Ich denke aber, schon mal einen Termin zu haben wäre nicht verkehrt, absagen kannst du dann immer noch.

                              Die Krankenkassen zahlen, sofern eine Behandlungswürdigkeit besteht und das dürfte kein Problem sein.
                              Du kannst auch ohne Überweisung hin, kannst du ja zuvor am Telefon erwähnen.

                              Mir scheint du hast weniger ein Problem mit deinem Partner, als vielmehr mit dem Vertrauen in deine Gefühle und Entscheidungen.
                              Ob man die richtige Entscheidung getroffen hat weiß man oft erst hinterher, diese Unsicherheit willst du vielleicht ausgleichen, in dem du nur sicher bist wenn alle Zweifel ausgemerzt sind, so suchst du also auch nach Zweifeln die es auszumerzen gilt.
                              Es gibt aber keine endgültige Sicherheit und wenn man das Leben etwas gelassener und mit mehr Vertrauen in seine eigenen Entscheidungen betrachtet, dann gibt es im Prinzip auch keine falschen Entscheidungen.
                              Allein die Umstände können sich ändern, aber alles trägt dazu bei Erfahrungen zu sammeln, was eines der Ziele unsere Existenz ist.;-)
                              Es gibt kein falsch oder richtig für jede Situation, man muss es ausprobieren und darauf vertrauen das die Entscheidung für diesen Lebensabschnitt richtig ist, was dann kommt kann man ohnehin nur auf sich zukommen lassen.

                              Kommentar


                              • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                Natürlich wird das bezahlt. Es macht Dich doch seelisch fertig. Und vor allem geht´s hier ja nicht nur um Deine Hochzeit in spe, sondern wie selbstbewusst Du weiterhin mit Problemen des Lebens u.a. klar kommst.
                                Und wenn´s, wider allen Glaubens, nicht bezahlt werden würde, würde Dir das der Therapeut schon früh genug mitteilen.
                                Eine Überweisung bekommst vom Hausarzt, dem Du aber nicht den Grund nennen musst.

                                Nochmal zu den Vorstellungen.

                                Würde es Dich Dich verrückt bzw. traurig machen eine andere Frau an seiner Seite zu sehen ?!

                                Kommentar


                                • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                  Nochmal ich
                                  Klar - es dauern bis Du eine n Therapieplatz bekommst. Aber je früher Du einen Termin machst, desto geht´s früher geht´s auch los. Soll heißen: wenn Du als weitere Ausrede Dir das was Du gesagt hast nimmst, kann´s ja gar nicht los gehen.

                                  Kommentar


                                  • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                    Hallo Würmchen68,

                                    wenn ich an seiner Seite eine andere sehen würde, würde mich das glaub ich schon aufregen. Also folgere ich, dass er mir nicht gleichgültig sein kann, oder es komplett aus und vorbei ist.

                                    Langsam, wenn ich jetzt ne Weile drüber nachdenke, habe ich auch das Gefühl, dass ich a) nicht selbstbewusst bin, b) nicht immer Vergleiche mit anderen Leuten ziehen muss und c) vielleicht nur Panik schiebe, weil ich mich auf dem Standesamt vor der Beamtin hinstellen soll...es eben ein öffentlicher Auftritt ist. Ich denke bald sogar, dass ich, wenn man es "per Formular und unterschrieben ab in die Post" machen könnte, ich nicht ganz so skeptisch wäre.

                                    Die einzigsteten Zweifel sind dann eben noch, was ist wenn es schief geht - es kann ja alles im Leben schief gehen, nämlich z. B. auch, dass der Job weg ist, dass ist mir ja nun schon passiert und ich hab nur noch diesen Minijob bekommen...da macht man Abitur mit ner 2 und 2 Ausbildungen. Eine mit Durchschnitt 1,1 und eine mit 2,0 und das wars. Dann fängt man an, an sich zu zweifeln, warum man trotzdem nur den Minijob bekommt, den andere die viel schlechter ausgebildet sind eigentlich machen könnten....das nagt auch am Selbstwertgefühl. Dann die Sitzungen beim Arbeitsamt, wo einem dann ständig eingeredet wird, wie dumm man doch geworden ist....es wäre alles viel zu lange her und nun könnte man nur noch niedere Jobs bekommen wie putzen etc. Da kann ja bei nichts rauskommen....aber das ist dann eben eine andere Geschichte als die eigentliche die mich gerade beschäftigt.

                                    .und eben das ich immer wieder an diesen einzigen Makel der Größe hängen bleibe, den ich jetzt als Aufhänger mache....

                                    wir haben uns jetzt ausgemacht, dass wir so lange mit dem Termin warten, bis ich mir sicher bin. Ich hoffe, dass ich dann wirklich mal ne Entscheidung treffen kann. Nun haben wir ja schon alles gekauft....an dem Tag, wo wir alles gekauft hatten, war ich mir ja sicher,aber dann kam das Schockerlebnis...wie gesagt...auf einmal war ich mir dann nicht mehr sicher....und vorab eben ab und an wegen der Größe, dass ich andere Leute verglichen haben....

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                                    • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                      Ich finde es wirklich ganz ganz toll wie Du jetzt in Dich rein geguckt hast.
                                      Also haben wir die eingebildeten Beziehungsprobleme schon mal vom Tisch.

                                      Das, was jetzt noch gaaanz wichtig ist, ist der Aufbau Deines Selbstwertgefühls.
                                      Da hängt natürlich auch Dein Auftreten auf dem Arbeitsmarkt ab.
                                      Es ist schon was anderes wenn Du "als gestandene Frau" potenzielle Arbeitgeber von Deinen Qualitäten überzeugen kannst, oder ob vor denen wie ein "Schluffes" stehst, der "Ja und Amen" sagt.
                                      Mit neuem Selbstwertgefühl gehen Dir dann auch Sprüche vom A-amt am Hintern vorbei.

                                      Auf geht´s

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                                      • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                        Hi nochmal,
                                        ich glaube, ich verstehe dich ganz gut. Ich selber habe 2014 nach 14 Jahren Zusammenleben meinen Partner geheiratet. Ich bin 100% sicher, daß in den 14 Jahren jeder von uns (ich kenne ihn gut und mich auch ;o) immer wieder überlegt hat, ob das eine Sache ist, die wir amtlich machen wollen, welche Vorteile wir davon haben, ob es überhaupt das richtige ist... (ich dachte von mir, ich wäre nicht der Ehefrau-Typ, aber hey, wie dieser "Typ" auszusehen hat, definieren wir jede individuell!)

                                        Die Ehe ist vor allem ein Vertrag, der durchaus kündbar ist, aber die "Vertragsstrafe" kann recht hoch sein, je nachdem, wie die Scheidung verläuft und die Unterhaltsregelungen.

                                        Wir haben letztlich auch nicht geheiratet mit dem Hauptgrund, daß wir uns lieben (das war uns klar, mir jedenfalls, und dieses Wissen hat mir gereicht), sondern mein Mann wollte meine finanzielle Versorgung nach seinem Tode gesichert wissen. Auch das ist eine Art Liebesbeweis, wie ich finde. Er ist Nicht-EU-Mitglied, bezieht eine Rente aus einer früheren Tätigkeit, und die Heirat war die einzige Möglichkeit, um diese Rente auf mich zu übertragen.

                                        D.h. die Ehe ist die beste Möglichkeit, sich finanziell gegenseitig ABZUSICHERN, nicht, abhängig zu werden. Dieses Argument von dir verstehe ich deshalb nicht.

                                        Die anderen "Argumente" zeigen nur deine innere Unzufriedenheit mit dir selbst, die dir jetzt scheinbar erst so richtig bewußt wird:

                                        - die Gewichtszunahme: du fühlst dich nicht mehr attraktiv bzw. "männlich" neben ihm... Frage dich: woher kam das? Mehr Zeit "mit ihm" vor dem Fernseher? Hast du liebgewonnene Hobbies vernachlässigt - ihm zuliebe? Hat er sowas von dir eingefordert? Hast du einfach zuviel gegessen, weil ihr gerne gekocht habt? Oder war es Frustessen oder ist es ein gesundheitliches Problem, das dieses Übergewicht ausgelöst hat? Was tust du dagegen? Übergewicht ist nicht nur ein kosmetisches Problem, es ist einfach ungesund. Und du fühlst dich ja auch unwohl damit, oder?

                                        - die Idee, daß du mit dem aktuellen Aussehen neben einem "größeren" Mann doch noch attraktiv wirken könntest - also ehrlich, ich finde, es ist besser, mal an sich zu arbeiten, als sich jemanden zu suchen, der einen so überschattet, daß nicht mehr auffällt, was nicht GEFÄLLT? Willst du dich hinter jemandem verstecken?

                                        Nimm dir eine Auszeit, alleine - am besten eine kurze räumliche Trennung von ihm, muß jetzt nicht weit sein, nur so, daß du dich frei fühlst, deine Gedanken und Gefühle zu sortieren und zu trennen. Mach dir mal ne Liste mit 2 Spalten und liste das, was du in deinem Leben jetzt hast und was DIR gefällt,in der einen und das, was du hast und was dir NICHT gefällt, in die andere Spalte.
                                        Dann überlege, welches Ziel du hast und wie du dahin kommen möchtest.
                                        Dann schau mal, was davon mit deinem Partner zu tun hat und ob es tatsächlich was Konkretes (!) gibt, was durch die Ehe dann plötzlich nicht mehr möglich wäre.

                                        Sehr wichtig: während dieser Auszeit, tu was für dich - sorge für Bewegung, gute Ernährung, stärke deinen Geist und deinen Körper, damit du wieder spürst, wie Lebensenergie durch dich fließt, und dieses Gefühl von Stagnation und "Gewohnheit" verschwindet und durch Wohlgefühl ersetzt wird. Dann wirst du die Dinge klarer sehen können.

                                        Sieh das ganze mal als Chance für dich/Euch an: egal, wie es ausgeht, jeder von Euch bekommt jetzt eine Chance, sich zu entwickeln und zu wachsen. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur "Besserung" ;o)

                                        Übrigens, ich finde es sehr löblich von dir, daß du dir all diese Gedanken machst! Das spricht dafür, daß du selbstreflektiert bist, auch wenn du die Details noch "aufdröseln" müsstest. Und letzlich ist es ja auch für deinen Partner super, eine ehrliche Frau an seiner Seite zu haben, die den Status Quo mal in Frage stellen kann. (Auch, wenn die Frau dann evtl. seine Seite verlassen sollte...)

                                        Du wirst sicher die richtige Entscheidung treffen, denn es gibt keine falsche, ok? Alle Antworten sind schon in dir, du wirst sie jetzt halt "herauskitzeln" müssen. Er läßt dir dafür Zeit - dann nimm dir diese Zeit und nutze sie! Carpe diem!

                                        Alles Gute für Dich/Euch!

                                        VlG, crash




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                                        • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                          Hallo,

                                          vielen Dank nochmals für die vielen Tipps und guten Worte. Ich habe insgesamt 10 kg zugenommen. Das hat mehrere Ursachen gehabt: einmal esse ich gern und muss mich eigentlich sehr zügeln, was Süßigkeiten angeht. Und dann habe ich zuvor viel mehr Sport getrieben. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich diesen sehr weit ein kürzen. Dann kommt noch die Schilddrüse ins Spiel, die das Abnehmen nicht leichter macht. Bisher habe ich ca. 3 kg abgenommen, es geht sehr schleppend. Es wären jetzt noch 6 kg bis zum Normalgewicht. Meine Problemzone sind die Hüften und Oberschenkel. Wie glaub ich bei fast allen.


                                          Sport mache ich weiterhin täglich. Aber eben nach ärztlicher Anweisung weniger, da meine Krankheiten mir ein wenig im weg stehen momentan. Trotz alledem muss ich zufrieden sein, dass es mir noch so gut geht, da ich als Kind schon einmal kurz vorm Organversagen und somit auf einer Transplantationsliste stand. Glücklicherweise revidierte sich die Prognose der Ärzte nach hinten und ich gehörte zu dem Viertel, wo doch noch ein Besserung der chron. Krankheit auftrat und ich vor einer Transplantation doch nicht Gebrauch machen musste.

                                          Seit etlichen Jahren habe ich aber zunehmend neue gesundheitliche Probleme, die eben auch manchmal optisch zu Buche schlagen. Leider gehören auch Schwellungen im Gesicht dazu, sehe manchmal aus, als ob ich was auf die Mütze bekommen habe. Leider gibt es keine medizinische Erklärung dafür...es geht wieder was in meinem Körper vor sagt der Arzt, aber ich muss schauen bis es komplett ausbricht, damit die Ärzte es identifizieren können. Klar belastet mich das auch noch zusätzlich. Um so besser war ja, dass er immer für mich da ist in solchen Situationen, mich unterstützt und auch zum Arzt fährt und das so oft, als ob ich eine alte Rentnerin bin. Eigentlich hat man in meinem Alter ja nicht soviel mit sowas am Hut.

                                          Bin teilweise auch frustriert, warum ich nicht einfach so leben kann, wie andere in meinem Alter vollkommen "knackig und gesund", aber es lässt sich ja nun nicht mehr ändern. Ich muss damit leben und glücklich sein, dass die Prognose bisher nicht zugeschlagen hat, auch wenn wieder was in Gang ist.

                                          Ja mit der Arbeit bin ich unsicher...auch was das Arbeitsamt ständig von sich gibt. Die Leute schaffen es einfach, mich ständig zu verunsichern. Meinen jetztigen Job finde ich nicht dumm, da ich selbstständig arbeite, so habe ich niemanden um mich rum, der mich mobben kann oder dumme Bemerkungen oder so. In meinen damaligen Jobs fühlte ich mich unwohl, da ich Sonntag abend immer schon das Gefühl hatte "ab morgen musst du dich wieder verstellen". Ich bin einfach der ruhige Typ und wenn man dann Leuten etwas verkaufen soll und ständig an der Strippe hängen soll...das ist glaub ich doch nicht passend für mich. Nur das leidliche Thema mit dem Geld. Jetzt bekomme ich ja fast nichts und muss auch noch die Krankenkasse bezahlen, die monatl. 170 euro kostet, da ich ja auch keine Hartz IV Leistungen bekomme. Wir wollten eben den Schritt mit der Heirat nach den Jahren tun, weil wir a) die Kasse sparen würden und b) mit einmal Steuerklasse 3 und einmal 5 viel mehr Geld monatlich zur Verfügung hätten. Wir haben es so gesehen, dass wir dazu nun lang genug zusammen sind, um diesen Schritt zu machen und eben auch gleich einen finanziellen Vorteil zu haben. Denn jetzt laufen wir monatl. am Anschlag und die Krankenkasse wird jährlich teurer...ein Job mit Versicherungspflicht ist bisher für mich nicht in Sicht also....wäre das eben eine gute und vernünftige Sache, auch wohnen wir ja schon lang genug zusammen, wir hatten uns mit 12 Jahren ja lange getestet, dachte ich.

                                          Am Wochenende möchten wir was zusammen unternehmen, einfach mal raus und normal sein ohne jetzt mit einem Heiratstermin unter Druck zu stehen. Mal sehen, aber ich finde es gehört sich darüber nach zu denken und ich finde, so hart die Wahrheit für ihn war, dass ich Panik bekommen habe inkl. Zweifel...bei Vertrauen fängt bei mir die Sache an und da gehört dazu dass wir uns die Wahrheit über alles auch Gedanken sagen...ich halte nichts davon jemanden anzulügen. Schließlich wurde ich als Kind auch ständig belogen, was meine Mutter betrifft mit ihren "hysterischen Ausbrüchen" ihres Enkelkindes gegenüber. Man durfte nichts sagen und aufmucken...es war ja dann eh alles nur der Neid den ich in mir tragen würde, meiner Nichte gegenüber...was ja nicht stimmt. Eine 9-jährige hat eben eigentlich auch mal ein Bedürfnis nach einer Mutter ...aber lassen wir das...es tat mächtig weh links liegen gelassen zu werden....das hängt mir bis heute nach. Ich kann es z. b. nicht hören, wenn seine Eltern was von ihren Enkeln (Kinder der Geschwister ) erzählen und vollkommen auf sie "abfahren", dass ist wie ein Film, der sich wiederholt abspielt....da ich ja selbst keine Enkelkinder für sie liefern werde....geht die ganze Sache von vorn los, dass man in die Ecke geschoben wird.....

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                                          • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                            Hey ihr Beiden,
                                            ich glaube, dass ich das noch toppen kann.
                                            Ich bin 47J., w, und hatte mit 14 J. einen Gehirntumor(bösartig) und habe seit dem körperliche Beeinträchtigungen. Wie z.B. in der Feinmotorik und ich habe so gut wie kein Gleichgewicht. Durch meine Behinderungen kann ich z.B. nicht Fahrad fahren, schwimmen usw.
                                            Nach 17 Jahren "wilder Ehe" haben mein Mann und ich 2007 geheiratet. Dato hatte ich zuerst auch bedenken. Er ist "Nicht-behindert" und ein "Gestandener Mann". Was will der mit so´nem Sorgefall wie mir? Außerdem hatte ich, seit wir uns dato kennen lernten 25 kg zugenommen.
                                            "Aber andererseits" dachte ich mir,"wenn er mich nicht lieben würde, wären wir nicht schon die 17 Jahre vorher zusammen gewesen."

                                            Da ich aufgrund meiner Behinderung dato ein Sozialfall war, war ich auch auf sein Gehalt angewiesen. (Er ist Augenoptiker)
                                            Aber auch wenn´s nicht gut gegangen wäre, das deutsche Sozialsystem fängt einen schon auf. Man hätte nur nicht mehr das Leben, das man gewohnt war.

                                            Heute habe ich noch mehr Übergewicht, da ich nach mehreren Diäten nachher immer noch mehr drauf hatte als vorher und durch meine Behinderung kann ich Sport größtenteils vergessen . Ich bin jetzt seit Ende des letzten Jahres vor dem Sozialgericht mit meiner Krankenkasse wegen einer Kur bezügl. meiner Adipositas am prozessieren.
                                            Das Schwergewicht verbunden mit dem fehlenden Gleichgewicht ist tödlich. Ich habe ja fast keine Gewalt mehr über meinen Körper. Aber da ich nicht ganz so fett bin, dass es medizisch indiziert wäre, stellt die KK sich quer.
                                            Aber noch ist nix vorbei. Die lange Arbeitslosigkeit hat mich wenigstens eins gelehrt - nämlich wie man sich Behörden gegenüber verhält.

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                                            • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                              Hallo Würmchen 68,

                                              das tut mir Leid, dass es dich so erwischt hat und das do mit Sport so eingeschränkt bist. Finde ich auch echt gemein von der Kasse, dass sie sich stur stellen.

                                              Ich bin jetzt schon seit fast 10 Jahren arbeitslos. Habe zwar diesen geringfügigen Job: Briefe verteilen. Aber das wars. Es hat sich einfach nie was Richtiges ergeben, zumal ich auch in einer Gegend wohne, wo es mit Arbeitsplätzen sehr schlecht aussieht.

                                              Ich bin allerdings ein Heimat verbundener Mensch und könnte jetzt nicht einfach hunderte Km wegziehen. Es geht einfach nicht, also habe ich den geringfügigen Job in Kauf genommen bevor ich gar keinen habe. Gerne hätte ich auch studiert - habe ja Abitur - aber ohne Moos nix los - . Der Staat behauptet ja, dass jeder eine gleiche Chance auf Bildung hat. Aber das Bafög gab es ja zu meiner Zeit nur bis zum 25 Lebensjahr ausgezahlt. Die Hälfte davon musst du auch noch wieder zurückzahlen und studieren ist auch teurer als der Bafög-Satz. Wenn man schon die Wohnungsmieten in den Großstädten sieht, haut es ja hinten und vorne nicht hin.

                                              Eigentlich bin ich Recht unzufrieden mit meinem bisherigen Leben, ja, das stimmt auf alle Fälle. Zu Beginn das mit meiner Mutter, die einen förmlich sitzen lassen hat. Dann die Zeit der wochenlangen Krankenhausaufenthalte. Der Schock damals als mir bei der Arztvisite in der Uniklinik gesagt wurde "dir sagen wir deine Ergebnisse nicht hier, du kommst bitte dann ins Büro" "deine Nieren werden in Kürze versagen, es gibt keine Behandlungsoptionen die ursächlich sind, nur eine Studie, die bisher keinen durchschlagenden Erfolg brachte".."Nur 1/4 der Patienten erreichen eine Remission"...und und und...ich fühlte mich wie im falschen Film, ich glaube ich hatte da damals ein Brett vor dem Kopf, konnte nicht mehr klar denken und konnte es gar nicht wahrnehmen, so in der Art haben die jetzt mich gemeint?

                                              Dann ging es weiter, in der Schule sowieso gemobbt, weil damals angeblich schon zu fett und hässlich. Nach der 10. Klasse keine Lehrstelle bekommen trotz guter Noten, also als Not-Vernunftlösung ran ans Abi. Das habe ich mit 2 bestanden. Dann hatte ich eine Lehre begonnen, die ich aus gesundheitlichen Gründen abrechen musste - war eine im Gesundheitswesen, leider mit einer 70 Stunden - Woche zu hart für meinen angeschlagenen Körper. Dann habe ich eine Ausbildung an der Berufsfachchule im kfm. Bereich gemacht und mit 1,1 abgeschlossen, gleich danach nochmal eine weitere kfm. Ausbildung in einen Betrieb mit IHK - Abschluss mit Note 2. Tja, dann wurde ich von meiner Firma übernommen und ein halbes Jahr später wurde ich durch Insolvenz der Firma arbeitslos. Seither verteile ich täglich Briefe Mo-Fr. Briefe für einen Kurierdienst.

                                              GEsundheitlich ging es auch bergab. Ich bekam schlechte Blutwerte, Hinweise auf eine weitere Autoimmunerkrankung diesmal aus dem rheumat. Formenkreis - leider noch keine Bestätigung - aber ein Haufen Probleme, die mich wahnsinnig machen:

                                              -Schwindelanfälle, im Sommer konnte ich teilweise nicht mehr richtig laufen. Es fühlte sich an, als ob ich breitbeinig laufe, aber gesehen hat man nichts, als ob mich jemand verschiebt oder ich in mir zusammenfalle

                                              - plötzlich schwollen mir meine Lippe und Augenlider, Hand einfach alles an und ich bekam Ausschläge verteilt am ganzen Körper, habe eine Mulditmedikamentenallergie

                                              - die schilddrüse spielt auch leicht verrückt, so dass ich auch denke, dass ich deswegen Probleme hab mit abnehmen.

                                              - Muskelprobleme kamen dazu, es fühlte sich an wie Muskelkater aber ohne etwas getan zu haben, was diesen auslösen könnte

                                              - etliche Mangelerscheinungen im Blut, deshalb muss ich ständig gespritzt werden und Vitaminpillen nehmen

                                              - schlapp/müde immer zu, aber ich mache trotzdem irgendwie weiter

                                              - Zusammenbruch Ende letzten Jahres mit sehr hohen Blutdruckwerten, zittern, Schwindel, mega Blässe, sehr schwach - konnte nicht mal ein paar hundert Meter gehen, Herzrasen und Herzklopfen und ein wahnsinniges Unruhegefühl. Ich dachte ich wäre an einem Stromkabel angeschlossen, hätte Bäume lang hoch klettern können

                                              dann wieder zum Arzt - aufgrund von Voruntersuchungen (Veränderungen im Darm) ab zu Tumorsuche - gott sei dank keinen gefunden -

                                              diese gesundheitl. Probleme gehen einfach nicht weg, dann die Unzufriedenheit mit meiner beruflichen Situation, dass ich auch nicht leben kann wie ein normaler Mensch und nun noch die Zweifel wegen der Heirat

                                              da bin ich auch noch nicht so richtig durch, immer wieder denke ich darüber nach und beobachte ihn, suche, ob ich irgendwas finde, was mich stört - vielleicht wieder die Panik - ich steh echt neben mir, heute hüh und morgen hott. Gestern hatte ich mich beruhigt, dachte dass ist die Panik vor dem öffentlichen Auftritt im Standesamt, heute könnte ich schon wieder die Flucht ergreifen...fühle mich von den Hochzeitsklamotten und den Ringen überrollt und überrumpelt, möchte sie gar nicht mehr sehen. Und er versucht alles: lässt mir Zeit für den Termin, hat sogar Schuhe gekauft, die eine dickere Sohle haben und möchte noch Einlegesohlen reinlegen, damit ich keine Zweifel habe wegen der Größe..ich komme mir dann ihm gegenüber so gemein vor, als wenn ich der Teufel der Nation bin, der nur beleidigt, ich will doch nur, dass es Richtig ist und das es dann auch "bis der Tod euch scheidet" ist und nicht dass alles nachher schief geht, nur weil ich nicht richtig darüber nachgedacht habe, was meine Zweifel bedeuten könnten.

                                              ich versteh mich einfach nicht mehr, manchmal denke ich schon ich bin verrückt im Kopf, momentan fühle ich mich einfach überfordert. Habe versucht heute ein wenig spazieren zu gehen und Rad zu fahren...immer wieder kam heute der Gedanke in mir auf "ich kann jetzt nicht heiraten", gestern hatte ich es noch anders gesehen, da war ich schon überzeugt, dass es nur die Aufregung ist.....bloß ich kann ja nicht ewig überlegen, was ich nun will...dann kommt er sich ja dann wie ein Spielball vor und ausserdem hätte ich ihn ja dann all die Jahre vielleicht nur aus meiner Not raus benutzt? Ich kann aber auch nicht sagen, dass ich ausziehe und mit trenne - ich kann es einfach nicht, es würde mir sehr weh tun und ohne ihn kann ich mir das auch nicht vorstellen

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                                              • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                                OK - Dich kann ich nicht toppen!

                                                Ich sage Dir jetzt mal, was ich an Deiner Stelle machen würde.
                                                Ich würde mich sofort um einen Termin bei einem Therapeuten kümmern. Der kann Dir zwar nicht mit den medizinischen Problemen helfen, aber er hört Dir zu , bringt Dich seelisch auf Vordermann und ist auch bei anderen Problemen für Dich da. Eine Selbsthilfegruppe würde ich erst für später empfehlen.

                                                Wenn dann Dein Selbstwertgefühl und Dein Selbstvertrauen gestärkt sind, kannst Du´s mit dem Beruf nochmal richtig - mit gestärktem Rücken - nochmal angehen.

                                                Sobald Du beim Thema Beruf kleine Erfolge erzielen wirst, wirst Du auch bei der Gesundheit Erfolge haben. Zwar keine chronischen Schmerzen heilen oder so, aber Du wirst Dich besser fühlen.

                                                Hast ein Auto - bist Du Mobil ? Wenn Du keinen Führerschein hast, bitte Deinen Freund o.a. um ein Darlehn für Einen. Wenn Du einen FS hast ist das nicht wichtig für Dich, sondern Du hättest damit auch ganz andere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

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                                                • Re: seit Heiratsantrag Zweifel

                                                  Hallo Würmchen 68,

                                                  wegen dem Arbeitsmarkt - ja ich bin mobil (Führerschein und Auto sind vorhanden). Es mangelt er an offenen Stellen in der Region.

                                                  Habe jetzt schon 3 kg abgenommen. Wiege nun 68,2 kg bei 1,63. Mein Ziel ist es auf 63 kg zu kommen. Früher hab ich mal 54 kg, mal 59 kg gewogen. Mit 59 kg habe ich mich am wohlsten gefühlt. Es dauert eben - so schnell wie die kg drauf sind, so schnell sind sie nicht runter. Eine spezielle Diät mache ich nicht. Ich versuche es mit FDH und in den Gerichten mehr Obst bzw. Gemüse einzubauen.

                                                  Schuhe habe ich gestern auch bekommen: hatte mir farblich passende Ballerina´s zum Kleid bestellt. Mal sehen ob ich sie behalte, wollte mal sehen wie es aussieht auch im Zusammenhang unseres Größenunterschiedes. Mit den Ballerina`s und seinen Schuhen (dicke Sohle und drinnen eine Einlegesohle) sind wir fast genauso groß. Die 5 cm werden wir nicht komplett kaschieren können. Anders geht es eben nicht, nur dass es vielleicht nicht ganz so schlimm auffällt. Es ist nach wie vor noch ein Störfaktor für mich....ich will eigentlich dass es perfekt aussieht.

                                                  Ansonsten möchte ich jetzt ersmal noch ein wenig abwarten, wir müssen ja nichts überstürzen. Jetzt am Wochenende wollen wir erstmal was unternehmen.

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