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Trennung? Wie?

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  • Trennung? Wie?

    ich lebe mit meiner Freundin 34 Jahre "zusammen". Wir haben getrennte Wohnungen. Nachdem ich ein Haus gebaut habe, kam sie jedes Wochenende zu mir. Das hatte mir schon nicht gefallen, weil ich 5 Tage in der Woche alleine war. Später bin ich dann jedes Wochenende zu ihr gefahren. Die Situation hat sich dadurch nicht gebessert, sondern eher verschlechtert. Sie ist 74 Jahre und ich 69.
    Ich habe eine neue Frau per Email kennengelernt, die mich zuerst geliebt hat und ich sie später auch. Sie wohnt 260 Km entfernt. Nach einem Monat Emails wollte sie, daß ich mich von meiner bisherigen Freundin trenne. Sie hat das zwar eingesehen, daß das so schnell nicht geht, aber jede Woche kommen die Beschwerden darüber, daß ich mich nicht trenne. Nach 6 Monaten Emails, Telefonaten und Begegnungen hat sie sich von mir getrennt. Gleich danach wollte sie wieder, daß ich mich von meiner Freundin trenne und das jetzt 4 Monate lang. Ich hatte versucht, mich langsam an eine Trennung zu gewöhnen und dies langsam in die Tat umzusetzen. Aber dann kamen immer wieder die Bedrängungen. Ich weiß nicht, was und wie ich das machen kann, daß ich zufrieden bin.

    Leider kann ich hier nicht die Hintergründe so in vollem Umfang schreiben, aber vielleicht kann ich erstmal hierzu etwas hören und ich antworte weiter. Solche Probleme haben ja auch immer den Nachteil, daß durch Weglassen eine Antworttendenz ausgelöst wird. Ich habe versucht, dies zu vermeiden.


  • Re: Trennung? Wie?


    Hallo,

    spontan stelle ich mir die Frage: "Was willst Du ?"
    Willst Du Deine "alte" Beziehung, willst Du die neue Beziehung oder beides ?
    Horch doch einfach mal in Dich hinein und finde es heraus.
    Frag Dich vielleicht ferner, was "reizt" mich an der einen, was an der anderen.
    Finde ich das fehlende eine nicht ggf. auch bei der anderen ?
    Kann ich mit der, die ich evt. "lieber" mag, nicht auch das erreichen, was ich bei der anderen vermisse (dadurch, dass ich darüber rede ?)

    Das sind so meine spontanen Gedanken dazu ...

    LG

    H.

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    • Re: Trennung? Wie?


      ja, da würde ich gern erstmal nachfragen:

      Ist das ein Tippfehler oder verstehe ich das richtig? Sie sind seit 34 Jahren ein Paar und haben aber nie zusammengewohnt? Ich frage nur nach, weil es mir etwas ungewöhnlich scheint.

      *Nachdem ich ein Haus gebaut habe, kam sie jedes Wochenende zu mir. Das hatte mir schon nicht gefallen, weil ich 5 Tage in der Woche alleine war.*

      Es bleibt unklar, was nicht gefallen hat. War es zuviel fünf Tage allein zu sein oder waren die Besuche am Wochenende zuviel? Hätten Sie gern mehr oder weniger Zeit mit ihr verbracht?

      Und sind Sie sich überhaupt im Klaren darüber, ob Sie nun eine Trennung wollen oder nicht?
      Das wäre ja die Voraussetzung, um Ihre eigentliche Frage zu beantworten: "Was kann ich machen, daß ich zufrieden bin?"

      Das können Sie im Grunde nur selbst beantworten. Wollen Sie die eine oder die andere? Oder am liebsten beide? Oder gehen Ihnen eigentlich beide sozusagen auf die Nerven, sind die Beziehungen vielleicht zu anstrengend/bedrängend, so daß sie lieber allein wären?

      Wenn Sie es selbst gar nicht so genau wissen, ja, dann halte ich es für einen guten Weg, mal hier Ihre Gedanken zu verbalisieren, das hilft sicherlich weiter.

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      • Re: Trennung? Wie?


        kein Tippfehler. In den ersten Jahren waren wir mehr zusammen, da bin ich immer zu ihr gegangen, so ca. alle 3 Monate. Dann mußte ich mal in meine Wohnung, um nach dem Rechten zu sehen (Post).

        Bei meiner jetzigen Freundin (nicht verheiratet) gibt es schon immer Schwierigkeiten mit der Kommunikation. Bei der Neuen ist das alles viel besser. Kleine Schwierigkeiten gibt es da auch, ich halte diese für überwindbar, aber ob sie die für überwindbar hält, weiß ich nicht so genau, weil die Kommunikation mit ihr durch ihre Forderung der Trennung von meiner alten Freundin blockiert wird. Es ist da jetzt eine sehr unschöne Kommunikation eingetreten. Die Lebendigkeit bei der Neuen ist das genaue Gegenteil von meiner Freundin. Und das gefällt mir so. Ist allerdings manchmal auch etwas anstrengend.
        Bei meiner Freundin ist das so ein Nebeneinanderherleben ohne größere Probleme, aber auch ohne interessante Erlebnisse. Seit ca. 5 Jahren kein Sex mehr.
        Ich hatte natürlich wie jeder andere den Wunsch, mit ihr mehr Zeit zu verbringen, aber seit 23 Jahren will sie das nicht.

        Kann man nach 1 Monat oder 6 Monaten sagen, mit wem man zusammen sein will? Ich kann das nicht so einfach sagen. Aber ich habe ja die langsame Trennung versucht, was ihr nicht ausreichte. Das Problem dabei ist, daß meine Freundin dadurch einen Verdacht bekommen hat und nun verunsichert ist.

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        • Re: Trennung? Wie?


          Verstehe ich das richtig, Du hast seit 10 Monaten eine Affäre? Dann wird's auf jeden Fall Zeit, daß Du Dich entscheidest, finde ich.

          Ich kann gut verstehen, daß die neue Frau nicht auf ewig nur die heimliche Affäre bleiben will. Würde sie denn zu Dir ziehen wollen, wenn Du Dich für sie entscheiden solltest? Da kann eine angenehme "Lebendigkeit" ganz schnell zur Belastung werden, insbesondere da Du ja mehr allein als in Partnerschaft gelebt hast.

          Daß nach 34 Jahren der Pepp ziemlich 'raus ist, ist wohl das Normalste der Welt. Allerdings kann ich nicht verstehen, daß Ihr Euer Zeitmanagement nicht schon viel früher geklärt habt.

          Hm, die Vertrautheit von 34 Jahren wirst Du bei der Neuen nicht finden und was jetzt belebend und aufregend ist, kann ganz schnell anstrengend und lästig werden. Gäbe es die Möglichkeit, daß Du zumindest einen Teil Deiner Wünsche mit Deiner Langzeit-Freundin verwirklichen kannst? Zumindest solltet Ihr mal darüber sprechen, evtl. solltest Du ihr auch sagen, daß Du jemanden getroffen hast (man muss ja nicht alles erzählen) und Du jetzt merkst, was Dir viele Jahre (mit ihr) gefehlt hat.

          Möglicherweise ist sie ganz dankbar für einen kleinen Anstoss von Dir und ihr könnt zusammen Eure Beziehung beleben.

          Gruss, C.

          Kommentar


          • Re: Trennung? Wie?


            Eine Garantie das eine Beziehung hält hast du nie. Die können wir dir auch nicht geben. Aber logisch ist das Neue immer spannender als das Altbekannte.
            Frage: Kannst du damit leben, dass du deine langjährige Beziehung beendest und unter Umständen die neue nicht klappt, bzw. mit der Zeit nicht mehr so aufregend ist?

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            • Re: Trennung? Wie?


              [quote quehl]
              Ich hatte natürlich wie jeder andere den Wunsch, mit ihr mehr Zeit zu verbringen, aber seit 23 Jahren will sie das nicht. [/quote]

              Das bedeutet ja letztlich jahrzehntelange Abweisung, das muss doch sehr verletzend sein! Ehrlich, ich kann mich in diese Beziehung so gar nicht hineindenken, das finde ich alles sehr ungewöhnlich.

              Ich bin bei meinen Überlegungen zum gleichen Schluß wie Capuchon gekommen. Wenn Ihre Partnerin Sie seit so vielen Jahren nur am Wochenende sehen will, kann sie ja nicht erwarten, dass Sie restlichen fünf Tage der Woche allein daheim verbringen. Sondern mit Menschen beider Geschlechter in Kontakt kommen, das kann ja nicht verboten sein.

              Und anders als Capuchon frage ich mich, ob da man überhaupt von einer Affaire seit zehn Monaten sprechen kann. So langsam und vorsichtig wie Sie die Sache angegangen sind, gab es ja zunächst nur Mails und Telefonkontakte. Oder war es mehr, kann man hier
              tatsächlich von einem Fremdgehen sprechen? Für mich hört sich das bisher nach einigen wenigen Begegnungen an.

              Da Ihre Partnerin es ohnehin schon ahnt, würde ich auch in die Offensive gehen. Aber richtig: Man muß ja nicht alles erzählen. Aber dadurch, dass es eine andere interessante Frau in Ihrem Leben gäbe, käme sie vielleicht mal ins Nachdenken über ihr so abweisendes Verhalten. Dass es für Sie eben auch andere Alternativen an partnerschaftlicher Beziehung geben könnte. Das wäre ja gar nicht so verkehrt.

              Ich finde es vollkommen verständlich, dass Sie nach so langer Zeit der Abstinenz in Sachen Liebe geniessen, wieder geliebt und begehrt zu werden. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich diese andere Beziehung richtig verstehe, aber ich finde das schon knallhart, sie drückt ja damit aus, ich liebe Dich aber nur mal am Wochenende, den Rest der Woche bist Du mir zuviel, da liebe ich Dich nicht. Und das in einer Zeitspanne zwischen 23 und 34 Jahren. Das ist wirklich hart!

              Und da kann man doch drauf hinweisen, dass es andere Frauen gibt, die Sie attraktiv finden und Ihnen eventuell mehr als das bieten würden.

              Und die andere Frau - sollte Ihnen wirklich mehr Zeit lassen. Die Dinge müssen sich ja entwickeln. Sie können aber sehr zu dieser Entwicklung beitragen.

              Es fällt mir zwar schwer, Ihre Geschichte so ganz zu verstehen, aber ich hoffe, ich bin da auf dem richtigen Weg; zumindest dass es Ihnen hilft, durch das Gespräch mit mir und den anderen Usern Ihren Gedanken mehr Gestalt zu geben. Ich bemühe mich jedenfalls :-))

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              • Re: Trennung? Wie?


                Danke.

                das ist sehr schwierig. Nach 1 Monat wollte die Neue, daß ich mich von der alten trenne.
                Nach 3 1/2 Monaten kam es zum GV auf ihr Drängen hin. Fast jede Woche wollte sie sich von mir wieder trennen, weil ich mich von meiner alten Freundin nicht trenne. Ich habe meiner alten Freundin einen Brief geschrieben, was mir alles nicht gefällt. Dabei ging es hauptsächlich um die mangelhafte Kommunikation, die mir besonders wichtig ist und die ich bei der neuen gefunden habe. Meine alte Freundin wollte über diesen Brief zuerst nicht sprechen, ich mußte danach drängen. Sie wollte keine Probleme bewältigen, sondern ihre Ruhe bei Kreuzworträtsel und Krimi.
                Anfang Juni hat sich die neue von mir getrennt, kommt aber zumindest in Emails und Telefonaten bisher immer wieder.
                Die Wohnsituation sehe ich auch als schwierig an. Darüber hat die Neue noch nicht viel nachgedacht. Sie meinte, wir könnten uns mit dem Auto immer gegenseitig besuchen. Ich habe ein Haus und sie eine hausähnliche Eigentumswohnung. Mag für den Anfang gehen, aber später werde ich oder sie kein Auto mehr fahren können. Bei meiner alten Freundin ist das aber ähnlich, nur das der Weg nicht so weit ist.
                Nach der Trennung Anfang Juni habe ich meiner alten Freundin gesagt, daß ich eine andere aus einer Gruppenteilnahme kennengelernt habe und mit ihr Emails schreibe und telefoniere. Und das ich zu der anderen Stadt fahren will, um an den dortigen Gruppensitzungen teilzunehmen. (Stadt nur hier nicht näher benannt).
                Daraufhin hat sich die neue wieder getrennt und das werfe ich ihr vor. Das hat sie bis heute nicht akzeptiert, obwohl das so abgesprochen war. Nachdem es im Juli wieder eine schöne Woche gab, habe ich meiner alten Freundin gesagt, daß ich in die andere Stadt fahre zum Gruppenausflug. Als mein Handy wieder mal klingelte und meine alte Freundin dran war, hat mich die neue rausgeworfen, ich konnte nicht mitfahren in dieser Gruppe und ich mußte in dieser Verfassung nach Hause fahren und bin dabei 3x von der Autobahn Fahrspur wegen Müdigkeit abgekommen. Ist nichts passiert, aber... , sagt sie, daß ich selbst dafür verantwortlich wäre. Als ich wegen einer Veranstaltung in der anderen Stadt war, wollte sie mich nicht mehr sehen, sagt aber, daß sie mich noch liebt.
                Der 3. Fall ist dann versehentlich passiert, als meine alte Freundin im Auto eine Pfefferminzbüchse mit der Aufschrift fand: ich hab dich so gern. Ich hab gesagt, daß ich diese Büchse von der neuen bekommen habe. Aber die neue interessiert das alles nicht, sie will, daß ich der alten Freundin alles sage. Sie soll dann auch nicht anrufen, wenn ich mit der neuen zusammen bin. Das ist ihr großes Problem. Auf einer jetzigen Tagung haben wir uns wiedergesehen und beim Wort Handy war dann wieder alles aus. Sie wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren, was aber nicht ging.
                Die Anzahl der Begegnungen sind tatsächlich abzählbar, es kommen dann nur noch einige Übernachtungen hinzu und 3 Reisen.

                Der Weg ist richtig. Das Zeitlassen sehe ich als ihr großes Problem an. Ich wollte ja schon immer mehr Zeit und habe das wie oben dargestellt genutzt. Aber sie will mir nicht mehr Zeit geben und glaubt, daß ich mich nie von meiner alten Freundin trennen würde.

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                • Re: Trennung? Wie?


                  Hallo,
                  Traurig, daß Deiner alten Freundin Krimis und Kreuzworträtsel wichtiger sind als über Eure Beziehung zu sprechen. traurig, aber doch nicht überraschend. Sind doch all die letzten Jahre Deine Wünsche und Bedürfnisse viel zu kurz gekommen.

                  Und genau das ist der Blickpunkt, aus dem ich die Situation heraus sehe:
                  Ich kann verstehen, daß die neue Frau Klarheit will. Aber sie ist sehr drängend, manipulierend und emotional unsicher. Nach einigen wenigen Begegnungen schon von Liebe zu sprechen finde ich bedenklich. Die Zukunft mit ihr zusammen wäre interessant, belebend aber auch anstrengend und unsicher. Ihr kennt Euch doch noch gar nicht wirklich! Und ebenso wie in Deiner jetzigen Beziehung wäre sie auf einzelne Begegnungen beschränkt, die aufgrund der weiten Entferung mit den Jahren schwieriger und wahrscheinlich auch seltener werden.

                  Durch die neue Frau ist Dir (wieder) klar geworden, daß Du lange auf vieles verzichten musstest und daß Du evtl. mit einer anderen Frau glücklicher werden könntest als mit Deiner jetzigen Freundin. Die Frage ist: kämest Du jetzt nicht vom Regen in die Traufe?

                  Wäre es Dir nicht möglich eine Frau zu finden, die Dir genau das Zusammenleben ermöglicht, daß Du Dir wirklich wünschst? Regelmäßige und häufige Treffen, gute und liebevolle Kommunikation, gemeinsame Unternehmungen, Zärtlichkeit und Sex, in naher Zukunft evtl. Zusammenleben?

                  Du bist doch aktiv und hast bereits eine neue Bekanntschaft gemacht. Das wird sicherlich auch wieder geschehen und irgendwann ist es dann die "Richtige", bei der Du (fast) alles findest. Ist das Leben nicht zu kurz, um unglücklich zu sein?

                  Gruss, C.

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                  • Re: Trennung? Wie?


                    Im grunde sagt dir deine neue Freundin, beziehung ja, dreierpack nein. Deutlich gehts kaum, sie weiss nun was sie eben will & meine ansicht nach, scheint sie a genau zu wiessen was sie nicht will, das recht hat sie, sie ist sogar oben drauf aus meine sicht mutig, den sie ist sogar bereit dir klar zu machen, das sie in der lage ist auf dich zu verzichten... aber auch bereit ist das risiko auf sich zu nehmen das es mal schiff gehen kann, ergo kommt sie mir sehr flexible vor, aber ( nein) sagen zu können ist bei ihr durschaus drinne, coole frau muss ich sagen., du bist ob woll du unternehmungs lustig bist, sehr rigide ü eingefahren nicht zu sehr dein leben auf die probe zu setzen, hast aber keine scheue davor 2 frauen zu verletzen, gar die eine zu " schonnen" wobei ich mich frage ob du sie schonnen willst ? Ich arne das du (dich schonnen möchte) um das diese frauen eine entscheidungen für sich selbe trefen... komisch aber ich sehe darin das du nun dich schonnen möchte ü ab und zu auer schreit... es soll nun bis her dir nicht weh tun, die mädels...nun ja... sie durfen schlucken... fraglich ist wielange, wie wärs den( für erste) wen (du mal eine zeitlang alleine bleibt) und dich selber unterbindet, die beiden frauen wie auf den kuhmark zu vergleicht?...

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                    • Re: Trennung? Wie?


                      Ich mag mal einen Vergleich ziehen und einen Blick darauf werfen, wie es in einer klassischen Ehe oder auch eheähnlichen Gemeinschaft aussehen würde. So ganz allgemein. Da sind zwei Menschen Partner in vielen Bereichen, d.h. man teilt Haus und Hof, der Alltag, Finanzen, evtl. Kinder, Freizeitgestaltung, Sex natürlich auch ...

                      Das kann individuell natürlich variieren, gibt Paare, die haben trotz Ehe getrennte Kasse, andere gestalten ihre Freizeit lieber allein und weniger mit dem Partner,etc.

                      Wie auch immer, im Falle einer Affaire, finde ich es vollkommen nachvollziehbar, wenn diese nun nach Trennung und Auflösung der bisherigen Partnerschaft schreit. Klar, sie will nicht nur in einem dieser Aspekte (Sex oder Freizeit) gelegentliches Amusement sein, sondern wünscht sich auch eine Partnerschaft, die sich eben auf diese vielen Bereiche bezieht. Insofern find ich die Forderung Ihrer neuen Freundin ja zunächst mal verständlich, wenn auch sehr verfrüht nach einigen wenigen Treffen.

                      Aufgrund dieser langjährigen recht ungewöhnlichen Partnerschaft frage ich mich aber, worauf sich konkret der Wunsch der Trennung bezieht. Das fände ich wichtig, allein das JA der NEIN zur neuen bzw. alten Beziehung zu hinterfragen. Zu was wird denn da JA gesagt? Welche Gemeinsamkeiten, welche Aspekte, müssen denn hier getrennt werden? Sie leben ja gar nicht zusammen. Sie teilen auch nicht die Finanzen, keine Kinder.

                      Mir fällt da nicht viel ein:
                      Sie gestalten Freizeit am Wochenende zusammen.
                      Und das sexuelle Treuegelüble gehört natürlich dazu, auch nach fünf Jahren ohne Sex.

                      Sie dürfen ja das ja gern ergänzen. Aber mehr sehe ich da nicht, eine mehr platonische Beziehung, die natürlich sehr vertraut ist, aber auch einer innigen Freundschaft entspräche.

                      Das würde heissen, die Forderung nach Trennung bedeutete konkret die Einstellung jeglichen Kontaktes. Ich sehe da in Ihrem Fall nichts anderes. Es geht nicht um Sex, es geht nicht um Auflösung der gemeinsamen Wohnung.

                      Und Sie nehmen es auch ganz verständlich an, dass dort eine eindeutige Trennung vollzogen werden muß, fühlen sich aber andererseits gedrängt. Sie haben gar nicht beschrieben, wie ihre alte Beziehung auf die andere Frau reagiert hat, toleriert sie die Treffen? Besteht sie ihrerseits denn gar nicht auf Trennung?

                      Wäre das überhaupt Ihr Wunsch, den Kontakt gänzlich einzustellen, eine 34jährige Bindung/Freundschaft? Und um welchen Preis?

                      Die andere hat doch nicht einmal bewiesen, dass sie für all diese anderen Aspekte einer Partnerschaft überhaupt tauglich wäre, es ist doch total unsicher, ob Sie beide da harmonieren würden? Und wie Sie richtig sagen, wie das überhaupt umzusetzen wäre. Sie wünschen sich doch gerade einmal mehr von einer Partnerschaft als gelegentliche Treffen.
                      Vom Regen in die Traufe - ja daran hab ich auch gedacht :-), das kann passieren. Nein, die
                      Forderungen Ihrer neuen Freundin find ich auch viel zu verfrüht. Trennung wovon und wofür? Das wenige, das Sie haben, riskieren?

                      Die Sorge, dass Sie sich niemals trennen, und die Neue ihre Zeit umsonst investiert, kann man natürlich auch verstehen. Wie wäre es mit einem fest vereinbarten Zeitraum? Der die Möglichkeit bietet, sich näher kennenzulernen, mehr Beziehungstauglichkeit auszutesten. So daß Ihnen Zeit bliebe, sie andererseits einen Termin vor Augen hätte, zu dem definitiv eine Entscheidung gefällt sein muß. Jedenfalls für diesen Zeitraum wäre aber auch festzulegen, dass die Kontakte zur alten Freundin weiterbestehen dürfen. Genauso sollten Sie ihr dann aber auch offen halten, ebenfalls weitergehende Kontakte zu anderen Männern pflegen. Das wäre nur fair.

                      Denn Sie erwarten ja andererseits auch viel zu früh ein JA zu der Beziehung. Sie hat sich getrennt von Ihnen, d.h. Sie waren - nach Ihrer Definition - ein Paar. Obwohl Sie die andere Beziehung noch gar nicht beendet haben.

                      Mein Eindruck ist, dass hier ganz viel nach JA oder NEIN gedrängt wird, Partnerschaft und Trennung, dabei aber ganz unklar ist, was jeder von Ihnen Dreien eigentlich darunter versteht und erwartet, die Vorstellungen sind da sehr unterschiedlich.
                      Und zu den Dreien gehören ganz besonders Sie selbst. Vielleicht sollten Sie das mal klar für sich definieren und dann auch entsprechend an beide Frauen herantragen.
                      Oder aber tatsächlich zu dem Schluß kommen, dass eigentlich keine von beiden dafür geeignet ist.
                      Es gibt ja noch mehr schöne Frauen :-))

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                      • Re: Trennung? Wie?


                        meine Minderwertigkeitsgefühle sind noch so groß, daß ich keine neue Frau suchen kann. meine neue Freundin habe ich nicht durch meine Aktivität gefunden, sondern durch ihre Aktivität. Nach 3 Wochen Email wollte sie Sex, wobei sie da noch nicht wußte, daß ich eine Freundin habe. Dies habe ich ihr nach 4 Wochen gesagt. Ist das zu spät gewesen? Sie meinte, ich hätte das früher sagen sollen, wobei früher noch nicht die Rede von Partnerschaft oder ähnliches war sondern mehr allgemeines.
                        Eine richtige Frau zu finden, wird es wohl nicht geben. Alle Wünsche können nicht erfüllt werden. Es wird immer ein Kompromiß bleiben, aber der muß dann schon so sein, daß ich mit leben kann. Das Leben ist auch zu kurz, um sich selbst kennenzulernen und dann noch eine Partnerin und dann noch ggf. andere finden, um die kennenzulernen, dafür reicht meine Lebenszeit nicht.

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                        • Re: Trennung? Wie?


                          Hast du gemacht was sie wollte ? nur weill sie es wollte? Wolltes du kein Sex? ohjee... du muss doch nicht sex geben/ haben, wen du´s nicht will. **Nach 3 Wochen Email wollte sie Sex** Sex haben, heisst es nicht beziehung. Aber ja, auch wen man jemand findet der unterhaltung bittet, kann dursch aus gesagt werden das man einen partner hat, auch wie in deinen fall wen es platonisch ist, somit hätte sie selber auch woll möglich ihre wunsch nach eine beziehung mit dir rasch runter geschraubt...und emotional die möglichkeit gehabt, auf dem boden zu bleiben. zu mindest hätte sie die chance dazu gehabt... dich nicht als potenziele partner zu sehen... sondern als kumpel ü kompagnon... bei mehr wunsch von ( beide seiten), hätte ihr euch " lamgsam" darauf vorbereiten können...ein stückschen zusammen zu gehen... aber so? wars ein zimliches gelungener faux pas.

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                          • Re: Trennung? Wie?


                            Hallo,
                            natürlich wirst Du keine eierlegende Wollmilchsau finden - wer tut das schon?

                            Aber Deine Bedürfnisse und Wünsche sind doch nun wirklich nicht sooo exotisch, daß keine Frau sie erfüllen kann/will. Im Gegenteil - was Du genannt hast sehen die meisten Menschen als die normalen Grundvoraussetzungen an. Frage mich sowieso, warum Du das Spielchen Deiner Freundin solange mitgespielt hast.

                            Mit aktiv meinte ich, daß Du ja offenbar im Internet unterwegs bist, auf Vorträge u.Ä. fährst. Nicht unbedingt aktiv auf Partnersuche (wäre aber doch mal eine Option?). Und das "Kennenlernen" der Neuen ging ja auch recht schnell, gell ()
                            Wobei ich es grundsätzlich fair finde, (spätestens!) vor dem GV zu erwähnen, daß man liiert ist. Was der Andere dann daraus macht, ist seine Sache...

                            Stimmt, höchstwahrscheinlich wirst Du keine Frau mehr <30 Jahre lang kennenlernen können. Aber noch 10-20 gute Jahre wären doch auch etwas! Und soweit ich weiss, besteht in Deinem Altersbereich ein Männerüberschuss, der positiv für Dich arbeitet. Mach doch mal auf einer einschlägigen Net-Seite einen unverbindlichen Versuch (auch eine gute Möglichkeit, Dein Selbstwertgefühl zu steigern). Bei Deiner jetzigen Freundin bleibst Du doch nur aus Gewohnheit und Bequemlichkeit, ODER?

                            Gruss, C.

                            Kommentar


                            • Re: Trennung? Wie?


                              hatte vorhin eine längere Antwort auf Sandra geschrieben und ist hier nicht angekommen. Muß ich offline nochmal schreiben.

                              bei meiner Freundin bin ich deshalb solange geblieben, weil sie die einzige war, mit der ich überhaupt zusammen leben konnte. Ich hatte früher auf Zeitungsanzeigen geschrieben und da war öfter nach dem 1. Treffen Schluß oder nur mal so etwas im Cafe gesessen und weiter nichts. Und auch später habe ich mir Zeitungsanzeigen angesehen, da gab es nichts, worüber ich mich hätte unterhalten können. Tanzen, Reisen und was da sonst noch steht, steht in fast jeder Anzeige und obwohl das schön ist, als Unterhaltungsthema taugt das nicht viel. Im Internet fast das Gleiche, abgesehen davon, daß man auf den entsprechenden Seiten extra bezahlen muß und das sehe ich nicht ein.
                              Die Schwierigkeit ist mein geringes Selbstwertgefühl, wodurch ich etwas unsicher wirke. Erst jetzt fange ich an, das möglichst zu ändern, aber das dauert seine Zeit.
                              Das Kennenlernen der Neuen ging deshalb so schnell, weil sie aktiv dabei war und mich anmeckerte, wenn ich nicht schnell genug antwortete.
                              Hab ich ja auch lange vor dem GV gesagt, daß ich eine Freundin habe, aber das war ihr zu spät.
                              Der Männerüberschuß ist doch nicht positiv. Es gibt eben weniger Frauen als Männer in meinem Alter und deshalb gibt es da auch Schwierigkeiten, wobei die Spannbreite des Alters jetzt besser ist als früher. Mit 20 Jahren ist die Spannbreite nur wenige Jahre, jetzt schon deutlich mehr. Aber das kommt jetzt vom Thema ab.

                              Kommentar


                              • Re: Trennung? Wie?


                                Uuups, habe ich Männerüberschuß geschrieben? Meinte natürlich Männermangel!

                                Na, ich denke Ihr lebt gar nicht zusammen? Und unterhalten tut Ihr Euch auch nicht viel, oder? Aber immerhin besser als gar nichts...?

                                Rückschläge erlebt wohl jeder auf Partnersuche und ein bischen was investieren muss man schon - nicht nur aber auch Geld. Ist halt eine Frage der Wertschätzung.

                                Gruss, C.

                                Kommentar


                                • Re: Trennung? Wie?


                                  [quote quehl]Eine richtige Frau zu finden, wird es wohl nicht geben. Alle Wünsche können nicht erfüllt werden. Es wird immer ein Kompromiß bleiben, aber der muß dann schon so sein, daß ich mit leben kann. Das Leben ist auch zu kurz, um sich selbst kennenzulernen und dann noch eine Partnerin und dann noch ggf. andere finden, um die kennenzulernen, dafür reicht meine Lebenszeit nicht.[/quote]

                                  Das klingt so wahnsinnig traurig !!! Was sind das für Aussagen? Das Leben ist zu kurz, um sich selbst kennenzulernen? - Das könnte ein junger Mann sagen, der morgen sterben müßte.
                                  Aber Ihr Leben war doch schon recht lang, warum hatten Sie keine Zeit, sich selbst kennenzulernen? Was haben Sie eigentlich so gemacht, bevor Sie Ihre so distanzierte Partnerin kennenlernten, damals waren Sie 35 ?
                                  Warum fühlen Sie sich so minderwertig? Gibt es dafür Gründe??

                                  Und Sie legen soviel Wert auf gute Kommunikation und Gespräche! Das ist doch etwas sehr Schönes und Wichtiges. Und es gibt doch genug Menschen auf diesem Erdenball, denen daran auch viel liegt, an geistigem Austausch.

                                  Wenn dann mit Zeitungsannoncen frustrierend sind, in denen es nur um Oberflächlichkeiten geht, dann schreiben Sie doch selbst eine!. Seien Sie doch initiativ, oder meinen Sie, dass Ihnen nicht das Recht zusteht, auf Kontakte zu Menschen, die Ihnen das bieten, was Sie sich auch wünschen! Und es gibt doch auch Veranstaltungen, auf denen man sich geistig austauscht, bei denen man Menschen kennenlernen, die dieselben Ebenen ansprechen.

                                  Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach!

                                  Das mag ja funktionieren. Aber sie trauen sich ja nicht einmal auszudenken, wie eine Taube aussehen sollte. Denn auch Spatz ist nicht gleich Spatz, sie haben alle unterschiedliche Gefieder.

                                  Entschuldigung, wenn ich das so direkt sage, aber Sie müssen ein sehr trauriger Mensch sein, das klingt aus Ihren Zeilen. Und eigentlich ist es sehr schön, dass Sie dieser Frau begegnet sind, die Sie aus Ihrer Traurigkeit herausgeholt hat!!

                                  Nutzen Sie das als Chance, man kann doch Momente im Leben haben, die von solcher Intensität sind, dass jahrelange Zeitspannen diese nicht annähernd erreichen, an Erfahrungen, positiven oder negativen Sinn. Dafür ist das Leben doch nicht zu kurz - wirklich nicht. Das kann jederzeit, und in jedem Alter mit der gleichen Intensität passieren. Das sagt mir meine, vielleicht kürzere als Ihre, aber recht wechselhafte Lebenserfahrung.

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                                  • Re: Trennung? Wie?


                                    klar ist die Forderung meiner neuen Freundin verständlich, aber ich sehe das auch als verfrüht an. Nur wann ist das verfrüht abgelaufen? Einen anderen Menschen vollkommen kennenzulernen, geht ja auch nicht. Ich kenne mich selber ja noch nicht mal richtig. Also irgendwann muß es da ja ein Übergang geben und wie sieht der aus?

                                    Worauf sich die Trennung bezieht, ist einfach gesagt.
                                    Keine gegenseitigen Telefonanrufe, keine Wochenendbesuche mehr, kleine gegenseitige Hilfe fällt weg, die Haupttrennung wird eher im emotionalen Bereich liegen. Sie hatte mich früher eher als Statussymbol genommen im Gedanken, seht her, ich hab auch einen abbekommen. Diese Schmach wird sie im Falle der Trennung am meisten treffen. Hinzu kommt ihr schlechter Gesundheitszustand. Wenn sie alt und krank ist, verlasse ich sie. Damit komme ich auch schlecht mit klar. Es kommt darauf an, wie sie mit so einer Trennung zurechtkommt. Und dafür habe ich versucht, einen langsamen Übergang zur Gewöhnung zu schaffen und das braucht etwas Zeit.
                                    Die Neue meinte zwar, ich könnte trotzdem zu ihr hingehen, aber das ist wenig glaubhaft und ich würde das dann auch nicht wollen. Der Neuen kommt es darauf an, daß die alte vom Verhältnis weiß. Das Wort Trennung habe ich nur benutzt, weil ich das nicht anders sehen kann.

                                    Ja, mehr sehe ich in dieser Beziehung auch nicht.

                                    Die alte Freundin weiß ja noch nichts direkt von der neuen Beziehung. Sie weiß nur das, was ich vorher hier beschrieben habe. Dadurch ahnt sie natürlich schon was. Meine Gruppentreffen gefallen ihr schon seit längerer Zeit nicht mehr, weil es da zuviele Frauen gibt. Sie hatte früher den Anstoß zu dieser Gruppe gegeben und ärgert sich jetzt darüber.

                                    Ob das ihr Wunsch ist,den Kontakt einzustellen, glaube ich nicht, wie oben geschrieben.

                                    Ja, bei anderen Aspekten bin ich mir auch unsicher, ob das alles gut geht.

                                    das wenige, was ich habe, riskieren. Das ist sehr gut ausgedrückt und mein persönliches Problem meiner Angst davor.

                                    Feste Zeit sehe ich Schwierigkeiten. Einmal kann ich ein Gefühl nicht in einen Zeitrahmen pressen, zum anderen gibt es auch Schwierigkeiten den Zeitrahmen festzulegen. Von jemand anders wurde mir gesagt, die Kennenlernzeit könnte um 1/2 Jahr verlängert werden. Die Neue hat daraus das zu meiner Meinung erklärt, was ja so nicht stimmte und hat mich daraufhin verlassen und kam dann wieder. Die Neue sieht den Zeitrahmen als nicht mehr als 1 Tag an. Ich komme garnicht mehr zum Überlegen, da bekomme ich schon wieder von der Neuen eine böse Mail, warum ich immer noch nichts gesagt hätte.

                                    Ich erwarte kein zu frühes JA zu der neuen Beziehung. Die Trennung von der Neuen heißt eigentlich Kontakteinstellung, wie ich das sehe.

                                    Definition Trennung: Kontakteinstellung, aus meiner Sicht hauptsächlich, um in einer Zeitplanung nicht eingeschränkt zu sein. Telefonkontakt sehe ich nicht so kritisch, sofern sich das nicht auf belangloses bezieht.
                                    Die Neue sieht insbesondere die Telefonkontakte als störend an. Selbst, als ich nur das Wort Handy aussprach, gab es einen Riesenkrach.
                                    Definition Partnerschaft: Das ist schwieriger zu sagen. Jedem seine Selbstständigkeit belassen, kein Einengen, dazu können aber müssen nicht getrennte Wohnungen gehören. Besser natürlich zusammen. Kommunikation, Offenheit, Anerkennung des Partners. Darunter gibt es viele Unterpunkte.
                                    Kommunikation, Offenheit, Anerkennung finde ich nur in der neuen Beziehung. Und Liebe, wobei sie da evtl. etwas anderes darunter versteht als ich. Aber das ist ein extra Thema, worüber zu wenig gesprochen wird.
                                    Die Neue sieht als Partnerschaft, daß sie mich nur alleine haben will, am liebsten ohne externe Kontakte. (emotional gesehen).
                                    Die alte sieht als Partnerschaft, daß sie mir Essen macht, meine Wäsche wäscht und ich ihr bei Reparaturen helfe. Und das sie sagen kann, sie hat auch einen Partner.
                                    Meine Wünsche habe ich der alten Freundin mitgeteilt, worauf sie zunächst nicht antwortete und auf mein Drängen wollte sie auf ihre alten Tage ihre Ruhe haben und nicht viel nachdenken wollen.
                                    Der Neuen habe ich das auch gesagt, aber da gibt es diese Schwierigkeiten nicht.

                                    Auf die innere Schönheit kommt es drauf an, dann findet man auch die Äußerlichkeiten schön.

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                                    • Re: Trennung? Wie?


                                      die Gründe für mein Minderwertigkeitsgefühl habe ich jetzt erst durch die neue Freundin erfahren dürfen. Und ich erfahre immer wieder Neues über mich. darum habe ich gesagt, das leben wäre zu kurz, um sich kennenzulernen.
                                      Die Gründe liegen bei meinem Vater, der nicht diskutieren konnte und dessen Meinung immer richtig zu sein hatte. Liebe gab es nicht. Erklärungen wurden mit leichten Schlägen auf den Hinterkopf begleitet. Eine Anerkennung fehlte. Ich lernte erst spät sprechen und mein Stottern konnten sich meine Eltern nicht erklären.
                                      Das ich das jetzt hier so schreiben kann, habe ich auch erst durch meine neue Freundin erfahren dürfen. Die Zusammenhänge waren mir vorher garnicht so bewußt.

                                      Vor meinem 35. Lebensjahr: Ich sollte im Beruf älteren, die auch länger im Betrieb waren, Anweisungen geben, was zu tun ist. Da hab ich mich furchtbar schwer mit getan. Ich hab das doch garnicht gelernt. Wenn mein Vater mir immer sagt, was zu tun ist, kann ich das den älteren gegenüber nicht.
                                      Hier war die Zeit meiner Antworten auf Zeitungsanzeigen.

                                      Meine Traurigkeit kommt hauptsächlich durch das Erkennen der Zusammenhänge, das mein Vater die Ursache meiner Schäden ist und ich dadurch auch möglicherweise meine neue Freundin endgültig verliere. Gesagt hat sie das ja schon öfter. Aber ihre Liebe zu mir war bisher stärker.

                                      Sandra, Sie schreiben so schön und beruhigend.

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                                      • Re: Trennung? Wie?


                                        [quote quehl] Sandra, Sie schreiben so schön und beruhigend.[/quote]


                                        Hey, na, das ist jetzt aber eine Überraschung für mich. Das Sie soviel Emotion zeigen :-))
                                        Sie wirken von Anbeginn des Threads sehr rational, es wirkt sehr berechnend, wie Sie das für und wieder der einen gegen das der anderen abwägen, rein kopfgesteuert und Sie zeigen dabei sehr wenig Gefühl. Das ändert sich nun aber, nicht nur mir gegenüber, sondern es gelingt nun vielmehr, Ihre Gefühlswelt dabei zu verstehen, Sie öffnen sich. Das ist schön. Das mag ich selbst auch sehr an diesem Forum, man kann aufgrund der Anonymität ja sehr offen aussprechen, wie man fühlt, man ist ja hier nicht so sehr verletzlich wie im wahren Leben. Das finde ich schön, dass Sie das allmählich auch zu nutzen wissen.

                                        Das Beruhigende an meinen Beiträgen wird wohl darauf berufen, dass ich Sie auch sehr verstehe, ich bin ganz allgemein ein sehr empathischer Mensch. Und ähnlichen Erfahrungen mit einem solchen Vater kenne ich auch. Gerade heute sprach ich über meinen früh verstorbenen Bruder und darüber, wie anders sich die fehlende Anerkennung für einen Sohn auswirken muß. Ich weiß nicht, was schlimmer ist (so einfühlsam bin ich denn auch nicht :-) aber es muß schlimm sein. Töchter identifizieren sich in ihrer Rolle ja mit ihrer Mutter und dann hat es einen anderen Stellenwert, vom Vater ständig kritisiert und runtergemacht zu werden. Als Sohn ist ja eigene Rolle, die Männlichkeit, sehr viel mehr in Frage gestellt.

                                        Ich kann auch Ihren Schmerz nachvollziehen, diese Tragweite in Bezug auf Ihr Leben erst jetzt durch die neue Freundin zu begreifen. Es tut so weh, weil man sich klar wird, wieviel man versäumt hat. Und dennoch konnte ich es rasch umwandeln in etwas Positives, denn das ist es. Es ist ein Geschenk, es überhaupt verstehen zu dürfen. Viele bekommen diese Chance nie, nehmen es nie wahr und spüren nur, dass sie irgendwie unglücklich sind und sich leer fühlen. Es ist ein wundervolles Geschenk, das wahrnehmen zu dürfen. Aus dieser Traurigkeit heraus kann man endlich verändern und mit jedem neuen Tag daran arbeiten, diese Erlebnisse zu verarbeiten und sich zu verändern und jeden Tag! ein intensiveres Leben führen darf als man es all die Jahre getan hat. Und ich habe mich gefragt, ob ich Ihnen damit etwas Falsches sage angesichts Ihres Alters, denn ich bin erst 43. Aber das tue ich nicht! Ich habe mich auch über die verlorenen Jahre geärgert, und freue mich trotzdem der jetzt gewonnenen Intensität meines Lebens, eines jeden Tages. Dafür ist das Leben nicht zu kurz, nie, auch Ihres nicht. Und ich kann genauso so morgen tot umfallen, meine Lebenserwartung könnte kürzer sein als die Ihre! Es bleibt ein Geschenk, diese Traurigkeit zu durchleben und zu verstehen, dass man sie hinter sich lassen kann.

                                        Sie sollten unbedingt Ihr Selbstbewußtsein fördern, dadurch dass Sie mehr Kontakte suchen, anderen begegnen als diesen beiden Frauen, an Ihren Stärken und an der Umsetzung Ihrer Wünsche arbeiten.Sie könnten auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, es gibt viele Menschen, die auch in Ihrem Alter ähnliche Erfahrungen machen und das ist ein Weg, einfach um das Sich-selbst-Kennenlernen zu beschleunigen. **(Das kann bestimmt Dr. Riecke bestätigen - wink mal ganz doll mit dem Zaunpfahl:-)**Wenn Sie das nicht mögen, so sind auf alle Fälle mehr Kontakte, zwischenmenschliche Beziehungen gleich welcher Art, sehr förderlich.

                                        Mich wundert selbst, dass meine Worte im Moment so fliessen, denn eigentlich wußte ich nicht, was ich Ihnen sagen soll in Bezug auf die aktuelle Situation. Das weiss ich auch nicht, ganz ehrlich! Ich hab darüber nachgedacht - ich weiss es nicht !!
                                        Ich könnte Ihnen natürlich sagen, was ich täte. Ich würde zweifelsohne Ihre langjährige Freundin informieren, was läuft und was ich fühle.

                                        Das würde ich tun und dennoch halte ich den Rat nicht für geeignet. Weil ich ohnehin ein Mensch bin, der sehr Veränderungen liebt, sehr risikofreudig ist. Und in den letzten Jahren auch noch gelernt hat, nicht mehr so viel Angst vorm Verlassenwerden und Alleinsein zu haben. Ich würde das nicht fürchten. Aber Sie sind in der Beziehung ganz anders, sie haben jahrzehntelang Wert auf diese Sicherheit durch Ihre Freundin Wert gelegt und waren dafür bereit, einiges hinzunehmen, weil Ihnen das sehr wichtig war. Ich verstehe, wieviel Angst Ihnen das macht, das zu riskieren. Zumal meine Angst vor dem Alleinsein wohl auch mit höherem Alter höher werden dürfte. Natürlich wird man bedürftiger, allein körperlich, das muß man einkalkulieren, das geht ja nicht nur Ihrer Freundin so. Natürlich möchte man da nicht mehr gern allein sein.

                                        Aber das macht ja auch das Verhalten Ihrer neuen Freundin verständlich. Die möchte ja auch irgendwann ankommen, sich in Sicherheit wissen, sich geborgen fühlen und nicht auf einen Mann setzen, der sich vielleicht nie mehr in diesem ihren Leben für sie entscheidet und die andere verlässt. Klar, sie ist sehr früh damit dran, nach diesen wenigen Treffen, aber auch für sie gilt, es gibt noch andere schöne Männer, warum soll sie so lang - vielleicht umsonst - warten?

                                        Es tut mir wirklich leid, aber ich muß ganz ehrlich sagen, ich kann da gar nichts raten! Ich kann da jede Partei so sehr verstehen. Und ein großes Problem ist für die anderen beiden, dass Sie so sehr unklar sind. Ich kann Ihnen ganz allgemein raten, sich auf sich selbst zu konzentrieren, das wird letztlich den Weg bereiten für jegliche Beziehung - es ist die Basis dafür.

                                        Diese Frau hat Ihnen verdeutlicht, wieviel mehr und wieviel intensiver Sie leben wollen, seien Sie dankbar für dieses aufrüttelnde Ereignis. Auch wenn Sie Ihre Forderungen nicht erfüllen können und sie dadurch verlieren, so bleibt es eine positive Begebenheit, die Ihnen eine echte Chance bietet. Vielleicht geduldet sie sich, vielleicht auch nicht, aber es ist Ihre Chance auf ein neues Leben!

                                        Und vielleicht gelingt es Ihnen auch, dieser Frau ein wenig mehr von Ihren Gefühlen darzustellen und sie dadurch, dass Sie ihr vermitteln, wie aufrüttelnd Sie für Ihr Leben war, ein wenig geduldiger würde. So rational, wie ich Sie hier kennenlerne, könnte das auch ein Manko für die Beziehung und das Einander-Verstehen sein, denn natürlich möchte sie nicht wie eine Kuh auf dem Markt gehandelt werden; vielleicht käme da auch mehr Verständnis, wenn Sie mehr von sich offenbaren könnten. Denn gute Kommunikation heisst auch Gefühl-zeigen.

                                        Ich wünsche Ihnen alles Gute, mich hat Ihre Geschichte doch sehr bewegt, und ich hoffe Sie finden einen Weg - für sich selbst!

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                                        • Re: Trennung? Wie?


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                                          einfach wundervoll...

                                          Zitat: *Ich kann Ihnen ganz allgemein raten, sich auf sich selbst zu konzentrieren, das wird letztlich den Weg bereiten für jegliche Beziehung - es ist die Basis dafür. *

                                          Wie wahr, wie wahr.

                                          Zitat: *Diese Frau hat Ihnen verdeutlicht, wieviel mehr und wieviel intensiver Sie leben wollen, seien Sie dankbar für dieses aufrüttelnde Ereignis. Auch wenn Sie Ihre Forderungen nicht erfüllen können und sie dadurch verlieren, so bleibt es eine positive Begebenheit, die Ihnen eine echte Chance bietet. Vielleicht geduldet sie sich, vielleicht auch nicht, aber es ist Ihre Chance auf ein neues Leben! *

                                          Quehl, bitte trau Dich doch, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Du weisst doch ganz genau, was Du willst. 100% Deiner Wünsche wirst Du nicht erfüllt bekommen, aber <50% sollten es auch nicht mehr sein.

                                          Gruss, C.

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                                          • Re: Trennung? Wie?


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                                            anonym bin ich nicht. Mindestens der Provider könnte alles mitlesen und aufgrund der IP Adresse auch meinen Namen mit Adresse herausfinden. Wer sucht, der wird auch finden.

                                            Zu Anfang mußte ich auch rational sein, finde ich besser als alle Probleme auf einmal zu schreiben, geht von der Menge her sowieso nicht. Erst aufgrund Deiner Nachfragen habe ich dann mehr geschrieben. In erster Linie ging es mir darum, zu erfahren, wie ich so eine Trennung machen könnte. Ich habe da eben keine Erfahrung und von denjenigen, die ich gefragt habe, kommen nur unbrauchbare Antworten. Dieses "wie" ist rein sachlich und darum der erste Eindruck. Ob überhaupt, ist dann zwar eine Nebenfrage, die mit den Gefühlen zu tun hat und deshalb habe ich davon dann auch noch geschrieben.

                                            Es geht bei der Nichtanerkennung nicht um die "Männlichkeit". Bei meiner Schwester war es ja nicht anders. Es geht dabei mehr um Liebe, Geborgenheit, Gefühle zulassen, die von meinem Vater unterdrückt wurden. (Ein Junge weint nicht). dadurch habe ich auch kaum Gefühle nach außen gezeigt. Aber innerlich sind sie schon da, müssen aber auch dann erst aktiviert werden.
                                            Ich habe jetzt so Beobachtungen gemacht, daß Väter die Jungs schlecht behandeln und die Mütter die Mädchen. Ob das so stimmt weiß ich nicht, dazu sind die beobachtungen zu wenig.

                                            Das ist alles so richtig, was Sie da schreiben. Und so gut ausgedrückt, das könnte ich garnicht so.

                                            Mit dem sich selber Verstehen ist das so eine Sache. Erstmal muß ich feststellen, wie bin ich. Dazu brauche ich Rückmeldungen von anderen. Die waren aber nicht da bzw. nur oberflächliche Rückmeldungen. Früher war das oft bei mir eine Unbehaglichkeit, ohne zu wissen, woran das lag. Bei einigen Überlegungen hatte ich auch schon Gründe gefunden und mich damit abgefunden. Ich stelle aber jetzt immer wieder etwas Neues fest aus meinem Leben, das ich in Zusammenhang bringen kann. Ich habe das Gefühl, daß das sich selber verstehen nie zu Ende sein wird. Wenn ich danach suche, dann finde ich auch immer wieder mal was Neues.
                                            Und das ist der Unterschied zwischen der alten und der neuen Freundin. Die alte Freundin hat nie weitergesucht und nicht versucht, ihre Probleme zu bewältigen (mit mir zusammen), weil da eine Blockade steckt, die die Kommunikation verhindert. Meine neue Freundin hat bei sich selber gesucht und durch die bessere Kommunikation auch mir beim Suchen geholfen.
                                            Mein Vater hat ja von Gefühlen und Psychologie überhaupt keine Ahnung gehabt. Er hat meine Mutter nach gut einem Jahr nach dem Kennenlernen geheiratet. Was daraus geworden ist, sehe ich an mir, eben auch nichts anderes. Mein Vater ist mit seinem Unwissen gestorben, meine Mutter vermutlich an seiner Gefühlslosigkeit.

                                            Das Kontakte suchen bin ich seit 7 Jahren dabei. Bin in einer Selbsthilfegruppe. Da wußte ich aber noch nicht, daß ich wegen der Kommunikation da so gerne hingehe. Weitere Kontakte suche ich auch hier.
                                            Ich habe zwar in anderen Foren kleine Kontakte, aber da ging es mehr um Fachliches und hat mit der Förderung des Selbstbewußtseins nicht viel zu tun.

                                            Das "wie" ist doch das Problem. Zunächst hatte ich gedacht, wenn sie nichts weiß, braucht sie sich auch nicht zu ärgern. Wenn ich ihr was sage, würde das doch bei ihr gleich ein starkes Minderwertigkeitsgefühl auslösen. Und darum wollte ich das zumindest solange vermeiden, bis ich mein Leben mit der neuen Freundin fortsetzen kann.
                                            Soll ich nach dem Mittagessen sagen, ich hab eine neue Freundin, mit der ich ins Bett gehe? Oder beim Kreuzworträtselraten sage ich das, da hört sie vielleicht nicht mal zu. Oder wenn sie tagsüber schläft, da kann sie auch nicht zuhören. Oder während ihres Krimis im Fernsehen oder im Buch, alleine das leiser stellen des Fernsehers wäre dann schon eine Zumutung.
                                            Oder soll ich sagen, ich fahre nach Hause und komme nicht mehr wieder, meine Sachen hole ich später ab? Oder packe ich erst meine Sachen und sage ihr das anschließend, das wird wohl nicht so gut gehen. Oder sage ich das erst und packe anschließend meine Sachen? Oder sage ich das nur und packe noch nicht meine Sachen, in dem Gedanken, ich könnte ja noch mal vorbeikommen?

                                            Diese Gedanken sind noch von keinem richtig verstanden worden, was ich unter wie meine.
                                            2 Personen befragt:
                                            bei einer wollte der Mann nach Polen fahren und ist nicht wiedergekommen. Was mit seinen Sachen geschehen ist, weiß ich nicht. Wird einfach nicht alles erzählt.
                                            bei einem anderen gab es häufig Streit und ohne Streit ist die Frau ausgezogen.

                                            Das "Gefühl zeigen" habe ich bei der neuen schon gemacht bzw. von ihr gelernt. Seit 4 Monaten ist die Kommunikation mit ihr fast nur noch beschimpfend, weil ich meiner alten Freundin nicht gesagt habe, daß ich mit einer anderen ins Bett gehe. Ein Einander-Verstehen scheint es da jetzt nicht mehr zu geben. Ich will weitere Verständnisforschung für uns beide und sie blockt das ab.

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                                            • Re: Trennung? Wie?


                                              Es ging also nur ums WIE ?

                                              Nein, dafür muß man nicht nach Polen reisen. Man muß auch nicht einfach ohne Streit gehen.

                                              Man nehme seine Ex-Partnerin zwischen zwei Kreuzworträtseln und sage: Ich habe eine
                                              andere kennengelernt. Ich möchte unsere Beziehung abbrechen.

                                              ???? War es das, was Sie jetzt hören wollten? Es tut mir leid, ich finde die Kommunikation mit Ihnen so schwierig. Viel schwieriger ist es vielleicht für Ihr tatsächliches Gegenüber. Ich weiss beim besten Willen nicht, inwiefern Sie eigentlich beraten werden möchten.

                                              Dann noch Ratschläge als Unbrauchbar zu bezeichen, ist unhöflich. Man bemüht sich halt, obwohl unklar ist, worum es Ihnen eigentlich geht!

                                              Auf einmal geht es um die Minderwertigkeitsgefühle ihrer Partnerin, davon war bisher gar nicht die Rede. Es tut mir leid, aber mir wird das wirklich zu anstrengend. Sie formulieren nicht einmal aus, worin das Problem besteht,

                                              und ich kann nur raten, wenn das schon hier so schwer fällt, ganz deutlich auf die so sehr angestrebte gute Kommunikation zu achten, in der man EINANDER versteht.

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