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Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

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  • Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    Liebe Leser, es ist die Situation, dass ich seit 2004 getrennt bin von meinem Mann und mit zwei Kindern damals 6 und 11 ausgezogen bin - beides Mädchen. Die große kam recht schnell in die Pupertät und nichts was ich tat und sagte war mehr richtig und akzeptabel. Außerdem gab es nur Streit zwischen den Beiden Mädchen. Schön war etwas Anderes.
    Nun hatte mein Ex-Mann seine Arbeitsstelle um die Ecke, von unserer Wohnung aus. Er tat alles, um meine Autorität zu untergraben und redete schlecht über mich vor den Kindern, was ich an den Reaktionen zu spüren bekam. Dennoch ließ ich sie alle zwei Wochen zum Wochenende von ihm abholen und manchmal war sogar die Neue dabei. Ich wollte den Kindern nicht verwehren, was ihnen Freude machte.
    Dann war die große Tochter 12 1/2 als sie mir deutlich machte, dass sie lieber zum Vater ziehen möchte. Ich konnte dagegen nichts machen und ließ sie ziehen.
    Er holte immer noch alle zwei Wochen die Kleine und sie kam manchmal mit eigenartigen Reaktionen zurück, manchmal bedrückt und manchmal auch total aufmüpfig und widerspenstig. Ich glaube, dass er auch sie beeinflsste.
    Wir lebeten allein ca. noch 6 Jahre bis sie ebenfalls - erst hin und her gerissen - dann überzeugt meinte, dass sie zum Vater ziehen möchte. Es brach eine Welt zusammen für mich, da ich bis dato eine Lebensaufgabe in der Erziehung meiner Kinder sah.
    Nun konnte ich nichts dagegen tun und musste zuschauen, wie auch sie ging.
    Sie versprach mir, dass sie alle 14 Tage am Wochenende zu mir kommt und alles so bleibt...
    Pustekuchen. Ihre Besuche verliefen sich in 4 Jahren auf höchstens 3 mal zum Übernachten und selbst an Weihnachten hat sie Ausreden, dass sie nicht kommen kann - aus diesem und jenen Grund.
    Auch wenn wir reden am Telefon und ich sie um ein Treffen bitte, kommt ein überlegenes "Ich überlegs mir".
    Nun schrieb ich ihr, dass das sehr herablassend klang und wie ich mich dabei fühle. Sie wirft mir vor, dass ich nur anrufen würde, um von meinem Leben zu erzählen, dabei war die einzige Information, dass ich eine Prüfung überstanden habe und bals die nächste kommt -- sonst nichts. Ich habe sie auch gefragt, wie es ihr geht und ob sie schon Antworten von den Bewerbungen bekommen hätte...
    Trotzdem wirft sie mir vor, ich würde mich nicht für ihr Leben interessieren.
    Nun denke ich, dass bei all dem Geschehen es das Beste ist, wenn ich mich zurück nehme und mich nicht mehr aufdrängle, denn sie scheint ohne mich um Vieles glücklicher zu sein. Ich bin Mutter - nur noch auf dem Papier und möchte daran aber nicht kaputt gehen und vor allem meine neue Ausbildung erfolgreich beenden.
    Wenn ein Rat kommt, dann bitte nicht, dass ich ihr weiter nachlaufen soll, denn niemand behandelt mich mehr von oben herab, als meine 16 jährige Tochter. Ich möchte das nicht mehr zulassen und füge mich dann eben meinem Schicksal, meine Kinder mit dem verkehrten Mann bekommen zu haben.
    Danke für Ihre Geduld es zuende zu lesen. Über jedes Wort werde ich sorgfältig nachdenken und was hilfreich ist auch annehmen.


  • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    Hallo,

    nein, ich glaube auch nicht das nachlaufen etwas bringen würde. Deine Tochter ist mitten in der Pubertät, also auch ein wenig wahnsinnig, da muss man manchmal einfach ertragen, oder drüber stehen.
    An deiner Stelle würde ich mich auch zurückziehen, aber trotzdem noch weiterhin unverbindlich zeigen das ich da bin und meine Tür offen steht. Sei das nun über seltenere Anrufe in denen einfach nur gefragt wird ob es ihr gut geht, oder auch gelegentliche Mails mit einem einfachen Gruß. Wenn etwas anliegt solltest du sie auch nicht übergehen, also bei Geburtstagen, Familienfeiern, Ausflügen, einfach mal kurz nachfragen ob sie mit will oder nicht.

    Es gibt den Spruch, aus den Augen aus dem Sinn. Wenn du dich zu rar machst dann könntest du nur noch die sein die man mal wieder anrufen müsste.
    Halte es eher mit: Willst du gelten, mach dich selten." D.h. weniger hinterher laufen, Telefonate o.ä. auf den Punkt gebracht und auch nicht so häufig, aber häufig genug um als Mutter präsent zu bleiben und zu zeigen das trotz allem Interesse an ihrem Leben besteht und sie kann auch ruhig spüren das du sie vermisst.

    Auch wenn dich deine Tochter schlecht behandelt und es wahrscheinlich kein Trost ist, in dem Alter kann man viele Teenager nicht mit normalen Maßstäben messen, sondern muss einfach durchhalten bis es vorbei ist, ganz besonders wenn der Vater auch noch für eine Verschärfung sorgt.
    Mach nur nicht den Fehler das persönlich zu nehmen, das macht es dann erst richtig schlimm, schreib es einfach den Umständen zu und siehe die Erziehung deiner Kinder nicht als deine Lebensaufgabe, es gibt daneben noch so einige Aufgaben..

    Wie ist es denn mit der anderen Tochter, hatte sie dich noch besucht, wie ist es denn heute? Sie müsste ja schon erwachsen sein, hat sich euer Verhältnis dadurch gebessert?

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    • Mariejoana
      Mariejoana kommentierte
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      Hallo Tired, Danke für die Antwort. Ja, die große Tochter ist inzwischen 21 und macht sich ebenfalls absolut rar. Wenn ich sie nicht hin und wieder anrufen würde, würde ich auch nicht hören von ihr. Und ich habe mich damit abzufinden, dass ich ganz hinten anstehe in ihren Besuchsplänen, wenn sie mal in unserer Stadt ist.
      Sie wohnt in SachsenAnhalt und ich bei Dresden. Sie besucht unsere Stadt in erster Linie um zum Vater und seiner Freundin und ihrer Schwester zu kommen. Dann sind erst mal ganz viele Freunde dran und dann der Opa und wenn noch 30. Min. übrig sind, kommt sie zu mir.
      Sie möchte es gern verbinden - dass ich zum B. bei Opa bin, wenn sie da hin fährt. Doch ich hatte beim letzten Versuch nicht den Bedarf meinen Vater zu besuchen, weil er mir so grantig kam auf dem AB und weil er hinnimmt was mein Bruder seiner Tochter angetan hat...ist aber eine andere Geschichte.
      Jedenfalls habe ich abgesagt und so durfte ich sie eben nur 30 Minuten sehen.Ich verstehe aber, dass meine große Tochter, da sie auch wie ich im letzten Ausbildungsjahr ist, keine Zeit hat und was ist attraktiv an der Vorstellung mich zu besuchen?
      Es passiert, dass ich mal etwas vergesse, was sie mir schon erzählt hatte und das macht sie sauer. Eigentlich müsste ich immer alles gleich aufschreiben, was sie mir erzählt.
      Im Grunde merke ich an ihrem Varhalten mir gegenüber nicht unbedingt, dass sie erwachsen gewurden ist.
      Alles was ich damal gemacht habe und dass ich immer da war für die Kinder, bei Krankheit und Kummer - all das ist längst vergessen. Nur meine Fehler, die ich gemacht habe, sind beiden Kindern laufend bewusst.
      Ich mache meinen Kindern kkeine Vorwürfe, dafür stecke ich von der Jüngeren stets welche ein, was mich selber die Zeit mit ihr nicht genießen lässt, wenn es dann doch mal passiert. Ansonsten werde ich Deine Ratschläge gern beherzigen und eine Frage noch - in welchen Zeitabständen wäre es gut, sich meinerseits zu melden?

  • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    absucht klingt, Sie versprach mir, dass sie alle 14 Tage am Wochenende zu mir kommt und alles so bleibt...
    Was meintes du mit alles so bleibt ?

    Trotzdem wirft sie mir vor, ich würde mich nicht für ihr Leben interessieren.
    Aus ihre Sicht mag es ja zutreffen, am besten stellst du dich dumm " Widerspricht" ihr nicht und gib dinge zu... nach dem Motto " echt? oh nein ! Kommt es dir so vor ? Oh das tut mir leid das wollte ich nicht, Entschuldigung! Selbst wenn du weiss das es nicht stimmt, egal, sonnst entwickelt es sich zu ein Machtkampf... Also rechtfertige dich nicht und gibt ihr " die Aufmerksamkeit" die sie der zeit verlangt. Du wird sehen das wirkt " Wunder"... :-)
    Und sage nicht, komme zu mir, sondern wann kommst du "Nachhause?"...Es ist eine grosse unterschiede zu " zum mir" Zu mir ist es für ein Besucher offen, Nachhause ist es für die Familie das zuhause...

    ich fürchte aber nur, das du das zu oft gesagt hast... Und sehr viele vorwürfe über den Tisch geflogen sind.

    Nun schrieb ich ihr, dass das sehr herablassend klang und wie ich mich dabei fühle.
    Komischerweise in der Pubertäre Phase, haben eltern keine gefühle für sich selbst zu haben, es ist ein wahres fänomän aber ein echtes, schon mal nicht Vorwürfe zu machen oder Erziehung Maßnahme zu erteilen.
    Also wie du dich fühlst sollte erst mal nach hinten bleiben, wie Sie sich fühlt hat vorrang, selbst wenn es einem absurd vorkommt, ( ist es auch) wichtig ist im Grunde Sie zu fragen, was Sie gerne hätte, was ihre Sentimentales leben macht ob Sie eine Ahnung hätte was für Musik der Zeit " Cool" ist, Was der zeit " Mode" ist... welsche Film der Zeit läuft den Sie gut finde... Also dinge des Alltag, was tinis interessieren... ob Sie mit auf eine Reise mit dir will... Exetera pp, also der Bereich wo es nicht um Erziehung geht und der Bereich wo es um ihre " Leben" und die grosse Welt geht. Damit Zeigst du die " Nötige" Interesse.

    Breche die Bindung nicht ab.



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    • Mariejoana
      Mariejoana kommentierte
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      Hallo Rini, auch Dir Danke für Deine Anwort. Mit "alles so bleibt" meinte sie, dass alles nur umgedreht ist, als bisher - also das Abholen alle 14 Tage am Wochenende so wie es der Vater gemacht hat über die Jahre.
      Der Vater hat eine sehr junge Frau mit einem interessanten Beruf - Tierarzthelferin. Ich vermute, es wird wenn - dann abwertend über mich gesprochen. Ich bekam das zu spüren während unseres Kurzurlaubes vor zwei Jahren am Senftenberger See.
      Schon am ersten Abend fiel mir die Kinnlade runter als sie mir eröffnete, dass sie es total blöd findet, dass ich mit 46 noch mal eine neue Ausbildung mache und dass sie denkt, ich würde ohnehin danach keine Arbeit finden. Mir fehlten anfangs die Worte und ich habe ihr dann noch erklärt, dass man mir die Ausbildung vom Meister-Bafögamt nicht bezahlen würde, wenn die Chancen auf Arbeit für mich aussichtslos seinen.
      Ich habe natürlich auch gesagt, dass ich nun wüsste, wie sie über mich reden, was sie heftig abstritt, denn es sei ihre persönliche Meinung - kann und will ich echt nicht glauben.
      Was Reisen oder schönen Urlaub betrifft, so muss ich darauf verzichten, weil das Geld fehlt. Ich kann auch keinen Unterhalt zahlen - vielleicht auch ein Punkt. Vielleicht ist sie der Meinung, ich sei den Kontakt nicht wert, wenn ich nicht zahle. Meine Kinder bekamen bei Besuchen immer Geld vom Opa, als anerkennung, dass sie da waren. Ich fand das nie richtig, doch es kann eine Ursache sein.

  • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    >>>Vielleicht ist sie der Meinung, ich sei den Kontakt nicht wert, wenn ich nicht zahle. Meine Kinder bekamen bei Besuchen immer Geld vom Opa, als anerkennung, dass sie da waren. Ich fand das nie richtig, doch es kann eine Ursache sein.<<<

    Ich weiß nicht, ich glaube nicht das so eine Denke entsteht nur weil der Opa schmiert. Da muss auch schon anderes schief laufen, das sie so tickt.
    Meine Tochter wurde und wird auch sehr von den Großeltern verwöhnt, trotzdem würde sie es mir nie krumm nehmen das ich das nicht (in dem Maße) tue, im Gegenteil sie freut sich umso mehr wenns mal ein Extra von mir gibt. Kinder können sehr genau einordnen wer für was zuständig ist und respektieren auch die Unterschiede des Verwöhngrades bei den Großeltern, gegenüber den Eltern. Dazu müssen sich aber auch alle einig sein, den Unterschied klar machen und nicht versuchen das Kind dadurch gegen ein Elternteil zu beeinflussen, oder ohne böse Absicht und gedankenlos Kritik zu üben.

    Wie oft du dich melden solltest ist meiner Meinung nach eine Sache der Intuition.
    Wenn du spürst das es gerade zu viel wird, auch der Tochter, dann mach halt mal ein, zwei Wochen nichts, aber viel länger würde ich die Zeit nicht werden lassen und im Normalfall mindestens einmal die Woche was hören lassen.
    Vielleicht gibt es ja Unternehmungen mit denen du deiner Tochter wieder etwas näher kommen kannst, wie Rini schon sagte, es muss ja nicht gleich ein toller Urlaub sein.
    Im Sommer mal ins Schwimmbad oder an den See, am Wochenende mal um die Häuser ziehen, eine Karte für ein Konzert. Im Sommer gibts ja oft Open-Air Veranstaltungen, vielleicht wäre da etwas für sie und auch dich, dabei.
    Wichtig ist dann halt auch nicht die Mutter raus hängen zu lassen, sondern einfach los ziehen zum Spaß haben. Themen mit Zündstoff sollten immer separat besprochen werden, am besten wenn sonst keine Aktivitäten anstehen, denn dann gibt es ohnehin erst mal dicke Luft.
    Treffen mit deiner Tochter sollten so gut es geht unbelastet von Familienproblemen und solchen Sachen sein, sie wird sich nur an die unangenehmen Themen erinnern, nicht an das was schön war. Darüber hast du dich ja auch beklagt und es ist wirklich so das wenn etwas gutes und etwas negatives am gleichen Tag, dem gleichen Treffen, zusammen kommen, dann vermiest es die Laune und das ist dann alles woran man sich erinnert.
    Also alles was du tust möglichst unbeschwert und positiv gestalten, für Probleme wälzen kann man sich auch mal wann anders gezielt verabreden, dann weiß zumindest jeder im voraus das es schwierig werden kann und es überschattet nicht die gesamte Beziehung, wie es passieren kann wenn bei jedem Gespräch kleckerweise Problemthemen unter gestreut werden.

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    • Mariejoana
      Mariejoana kommentierte
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      Hallo Tired, Danke für Deine Meinung und Empfehlungen. Ich denke - ja so komme ich weiter. Sie möchte aus meinem Leben nichts wissen aber erzählen möchte sie. So nehme ich das an und freue mich über alles was sie mir von sich erzählt. Mit meiner großen Tochter habe ich ein langes vertrauliches Gespräch geführt. Sie hat mir mehr anvertraut, als ich gehofft hatte und wir sind uns im Gespräch wieder näher gekommen. Sie hat Probleme mit iihrem Freund und ich musste mich sehr stark beherrschen, nicht zu äußern, dass diese Probleme denen sehr ähneln, die ich mit ihrem Vater hatte.
      Ich muss sagen, dass ich es begrüße, wenn sie sich von ihm trennt - das muss ich ihr aber nicht auf die Nase binden. Ich habe sie nur gefragt, wie es ihr ginge mit dem Ganzen. Und sie empfindet für ihn nichts mehr, hat aber Angst, wenn sie es nun beendet, dass sie sein Auto nicht mehr bekommt und so nicht mehr zur Arbeit kommt. Ich trau ihm das wirklich zu und ich riet ihr, sich Alternativen zu schaffen, evtl. eine Freundin zu fragen, ob sie übernachten kann bei ihr, wenns hart auf hart kommt.
      Ich wünschte, ich könnte solche Gespräche mit der jüngeren Tochter auch führen. Sie schätzt mich und meinen Charakter jedoch so mies ein, dass es schier aussichtslos scheint.


  • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    Hallo Mariejoana,

    das war sehr gut, das du deiner Tochter nicht gesagt hast was dir unter den Nägeln brannte. Ich glaube eins der schlimmsten Dinge die man seinen Kindern mitgeben kann, ist das man bei Problemen die eigene Beziehungskiste hervorholt, die Kinder dann quasi mit rein zieht und am Ende wieder die Probleme der Eltern im Vordergrund stehen. Solche Vergleiche muss man sich verkneifen, dazu ist man sich zu nah, sie wird aber durch ihre Beziehungsprobleme auch eine andere Sichtweise auf die Beziehung ihrer Eltern bekommen.
    Das deine Tochter befürchtet das Auto nicht mehr zu bekommen kann ich nachvollziehen, es sind ja auch meist solche Gründe, Ängste wie man mit den negativen Veränderungen klar kommt, die verhindern das man sich dann doch trennt. Nüchtern betrachtet, warum sollte auch jemand der abserviert wird seiner Ex weiterhin das Auto zur Verfügung stellen?
    Da muss sie eine eigenständige Lösung finden, eine die sie unabhängig macht.

    Deine kleine Tochter ist im Moment halt in ihrer eigenen Welt, die sehr schwierig ist. Ich nehme mal an das sie auch noch Kontakt zu der großen hat und diese auch respektiert?
    Es könnte dir also auch bei der Kleinen zugute kommen, dass das Verhältnis zur Großen wieder besser wird. Die Kleine wird registrieren wenn ihr einen besseren Umgang miteinander pflegt, die Ältere respektvoller von dir spricht, so kannst du also über den Umweg des Kontakts mit der einen Tochter, bei der anderen auch noch etwas bewirken. Das solltest du aber auch nicht Thematisieren, das ist etwas das sich durch das Verhältnis der Schwestern entwickeln muss, oder eben auch nicht.

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    • Mariejoana
      Mariejoana kommentierte
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      Hallo Tired, das stimmt. Meiner kleineren Tochter die mir immer und immer wieder Selbstmitleid vorgewurfen hat, habe ich heute geschrieben, wie genial sie ist. Denn gerade lese ich ein Buch, in welchem die Tücken des Selbstmitleids beschrieben sind und wie vernichtend das ist und auch wer gefahr läuft - also unter welchen Umständen man dazu neigt. Was meine kleine Tochter mir schon jahrelang verklickern wollte habe ich mit dem heutigen Tag endlich verstanden und ich könnte sie umarmen dafür. Auch das habe ich ihr geschrieben. Ich hoffe sie versteht meinen plötzlichen Sinneswandel nicht falsch und denkt ich drehe nun durch...
      Ich glaube langsam daran, das ein Kind gerade in diese oder jene Familie geboren wird, um Fragen zu beantworten - ungestellte Fragen, die im Unterbewusstsein stehen und quälen.
      In meiner Familie hatte Selbstmitleid irgendwie Tradition. Meinen Vater bringe ich davon nicht weg. Er sucht die Schuld stets bei anderen und beklagt sich und beklagt sich weiter... wenn man das so die ganze Zeit über mitbekommt nimmt man es an, ohne nachzudenken.
      Liebe Grüße und Danke für Deine Antwort! Nun also ohne SElbstmitleid und voller Tatendrang voran,
      Heike

  • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

    Ja, so Familienvermächtnisse wird man nur schwer los. Du hast erkannt wo die Probleme liegen und wie du dagegen angehen kannst, so trägst du auch die Fackel nicht mehr weiter.
    Ich drück dir die Daumen das sich alles weiterhin bessert.

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    • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

      Das ist sehr lieb. Vielen Dank! Auch für Dich alles Liebe.

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      • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

        Hallo Marie

        Warte ab, es ist noch nicht aller Tage Abend.

        Ich an deiner Stelle würde mich jetzt voll der Karriere widmen und dort einmal vollsten Einsatz zeigen. Du musst dir zuliebe rundherum für Wohlstand sorgen. Mach Sport, geh zu Kursen, werde üppig in deinem Auftreten und ein echter Sieger. Mach, dass es dir so richtig gut geht und strahle das auch aus.
        Sag dir einfach, es liegt in der Natur der Sache, dass Menschen Unbehagen meiden. Natürlich fühlen deine Töchter, dass du unglücklich bist, traurig, betroffen und ihr Benehmen beteiligt ist an deinem Unglück, also schuld ist daran. Sie haben Schuldgefühle und du hast Schuldgefühle, sie fühlen sich nicht gut, du fühlst dich nicht zufrieden und schon sagt ein innerer Spürsinn, meide diesen Ort, denn dort piekst es.

        Sag dir einfach, meine Kinder sind gut gelungen. Ich habe ihnen rechtzeitig Flügel gegeben, dass sie das Nest verlassen. Das ist wahnsinnig gut. Viele Eltern versäumen, dass sie die Kinder abgeben, sie wollen sie am liebsten behalten und nähren sie weit über die Zeit hinaus, was zur Folge hat, dass diese Kids kaum eine individuelle Spur betreten.
        Was glaubst du, wie wichtig es war, dass sie ausgebuchst sind. Wäre deine Zuneigung nicht richtig gewesen, dann hätten sie diesen Mut nie gehabt.
        Also höre als erstes sofort damit auf, dir irgendwelche Vorwürfe zu machen, oder dich in Richtung Kinder schlecht zu fühlen. Das werden sie spüren. Bewusst vielleicht nicht, aber im Unterbewusstsein sicher.
        Lass den Gedanken los, dass irgend etwas falsch ist an dir.
        Ganz im Gegenteil, baue daran, dich wirklich schön zu fühlen, sicher, voller Frohsinn und Lebensfreude. Unabhängig davon, wie die Mädchen gerade im Moment verfügbar sind.

        Falls sie dich beim nächsten Treffen anschauen, so sollen sie sehen, kein Unbehagen da, kein lästiges Flehen, seid gut zu mir, oder liebt mich. Strahle sie an und benimm dich wie eine Frau, die so richtig stolz ist und in sich richtig zufrieden und froh.
        Das nagende schlechte Gewissen, das zwischen euch steht ist passée, weg. Die Töchter haben keinen Grund mehr, sich schuldig zu fühlen, denn dir geht es gut und du freust dich, weil es ihnen auch gut geht ( was ja nicht in deiner Macht steht, sondern in ihrer, die du in ihnen genährt hast und irgendwann angelegt hast, ob sie das jetzt anerkennen, oder nicht)).
        Geh davon aus, sämtliche Lebenskraft, Größe, Stärke, die deine Mädchen haben, die wäre nicht, wärst du nicht gewesen.

        Beizeiten werden sie das kapieren. Auch wenn du ihnen das nicht sagst. Irgendwann, später. Außerdem kommt deine Chance noch, warte ab. Lass sie staunen! Das werden sie, vorausgesetzt, du schnippst endlich mit dem Finger und zauberst endlich dein wohlverdientes schönes Glück herbei, das hinter diesem mageren Problemchen lagert.
        Sei froh, dass du frei bist endlich. Unabhängig und zu Hochleistung fähig, in welchem Bereich auch immer.
        Du hast geschafft, dich von einem miesen Partner zu befreien, also kannst du jederzeit schaffen, dich von blöden Gefühlen zu befreien.
        Lass die Töchter einmal links liegen. Nicht zornig, sondern froh, dass sie dich nicht ständig belagern mit "Hilf mir, ich schaffs nicht".
        Du hast ganz sicher dazu beigetragen, dass sie es schaffen. Ist doch toll, oder?

        Lieben Gruß
        ​Elektraa

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        • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

          Hallo Elekraa, ganz vielen Dank! Das hört sich ja richtig gut an. Wobei ich der Meinung bin, dass man auf die Fehler die man einst gemacht hat schon schauen und sie sich verzeihen darf. So zu tun, als wäre man perfekt gewesen und hätte 100% gegeben obwohl man das nicht hat, wäre sicher falsch und würde in Verdrängen ausarten. Sich selbst belügen oder etwas verdrängen macht uns auch krank weil es im Unterbewusstsein weiter wirkt - habe ich gelernt.
          Alles andere werde ich genau so tun, wie Du es beschreibst.
          Ja, das sage ich mir auch manchmal - dass ich nicht alles falsch gemacht haben kann, so wie die Mädels heute drauf sind - so mutig und vor allem die Große ist recht selbstbewusst. Die Kleine musste leider zu oft miterleben, wie ich mit mir selber haderte damals.
          Ich denke aber, sie hat es gut abstreifen können von sich, denn sie weiß sehr genau was sie will und was nicht.
          Liebe Grüße,
          Marie

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          • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

            Wobei ich der Meinung bin, dass man auf die Fehler die man einst gemacht hat schon schauen und sie sich verzeihen darf.
            So sehe ich das auch, es hilft auch niemandem mit sich so streng zu sein das eine regelrechte Blockade entsteht, glücklich wir damit keiner.
            Das rechte Maß, dann können auch Fehler etwas gutes hinterlassen, Lehren.

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            • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

              Dann wenn du schon dabei bist an deine Macken zu arbeiten und Sie zur erkennen, gebe ich dir einem Link, den du dir ( auch die andren hier) ansehen sollte... Selbst wüste ich nicht das ich diese Übungen seit Jahren mache, nach dem Motto " wenn nicht so dann so"... Und das stimmt was ich rein instinktiv machte und auch weiterhin mache... Ich schreibe auch hier seit Jahren, das wenn ein macke meine unweit aber noch schlimmer MICH auch stört ich mir ein Jahr ( angefangen seit mein 16 Lebensjahr) gebe um die Macke ( mental) zu besiegen... und somit andere Wege seit Jahre erforche als eine art Selbstversucht Kaninchen... mir natürlich wichtig ist weiterhin die Füssen auf den Boden zu halten... da du über die Macke deines Vater sprach, sage ich dir glatt Selbsbeobartung üben ist auch IN der biographie zu finden... eine art Finger Abdruck ins Hirn, dies kann man umgehen, auf anderen Wege eben. genug geredet...
              Viel spass und gut zuhören ;-) was die Jungs und Mädels in dem Bericht sagen... es ist "Lebens wichtig"...
              und das schöne ist, wenn es dir gut geht, geht es deine Mädels gut und deren Kinder sicher auch, nicht NUR für dich arbeite du an dir... sondern meine Ansicht nach auch für die Negste Generation hast du ein sehr grosses Einfluss drauf... wenn du es willst ein --> Positives.

              http://www.arte.tv/guide/de/040501-000/neustart-im-kopf?autoplay=1

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              • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

                Fehler? Ist das ein Fehler, wenn ein Kind nicht Autofahren kann? Sollte man jetzt behaupten, dem Kind gegenüber, du bist schlecht, weil du nicht Auto lenken kannst? Wir sind halbfertig, nie wirklich fertig. Das wird kein Fehler sein, sondern sinnvoll, dass wir angeblich "schlechte Mütter" sind.
                Die Kinder lernen, sehen, erkennen, wir lernen, sehen, erkennen durch Erlebnisse und Erfahrungen.
                Vielleicht ist meine "Brut" so gut zu ihrer "Brut", weil ich so war, wie ich war.
                Meine Enkel jedenfalls bringen mich irrsinnig zum staunen. Blöd wäre ich, wenn ich mich kasteien würde, wegen Unterlassungen, oder Fehlhaltungen, weil ich sehen kann, gut, wie sie das machen. Sie haben ihre Lektion erhalten, welche auch immer.

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                • Re: Wer kann mir einen Rat im Bezug Mutter - Tochter - Probleme geben?

                  Marie, meine Tochter kann das auch recht gut, dass sie mich wissen lässt, wie fehlbar ich war. Nicht lange her, da hat sie mir erzählt, ( das wird sie nie vergessen sagt sie) ich habe sie dazu gezwungen, beim Zähneputzen fest aufzudrücken, nicht nur die Zähne zu streicheln, wie ich immer gesagt habe. Sie hat ein blendend weißes Gebiss, das hat sie, so sagt sie, weil sie weich putzt und ihre Kinder dürfen auch nicht kratzen am Schmelz...
                  Lieb, nicht wahr? Das ist doch ein Vergehen, mit dem ich leben kann. Wenn sie mir das immer wieder vorwurfsvoll unterbreitet, dann sind die echten, wahren Gröbnisse vergessen. Welche das waren, kann man mir nur erzählen, von selber weiß ich das nicht, weil im Zuge der Erziehung ganz bestimmt nicht geplant wird, ich verhaue die Seele meiner Kinder.
                  Ich will damit sagen, meine Absicht war immer die gleiche, sie gut heranwachsen zu lassen. Das hast auch du so gewollt Marie. Also wirf dir nichts vor, weil das ja gelungen ist.

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