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sedierung

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  • sedierung

    Hallo,

    meine verbliebenen 2 Weissheitszaehne muessen entfernt werden. der zahnarzt will eine lokale betaeubung mit sedierung machen, da ich bei allem zahnaerztlichen super angst habe. vollnarkose ist nicht drin da meine versicherung das nicht bezahlt (nee, ist nicht deutschland).

    leider habe ich sehr schlechte erfahrungen mit sedierungen. bei den anderen 2 weissheitszaehnen wurde ich von der sedierung nur noch unruhiger und aengstlicher, haette beinah den zahnarzt getreten nur um diese unruhe los zu werden.
    als kind (6 jahre) war etwas aehnliches im krankenhaus passiert. ich bin nach der sedierung unruhiger geworden, aus dem bett gehuepft als niemand schaute und habe probiert weg zulaufen, wie verrueckt geschriehen und getreten als man probierte, mich fest zu halten.

    was soll ich jetzt tun? der zahnarzt glaubt immer noch nicht, dass ich da so drauf reagiere und zu einem anderen kann ich auch nicht.


  • RE: sedierung


    Hab ähnliches erlebt. Die Lokalanästhesie hat nie gewirkt, egal mir welchen (es wurde immer bis zum Äusersten gespritzte; oft so viel, dass ich zur Beobachtung noch da bleiben.
    musste)
    Mein meine Zahnärzte (musste mehrfach wechseln) und selbst der Chefarzt eine Uniklinik wollte mir nicht glauben. Erst sagten alle, das ist nur die Psyche oder angst. Ich hatte aber, obwohl ich dass langsam hätte haben müsste nie angst.
    Nun glaubt mir dieser Chefarzt endlich und alles weitere wurde und wird in Vollnarkose gemacht.

    Hat irgendjemand vielleicht eine Erklärung dafür?
    Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
    Hab zwar keine Probleme damit, aber hab in den letzten 2 Jahren schon 12 Vollnarkosen bekommen(nicht nur deswegen) und ob das so gut ist?

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    • RE: sedierung


      Hallo,
      ich möchte zunächst nur auf Ihre Frage antworten, obwohl dies teilweise auch auf die Fragen von Lina zutrifft.
      "Normalerweise" sitzt eine Örtliche Betäubung beim Zahnarzt sehr gut - zuweilen muss man eben so lange warten, bis sie wirklich wirkt. Die Wirkungsdauer ist vom Medikament abhängig.
      Ebenso gibt es eine Wirkungsabhängigkeit vom für die Sedierung verwendeten Präparat und der gewählten Dosis. Da aber auch der konkrete Patient eine Rolle spielt (natürlich - wo kämen wir denn sonst hin ;-) ), ist die Wirkung nicht immer sicher vorauszusagen und kann auch mal schwächer oder stärker als erwünscht sein. Natürlich kann man die Wirkung "titrieren", in dem kleinere Dosen bis zur erwünschten Wirkung nach einander gegeben werden - aber das ist ein aufwändiges Verfahren und wird sicher nicht immer so gemacht. Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch immer günstiger, sich von unten an das gewünschte Niveau heran zu tasten, als zu tief zu sedieren, denn DIE SCHUTZREFLEXE MÜSSEN IMMER ERHALTEN BLEIBEN!
      Es gibt bestimmte Präparate, die sich besonders für die Sedierung eignen: Sie fallen unter die Gruppe der Tranquilizer bzw. Anxiolytika; Diazepam oder Midazolam sind gut geeignet, aber nicht die einzigen Medikamente. Hier wird jeder (Zahn-)Arzt seine eigenen Erfahrungen haben; und dann gilt der alte Grundsatz: Am besten wirkt, was man am besten kennt...
      Bei bestimmten Medikamenten, die z. T. heute nicht mehr gegeben werden, kann es auch zu genau gegenteiligen Reaktionen kommen - so, wie Sie es beschrieben haben. Hier sollte man sich das Präparat merken und es künftig vermeiden. Andererseits kann es ebenso gut sein, dass die Sedierung einfach nicht ausreichend hoch gewählt war und so die Nerven und die gequälte Psyche einen Streich spielten.
      Daher wünsche ich Ihnen eine gute Auswahl - und bedenken Sie: Die Örtliche wirkt sicher gut, da - so vermute ich zumindest - keine Entzündung vorliegt. Ist dieses zu wissen nicht auch schon eine gute Sedierung?!
      cfw

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      • RE: sedierung


        Liebe Lina,
        auf einen Teil Ihres "Problems" bin ich oben bereits eingegangen. Nun noch ein paar Erläuterungen zu Ihren Fragen:
        1. Nicht wirksame Örtliche Betäubung
        Das ist in der Tat EXTREM selten, dass die Lokalanästhesie (LA) nicht wirkt. In den ALLERMEISTEN Fällen ist das in einer nicht exakten Trefferquote begründet (manchmal haben auch die Nerven einen atypischen Verlauf), manchmal möglicherweise liegt es auch am Medikament. Da das alles eben so extrem selten passiert (exaktes methodisches Arbeiten eines erfahrenen Arztes vorausgesetzt), kann ich den Unglauben Ihrer Ärzte nachvollziehen. Ich würde auch zuerst, wenn mir mein Patient so etwas erzählt, an ein "technisches" Problem glauben.
        Ist eigentlich bei Ihnen mal "in Friedenszeiten" untersucht worden, ob Sie auf LA schlecht oder gar nichjt reagieren? Das wäre immerhin die sicherste Methode, sich für den "Ernstfall" zu wappnen.
        2. Narkose
        Natürlich ist es im Zweifelsfall die für den Patienten angenehmere Methode, zur Schmerzausschaltun auf eine Narkose auszuweichen. Auch wenn sie 12 mal in den letzten zwei Jahren eine solche erhalten haben, müssen Sie keine negative Folgen befürchten - auch dann nicht, wenn die nächste Narkose die Nr. 13 hat ;-)!
        Herzlich
        cfw

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        • RE: sedierung


          Hallo Prof Weber,
          Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.

          Zu 1. es gab wirklich kein „technisches „ Problem: also Nerven verlaufen (nach aussagen mehrerer Za`s normal) , so oft und so viel nachspritzen, wie möglich, an mehreren Stellen gespritzt., verschiedene Ärzte (u.a. den Chefarzt einer Uniklinik) und viele (fast) alle La`s, die es gibt.
          Selbst eine Behandlung in Sedierung wurde versucht, wodurch meine Schmerzen natürlich auch nicht besser wurden. Dann endlich glaubte mir dieser Chefarzt und es gibt nur noch Vollnarkosen.

          Ich hatte vor 2 Jahren noch so ein Erlebnis. Mein arm musste genäht werden. Aber auch nach mehrmaligem Betäubungsmittel nachspritzen konnte ich ihn hach wie vor normal bewegen. So das auch auf die Vollnarkose zurück gegriffen wurde.

          Dies wurde vor kurzem auch in Friedenszeiten getestet. (In einer Schmerzklinik, wo ich eigentlich aus einem anderen Grund war)
          Mir wurde eine La die Hand gegeben (in mehreren Spritzen) und man sagte mir, wenn ich die Hand nach den Spritzen noch bewegen kann wirkt die La nicht(richtig). auch bei mehreren versuchen kam immer das selbe bei raus: ich konnte meine Hand immer normal bewegen.

          Zu 2. die 13. Vollnarkose steht in 6 Wochen an.

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          • RE: sedierung


            Nur noch eine Rückfrage: Wenn Sie den Arm noch bewegen konnten - wie war es aber mit dem SCHMERZEMPFINDEN? Und: Wurden Messungen durchgeführt?
            Unabhängig davon ist es sicher besser, wenn Sie, so möglich, auf die Narkose ausweichen; und das können Sie auch ohne Bedenken tun.
            Herzlich
            cfw

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            • RE: sedierung


              Das schmerzemfinden war auch ganz normal.

              Ich hab noch mal eine frage zum thema narkoes(passt zwar hhier nicht s, aber trotzdem)

              Was wird bei einer vollnarkoer zu ERST gespritzt? Ich habe immer zwei spritzen bekommen. Nach der 1. wurde mir warm und irgentwie angenehm müden, und nach der zweiten bin ich eingeschlafen. Also, was war da drin?

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              • RE: sedierung


                Das kann ich Ihnen nicht sagen, da die Abläufe unterschiedlich sein können. Vor der eigentlichen "Einschlafspritze" können beruhigende und schmerzstillende Medikamente "vorgespritzt" werden. Andere sind ebenfalls möglich, je nach Vorerkrankung.
                cfw

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