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Panikattacken-Vollnarkose

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  • Panikattacken-Vollnarkose

    Hallo!!

    Ich bin in der 29 SSW und werde aufgrund gesundheitlicher Probleme Mitte März per Kaiserschnitt entbinden. Nun habe ich seit Anfang der SS oft mit Panikattacken zu tun wenn es mir in irgendeiner Weise nicht gut geht(Kreislauf, Schmerzen oder andere).Ich fange dann auch an zu Hyperventilieren- wenn ich aufpasse.
    Deshalb habe ich meinem Gyn. Schon gesagt, das ich in Vollnarkose den Kaiserschnitt machen lassen will. Denn der Gedanke das ich mich nicht bewegen kann löst jetzt schon Attacken aus. Muss ich dann auch damit rechnen Kreislaufprobleme zu kriegen und kann man mir davor oder danach etwas gegen die Attacken geben wenn sie anfangen würden(in der SS versuche ich nichts zu nehmen).Was würden Sie mir raten bzw. kann man mir da helfen oder muss ich dadurch?
    Ich habe schon so Probleme jetzt mit der Angst davor umzugehen – schon allein der Katheter (wer weiß wie lange der drin bleibt?) und das ich nicht aufstehen darf danach(wer weiß wie lange?)
    Wie sie sehen ich bin jetzt schon völlig fertig und bedanke mich im voraus

    Frauchen


  • RE: Panikattacken-Vollnarkose


    Guten Tag,

    warum läßt Du Dir nicht eine PDA setzen? Dann wären nur Deine Beine unbeweglich und den Rest würdest Du bewußt erleben. Nach so einer PDA ist man schnell wieder "beienander", nach ca. 1 - 2 Std. spürt man die Beine wieder, einem wird nicht schlecht und nur ganz selten kommen diese postspinalen Kopfschmerzen.

    Alles Gute für den Eingriff.

    Gruß

    GG

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    • RE: Panikattacken-Vollnarkose


      Hallo Frauchen!

      Zuersteinmal möchte ich frech sagen: Du bist nicht krank! Nur Schwanger!!!

      Bleib ganz ruhig! Du bekommst NUR ein Kind! Das haben schon ganz andere Leute vor dir geschafft.
      Die von Gaby angesprochene PDA ist eine sog. Spinalanaesthesie. Du bekommst, ganz einfach gesagt, einen "Pieks" in den Rücken und spürst dann füe eine Weile deine Beine nicht mehr. Besser gesagt, alles, was unterhalb der Einstichstelle liegt.

      Das wusstest du aber sicher schon, denn du hast schon ganz richtig von einem Katheter geschrieben. Der bleibt übrigens nur solange drin, bis du deine Beine wieder bewegen kannst. Er ist nur zu DEINEM Schutz. Ohne ihn, würdest du deine Blasenmuskulatur nicht kontrollien können. Also! Der ist auch gar nicht so schlimm. Das eigentlich schlimme an der ganzen Sache (auch dem Kaiserschnitt) ist eigentlich die Bettruhe nach dem Rückenpieks. Die ist weniger schlimm, sondern eher belastend.

      Von dem Eingriff selbst, wirst du nur recht wenig direkt mitkriegen, denn das wird ja alles abgedeckt. Natürlich kannst du dir schon vor dem Eingriff Beruhigungsmittel geben lassen. Viele meiner Patienten tun das und im OP lassen sie sich damm vom Walkman mit entsannender Musik berieseln.

      Also, nimm das alles nicht so tragisch. Guck mal, wieviele Mütter einen Kinderwagen schieben. Da sind garantiert auch welche dabei, die sich vorher verrückt gemacht haben. Und eine Vollnarkose ist immer mit weitaus mehr Risiken verbunden!

      Auf jeden Fall wünsche ich dir einen schönen Rest der Schwangerschaft, den du auf keinen Fall damit verbringen solltest, dich in irgendwelche Dinge hineinzusteigern. schwanger sein ist schön! Sei glücklich und frue dich auf dein Kind! Du tust ihm sicher nichts gutes, wenn du dich selbst dauernd "unter Strom" setzt. Denk dran, alles was du empfindest, davon kriegt auch das Kind was ab. Auch Stresshormone!

      Alles Gute für die Geburt! Möge dein Kind gesund auf die Welt kommen und euch beiden viel freude bereiten! Das Glück an deinem Kind dauert länger, als die kurze Erinnerung an die Geburt!

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      • RE: Panikattacken-Vollnarkose


        Hallo,
        in den meisten Kliniken ist es üblich, eine Schnittentbindung in Spinalanästhesie durchzuführen, da das Rissikoprofil insbesondere bei Schwangeren deutlich geringer ist als bei einer Vollnarkose. Viele Patienten denken, daß das Gefühl, die Beine nicht bewegen zu können, sehr unangenehm sei. Wenn die Narkose aber erst einmal durchgeführt wurde, ist dann aber alles halb so schlimm. Nach der Geburt des Kindes kann man Ihnen auch etwas zum Schlafen /Beruhigung geben.
        Was für einen Katheter meinen Sie? Ein Blasenkatheter ist nach Kaiserschnitt nicht üblich und nur in den wenigsten Fällen werden Wunddrainagen eingelegt. Die Patientinnen in unserer Klinik dürfen i. d. R. am Folgetag aufstehen.
        Gruß F. V.

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        • RE: Panikattacken-Vollnarkose


          Hallo Dennis!
          Nur zur Korrekur: eine PDA (PERIduralanästhesie) ist KEINE Spinalanästhesie. Das Lokalanästhestikum wird in den Periduralraum und eben nicht in den Spinalraum gespritzt. Die Wirkung ist zwar im Endeffekt gleich, doch handelt es sich um 2 versch. Verfahren! :-))
          Gruß F. V.

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          • RE: Panikattacken-Vollnarkose


            Bin für jeden Hinweis dankbar! :-)

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            • RE: Panikattacken-Vollnarkose


              Hallo, ich musste auch per Kaiserschnitt entbinden und ich hatte auch schlimmste Ängste. Ich habe schon vorher an Ängsten gelitten, kenne also das Gefühl der Panik. Ich habe mich für einen Spinalanästhesie entschieden. Es ist eigentlich nicht so, dass man die Beine nicht mehr spürt, es wäre gelogen zu sagen, es sei angenehm, aber kennst du die Betäubung beim Zahnarzt, man spürt den Schmerz nicht, aber doch irgendwie noch die Wulst. Ich hatte danach keinen Katheter mehr, den machen sie sofort raus und musste noch am selben Tag aufstehen, weil ich so dringend pullern musste und nicht in die Pfanne machen konnte. Ich bin ganz stolz, es geschafft zu habe mit sovielen Ängsten. So wirst du es auch.
              LG
              a

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