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Streit wegen Kindererziehung

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  • Streit wegen Kindererziehung

    Hallo,

    mein Mann und ich sind seit 3 Jahren ein Paar, haben eine gemeinsame 2 jährige Tochter, die schon voll in der Trotzphase ist. Seine 2 Kinder aus erster Ehe und meine 2 auch aus erster Ehe leben auch bei uns. Seine ersten beiden Kinder hatten nie eine Trotzphase. Ich kenne dies auch nur von meiner ersten Tochter, da war das Trotzen auch sehr ausgeprägt. Und nun unsere gemeinsame, ich würde noch behaupten, sie ist trotziger als meine erste Tochter.
    Weil er das nicht von seinen kennt, ist er meiner Meinung nach überfordert damit. Aber ist das nicht ein Zeichen von Intelligenz, wenn Kinder trotzen? Er ist der Meinung, Kinder dürfen ihren Willen nicht mit aller Macht durchsetzen. Ich bin da ein bisschen lockerer in der Erziehung. Somit prallen bei uns Welten aufeinander.
    Wie kann ich damit umgehen und es schaffen, dass ich nicht irgendwann meinen Mann dafür hasse? Weil er kann ganz schön hart sein. Er geht dann immer schnell nach einem Streit zur Tagesordnung über, ist bei mir nicht so einfach. Ich fühle mich dann immer sehr an meiner Person angegriffen, wenn es um ein Kind geht.

    Liebe Grüße


  • Re: Streit wegen Kindererziehung

    Hi,

    Kinder testen in der Trotzphase ihre Grenzen aus, wollen sich durchsetzen. Ich denke wenn sie sehr schlimm ausfällt dann kann das mehrere Gründe haben, einmal das man als Eltern zu sehr und zu oft bei Punkten nachgibt die eigentlich indiskutabel sein sollten. Es fehlt dann die Grenze, bei dem Kind kommt es so an das es nur lange genug plärren muss und dann bekommt es seinen Willen, umso öfter es "gewinnt" desto schwieriger wird es.
    Dann gibt es natürlich Kinder mit mehr oder weniger ausgeprägtem Durchsetzungswillen und auch danach richtet sich die Ausprägung der Trotzphase, der Dickkopf spielt auch eine große Rolle.
    Ich denke auch das die Intelligenz da eine Rolle spielt und deshalb sollten Kinder auch klare Grenzen haben. Sie müssen lernen wo sie trotzen dürfen und wo es nicht angebracht ist.
    Meiner Meinung nach darf man den Willen des Kindes nicht durch kontinuierliches "brechen" beeinflussen, es muss bei gewissen Dingen auch die Möglichkeit und das Recht haben, für das was es will kämpfen zu dürfen. Es darf auch dafür kämpfen im Supermarkt seine Schokolade zu bekommen, umso öfter es scheitert desto weniger wird es dafür brüllen, das geht ganz automatisch und dann kennt es diese Grenze. Es sollte aber auch mal gewinnen dürfen, wenn es z.B. abends eine gute Nacht Geschichte einfordert, die ihm schon zu lange verwehrt wurde. Es kommt also auch auf die Verhältnismäßigkeit an, ob nachgegeben wird und so lernt es ja auch wo es richtig ist für sein Recht einzutreten und wo nicht. Allerdings sollte man nicht inmitten eines Wutausbruchs nachgeben, dann wird sich dieser immer wiederholen, da sollte man schauen das die Geschichte dann erst am nächsten Tag gelesen wird und nicht weil das Geschrei so nervt. Die Verbindung, Trotzen und dadurch zum Erfolg zu kommen sollte nicht konditioniert werden, man kann dann ja mit etwas anderem ablenken das gerade überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat.
    Ich halte Kinder die anstrengender sind auch für recht intelligent, sie durchschauen schnell die Schwächen der Eltern und halten dann auch länger durch. Aber man kann das natürlich nicht generell sagen, da sich die Qualität des Trotzes auch an der Nachgiebigkeit der Eltern misst und der Trotz am Ende doch eher auf Erfahrungswerten als auf strategischen Überlegungen beruht. Inkonsequenz der Eltern wir sofort durchschaut und genau dort setzt das Kind immer wieder an.

    >>> Er ist der Meinung, Kinder dürfen ihren Willen nicht mit aller Macht durchsetzen.<<<

    Das ist sicher auch richtig, hört sich aber auch so an als gestehe dein Mann dem Kind keinen eigenen und starken Willen zu. Kinder sollen ihren Willen nicht alleine durch Brüllen durchsetzen, sie müssen lernen andere Wege zu gehen, ihren Willen sollten sie dabei aber behalten dürfen.
    Aber die Trotzphase gehört nun mal dazu und sie hätte keinen Namen wenn sie nicht so anstrengend wäre und man kann auch nicht die Phase eines anderen Kindes an der Phase des jetzigen messen. Kinder sind verschieden, auch in der Trotzphase und zu sagen bei den anderen war es einfacher also ist die Mutter schuld ist sehr einfach gemacht. Es kann auch sehr gut sein das die Persönlichkeit in dieser Hinsicht einfach mehr ausgeprägt ist, da wo man bei dem einen Kind nicht großartig gegensteuern muss und es trotzdem klappt, wird das andere Kind zur Dauersirene weil es sich mehr hinein steigert.

    Kinder dürfen dies nicht und das nicht, so klare Formeln finde ich dehl am Platz. Man muss als Eltern beurteilen wo es keine Diskussionen gibt und wo das Kind mit seinen Mitteln diskutieren darf, man sollte es dann natürlich auch aushalten können und versuchen es mit einem zwinkernden Auge zu nehmen. Die Brisanz der Trotzphase entsteht nicht durch das Kind, es tut nur das was Kinder immer tun, sie kommt durch die Eltern die aus einer allgemein bekannten und vollkommen normalen Phase ein riesengroßes Thema machen, weil sie selber es nicht aushalten. So gesehen ist diese Phase nur so schlimm weil die Eltern so sehr darunter leiden, aber sicher nicht weil die Kinder ganz natürlich ihre Grenzen austesten.

    Der Willen des Kindes wird ohne Trotzphase auch nicht richtig trainiert, wenn man das also als Machtkampf sieht versucht der Erwachsene den Willen des Kindes zu unterbinden, weil er ihm diesen aufgrund des Alters noch nicht zugestehen möchte. Kinder werden aber nicht durch die Ansichten der Eltern befüllt, sie sind kein leerer Behälter der befüllt werden muss, sondern sie haben schon alle Anlagen für eine eigene Persönlichkeit und auch einen mehr oder minder ausgeprägten Willen, den man auch als Eltern akzeptieren und fördern sollte.

    Kinder dürfen ihren Willen nicht mit aller Macht durchsetzen.
    Warum eigentlich nicht? Weil sie erst lernen müssen wie sie die Dinge zu beurteilen haben? Weil sie noch keinen Willen haben dürfen?
    Kinder dürfen versuchen ihren Willen durchzusetzen, natürlich haben sie auch einen und wieso sollen sie ihn nicht durchsetzen können wenn es tatsächlich richtig ist, oder besser gesagt, wenn sie überzeugend sind?

    Bist du denn überfordert? Oder ist es vor allem dein Mann, weils ihm zu anstrengend ist das sein Kind so viel trainiert?
    Darf man als Eltern nicht nachgeben wenn man erkennt dass das Kind richtig liegt, mit seinen Forderungen? Darf es seinen Willen nur nicht durchsetzen weil es sein Willen ist und nicht der Willen der Eltern?
    Es soll doch lernen seinen eigenen Kopf zu haben und nicht den des Vaters oder der Mutter zu kopieren und zu übernehmen.

    Ich denke, es kommt auf die Verhältnismäßigkeit an und das muss auch das Kind lernen, dies geht nicht weil es nicht gut für mich ist und da kann ich versuchen mich durchzusetzen weil es richtig ist. Es sollte dabei aber auch lernen das es ohne Geschrei viel besser geht, als mit und das kann man auch immer mal wieder anmerken wenn es eigentlich recht hatte, aber trotzdem seinen Willen nicht bekommen hat.

    Kommentar


    • Re: Streit wegen Kindererziehung

      Ich bin nicht überfordert damit. Ich habe diese Phase schon einmal mit meiner ersten Tochter durch und glaube, sie gut gemeistert zu haben. Mein Mann hat damit anscheinend ein Problem, dass seine Tochter so willensstark ist und einen Dickkopf hat. Nicht so wie seine ersten beiden, die sind dumm, willenlos und wissen in vielen Situationen nicht, was richtig und falsch ist, sind total unsicher in ihrem Tun. Das kann ja auch nicht der Sinn seiner Erziehung sein. Kinder haben keinen Willen durchzusetzen, so einfach ist das. Ich beschäftige mich intensiv mit ihr, was er nicht macht. Er möchte manchmal einfach nur seine Ruhe haben, da ist so ein Trotzkopf natürlich nervig. Er dachte wohl, auch sein drittes Kind laufe nur so nebenher, wie seine anderen beiden in erster Ehe. Dass es nun so krass für ihn kommt, hat er nicht gedacht.

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      • Re: Streit wegen Kindererziehung

        Nicht so wie seine ersten beiden, die sind dumm, willenlos und wissen in vielen Situationen nicht, was richtig und falsch ist, sind total unsicher in ihrem Tun. Das kann ja auch nicht der Sinn seiner Erziehung sein. Kinder haben keinen Willen durchzusetzen, so einfach ist das. Ich beschäftige mich intensiv mit ihr, was er nicht macht. Er möchte manchmal einfach nur seine Ruhe haben, da ist so ein Trotzkopf natürlich nervig. Er dachte wohl, auch sein drittes Kind laufe nur so nebenher, wie seine anderen beiden in erster Ehe. Dass es nun so krass für ihn kommt, hat er nicht gedacht.

        Ich glaube ihr beide müsst erstmal einen gemeinsamen Nenner in der Kindererziehung finden. Im Moment scheint sich eure Kommunikation und Meinung über die Fähigkeiten des anderen doch eher sehr negativ zu gestalten und auf Vorwürfe zu konzentrieren, die eigentlich nicht weiterbringen.
        Seine Kinder sind dumm und willenlos weil er solch eine Erziehung favorisiert, deine nervend, weil du so oder so handelst.
        Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber solche Vergleiche und Vorwürfe sind nicht wirklich eine Basis für eine gemeinsame Lösung.
        Euer Kind ist eine individuelle Person, anders als die anderen Kinder, auf die ihr euch einstellen müsst und solche Vergleiche außer Acht lassen solltet. Es ist eher zerstörerisch solche Argumente zu verwenden (weil sie auch immer als ungerecht empfunden werden und es oft auch sind), anstatt das es was nutzt. Ein Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen sollte sein, das Erwachsene vernünftig miteinander reden können um Lösungen zu finden, nicht das sie wie Kinder die Makel des anderen hervorheben, Vermutungen über die Intelligenz und Fähigkeiten der alten Familie oder seiner selbst ins Feld führen. Ob gerechtfertigt oder nicht, das gibt nur Krieg und deshalb sollte man es von einer anderen Seite (rationaler) betrachten, von einer mit der beide etwas anfangen können.

        Es sollte doch möglich sein da einen gemeinsamen Nenner zu finden, sicher will auch dein Mann nur das Beste, vielleicht fehlen ihm Hintergrundinformationen zum Wesen Kind?

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        • Re: Streit wegen Kindererziehung

          PS

          willenlos und wissen in vielen Situationen nicht, was richtig und falsch ist, sind total unsicher in ihrem Tun.
          Daran lässt sich nicht die Intelligenz messen.
          Selbstsicherheit, Willensstärke, Durchsetzungsvermögen sind keine zwingenden Voraussetzungen für Intelligenz, genauso wenig wie unsichere Kinder dumm sind. Selbst die schulischen Leistungen und der Wissenstand haben erst mal nicht viel mit Intelligenz zu tun, das sind alles Sachen die einfach den äußeren Umständen geschuldet sein könnten.
          Man kann auch keine dummen Kinder machen indem man sie falsch erzieht, Intelligenz ist einfach da, egal was richtig oder falsch gemacht wird. Man kann nur deren Entfaltung drücken, oder fördern.
          Wenn jemand also minder Intelligent ist dann hat er ein Handycap für das niemand etwas kann und das sollte man niemandem zum Vorwurf machen.
          Die Form der Dummheit die du vielleicht meinst, könnte auch eine sehr intelligente Leistung der Kinder gewesen sein, ihre Möglichkeit sich mit einer Situation zu arrangieren die sie eh nicht ändern konnten.

          Und nochmal, ihr findet nur gemeinsame Lösungen wenn die Intelligenz der anderen Kinder genauso wenig eine Rolle spielt wie die des kleinsten. Es geht doch um die Menschen, die Familie und da sollte sich jeder angenommen fühlen, dann kommt man auch mit schwierigeren Situationen klar.

          Vielleicht bin ich da etwas empfindlich, aber ich finde es schon ein bisschen erschreckend die Kinder des Partners zu bewerten und als Dumm zu beurteilen und wenn die eigenen dann auch noch etwas intelligenter scheinen ist Stress vorprogrammiert. Du tust seine Familie damit als Familie zweiter Klasse ab, Unterschicht, dumm, anstatt zu versuchen jedem gerecht zu werden und jeden so anzunehmen wie er ist.
          Solange jeder von euch sein eigenes Bewerungssüppchen in Punkto Kinder kocht und sie nicht als Individuen, sondern als Produkte der Fehler des Partners sieht wirds auch weiterhin Stress geben.

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          • Dana1234
            Dana1234 kommentierte
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            Er bezeichnet seine Kinder ja selber als dumm. Aber dazu hat er ja beigetragen, dass sie sich so entwickelt haben. Aber das will er irgendwie nicht einsehen. Ihm fehlt wirklich sehr viel Wissen über das Wesen Kind. Aber mehr als ihm vorleben, wie ich es mache, kann ich nicht.

          • Tired
            Tired kommentierte
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            "Er bezeichnet seine Kinder ja selber als dumm"

            Na dann ists ja ok. Als was bezeichnen sich die Kinder selber? Ihnen wird ja sicher nicht vollkommen entgehen was ihr von ihnen haltet, dann müssten sie emotional schon sehr dumm sein.

        • Re: Streit wegen Kindererziehung

          PS




          Die Form der Dummheit die du vielleicht meinst, könnte auch eine sehr intelligente Leistung der Kinder gewesen sein, ihre Möglichkeit sich mit einer Situation zu arrangieren die sie eh nicht ändern konnten.

          .
          Ja, sie haben schnell gemerkt, dass sie, vorallem die Mutter, in Ruhe zu lassen haben. Die hat sich nämlich weitgehend aus der Erziehung rausgehalten. Deshalb leben auch beide bei uns und nicht bei ihr. Und da er das nicht anders kennt, ist es bei uns auch so schwer einen Nenner zu finden. Weil theoretisch hört sich so eine Erziehung sehr leicht an, aber sie dann am jeweiligen Kind umzusetzen, ist schon schwerer.

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          • Elektraa
            Elektraa kommentierte
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            Ich frage mich, ob das wirklich so verkehrt ist, wenn man dem Nachwuchs beibringt, auch die Mutter hat Bedürfnis nach Ruhe, nach Gelegenheit zum Pause machen, oder nicht immer ein Ohr, oder Bereitschaft "Gutes" zu tun. Das bestärkt sicher die Kinder später auch, für SICH Ruhe einzufordern, trotzigem Benehmen gut entgegnen zu können, mehr Toleranz zu üben, sich einzuordnen, sich nicht wichtiger zu bemessen, als
            andere.
            Im Sinne von: ich bin König, aber du auch.

        • Re: Streit wegen Kindererziehung

          Hallo Dana, ich hoffe, du bewahrst genug Humor auch deinem trotzigen Partner gegenüber.
          Es kann sein, dass er diese Toleranz nie erfahren hat und deshalb vehement protestiert. Bestimmt sind ihm Grundsätze eingebleut worden, die du anders kennst, anders lebst.
          Ich würde mir viel berichten lassen, wie ER darüber denkt, für welche Methode der Erziehung ER ist und vor allem lass dir bis ins Detail berichten, mit welcher Begründung er anders handelt. So lernst du deinen Partner zu durchschauen, zu sehen und natürlich gleichzeitig zu verstehen.
          Er muss glaubhaft überzeugen, ( höre liebevoll zu dabei) wie du auch, warum ihr entweder nachgebt, oder keine Kompromisse eingeht.
          Du wirst staunen. Seine Argumente haben sicher WICHTIGSTES zu sagen, auch die Beziehung betreffend. Nutz diese Chance.
          Was die Kleine betrifft... Trotz muss nicht immer toleriert werden. Anerkannt, ja, aber dir brauche ich sicher nicht zu sagen, dass auch Trotz gerne Stärke schätzt und Mut, die diesem Trotz standhalten können.
          Eltern, die sich dem Trotz beugen, die stellen wenig Schutz dar.

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          • Re: Streit wegen Kindererziehung

            So wie es aussieht entgeht dir, dass es sich nicht nur um die Tochter handelt, sondern um Grundsätzliches. Wer hat das Wort... wer hat die klügeren "Nachkommen", wer ist der "Bessere"...
            Das kann jetzt gesäht werden, dieses spätere Anschweigen, wenn nicht aufgepasst wird. Wer sagt, dass nicht ER auch wahr sieht? ich würde seine Ansicht wertschätzen lernen, wie deine.

            Zumindestens sieht das Kind, aha.... Mutter und Vater ( wie auch der Rest der Welt) reagieren verschieden auf mich. Das ist doch gut!
            Seine Strenge ist sicher wichtig, deine Toleranz ebenso.
            Später wird ein Kind auf die unterschiedlichsten Wahrheiten treffen, auf die unterschiedlichsten Reaktionen, es ist meiner Meinung nach gut und richtig, wenn das beim Aufwachsen schon liebevoll beigebracht wird, dass nicht immer jeder gleich handelt und schaut.
            Liebe Grüße
            Elektraa

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            • Re: Streit wegen Kindererziehung

              Dana, ich glaube ihr steht euch mit unterschiedlichen Standpunkten gegenüber, jeder davon überzeugt das seiner der einzig Wahre ist. Da will keiner wanken oder weichen, jeder möchte das genau das gemacht wird was das Beste, sein persönliches Beste, ist.
              Es ist aber nicht machbar das jeder sein Ding durchsetzt, ihr müsst euch einigen, aber die Einigung scheint nur Akzeptanz zu haben, wenn sie die eigenen Ansichten beinhaltet und nicht die des anderen.
              Versucht euch zu verstehen und Kompromisse zu finden, wie Elektraa schreibt, hör ihm zu, ich denke dann wird er auch dir zuhören und findet eine gemeinsame Linie. Wichtig wäre halt das ihr euch auch gegenseitig ernst nehmt, den Worten des anderen hohes Gewicht zumesst und euch bemüht die Erziehung gemeinsam zu gestalten und nicht der Schwerpunkt darauf liegt sich mit seinen Vorstellungen gegen den Partner durchzusetzen.
              Wenn ihr euch da nicht zusammen findet und darüber reden könnt, dann handelt ihr genauso wie eure Tochter, der mit dem längeren Atem möge dann gewinnen.
              Produktive, vernünftige Gespräche sind wichtig, nicht ein Gezerre darum welche Methode die allerbeste ist.
              Fast immer liegt die Lösung irgendwo in der Mitte.

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              • Re: Streit wegen Kindererziehung

                Du tired, du hast leicht reden, du bist Alleinerzieherin und hast nur ein Kind gehabt, vor allem keinen Mann, der bockig darauf bestanden hat, dass man ihn auch anhört... ggg

                Kommentar



                • Re: Streit wegen Kindererziehung

                  Brich dem Kind nicht seinen Mut, brich nicht sein Ehrgefühl, brich nicht seine Gabe zu lieben, brich nicht die Struktur, die es mitbekommen hat von Anfang an...
                  Ich bin überzeugt, dass Dana spürt, ( drum ist sie ja zum Hassen bereit), dass eingegriffen wird in die natürliche Struktur der Kleinen, wenn man deren ( natürlichen) Mut zu brechen versucht.
                  Ich vermute, beim Mann ist dieser natürliche Sinn für Selbstbehauptung bereits geschliffen worden früher. Ansonsten wäre es leicht, sich zu einigen können.

                  Kommentar


                  • Re: Streit wegen Kindererziehung

                    Du tired, du hast leicht reden, du bist Alleinerzieherin und hast nur ein Kind gehabt,vor allem keinen Mann, der bockig darauf bestanden hat, dass man ihn auch anhört... ggg
                    Vielleicht gerade deshalb, alleinerziehend.;-)

                    Ne, ich denke mal das man sich auch gut ergänzen kann, gerade bei einem etwas schwierigeren Kind können sich Partner gegenseitig schon sehr entlasten und unterstützen.
                    Das geht aber doch nur wenn man den anderen auch respektiert, dann kann man sich mit den jeweiligen Erfahrungswerten gegenseitig unterstützen.
                    In Sachen Kindererziehung gibt es aber keinen Respekt vor der Meinung des anderen, solange das so ist wird es auch keine gemeinsame Linie geben.
                    Es ist wie du sagst eine Mischung aus Strenge und Toleranz, wo der eine nicht so gut ist springt der andere ein, hier geht es aber eher um das durchsetzen eines Erziehungsmodells, ohne Kompromisse, weil beide die bisherigen Ergebnisse des anderen auf Deutsch gesagt Scheiße finden.
                    Als erstes sollte mal geschaut werden was es an guten Ergebnissen gibt und wie man diese miteinander verbinden könnte. Dazu ist aber anscheinend keiner gewillt, Trotzköpfe in groß, könnte man fast meinen.;-)

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                    • Elektraa
                      Elektraa kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Als ich meinen Enkel gefragt habe, wie er behandelt werden möchte, wenn er so richtig zornig und wütend ist, dann hat dieser gesagt, auf keinen Fall mit wütend werden. Das stresst ihn dann, statt, dass es hilft. Er hat mir erzählt, das überrollt ihn geradezu, er ist dieser Laune selbst hilflos ausgeliefert. Er hat gemeint, meine Mam macht es schon richtig, sie steckt mich ins Zimmer, bis ich mich wieder eingekriegt habe, sie bleibt gottseidank gelassen.
                      Ich selber vermute, Wut zu zeigen dürfen, ohne Strafe tut gut.
                      Mir selber bin ich wütend, nicht wem anderen. Das ist MEINE Sache. Für mich wäre erzieherisch wertvoll, ( ich kann ja auch hin und wieder hilflos wie ein Kleines sein) würde man mich ignorieren in meiner Wut und meinem Trotz. Vielleicht später, wenn der Sturm sich gelegt hat könnte ich brauchen, dass man mich tröstet, zumindestens nicht beleidigt anschaut.
                      Dana... wie lange fürchtest du dich vor seinen Ausbrüchen? Dauert es lange, bis du ihm das vergibst, dass er so komisch war, statt vertraut und Herr über sich?

                    • Tired
                      Tired kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Kennst du die Werbung von so ner Küchenfirma?
                      Die Tochter will zu einer Party, die Eltern verbieten es, der Bruder witzelt, alle machen sich etwas lustig über das Mädel. Die knallt vor Wut alle Küchenschranktüren zu, vollkommen lautlos, zieht an den Schubladen und donnert sie zu, vollkommen lautlos und nachdem sie sich so aus getobt hat, ohne das sie wirklich Krach machen konnte musste sie selber lachen.
                      Wenn das Hirn auf Wut gestellt ist dann muss das raus, danach kann wieder gedacht werden.

                  • Re: Streit wegen Kindererziehung

                    Wenn ich könnte, liebe Dana, ich würde dir alle Kraft der Welt schicken, dass du die vielen Kinder, die dir anvertraut sind gut durch die Kindheit bringst und deinen Mann bestimmt und mit Klugheit verklickern kannst, dass du das Herz am rechten Fleck hast. Überzeug ihn, dass jetzt der Grundstein gelegt wird für eine spätere gute Partnerschaft bei den Kindern, ein zufriedenes Zusammenarbeiten im Team, ein glückliches Leben insgesamt. Wenn man Duckmäuser heranzieht, dann sterben solche Blödheiten nie aus, die es überall zu beobachten gibt. Sag ihm das.

                    Kommentar


                    • Re: Streit wegen Kindererziehung

                      Mein Mann erzieht mit der Methode "Zuckerbrot und Peitsche". Er wurde damals nur mit "Peitsche" erzogen. Ich weiß alles aus seiner Kindheit und er auch aus meiner.
                      Wenn die Kleine dann wieder ihren Trotzanfall bekommt und das ist mindestens einmal am Tag, und der dann länger anhält und sie sich richtig hineinsteigert und nicht so schnell zur Ruhe kommt, wird er laut und böse. Das erschreckt sie natürlich und macht sie noch wütender und vor allem ängslicht. Das sieht er einfach nicht ein, dass sie dann wirklich Angst vor ihn hat.
                      Manchmal lässt sie sich schnell beruhigen, manchmal eben nicht. Dann warte ich eben den Anfall ab. Aber er ist ja immer gleich sowas von genervt davon. Das macht mich wahnsinnig. Warum lässt er sie nicht einfach ausbocken? Das kann ich ihn noch so oft sagen, er hört mich nicht.

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                      • Elektraa
                        Elektraa kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        ..."""er wird laut und böse..."" wie die Kleine. Sozusagen hat er das ähnliche Verhalten und Vorgehen wie ein Kind, wenn es stressig wird.
                        Vielleicht hast du sechs Kinder zu dir genommen, eines nennst du deinen Mann. :-))

                        Das Kind geht davon aus, es muss zucken, schreien, ausrasten, dann kriegt es, was es will. Der Mann denkt das gleiche. Er muss brüllen, toben, schreien, dann kriegt er was er will. Jetzt bräuchtest du nur hergehen und sehr übertrieben mitschreien, mitbrüllen, dich auch hinwerfen und toben. Sofort, im gleichen Moment wie diese zwei Bälger. Na, die werden Augen machen und einmal schauen, wenn du auf einmal auch Kind bist, wie sie.

                      • Elektraa
                        Elektraa kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Dana, ich glaub, wenn richtig Stress ist, dann hat man wirklich kein Gehör. Oder zumindestens keine Aufmerksamkeit mehr auf etwas anderes. Manchmal wird geraten, gerade in solchen Ausnahmezuständen zu flüstern, weil das auf irgendwelche Weise die Wahrnehmung umlenken kann.( oder eben verblüffen, hilft auch)
                        Während eines Affektes ist man bestimmt zu keiner Vernunft fähig. Es nutzt also nichts, wenn du mitstreitest, oder beruhigen versuchst, solange dieser Zustand des Ärgers da ist.

                        Was ist dahinter? Ist Trotz, Schreien, mit aller Macht etwas durchsetzen wollen, böse werden nicht ein Mittel zum Zweck? Wenn man schreit, tobt, wütende Gesten macht, dann ist das das gleiche, wie verschiedene Viecher machen, indem sie sich aufplustern, aufstellen, also zum "Feind" hin ein Monstergesicht zeigen, um diesem das Fürchten zu lehren, um diesen Feind in die Flucht zu schlagen.
                        Für eure Tochter muss das ein super Erlebnis sein, wenn sie bloß fauchen braucht und schon ziehen die Eltern Gesichter, rennen davon, oder bewegen sich auf einmal anders. Das ist Macht. :-)) wie ein Zirkusdirektor sie hat über die Löwen.

                    • Re: Streit wegen Kindererziehung

                      wird er laut und böse. Das erschreckt sie natürlich und macht sie noch wütender und vor allem ängslicht. Das sieht er einfach nicht ein, dass sie dann wirklich Angst vor ihn hat.
                      Vielleicht sieht er es wenn du das nächste mal die Kamera mitlaufen lässt.
                      Er wird eine andere Wahrnehmung von seiner Wirkung haben als sie tatsächlich ist, wenn er sich selber in Aktion sieht wirds ihm vielleicht bewusst.

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