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Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

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  • Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

    Hallo und guten Abend. Zu aller erst muss ich sagen, dass ich sehr viele Foren besucht habe und mir hier eindeutig die ernstesten und vorallem hilfreichsten Antworten erhoffe. Ich weis überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin heute genau seit 4 Monaten mit meiner Frau verheiratet (muss dazu sagen, dass ich auch eine Frau bin - auch wenn mein Erscheinungsbild eher dem eines Mannes entspricht). Wir sind beide um die 30 Jahre alt und hatten vor 2,5 Jahren (als wir uns kennenlernten) ein super erfülltes Sexleben (ca. 4-5 X die Woche)!!. Mittlerweile schlafen wir, wenn es hoch kommt, noch alle 4 - 6 Wochen miteinander. Zärtlichkeiten, wie küssen finden nur zum Abschied und zur Begrüßung statt und streicheln, sowie einfach mal kuscheln tun wir eigentlich nie. Ich gehe regelmäßig duschen, zum Friseur, kaufe neue Klamotten, bringe regelmäßig Blumen und sage ihr oft genug, dass ich sie liebe. Ich achte auch sonst etwas auf den Haushalt und das Zusammenleben (höre aufmerksam zu und bin auch immer für sie da). Da wir trotz meiner Arbeit sehr viel Zeit miteinander haben, bin ich sehr selten allein. Daher muss ich, um mir wenigstens etwas Abhilfe zu schaffen, zum Beispiel die Selbstbefriedigung Morgens zw. Aufstehen und Arbeitsweg erledigen oder manchmal auch in der Arbeit, wenn ich endlich Pause habe. "Gebe dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund." gelesen getan. Seit Jahren wollte sie einen Hund. Ich habe vor ein paar Wochen ihren Liebling gekauft. Das hat nicht zu letzt den Vorteil, dass ich dadurch mal für 10 Minuten mir selbst näher kommen kann. Ich sehe sie auch endlich mal wieder herzlich lachen. Im Grunde versuche mich einfach zu kontrollieren, um sie nicht zu bedrängen und ihr die Möglichkeit zu gewähren, der Mensch zu sein, der sie ist. Das geht jetzt schon über 1,5 Jahre so. Ich vermisse die Zärtlichkeit oder einfach auch mal den hemmungslosen Sex.!. Was kann ich nur noch tun? Ich bedränge sie nicht, da wir natürlich selbstverständlich schon sehr oft über dieses Thema gesprochen haben und ich sie nicht unter Druck setzen möchte. Fremdgehen ist für mich definitiv keine Alternative, auch wenn ich mich schon das ein oder andere Mal dabei erwischte zu genießen, wenn ich einer andere Frau offensichtlich gefalle. Meine Frau bekam auf Grund von finanziellen Existenzängsten vor knapp 2 Jahren einen Burnout, gefolgt von einer (wie es der Arzt nennt) gesicherten depressiven Episode. Sie nimmt seit 1 Jahr täglich Antidepressiva (Amineurin: Amitriptylin). Mir ist bewusst, dass diese Situation ihrer Libido durch das Medikament auch beeinflusst wird und das der Sex im Laufe der Zeit weniger wird. Aber auch die Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit? Aber: - ich weiß, dass sie sich ab und an selbst befriedigt Wir reden eben darüber (oder versuchen es zumindest) und sie sagt mir, dass sie eben Lust hätte, wenn ich nicht da bin und das diese wohl wieder vergehen würde, bis ich Abends von der Arbeit nach Hause komme. Kann es sein, dass ihr mit mir irgendetwas fehlt und sie sagt es mir nicht? Ich weiß, dass sie mich liebt. Aber vor meiner Zeit war sie quasi süchtig nach Sex, der aber immer nur mit Männern stattfand. (ca. fast 60 in nichtmal 12 Jahren sexueller Aktivität, wobei sie auch in 3 oder 4 mehrjährigen Beziehungen war) Dieser erfüllte sie zwar in dem Moment, aber eben nicht auf psychischer Ebene und eckelte sie im Nachhinein meist an. Daher heiratete sie mich (eine Frau). Da ihre Libido in Anbetracht der SB ja noch funktionstüchtig ist mache ich mir langsam echt Sorgen. Das Ganze geht so weit, dass ich mich wenn wir uns mal näher kommen nicht wirklich entspannen kann. Muss die ganze Zeit darüber nachdenken, ob ihr was fehlt und was das sein könnte. Wie ihr seht: Ich hab bestimmt trotz den vielen Worten noch wichtige Punkte vergessen und höchstwahrscheinlich ist es auch etwas durcheinander. Ich weiß eben nicht mehr weiter. Hoffe ihr könnt mir ein paar gute Ratschläge geben. Ich liebe sie und bin bereit mich auch einzuschränken, aber gewisse Aufmerksamkeit brauche ich auch. Teilweise habe ich auch Angst, was passieren könnte. Ich meine nicht nur Männer kommen mit Sexentzug nicht klar. Ich als Frau kann es auch nicht (zumindest nicht über Wochen hinweg) und das am Anfang meiner Ehe........ Ich danke euch schon mal recht herzlich, auch für Kritik natürlich.... Ich bin bereit für sie und uns zu arbeiten und über meine Grenzen zu gehen. Liebe Grüßle


  • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

    Hatte das Thema schon mal unter Sexualität eröffnet.... Gehört aber wohl besser hier her.....nur zur Übersicht, die dort bisher geschriebenen antworten..... Das mit den Absätzen macht mein Handy von allein.....Entschuldigung für die Unübersichtlichkeit....

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    • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

      Rini Rini Med-Beginner Dabei seit: 18.02.2014 Beiträge: 610 08.11.2014, 08:28 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Wenn ich es recht verstehe ist Sie Bi, du scheinbar nicht, richtig? Vielleicht hat sie zwischen durch Lust auf Sex mit einem Mann? An deine Stelle ( rein pro Forma) wurde ich ihr sagen das Sie auch ein Mann haben darf, selbst wenn ihr Verheiratet seit, damit wird's du eventuell bei ihr "Größe" zeigen... du müsste nur deine Besitzanspruch etwas nach hinter legen. ( je Freie ein Mensch ist desto diese Person dankbar ist und auch bleibt, aber auch, damit liebe gibt, via sex). Natürlich hat nicht nur eine Beziehung seine Lücken, die Auswirkung eine Depressionen auf eine Partnerschaft werden meisten unterschätzt. Macht Sie den eine Therapie? Oder schluckt sie das Zeug ohne Begleitung? Ich kann mich bis her nicht ganz vorstellen wie Sie lebt in der Zeit wo du Arbeitet? Wie kann man sich ihr Tag vorstellen? Habe ihr dieses Thipische rollen Verteilung ? Sie zu hause, du Arbeitet? Hat Sie selbst kein Job? Hat Sie selbst ihr Geld wo Sie sich selbst ein Kleid kaufen kann? Oder ist Sie von dir finanziel abhängig? Hat Sie ein Hobby? AUSBLENDEN Melden Zitat Curtis Curtis Med-Beginner Dabei seit: 07.11.2014 Beiträge: 4 08.11.2014, 09:52 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Hallo Rini, sie sagt immer es kommt nicht auf den Körperbau an, sondern auf die Seele. Daher ja sie ist Bi. Ich interessierte mich schon als Kind mehr für Frauen, war Männern aber trotzdem nie abgeneigt und habe daher auch in diesem Bereich meine Erfahrungen gesammelt. Ich habe sie natürlich schon des öfteren gefragt, ob sie den Sex mit einem Mann vermissen würde. Sei verneinte das immer. Klar das in der Fantasie bei der SB Männer vorkommen (ist bei mir ja auch nicht anders), aber sie betonte explizit, dass der Akt ansicht ihr in keiner Weise fehlt und sie eher froh ist nicht "gezwungen" zu sein mit einem Mann zu schlafen. Ich gab ihr zwar bisher nicht die Freiheit dies zu tun, aber um ehrlich zu sein kann ich das auch nicht. Ich denke, wenn sie dies dann wirklich tun würde.........wäre das für mich nicht zu verarbeiten. Ja in der Hinsicht muss ich gestehen, dass ich diesen "Besitzanspruch" hege. Vielleicht wäre es anders, wenn sie den Sex mit Männern vermissen würde. Aber da wir sehr offen und ehrlich miteinander umgehen hätte sie es mir gesagt, wenn dem so wäre. Die Medikamente begann sie ohne therapeutische Maßnahmen. Ich habe mich natürlich darum gekümmert einen geeigneten Psychologen zu finden, was mir auch jetzt vor 2 Monaten gelang. Wir haben fast 1 Jahr nach einem passenden gesucht, mit dem sie eben reden kann. Der Anfang ist gemacht. Seit Beginn der Depression ist sie arbeitslos, hat aber natürlich trotzdem ihr eigenes Geld. Der Überblick was Ausgaben und Überweisungen angeht ist ihr im Laufe der Zeit abhanden gekommen und überforderte sie total. Daher begann ich mich darum zu bemühen, dass in dem Bereich auch alles läuft. Wir teilen uns sämtliche Ausgaben und es bleibt genug für sie übrig, was sie von der Bank holen und ausgeben könnte. Tut sie aber nicht wirklich. Sie ist sehr sparsam, obwohl wir wirklich nicht darauf angewiesen sind. Samstag Vormittag arbeitet sie, als Verkäuferin, was ihr schon seit Jahren viel Freude bereitet. In der Zeit, wo ich arbeite schreibt sie an ihrem Buch weiter oder auch andere Berichte für verschiedene Leute. Ich habe das immer unterstützt, da das Schreiben ihr eine Art Freiheit bedeutet. Sie ist sehr kreativ, fotografiert gern und bearbeitet diese Bilder auch. Da kann sie ganz leicht Stunden mit verbringen. Sie hat früher auch gemalt. Da hat sie aber schon lange keine lust mehr zu.Sonst erledigt sie sehr zuverlässig den Haushalt, geht auch mal einkaufen und verbringt sehr viel Zeit mit ihrer Familie. Durch den Hund ist sie ja jetzt gezwungen mehr raus zu gehen und sich Bewegung zu verschaffen. Das tut ihr gut. Natürlich kocht sie auch für uns. Die Küche ist eben ihr Bereich, von dem sie sich aber auch nur schwer abbringen lässt. Am liebsten hätte sie nach eigener Aussage diese Verteilung, dass sie einfach nur Hausfrau sein möchte. Ich versuche ihr das zu ermöglichen und setzte daher bei meiner Chefin eine Lohnerhöhung durch und arbeite inzwischen auch etwas länger. Ganz klar packe ich auch im Haushalt mit an. Muss aber gestehen, dass sich das abgesehen von kleineren Dingen eher auf das Wochenende bezieht. Früher haben wir immer Samstags zusammen die Wohnung geputzt. Das tue ich jetzt, wenn sie die Vormittagsstunden arbeitet (zumindest, wenn sie es eben nicht schon unter der Woche erledigt hat). Finanzielle Abhängigkeit besteht nicht, wobei ich bei dem Thema nicht weiß, wie es in ihrem Kopf aussieht. Das werde ich mal ansprechen. Hab ja auch schon überlegt, da sie immer Kinder wollte früher und jetzt nicht mehr. Das könnte auch an der gesamten Situation hängen. Ich mein, mit mir ist das kaum möglich. Sie sagt zwar, sie wolle jetzt keine Kinder mehr, da ihr das zu stessig ist. Aber die Psyche ist nunmal eher unterbewusst. Und was da so im Unbewussten verborgen liegt, weiß ich nicht. Ich hoffe, ich konnte dir (euch) einen besseren Einblick gewähren und danke für die Hilfe. AUSBLENDEN Melden Zitat Rini Rini Med-Beginner Dabei seit: 18.02.2014 Beiträge: 610 09.11.2014, 10:55 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Hi Curtis, Du, da dein Thema richtig umfangreich ist, (es sind eben viele Themen in einem), empfehle ich dir dein Thema in Partnerschaft und Co reinzustellen, die beide Beiträge die du hier reingeschrieben hast auch dazu... Den es erklärt vieles zu eure Situation, den Hier geht dein Beitrag unter.... Liebe Grüße, Rini. AUSBLENDEN Melden Zitat Tired Tired Med-Ass Dabei seit: 04.08.2007 Beiträge: 9350 09.11.2014, 11:13 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr empfehle ich dir dein Thema in Partnerschaft und Co reinzustellen, die beide Beiträge die du hier reingeschrieben hast auch dazu... Und vielleicht bei der Gelegenheit einige Absätze einfügen, ich hab nämlich echt Schwierigkeiten solch kompakte Texte zu lesen, ohne ständig in den Zeilen zu verrutschen. AUSBLENDEN Melden Zitat Dr. Höllering Dr. Höllering Experte Dabei seit: 18.12.2006 Beiträge: 4870 10.11.2014, 22:29 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Ich finde auch, dass dies eher ein Partnerschaftsproblem ist. Die Lustlosigkeit mag eine Mischung aus Amitryptilin- Nebenwirkung und seelischer Belastung ist, aber ich finde es auch demütigend, dass sie sich selber befriedigt, aber Sie auf dem Trockenen lässt. Ihre ganzen langen Beiträge zeugen von sehr viel Hingabe und Verwöhnung, Vielleicht braucht sie einfach mal eine klare Ansage: " Ich leibe dich, aber ich begehre dich auch, und ich mag nicht mit so wenig Sex leben. Was ist los? Wenn du mir nicht gönnst, was du dir selber gönnst, wenn du nicht verstehst, ass Sex zu einer innigen Beziehung dazugehört: Warum und wie soll ich weiter mit dir leben?" Wenn man zu passiv ist, wird man oft auch zu sehr herumgeschubst. LG, Dr. Höllering AUSBLENDEN Melden Zitat Neuer Beitrag seit ihrem letzten Besuch Elektraa Elektraa Med-Ass Dabei seit: 11.10.2009 Beiträge: 5177 11.01.2015, 00:27 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Hallo Curtis Mach einmal einen Test- wie geht es deiner Frau, wenn sie nicht bei wem ist, der sich um sie sorgt, kümmert, auf sie wartet.... Du musst das wichtig nehmen, was du sehen kannst, nicht, was du aus ihrem Mund hörst. Deine Frau lacht nicht mit dir, sie weicht dir aus, sie nimmt kein Geld an von dir, sie geht mit deinen Sachen sparsam um, sie will also nicht viel nehmen von dem, was du ihr gibst, sie hat seit dir ein Burn-Out, nimmt seit dir Antidepressiva, benimmt sich nicht glücklich, IST nicht glücklich, also, was denkst du, würde ihr gut tun? Ich glaub, sie braucht das Gefühl, dass sie mehr ist, als nur deine Frau. Wenn du ihr vielleicht die Möglichkeit gibst, dass sie ein eigenes Atelier hat, wo sie auch übernachten kann, wenn sie will, wenn du sie weniger fragst, sie einige Zeit sich selber überlässt, dich nicht einmischt in ihre Gedanken, Gefühle, dann kann ja sein, dass sie sich wieder so definieren lernt, wie zu Beginn eurer Beziehung- als eigenständiger, normaler, durchaus fähiger Einzelner. Gerade künstlerisch veranlagte Leute mögen gerne in ihrer Eigenwelt leben, von wo sie ihre Inspirationen holen. Es tut gut, wenn man nicht in Dauerbezug mit wem steckt, sondern eben auch alleine sein darf- auch wenn man verheiratet ist, warum nicht? AUSBLENDEN Melden Zitat Neuer Beitrag seit ihrem letzten Besuch Elektraa Elektraa Med-Ass Dabei seit: 11.10.2009 Beiträge: 5177 11.01.2015, 00:39 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Ich find, wer zärtlich ist, der sucht Nähe, wer es nicht ist, der sucht Distanz. Also, gib ihr diese Distanz, freundlich, lieb, nicht beleidigt- lass sie frei. Wenn du dich benimmst, als wärst du nicht ihr Mann, sondern ein Liebender, ( nur so, ohne "Lohnvorstellung", ohne Bedingungen zu stellen, ohne Absicht, sich über sie und ihre Entscheidungen zu legen, ohne ihr Beobachter zu sein, ohne ihr Wachposten zu sein, oder ihr Berater, oder ihr Lehrer, oder ihr Gebender etc.) dann hat sie die Möglichkeit, sich entfalten zu können, wie SIE es will. Da erübrigen sich dann Tabletten. Depressionen sind Druckgefühle unter anderem. Es kann sein, dass sie die "Ehe" als zu schwer empfindet und alles, was mit ihr verbunden ist. Meine Tochter hat einmal einen Zettel hingelegt bei ihrem Freund, bist du nicht mehr glücklich, stand drauf, dann werde ich gehen. Wortwörtlich: strahlst du mich nicht mehr an, dann bin ich bereit zu gehen. Das ist Liebe.

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      • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

        Curtis Curtis Med-Beginner Dabei seit: 07.11.2014 Beiträge: 6 Heute, 10:56 Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex mehr Hallo und erstmal danke für die Antwort...... Ja, das dachte ich in der Richtung eben auch....habe ich vor der ehe ausprobiert und auch jetzt versuche ich es noch.....das Problem hierbei ist, dass sie es ist, die mich voll einbezieht!! Sie will nichts alleine machen und mich am liebsten überall dabei haben.....malen will sie nicht mehr, aber schreiben tut sie noch.....zu der Depression muss auch gesagt werden, dass die schon vor mir bestand.....ich war nur der Mensch, der sie endlich dazu gebracht hat, dass anzunehmen und etwas daran verändern zu wollen.....ich lasse sie sein, wie sie ist und daher hat sie nach eigener Aussage auch nicht das Gefühl: "die Beine breit machen zu müssen, für den Haussegen quasi"....muss sie ja auch nicht, wenn wenigstens ein bissl körperliche Nähe möglich wäre..... Aber so ganz ohne kuscheln, keine küsse und ja, wenn es dann auch keinen sex gibt ist es frustrierend für mich.....klar mache ich es mir regelmäßig selbst, doch das befriedigt nur meinen Körper..... Es ist meine Seele, die zurück bleibt und vereinsamt irgendwie....mir fehlt dieser Ausdruck von liebe, obwohl ich weiß, das sie mich liebt..... Mfg

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        • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

          Vielleicht braucht sie jetzt diese Zeit- es kann ja sein, dass sie derzeit Zuneigung zeigt, wie ein Kind- vielleicht holt sie nach, was sie zuwenig ausleben dürfen hat- asexuell einfach Geborgenheit spüren- eben wie früher, als man noch klein war. Vielleicht ist das ein Teil vom Heilwerden- mal nur Kind sein zu brauchen, nichts sonst- nach all den Jahren der hohen Ansprüche, denen man nicht folgen können hat immer, aber musste, um ja nicht zu verlieren. Bestimmt gehört eine große Portion Vertrauen dazu, sich so hilflos und klein zu zeigen.
          Ich würde an deiner Stelle einmal voll auf dieses Bedürfnis eingehen, bis sie wieder von sich aus in eine andere Rolle schlüpfen will- in die der erwachsenen Geliebten. Je mehr man etwas intensivst auslebt, umso gesättigter ist man- meine ich. Warte bis sie genug hat vom kindlich sein, mach sogar so, dass sie mehr als genug kriegt von dieser Gefühlswelt- die ja auch wunderschön ist.
          Ich kann so vieles sein- am liebsten male ich zum Beispiel, wenn ich richtig frei hab- also sehr bei mir bin, ganz bei mir- nur ich und meine Kreative Ader, wir zwei allein. Mein Partner ist dann unwichtig. Bin ich davon satt gemacht, dann ist er wieder dran. Vielleicht gehts ihr ähnlich.
          Frag sie halt, wie sie es gerne möchte- ich bin sicher, sie erzählt es dir.

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          • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

            Hi,
            es hört sich an als hätte deine Frau immer noch Depressionen?

            Natürlich kann das alles sehr gut mit den Depressionen und auch mit den Medikamenten zusammenhängen.
            Ich denke bevor du dir, vielleicht unnötig, Gedanken machst ob ihr etwas fehlt, wäre es vielleicht sinnvoll erst mal abzuklären ob ihre Erkrankung und das Medikament dabei eine Rolle spielen.
            Dann wäre das ein Thema für ihren Psychiater, eventuell ein Medikamentenwechsel sinnvoll.

            Es ist schon möglich das sie Tags Lust hat und bis abends ist diese dann verschwunden, da wäre dann auch die Frage ob sie sich tagsüber recht gut fühlt und sie vielleicht ein Mensch ist den Abends die Depriphasen plagen. Was dann auch der Erkrankung zuzuschreiben wäre und weniger dem Umstand das etwas in eurer Beziehung fehlt.

            Unternehmt ihr denn viel zusammen, Ausflüge, Sport o.ä.
            Solche Aktivitäten sind gut für die Psyche und auch für die Partnerschaft.

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            • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

              "..wäre es vielleicht sinnvoll erst mal abzuklären ob ihre Erkrankung und das Medikament dabei eine Rolle spielen."

              Das war mein erster Gedanke, als ich den o.g. Beitrag las: Eine Depression an sich erklärt schon einen Teil der Problematik, aber erst recht das Amitriptylin. Obwohl ich mich eigentlich nicht in eine laufende Medikation einmische, aber dieses Mittel ist nicht nur das älteste Antidepressivum und wird glücklicherweise kaum noch primär eingesetzt, es hat auch die meisten Nebenwirkungen. Seinen Platz hat es nur noch in der Schmerztherapie, aber niedrig dosiert und in Kombinationen. Also: auf Wechsel drängen.

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              • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

                Zuerst einmal danke für die raschen Antworten.... Ja, ich denke auch, dass es zum Teil an den Medikamenten liegt und ganz klar auch an der Depression. Diese Auswirkungen sind ja nun wirklich bei jedem anders, was das Ganze eben so kompliziert macht. Irgendwie muss ich sie ja noch weiter stützen können. Ich finde den Ansatz der Kindlichkeit eine sehr interessante Überlegung, die wahrscheinlich sogar grade in diesem Einzelfall sehr treffend ist. Im Laufe der Zeit fordert mir das alles einfach so viele Kräfte, dass mir selbst der Ausgleich total fehlt. An manchen Tage habe ich das Gefühl dadurch selbst depressiv zu werden. Daher gestaltet es sich etwas schwierig ihr die nötige Unterstützung zu bieten (also wirklich komplett selbstlos zu sein). Vielleicht gibt es auch in dem Bereich noch ein paar Tipps und Ideen..?. Was die Unternehmungen angeht muss ich gestehen, dass ich mich ungewohnter Weise inzwischen meist dazu "drängen" lassen muss. Ich habe mir das selbst so erklärt: Unser Sex oder der Austausch von Nähe findet immer nur in unseren 4 Wänden statt. Ich hege glaube ich die Hoffnung, dass es Hoffnung gibt und ja, desto länger die Möglichkeit bestünde, so höher die Wahrscheinlichkeit. Natürlich passiert das in dem Moment unterbewusst in mir. Aber ich denke mal die Herleitung passt. Wie kann ich den das wieder abstellen? SB wie schon erwähnt befriedigt mich körperlich, aber frustriert bin ich danach trotzdem noch (wenn nicht manchmal mehr, als davor). Mein Kopf, meine Seele und mein Herz muss ich irgendwie beruhigen. Mit körperlichen Dingen meine ich umgehen zu können. Aber wenn diese drei Dinge nicht in Einklang sind und das selbe wollen und bekommen, wird es schwierig für mich mit mir selbst. Gibt es vielleicht einen Weg das ich das mit mir irgendwie hin bekommen kann? Vielleicht ist durch ein anderes Auftreten meiner Seits auch eine dadurch bedingte positive Veränderung bei meiner Frau möglich?

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                • Re: Meine Ehefrau möchte keinen Sex und auch keine Nähe mehr

                  Mach euch beiden doch mal einen Plan, mit deiner Frau zusammen.
                  Alles was für euch beide wichtig ist fett gedruckt, also gemeinsame Aktivitäten.
                  Die Freizeit sollte priorität haben, überlegt was ihr da gemeinsam unternehmen könnt, wie sich jeder für sich entspannen kann, usw.

                  Depression ist eine Erkrankung bei der der Zusatz "überwinden", mehr zutrifft, als bei den meisten anderen Erkrankungen.
                  Man muss sie wirklich bewusst überwinden, dagegen halten und versuchen trotzdem aktiv zu bleiben.
                  Deshalb solltest du deiner Frau auch nicht alles was sie nicht mag abnehmen, sie muss sich eben auch zu manchen überwinden, das darf man ihr nicht nehmen, sonst verliert sich auch noch der Rest an Willen dagegen anzugehen.

                  Es ist ein Fehler alles für sie zu machen, ihr alles abzunehmen womit sie Probleme hat, nur dadurch das sie selber noch Aufgaben hat mit denen sie nicht so klar kommt, kann sie sich überwinden und irgendwann auch wieder damit klar kommen, indem sie würdigt was sie geschafft hat, das tut sie nicht wenn sie nur macht was in ihren Augen kein Problem für sie ist.
                  Denn wenn sie dann was geschafft hat, dann hebt das ihr Selbstbewusstsein, wird es ihr abgenommen fördert es ihre Wertlosigkeit und gerade dieses Empfinden haben alle depressive, das gilt es zu bekämpfen.

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