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Wie kann ich das ändern?

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  • Wie kann ich das ändern?

    Hallo,

    meine erste Frage hier wurde ausführlich und für mich zufriedestellend beantwortet. daher wende ich mich mit der frage, die mich beschäftigt wieder an das Forum. In gewisser weiseann man es alsleinigkeit bezeichnen, die von meiner Seite schon besser geworden ist.
    Mein Problem ist, dass ich wegen meiner vergangenen schlechten Erfahrungen kaum Freunde oder Bekannte habe. Das allein ist noch nicht dasProblem". Ich bin deswegen gegenüber fremden Leuten oder, wenn viele zusammen kommen eher schüchtern oder vorsichtig, wie man das auch nennen mag.
    Nun bin ich im Verein meines Freundes seit über einem Jahr eingetreten und habe da auch schon ein paar Kontakte geknüpft und es tut mir sichtlich gut, mehr Kontakte zu haben, weil mir das gefehlt hat. Nun bin ich auch bei Turnieren dabei (sozusagen nachdem ich einigermaßen den Sport in den Anfängen verlassen habe). Hier gibt es verinsinterne Turniere und auch vereinsübergreifende. Wenn ich da nun mit fremden Leuten oder mit mehreren auf einmal zusammen komme, bin ich wieder zurückhaltend und warte, dass andere den ersten Schritt machen.
    Ich habe mich in der Richtung schon verändert, indem ich Kontakte habe im Verein, wo ich so allgemein reden und lachen kann. Nur den ersten Schritt zu setzen, fällt mir schwer. Mein Freund weiß das. Jedoch hatten wir letztens Streit (ist wieder alles in Ordnung, können uns vergeben und kennen die Macken des anderen), auch weil er gestressst war. Er hat gemeint, ich soll auch mal aus mir rausgehen gegenüber den Anderen. Nur weiß ich nicht, wie ich damit anfangen soll, wenn ich die schlechten Erfahrungen habe. Soll ich so Schritt für Schritt weiter machen und das andere, dass ich mit der Zeit mal auf andere zugehe, wird sich dann mit der Zeit selbst erledigen oder soll ich mich "zwanghaft" überwinden und manchmal ins kalte Wasser springen.
    Über Meinungen heirzu würde ich mich gerne freuen.
    Vielen Dank für die Antworten.


  • Re: Wie kann ich das ändern?

    Du könntest zum Beispiel ein paar "Höflichkeitsfloskeln" erlernen. Wie, Begrüßungen, Hände Schütteln, sich vorstellen, andere Fragen, wie es Ihnen geht. Also, ich bin X und freue mich sie kennenzulernen. Wie geht es Ihnen? Wie gefällt es Ihnen bei uns/hier? etc. Daraus kann sich dann ein Smalltalk entwickeln (Wetter blablabla). Damit bleibt man in einer angenehmen Erinnerung und wirkt freundlich und interessiert. Anlächeln kommt auch gut.
    Wenn man immer nur auf die anderen wartet, dann kann man für unhöflich, schwierig, arrogant und langweilig gehalten werden. Oder einfach nur übersehen werden.
    Du könntest ja auch dritte Personen darum bitten, Dich mit anderen bekannt zu machen. Für den anfang.

    Ansonsten entspricht es halt nicht Deiner Art, dich in den Mittelpunkt zu stellen und den Alleinunterhalter zu spielen. Du bist halt einfach eher introvertiert. Und das ist auch gut so.

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    • Re: Wie kann ich das ändern?

      Er hat gemeint, ich soll auch mal aus mir rausgehen gegenüber den Anderen.
      Ich finde das ist ein bisschen viel verlangt, es gibt viele Leute die erst ein "bisschen" aus sich raus gehen wenn die Situation stimmt.
      Es ist halt dein Naturell und ich denke da wie Marina, schließ dich denen die du kennst an und versuche, mit den Fremden die dabei sind, ein wenig Small-Talk zu machen.

      Du solltest nichts erzwingen was gegen deine Natur geht, das wirkt dann ohnehin nicht echt und das wird auch bemerkt.
      Wenn man sich auch ohne viel Kommunikation wohl fühlt reicht auch ein Hallo und wie gehts, man muss nicht zwanghaft versuchen das zu vertiefen, wenn man es eigentlich nicht möchte.

      Meist ergibt sich das von selber, wenn man bei Leuten ist die sich ein wenig vermischen, welche die man kennt und somit auch besser an den Gesprächen teilnehmen kann und welche die man noch nicht kennt, wo sich die Gespräche dann irgendwann automatisch vermischen.

      Setz dich da nicht unter Druck und versuch einfach so viel Kommunikation zu betreiben wie du selber gerne möchtest, auch wenn du mal über deinen Schatten der Schüchternheit springen musst, mit der Übung und Routine wird es leichter.
      Wenn du aber jemand bist der das eigentlich nicht mag, dann versuchs erst mal mit Standardsachen und wenn du es sein lässt, es dir auch nichts ausmacht, ist es doch auch ok.

      Ich frage mich ob du dich da etwas unwohl fühlst weil du die Erwartungen deiner Freundes gerne erfüllen möchtest und dir weniger zu reden ansonsten nichts ausmachen würde, oder ob du selber darunter leidest?
      Ich meine, wenn du da Bekannte hast, dann ist das weitere Kontakte knüpfen ja eher etwas das man aus Vergnügen daran machen sollte und nicht weil es erwartet wird.
      Hauptasche es geht dir gut mit dem was du tust, oder auch sein lässt.

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      • Re: Wie kann ich das ändern?

        Hallo,

        danke für die Antworten. Höflichkeitsfkloskeln erlernen klingt gar nicht mal so schlecht. Mein Freund ist ja auch immer so, dass er versucht, mir zu helfen. Zum Beispiel als wir auf einem Turnier in unterschiedlichen Gruppen waren, hat er auf dem zu unseren Anfangspunkten schon das Gespräch gesucht und mich da schon ein bischen näher an die fremden Leute in meiner Gruppe gebracht. Er hat sie auch nicht gekannt, aber er ist derjenige, der gegenüber Fremden offener ist, wie ich. Den Alleinunterhalter will ich auch gar nicht spielen. Ich wünsche mir aber trotzdem ein paar Kontakte, mit denen ich mich mal treffen könnte. Da habe ich keinen. Und so auch mal mit anderen Spaß zu haben. Und so auch manchmal nicht daheim allein rumzusitzen, wenn mein Freund mal unterwegs ist und ich mich mit keinem seiner Freunde, die mittlerweile auch zu meinen Kontakten gehören, treffen kann. Ich komme mit ihnen sehr gut zurecht und bin auch viel lockerer im Umgang mit ihnen, weil sie mir nicht mehr fremd sind.
        Ich habe einfach manchmal Angst, was die Leute über mich denken. Ich habe nämlich schon immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht, dass die meisten, bei denen ich auf sie zugekommen bin, entweder nicht gemeldet haben oder mich fallen gelassen haben. Eine "Freundin" ist mir sogar nach einer gewissen Zeit in den Rücken gefallen. Diese Erfahrungen prägen mich und haben diese Auswirkungen. Das weiß auch mein Freund. Er ist schon länger im Verein und konnte sich Freundschaften aufbauen. Bei mir sind es bisher nur Bekannte, die ich einfach nur im Verein treffe. Er trifft sie zwar auch im Verein, geht aber anders mit ihnen um, so dass man merkt, sie sind ihm vertraut. Zu manchen Leuten habe ich sogar schon relativ guten Kontakt aufbauen können, aber außerhalb habe ich mich noch nicht mit jemanden getroffen. Mein Freund ermuntert mich zwar: Es ist in Ordnung, wenn du dich mal ohne mich mit einer Freundin triffst, aber dass ich den ersten Schritt gegenüber jemanden vom Verein wage, das zu tun, fällt mir wegen den Erfahrungen schwer, obwohl ich es eigentlich gern möchte.
        Ich hatte nämlich schon bevor ich meinen Freund kennenlernte vor, mir nachdem ich mich im Beruf gefistigt habe, irgendeinen Verein zu suchen, aber allein das reicht nicht aus, um Kontakte richtig zu behandeln, so dass man sich ab und zu mal trifft. Ich hoffe, es ist verständlich ausgedrückt.

        Grüße

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        • Re: Wie kann ich das ändern?

          Ich sehe das anders. Eine Freundin von mir ist auch nicht die Kontaktfreudigste, aber das gehört zu ihr. Sie ist das einfach vom Typ her. Viele finden garade das als sehr angenehm ( ich zum Beispiel) - weil redselige und recht leutselige Persönlichkeiten solche Menschen richtig suchen, als Ausgleich? Du hast eine gewisse Art, die sollst du nicht ändern- weil sie für dich bestimmt ist, nichts sonst. Hättest du gerne eine leichtere Zunge, dann wärst du so geboren. Ich zum Beispiel kann nicht anders- es ist so anstrengend, mich anders zu geben, auch wenn ich oft gerne stumm wäre, es gelingt mir nicht. Bei uns fallen oft so Sätze, ach, hätt ich gern, was du hast... das ist, wie wenn ein Reh ein Löwe sein möchte. Das geht nicht. Sag deinem Freund, für einen mag ich zu wenig reden, für den anderen ist gerade das ein Plus. Ich mag fürchterlich gerne Kameraden, Kameradinnen, die so sind, wie sie eben sind. Gerade darum ist es so nett- weil keiner gleich ist.

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          • Elektraa
            Elektraa kommentierte
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            Ich sehe es als Stärke, was du als Schwäche siehst.

        • Re: Wie kann ich das ändern?

          Hallo,

          danke für die Antwort. Es hilft mir weiter, andere Meinungen dazu zu hören. Ich bin einfach durch manche Erfahrungen vorsichtig geworden.
          In diesem Zusammenhang gab es aber an diesem Wochenende eine kleine Missstimmung zwischen mir und meinem Freund. Es war eigentlich geplant, dass er an diesem Freitag einen Tag Urlaub nimmt, um einen Freund von ihm zu besuchen. Jedoch hat er am Freitag erfahren, dass er den Montag bekommt und nicht den Freitag. Nun ist Folgendes: Er hat oft Arbeitsbeginn um 0 Uhr, so dass er sich dann meistens Sonntag um 19 oder 20 Uhr hinlegt, m noch ein bischen zu schlafen. Das sehe ich auch ein. Er hat mir vor dem geänderten Urlaubstag gesagt, dass er am Montag erst um 5 Uhr anfangen muss und das hat mich sehr gefreut, weil wir dann mal ein Wochenende ausklingen lassen könnten. In der Woche bin ich noch nicht bei ihm, weil wir noch nicht zusammen wohnen. Da er aber am Freitag gesagt bekommen hat, dass er den Montag frei hat und nicht den Freitag, ist er schon gestern zum Freund gefahren und meine Begeisterung dafür hat sich in Grenzen gehalten, weil wi den Abend nicht für uns hatten, wo ich mich darauf gefreut habe. Ab übernächster Woche wird er vorerst dauerhaft um 0 Uhr anfangen. Er hat gemeint, es ist ja nur ein Abend, wir haben das ganze Leben für uns. Und: Du bist manchmal schwierig, weil du dann depressiv wirkst. Soll ich denn vor Freude in die Luft springen, wenn ich mich auf den Abend gefreut habe? Er hat noch dazu gemeint: Wenn du eine Freundin hättest, wo du mal hinfahren möchtest, kannst du das ja auch tun und dann würdest du es auch verstehen, warum ich da hinfahre.
          Ich verstehe ja, dass er ihn besuchen will. Nur so kurzfristig, wo wir halt vielleicht mal einen entspannten Sonntag abend gehabt hätten, das ist nicht gerade toll. Heute sehe ich ihn dann auch nicht, weil er nicht weiß, wann er zurück kommt und ich die 1 Stunde Fahrt nicht aufnehmen will, nur um zu warten, ob er kommt und dann unverrichteter Dinge heimzufahren. Wie soll ich dann reagieren, wenn ich ihn Dienstag wieder sehe. Ich freue mich natürlich, ihn zu sehen und hoffe, dass diese Misstimmung nicht mehr da ist.
          Ich kann nur nicht über meinen Schatten springen und eine gute Stimmung vortäuschen, wenn es mir gestern weh getan hat, dass er geht.

          Sehe ich das zu eng? Könnte ich in der Hinsicht an mir arbeiten, dass ich ihn da vielleicht ein bischen zu sehr unter Druck? Oder soll ich da meine Gefühle unterdrücken und angeben, es ist alles in Ordnung, obwohl es mir nicht passt?

          Grüße

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          • Re: Wie kann ich das ändern?

            Schmink dir dieses Beleidigt- Gesicht ab. Es ist aufgesetzt und soll bezwecken, dass man ein schlechtes Gewissen hat.
            Dieses "depressive Geschaue" sagt, ich bin böse- du bist schuld.
            Ohne Zweifel, ich hab eine riesige Aversion gegen solche Erziehungs- Methoden und Leute, die mich auf diese Weise angehen, solche sind bei aller Liebe einfach nicht ernst zu nehmen für mich, oder gar als Freund in Frage kommend.
            Wie anstrengend das ist, sich mit so trotzigen Leuten abzugeben.

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            • WahreLiebe
              WahreLiebe kommentierte
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              Dank für die Antwort. Es ist ja kein Beleidigt-Sein. Irgendwie war es einfach momentan eine Enttäuschung.
              Trotzdem werde ich deinen Tipp umsetzen, weil ich meinen Freund ja nicht erziehen möchte. Da es meine erste ernsthafte Beziehung ist, sind solche Rückmeldungen ehr hilfreich.
              Darf ich noch kurz nachfragen, warum das Deiner Meinung nach anstrengend ist. Ich kann es mir schon vorstellen, aber vielleicht kann ich dadurch das besser unter Kontrolle bringen.
              Ich möchte ihm ja kein schlechtes Gewissen beibringen. Ich will damit umgehen lernen, nur wusste ich nicht wie in dieser Situation. Wie kann man sich da helfen, wenn einem das Gefühl kommt, dass man diese Schiene einschlagen würden.

              Danke für die Hilfe.

            • Elektraa
              Elektraa kommentierte
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              Hallo WahreLiebe, ganz ehrlich, eine Partnerschaft wird schnell zur Belastung, wenn sie zur Pflicht ausartet.
              Er ist ein freier Mensch, auch wenn ihr euch ernsthaft gerne habt. Seine Zeit soll er einteilen dürfen, wie er es für richtig hält. Wir haben alle gern, wenn man uns nicht böse ist, wenn wir anders tun, als erwartet. Dieses Recht darf man niemand nehmen. Wer ist dein Freund? Doch jemand, der Freunde braucht, eine Liebhaberin, seine Arbeit, seine Ruhe, seine Gemütlichkeit, sein Alleine sein, seinen Sport, alles zusammen. Jeder ist wichtig, nimm dich nicht wichtiger, als seine anderen Sachen, die er geordnet haben muss, die in seine Lebensordnung gehören. Falls er für dich zu wenig Zeit hat - dann such jemand, der deinen Bedürfnissen mehr entspricht, aber mach nicht den Unsinn, jemand intensiver haben zu wollen, als dieser es will, oder kann, oder möchte. Das kann nur schief gehen. Das ist meine Meinung- frag ihn, ob er gleich denkt.


          • Re: Wie kann ich das ändern?

            Ich möchte noch etwas hinzufügen. Wenn ich eine längere Vorlaufzeit habe und es früher weiß, habe ich nicht so die Probleme. Außerdem denke ich, ist es für mich einfacher, wenn ich (wie es in nächster Zeit irgendwann umgesetzt wird) nicht immer zwischen zwei Wohnungen pendeln muss. Ich fühle mich dadurch nirgendwo mehr richtig zu Hause. Es ist irgendwie einespontane Reaktion, die ich unter Kontrolle halten will.

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            • Elektraa
              Elektraa kommentierte
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              Das ist dein Grundmuster vielleicht. Bestimmt bist du etwas ängstlicher, als viele andere. Oder hast mehr Sicherheitsbedürfnisse. Das ist eher eine Art Unreife, eine momentane Haltung, die sich aber verlieren kann mit der Zeit. Je mehr Erfahrungen du machen kannst, wo du Vertrauen kriegst, oder Selbstbewusstsein, umso leichter sagst du, ok, ich nehme wie es kommt- bin inzwischen nicht mehr so leicht unsicher.
              Du gehst jetzt endlich einmal alleine los und suchst dir viele "Freunde". Hobbies sind auch Freundschaften.
              Dein Freund ist sicher ein sehr Lieber, wenn er und du zusammen übt, dass du sicherer wirst, dann macht er bestimmt mit. Sag ihm, gestern habe ich noch Traurigkeit gespürt, als du nicht Zeit hattest- beim nächsten Mal schauen wir, wie es mir dann geht. Er darf dir nicht vorwerfen, dass du derzeit wackelige Knie hast. Das wird er auch nicht, weil er dich ja liebt.
              Ich wünsche dir viele, viele nette Tage und Monate des Trainings.

          • Re: Wie kann ich das ändern?

            Hallo WahreLiebe, ich an deiner Stelle würde einmal ganz ehrlich und aufrichtig hinschauen, was da in deiner Denke falsch läuft. Du musst dich fragen, warum bin ich jetzt beleidigt? Was tut jetzt genau weh? Ach ja, weil ich mir einen Abend ( zum Beispiel) ausgemalt habe, ganz nach meinen Bedürfnissen. Es ist, als ob du in ein Lokal gehst, zum Kellner böse bist, gekränkt bist, weil es heut kein Gulasch gibt, das hätte dir aber so geschmeckt.
            Ich glaub, du solltest üben, flexibler zu sein, nicht so stur. Bring dir bei, beim nächsten Mal, wenn es wieder nicht so läuft, ( wie du dir ausgemalt hast) gelassen zu bleiben.

            Es ist wirklich schwer, mit Leuten umzugehen, die fürchterlich schnell beleidigt sind und dauernd gekränkt sind. Wie nett sind jene, die leicht vergeben können, auch wenn es nicht so läuft wie geplant.

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            • Re: Wie kann ich das ändern?

              "...wenn es mir gestern weh getan hat, dass er geht.
              Sehe ich das zu eng?"


              Ja.

              Er kann nichts dafür, dass Sie es quasi persönlich nehmen, wenn er einem ganz normalen Bedürfnis nach- geht.

              Das Zusammensein mit Freunden ist etwas völlig anderes, als mit der Partnerin zusammen zu sein. Nicht im Sinne von Priorität, sondern es spielt sich in einer anderen Liga ab. Er kann ganz unbeschwert sein, muss nicht auf Gestimmtheiten oder die feinen Nuancen körpersprachlicher Botschaften Rücksicht nehmen, muss auch nicht unbedingt etwas sagen, schon gar nichts Emotionales oder - der schlimmste Fall - über die Beziehung reden und eine Äußerung von vor zwei Wochen analysieren. Nein, nichts von alldem: eine Flasche Bier in der Hand genügt manchmal vollkommen. Das ist das Fundament von Zufriedenheit, daran sollten Sie nicht rütteln.

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              • Elektraa
                Elektraa kommentierte
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                Klasse gesagt.

                Wenn er seinen freien Tag selber nur für sich haben will, gilt das gleiche.
                Es hört sich trotzdem an lieber Doc, als wäre eine Beziehung für einen Mann besonders anstrengend. ( man muss dauernd Rücksicht nehmen, man muss ständig Emotionales Quasseln, man hat dauernd auf den anderen einzugehen,man muss ständig aufpassen, dass man eh nix überhört, man muss recht lieb immer sein, ja sehr freundlich, ganz, ganz lieb dauernd, wehe, man kommt zu spät, und wenn, dann muss man sich rechtfertigen, sich entschuldigen, muss dauernd trösten, beruhigen, umarmen, kann nie unbeschwert sein...hat keinen freien Moment mehr, alle Tage sind verplant, die frei wären, wozu tut mann sich das eigentlich an?


            • Re: Wie kann ich das ändern?

              "...wenn es mir gestern weh getan hat, dass er geht.
              Sehe ich das zu eng?"


              Ja.

              Er kann nichts dafür, dass Sie es quasi persönlich nehmen, wenn er einem ganz normalen Bedürfnis nach- geht.

              Das Zusammensein mit Freunden ist etwas völlig anderes, als mit der Partnerin zusammen zu sein. Nicht im Sinne von Priorität, sondern es spielt sich in einer anderen Liga ab. Er kann ganz unbeschwert sein, muss nicht auf Gestimmtheiten oder die feinen Nuancen körpersprachlicher Botschaften Rücksicht nehmen, muss auch nicht unbedingt etwas sagen, schon gar nichts Emotionales oder - der schlimmste Fall - über die Beziehung reden und eine Äußerung von vor zwei Wochen analysieren. Nein, nichts von alldem: eine Flasche Bier in der Hand genügt manchmal vollkommen. Das ist das Fundament von Zufriedenheit, daran sollten Sie nicht rütteln.
              Danke für diesen Hinweis. Ich selbst habe nur meine Eltern als Ehepartner, wo ich sehe, wie das läuft. Dort ist es so, dass beide fast keine Freunde haben und alles in der Freizeit gemeinsam unternehmen. Ich selbst dagegen muss erst mal lernen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Wie gesagt, es ist mein erste Beziehung und ich habe schon einiges gelernt. Ich habe am Anfang Probleme gehabt, als er für 3 Wochen urlaub allein die USA gefahren ist. Da habe ich schon ziemlich schlucken müssen. Meine Eltern haben gemeint, wenn er dich als Priorität hat, würde er nicht allein in die USA reisen, aber ich habe ihn gehen lassen und es hat unserer beziehung nicht geschadet, nur dass ich halt Sehnsucht nach ihm hatte. Wenn ich jetzt etwas früher weiß, bin ich da schon viel gelassener, aber bei den spontanen Sachen, wenn wir uns eigentlich beide schon darauf gefreut haben, fällt es mir noch etwas schwer, loszulassen. Das genau will ich lernen. Deswegen habe ich auch hier nachgefragt, was es da für Strategien gibt, dass ich dann anders reagiere.

              Grüße

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              • Elektraa
                Elektraa kommentierte
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                Gelassenheit kommt mit dem Durchbrechen glaube ich. Je öfter man trotz Angst etwas aushält, umso mehr durchbrichst du deine eigenen, selbst gemachten Schranken und Bedenken. Diese Bedenken haben nicht mehr soviel Gewicht, wenn du es erlebt hast, was du gefürchtet hast.
                Das hat dir die Reise von deinem Freund ja bewiesen- du hast es erlebt, auch überlebt. Es ist sicher schwer gewesen, aber in Zukunft hast du schon mehr Vertrauen, also bist du mehr gelassener.
                Ich habe einmal alle Ängste aufgeschrieben, die mir eingefallen sind. Viele habe ich aufgelistet, noch mehr sind mir wahrscheinlich gar nicht wirklich bewusst in den Sinn gekommen. Dann habe ich extra getan, wovor mir grauste, was ich fürchtete. Das war, als ob ich einen Sieg nach dem anderen hatte.
                Es sind insgeheime, ganz private Siege, die nur ich mit mir selber durchstehe. Ich erzähle sie nicht weiter. Aber du sollst wissen, das Wertvollste liegt oft dort, wo es am Unbequemsten ist. Also, halte aus, was dir passiert, auch wenn du bissi Panik hast dabei.

            • Re: Wie kann ich das ändern?

              "..als wäre eine Beziehung für einen Mann besonders anstrengend."

              Hallo Elektraa,

              glücklicherweise nur gelegentlich. Das hängt sehr von den beteiligten Partnern, deren Reife und Format ab.
              Es gibt wunderschöne Beziehungen, in denen es das höchste Glück ist, mit dem jeweiligen Partner zusammen zu sein. Aber eben nicht permanent. Wahres Glück ist nie ein Dauerzustand - zum Glück.
              Aber das wissen Sie ja ...

              Beste Grüße

              B. Riecke


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              • Re: Wie kann ich das ändern?

                Gute Nacht... wollte ich noch sagen. Servus du kleiner Feigling. Bestimmt wirst du eines Tages mutiger sein wie alle anderen. Es ist oft so.

                Kommentar


                • Re: Wie kann ich das ändern?

                  Danke vielmals für die vielen Rückmeldungen. Um ehrlich zu sein. Mir geht es schon viel besser ls früher. Dort hat er immer eine bestimmte Vorlaufzeit gehabt, wenn er sagt, er macht das und das. Auch mit einer Vorlaufzeit von einer Woche oder so, ging es mir beim Abschied nicht so gut. Das hat er natürlich gemerkt und mich auch getröstet. Einmal war ich sogar bei seinem Bruder einquartiert (ich wohne ja noch nicht bei ihm) und sein Bruder und dessen Frau sind mittlerweile zu meinen Freunden geworden und sie haben mich herzlich aufgenommen und sind mir auch da entgegen gekommen, weil sie wissen, dass er mir manchmal nicht so leicht fällt.
                  Das hat sich schon geändert. Ich weiß zum Beispiel, dass er regelmäßig zu Pfingsten zum Juendausflug als Betreuer mitfahren muss. Letztes Jahr war es das erste Mal, dass ich es mitbekommen habe, dieses Jahr habe ich beim Abschied schon mehr Gelassenheit gehabt, unter anderem auch weil ich mich mit zwei Freunden treffen konnte, die zufälligerweise an diesem Wochenende den Samstag frei hatten. Diese zwei Freunde habe ich auch durch meinen Freund kennen gelernt, denn ich habe von mir ja kaum Freunde.
                  Ich denke auch, dass es einfacher für mich wird, wenn wir zusammen ziehen. Momentan muss ich die ganze Zeit zwischen zwei Wohnungen pendeln, weil es anders rum nicht oder nur kaum möglich ist. Daher habe ich, weil ich bei ihm immer wieder weg muss und bei mir fast nur noch zum Schlafen bin (ein Tag in der Woche bin ich meistens bei mir, weil da sein Training ist). Wir brauchen eine größere Wohnmöglichkeit, dass wir überhaupt zusammenziehen können. Am Wochenende ist es schon eng genug.
                  Nun zurück zum Thema: Ich denke, wenn sich in dem oben genannten schon etwas geändert hat, wird es sich auch weiterhin bessern, auch durch die Reaktionen hier, die mich zum weiteren Nachdenken gebracht haben. Mir ist klar geworden, dass es in mir dei Enttäuschung über den verpatzten Abend war. Solche Abende kann man aber immer wieder haben. Wir haben uns ja mehr als nur ein paar Tage. Wir wollen ja gemeinsam eine Zukunft haben. Und ich hatte auch Angst, dass so etwas unsere Beziehung verändern könnte. Jedoch ist diese Angst unbegründet. Ich werde mich beim nächsten Mal beobachten und bereit zu sein, auf solche aufkommenden Gefühle anders zu reagieren. So kann ich lernen, sie unter Kontrolle zu bringen. Den Sonntag abend habe ich einen Film mit einer Freundin angesehen, am Montag habe ich mir dann abends Musik angehört, die er nicht so gern hört, ich aber schon. Das heißt, ich habe es auch irgendwie ausgenutzt, dass er weg war, muss ich ehrlich zugeben. Nur der Moment des Abschieds fällt mir schwer und daran muss ich noch etwas arbeiten.
                  Es kann also nur noch besser werden und ich werde mein Möglichstes geben, das zu ändern. Das werde ich auch schaffen, unter anderem auch mithilfe derer, die ich durch meinen Freund kennen gelernt habe, auch wenn sie es nicht wissen, dass sie mir dabei helfen. Danke nochmals an die Hilfe hier.

                  Kommentar


                  • Elektraa
                    Elektraa kommentierte
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                    Eigentlich ist das: "bleib, es ist so schön..." doch sehr romantisch. Das dürfte wohl nur den ärgern, der selbst nicht so verliebt ist.

                    Ich stelle mir immer vor, ich bin zugleich ( trotzdem ich erwachsen bin) immer noch ein liebesbedürftiges kleines Mädchen, das sich schnell fürchtet, das scheu ist, das ängstlich ist und so viel nicht kann, nicht weiß. Ich habe mir angewöhnt, mit diesem inneren Kindchen zu reden, es zu beruhigen, es zu informieren, es zu trösten oder es einfach anzufeuern, falls es müde ist und antriebslos. Natürlich ist das eine Einbildung, aber mir hilft dieses Vorgehen.
                    Das kann zum Beispiel so aussehen, dass ich mir sage, nein, jetzt wird nicht ferngeschaut, die Küche wartet, das Gemüse verkommt, wenn ich es nicht wegräume...grins- oder, nein, das wird nicht gekauft, wir haben genug von dem daheim...
                    WahreLiebe, du könntest es ähnlich machen, deine Kleine in dir, die musst du weise erziehen, bis sie in der Lage ist, mutig und voller Tatendrang mit dir mit zu gehen, ohne dich dauernd zu bremsen, oder Kummer zu melden. :-) Mein Bester kommt gerade vom Arbeiten. Bis dann!
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