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Propecia sinnvoll?

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  • Propecia sinnvoll?

    Liebe Foren-Nutzer,
    ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mir Propecia verschreiben zu lassen. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit diesem Präparat bzw. mit dem Wirkstoff Finasterid gemacht?
    Ist es außerdem sinnvoll, beim Arzt das Blutbild im Vorfeld untersuchen zu lassen, um den Testosteron- bzw. den DHT-Spiegel festzustellen? Mein Haarausfall ist "mittelweit" fortgeschritten, Geheimratsecken usw., daher mache ich mir doch Hoffnungen mit Propecia zumindest den Haarausfall stoppen zu können.
    Für Meinungen wäre ich sehr dankbar!!


  • RE: Propecia sinnvoll?


    Erst mal, bei Geheimratsecken soll das weniger gut wirken, wenn sich dagegen die "Kniescheibe" anfängt durchzudrücken soll das helfen.

    Zweitens es gibt offensichtlich Männer, denen das bei den Haaren hilft ohne Nebenwirkungen und bei anderen Männern ist dann der Geschlechtstrieb futsch, was wieder Impotenz heisst.

    Hintergrund : die Prostata kann Testosteron in DHT umwandeln. Das DHT wirkt 2,5 mal so stark wie T und kann dadurch einen T-Mangel ausgleichen. Wenn genügend DHT da ist, "sieht" die Hirnanhangdrüse das und denkt, es wäre T und regelt LH herunter. Unter Finasterid wird die Umwandlung von T in DHT gestoppt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, entweder die Hirnanhangdrüse stellt mehr LH her und in Folge nimmt die T-Produktion zu, dann ist alles in bester Ordnung. Oder das klappt nicht, entweder das LH steigt nicht oder das T steigt nicht und dann versiegt die Libido.

    Da das alles von den UROLOGEN nicht untersucht wird, kann ich nur mutmassen, warum das bei manchen Männern nicht klappt. Erste Möglichkeit wäre eine Hodeninsuffizienz, zu gut Deutsch, die Hoden sind nicht leistungsfähig genug, um die benötigte Menge herzustellen. Das ist sehr unwahrscheinlich, so lange die überhaupt was herstellen, dann könnte nämlich das Hodengewebe anfangen zu wachsen, bis genügend hergestellt ist. Die Hoden stellen das T nicht aus Wasser, Zucker und was sonst noch so an Rohstoffen im Blut schwimmt her, sondern aus einem Vorhormon der Nebenniere. Wahrscheinlicher ist, dass davon zu wenig da ist und man das zusätzlich zu dem Finasterid ersetzen muss.

    Ein Grossversuch mit Finasterid erbrachte, dass die Menge der Prostatakarzinome zwar abnimmt, aber die, die trotzdem eines bekommen, bekommen dafür ein um so bösartigeres Karzinom.

    In aller Regel wird ein UROLOGE Deinen Hormonstand weder vor noch unter Finasterid untersuchen, das ist schlicht nicht üblich. Musst Du wissen, ob Du wissen willst, wie das bei Dir ist.....

    mfG

    Truman

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    • RE: Propecia sinnvoll?


      Hallo und guten Tag,
      Propecia ist Finasterid. Eigentlich ein Mittel, was zur Therapie Prostatavergrößerung eingesetzt wird. Das mit den Haaren ist ein Nebeneffekt, der nicht so ganz gut zu erklären ist. Immerhin das einzig zugelassene Mittel diesbezüglich. Prostatakarzinome werden auch verhindert. allerdings ist die Untersuchung mit der 5fachen Dosis erfolgt, also der Dosis, die für die Prostatatherapie gedacht ist. Die Zahlen bezüglich der vermehrten Bösartigkeit sind inzwischen korrigiert. Aber nicht jeder kann ja immer die aktuellen Zahlen kennen. Dafür gibt es eben Fachleute.
      Also kurzum: einen Versuch ist es wert. Eine PSA-Bestimmung ist zuvor sinnvoll, da das Medikament diesen Wert beeinflusst. Zu einer Libido- oder Potenzstörung kommt es unter der Medikation nur in ganz wenigen Fällen (<1%). Allso 99 von 100 Männern vertragen es bestens. Es gibt eine Option etwas billiger an die Medikation zu kommen.... darf ich hier aber nicht sagen... aufmerksam lesen sollte aber reichen.
      Liebe Grüße

      T. Kreutzig

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      • RE: Propecia sinnvoll?


        >> Eine PSA-Bestimmung ist zuvor sinnvoll, da das Medikament diesen Wert beeinflusst.



        Die UROLOGEN können "es" nicht lassen, immer sind Sie auf der Jagt nach "erntereifen" Prostatatas. Die PSA-Wert-Bestimmung sollte Mann grundsätzlich ablehnen und dem Arzt nur eine Blutprobe überlassen, sobald der eine Unterschrift geleistet hat, dass eine PSA-Wert-Bestimmung NICHT stattfindet. Mann schläft besser und lebt länger, wenn man seinen PSA-Wert nicht kennt. Genau, wie jeder Mann sich weigern sollte, der einen Arzt wegen Kopfhaarausfall konsultiert, einen "allgemeinen Genitalbefund" erheben zu lassen, sprich sein Geschlechtsteil urologisch befummeln zu lassen. Da das aber die eigentlichen Ziele eines jeden UROLOGEN sind, sollte MANN gar keinen UROLOGEN konsultieren, sondern so was mit dem Hausarzt verhackstücken. Ansonsten siehe meinen Thread "Vorsorgeuntersuchung". Vor den ANTI-Männerärzten kann gar nicht nachdrücklich genug gewarnt werden !

        mfG

        Truman

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        • PSA&Propecia sinnvoll?


          Lassen Sie sich durch nichts und Niemandem - vor allem nicht von medizinischen Laien - zum Thema PSA verunsichern. Eine vernünftige Beratung dazu bekommen Sie NUR durch einen (vernünftigen) Urologen.
          Der PSA-Wert ist der mit Abstand beste Tumormarker (Blutbestimmung) den es gibt. Er sollte in jedem Fall bei Männern ab 45 bestimmt werden. Ab 70 kann man trefflich streiten.
          Wir warten auf die Daten der PLCO und ERSPC-Studien. Damit nihilistische Patientenverunsicherer endlich Ruhe geben!
          Gruß

          Dr. T. Kreutzig

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          • RE: PSA sinnvoll ?


            ....über die Qualität der UROLOGischen Durchschnittsberatung hat die ja die Zeitschrift TEST vor einigen Monaten ausgelassen. Mit einem Wort : die UROLOGEN sind durchgefallen ! Sie wissen eben auch als "Fachmann", was von der "Beratung" Ihrer Kollegen zu halten ist und schreiben schon mal vorsichtshalber "vernünftiger" UROLOGE.

            Das ist genau wie mit Geldanlageberatung, die kann man sich überall holen, am Stammtisch, im Milchladen.... nur eines sollte man vermeiden, Anlagetips aus der Bank, die sind nämlich IMMER so, dass vor allem die Bank gut dabei verdient. Genau so ist die urologische "Vorsorgeberatung" der UROLOGEN zu werten !

            Sie haben ja selber so nett über die Finasterid-Studie, (die vom Finasterid-Hersteller bezahlt wurde) geschrieben : das Ergebnis wurde nachgebessert zu Gunsten von Finasterid... Nachtigall, ick hör Dir trapsen....

            Was die Daten der PLCO und ERSPC-Studien angeht, (die auch von UROLOGEN durchgeführt werden) die werden garantiert NICHT ergeben : UROLOGIE ist Mist ! Da wird das bestellte und bezahlte hohe Loblied auf die UROLOGIE gesungen, da verwette ich meinen Kopf für ! (Spätestens nach der ersten Korrektur, siehe Finasterid)

            Lassen Sie sich nicht durch UROLOGEN verunsichern, die Statistiken sprechen für sich, wenn Mann lesen kann braucht Mann dann keinerlei "Beratung" mehr. Das ist der grösst mögliche Grossversuch seit über 30 Jahren mit 3 Mio Teilnehmern pro Jahr ! Siehe unter "Vorsorgeuntersuchung " ! Wie gesagt, MANN schläft besser und lebt länger, wenn Mann seinen PSA-Wert NICHT kennt !....und nicht vergessen, man kann Zahnpasta so schlecht in die Tube zurück machen !

            mfG

            Truman

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            • RE: Propecia sinnvoll?


              Wer keine Ahnung hat... sollte besser mal die Klappe halten! Bitte selbst nachsehen wer die ERSPC-Studie finanziert hat!!!! Der Hersteller des Finasterid war es jedenfalls NICHT. Zu allen anderen reichlich bescheidenen Fehlinformationen von LAIEN in diesem Forum. Namentlich auf die des Herrn TRUMAN lohnt eine Reaktion nicht. EINSEITIG UND FALSCH. Differenzierte Beratung gibt es beim Fachmann.... aloso einem vernüpnftigen (das sage ich bewusst, weil ich mir drüber im Klaren bin, daß es in jeder Berufsgruppe auch schwarze Schafe gibt) UROLOGEN. UROLOGEN sind nicht alle geldgeile Vollidioten als die sie von gewissen Leuten hier gerne dargestellt werden.
              Wer eine vernünftige Beratung haben möchte, darf sich hier gerne weiter ans Forum wenden!

              Herzilichst


              Dr. T. Kreutzig

              Kommentar



              • RE: Propecia sinnvoll?


                Danke Herr Dr. Kreutzig

                für dieses Beispiele UROLOGischer Aufklärung.

                Die Studie über die Prostatakrebs vorbeugende Wirkung von Finasterid wirde vom Finasterid-Hersteller bezahlt, was Sue weder bestreiten noch bestreiten können.

                Warum sollte der Finasterid-Hersteller wohl die ERSPC-Studie finanzieren ? Stand gar nicht zur Debatte, trotzdem stellen Sie das so hin, als wenn ich solches behauptet hätte. Das ist einseitige Indormation mit dem Ziel, Kritiker der UROLOGIE zu diffamieren.

                Dafür sponsort Taneka oder wie der Laden heisst, Selbsthilfegruppem, die Reklame für Vorsorge und Früherkennung machen. Wenn man dann noch weiss, dass die Ihr Geld mit Medikamenten zur Kastration der Männer verdienen, dann weiss man, wo die "Vorsorgeuntersuchung" mit der rechtzeitigen, "heilenden" Therapie am Ende aller Irrungen und Wirrungen hinführt......
                Geheilt ist, wer die Prostatektomie 5 Jahre überlebt (muss noch nicht mal Rezidiv-frei sein, Überleben genügt für die Statistik). Es werden extra Vorträge von dem Hersteller gehalten über die "Hormonelle Behandlung von kurativ (geheilt) operierten Prostatapatienten" ! Wozu müssen die wohl medikamentös kastriert werden, wenn die keine Prostata mehr haben und geheilt sind (Dank Vorsorge und Früherkennung) und das dann auch noch Massenweise ?

                Ansonsten verbitte ich mir die Unterstellung, UROLOGEN als Vollidioten und/oder debil darzustellen. Im Gegenteil, ich konzidiere, dass der Durchschnitt der UROLOGEN gemessen am Bevölkerungsdurchschnitt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weit, weit überdurchschnittlich intelligent sind.

                Geldgeil ? So kann man das nicht schreiben. Es gibt 2800 UROLOGEN in Deutschland. Weiterhin gibt es pro Jahr 3 Mio Vorsorgeuntersuchungen, sind 1071 pro Urologe, also jeden Werktag 5,3. Dann gibt es 40 000 Neufälle von Prostatakarzinomen pro Jahr, also 14,28 pro Urologe. Weiter gibt es bei einer mittleren Überlebenszeit von 8,35 Jahren ab Diagnosestellung 334 000 Männer mit erkanntem Prostatakrebs in Deutschland. Für die gilt es eine "Sterbebegleitung" der geheilten und Nicht-geheilten Fälle der vergangenen Jahre zu machen, sind 120 Patienten pro Urologe. Wenn die ganze Vorsorgeuntersucherei wegfallen würde, weil da niemand mehr hingeht, würden da nur noch 15 % von übrig bleiben. Ich schätze (und das ist nun wirklich geschätzt und nicht gewusst, aber Dr. Kreutzig kann uns ja mal aufklären, wie das bei Ihm ist) dass Vorsorge + Prostatacarzinome etwa der halbe Umsatzträger der UROLOGEN ist, oder wenn es "Vorsorgeuntersuchungen" nicht mehr gibt, müsste die Hälfte der UROLOGEN sich einen anderen Job suchen. Das hat nichts mit Geldgeil zu tun, das ist existenziell !

                mfG

                Truman

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                • RE: Propecia sinnvoll?


                  Kurze Info: die PCPT-Studie war unabhängig und wurde vom National Cancer Institute finanziert und kontrolliert. Um Ihnen das Nachsehen korrekter Informationen zu ersparen.
                  Danke für die Blumen was den IQ angeht.
                  Sonst keine Kommentare. Ihre versteinerten (und steinzeitlichen) Positionen sind sattsam bekannt.

                  Dr. T. Kreutzig

                  Kommentar


                  • RE: Propecia sinnvoll?


                    Liebre Dr. urol. Kreutzig,

                    bitte bitte, keine Ursache ! (von wegen IQ )

                    Das ist genau das, warum ICH NICHT zum UROLOGEN gehen würde, wenn mich mein Haarverlust stört und ich will dieses Finasterid mal ausprobieren, dann will ich :
                    keine "Vorsorgeuntersuchung" und
                    keine PSA-Wert-Bestimmung und
                    schon gar nicht meine Hosen runterlassen für einen "allgemeinen Genitalbefund",
                    sondern ein Rezept für 1/2 Jahr Finasterid und ICH würde noch eine Bestimmung meines DHT-Spiegels und T-Spiegels mit und ohne Finasterid wollen und Punkt !
                    Gut, wenn man schon Blut abgezapft bekommt und den ganzen Aufwand treibt, von mir aus auch noch eine Blutzuckerbestimmung, die hat zwar auch mit dem eigentlichen Anliegen nichts zu tun, schadet aber auch nicht zu wissen, wo man steht.

                    Ich nehme an, dass ein grosser Teil der Männer ebenfalls genau das und nichts anderes will und diese Männer sollten dann die Konsultation des UROLOGEN tunlichst vermeiden.

                    mfG

                    Truman

                    Kommentar


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