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Ureaplasma-Infektion

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  • Re: Ureaplasma-Infektion

    Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

    leider sind meine Beschwerden bereits kurz nach der Azithromycin-Einnahme (hatte 3 beschwerdefreie Tage) zurück gekehrt. Ich habe wieder 5 Wochen abgewartet und bin wieder zum Urologen. Dieser schlug nun (nachdem er erst für BCG war) die Installation von DSMO vor. Das wollte ich nicht, wir einigten uns sozusagen auf Gepan Instill.

    Das Einbringen von Gepan Instill (der Katheter) war pure Folter, noch 3 Tage nach diesem Eingriff hatte ich unabhängig vom (sehr schmerzvollen) Wasserlassen immer wieder heftige Schmerzattacken in der Harnröhre. Ich habe den Schluss gezogen, dass dieser Urologe nicht der richtige für mich ist und die Behandlung wohl auch nicht - er denkt irgendwie, ich wäre nur zu empfindlich, man müsse mich abhärten, aber das denke ich nicht.

    Ich glaube jetzt immer noch/ wieder an Erreger!

    Da ich keine weiteren Verletzungen der Harnröhre gerade möchte, habe ich im Uniklinikum in der Infektionsambulanz eine Urinprobe für PCR abgegeben. Diese ist leider verschwunden und die Ärztin leitete mich an die Urologie weiter, leider wieder mit erneuter Wartezeit auf einen Termin.

    Daher Urinabgabe über Hausarzt direkt beim Labor.

    Hier kam nun Folgendes heraus: Streptococcus agalatiae in der Konzentration 10^3, Antibiogramm wurde gemacht. Ärztin meinte, nicht behandlungsbedürftig.
    Sehen Sie das auch so?!

    Dann schaute ich mir noch mal den Befund genau an und stellte fest, dass bisher offenbar nur 2 Mykoplasmen untersucht worden waren. Habe dann die Labore angerufen und sie bestätigten mir, dass jeweils eine Kultur inklusive Ureaplasma Urealyticum und Mykoplasma Homins gemacht wurde - somit wurde ich noch gar nicht auf Mykoplasma Genitalium und Ureaplasma Parvum untersucht!

    Dann habe ich festgestellt, dass seit Anfang des Jahres sehr viele allgemeine und Fachartikel über Mykoplasma Genitalium erscheinen, dass es als aggressiv, schwer behandelbar (oft reisistent gegen Doxy und Azi) ist und v.a. auch bei Frauen den genitraltrakt besiedelt und für Unfruchtbarkeit sorgt (habe ja das Problem, Ursache unklar!!).

    Ich muss wirklich sagen, nach 6 Monaten Harnröhrenentzündung mit massiven Beschwerden reicht es mir so langsam! Ich renne von Arzt zu Arzt, man sagt mir immer, weitere/ andere Antibiotika nur nach keimnachweis, und nun finde ich heraus, dass ja nie alles untersucht worden ist! Ich hatte mich schon gewundert, warum das Ureaplasma so stark in Harnröhre und Vagina bei mir wütet.

    Nun muss ich mir wohl selbst ein Labor suchen, das MG untersuchen kann und hoffen, dass da was gefunden wird. Wenn nichts gefunde wird, bin ich trotzdem relativ sicher, dass es noch von solchen Mykoplasmen kommt - wovon denn bitte sonst...?!

    Wäre es nicht langsam mal angebracht, in so einem Fall auch ohne Nachweis Moxifloxacin zu verschreiben?
    - Ureaplasma anfangs in sehr hoher Konzentration festgestellt
    - Harnröhrenentzündung bei Zytoskopie festgestellt und fotografiert
    - seither Linderung durch Doxy und Azi, aber rasche Rückkehr der Beschwerden (Dauerharndrang, Brennen und Krampfen der Harnröhre, erschwertes Wasserlassen, Druckschmerz beim Sitzen oder Schuheanziehen, teils Verschlechterung der Symptomatik durch bloße Berührung oder Wind, immer wieder veränderter, entweder dünnflüssiger oder klebriger Ausfluss)

    Ich danke für eine Einschätzung.

    Gruß Melody

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    • Re: Ureaplasma-Infektion

      Hallo Melody,
      vielleicht schaust du mal in die Richtung --> http://www.labor-muenchen-zentrum.de...reening_01.pdf

      Eigentlich bieten das alle Labore als IGeL Leistung an. Ich bin mir sicher, du findest auch in deiner Stadt ein Labor, dass sowas anbietet.

      Allerdings wird der weibliche Genitaltrakt sowieso von Ureaplasmen besiedelt (Normalflora)
      http://flexikon.doccheck.com/de/Ureaplasma_urealyticum

      http://www.instituteofmidwifery.org/...9?OpenDocument

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      • Re: Ureaplasma-Infektion

        Eine Einschätzung auf diesem Wege schwer möglich. Die Subtypen der Macoplasmen (die ohnehin schon schwer nachweisbar sind) noch zu differenzieren scheint mir eher akademisch und nicht wirklich zielführend.
        Eine Einmalkatheter bei einer Frau darf nicht weh tun.... wenn ja hat eher der Urologe ein Problem...
        Die Streptokocken würde ich auch als nicht relevant bewerten....

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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        • Re: Ureaplasma-Infektion

          Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

          es tat verdammt weh, ich kann die Schmerzintensität nur so beurteilen, wie ich mir Zahnbehandlungen ohne Betäubung vorstelle... Kaum steigerbar!

          Ich denke jedoch, dass es eben auch was mit der Entzündung zu tun hat - die Schleimhaut ist entzündet und durch die ewigen Schmerzen und Dranggefühle ist mein Beckenboden total verkrampft. Allerdings wusste der Urologe das ja alles. Ich hatte ihn darum gebeten, einen möglichst dünnen, gleitfähigen (Kinder-?)Katheter zu nehmen, aber er meinte, das Wichtigste dabei sein, gut durch zu kommen.

          Ich werde es (zumindest dort) einfach nicht wiederholen...

          Also in jedem Fall gehe ich von Mikroorganismen aus, die mit Doxycyclin und Azithromycin nicht bekämpft werden konnten. Soweit ich das verstanden habe, würde man nun als nächstes ein potentes Chinolon anwenden. Mir kommt es so vor, als wäre dieser Weg bei Männern irgendwie "leichter". Mir sagen die Ärzte immer: Ohne Keimnachweis kein AB. Den Nachweis gab es ja anfangs und die Entzündung wurde ja auch begutachtet.

          Ich habe heute noch mal Urinproben von mir und meinem Partner in ein Labor gebracht, das auf alle 4 (mir bekannten) Mykoplasmen untersucht per PCR. Außerdem lasse ich morgen auch noch mal (zum 3. Mal dann) Abstriche beim Gynäkologen machen.

          Wenn da auch nichts rauskommt, weiß ich langsam nicht mehr weiter...

          Was wäre denn dann der nächste Schritt?!

          Gruß Melody

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          • Re: Ureaplasma-Infektion

            Lieber NoName,

            danke für deine Anregungen.

            Es gibt doch tatsächlich mehrere labore in meiner Stadt, die das untersuchen können, hab gestern auch noch ne Überweisung vom hausarzt bekommen und muss dann gar ncihts selbst bezahlen (falls meine Krankenkasse nicht irgendwann mal nachfragen sollte, warum sie jetzt den ca. 20. Urintest zahlen sollen)...

            Also mit den Mykoplasmen ist es, soweit ich das verstanden habe, so ähnlich wie mit Pliz: (Fast) Alle haben ein paar Sporen in sich, aber einige bekommen (nur selten oder immer wieder) Infektionen dadurch, weil dr Pilz überwuchert. Also mit Pilz hab ich z.B. nie ein problem gehabt. Ich war, als es ausbrach, sozusagen immunsupprimiert. Das bin ich jetzt eigentlich nicht mehr, aber irgendwie geht es leider nicht mehr weg. Die Dinger haben wohl einfach Oberhand gewonnen. Ich habe alles Mögliche schon probiert: Wochenlang basische Ernährung, seit Monaten kein Kaffee, Alkohol, nichts Scharfes, alle verfügbaren pflanzlichen Mittel, auch weniger Bekanntes (aktuell D-Mannose, Aloe Vera, Eibischwurzel). Aber es hilft nichts. Auch Abwarten nicht. Auch Alternatives (Entgiftung, Akupunktur) nicht. Auch die Hormone können nicht mehr Schuld sein, die sind top (und künstliche seit Monaten nicht mehr in gebrauch). Autoimmunkrankheiten sind es auch nicht. Habe alles proniert und testen lassen, mir fällt nichts mehr ein...

            Gruß Melody

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            • Re: Ureaplasma-Infektion

              Wenn sie wirklich Oberhand genommen hatten, könnte man sie nachweisen! Außerdem hast du ja schon Tonnen AB's gefressen!
              kein Wunder, typisch Schulmedizin, lieber nen Menschen wochenlang mit Chemie vollstopfen als nach der Ursache zu forschen!
              Vielkeicht probierst du ja mal den Weg über Beckenbodenbehandlung, dieser ist häufig für solche Schmerzen verantwortlich!

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              • Re: Ureaplasma-Infektion

                Naja, ich hab auch schon für meine Verhältnisse sehr viele Schmerzmittel (welche kaum wirken) sowie Anticholinergika (außer Nebenwirkungen auch keine Wirkung) genommen - da ich seit 6 Monaten starke Schmerzen und Dranggefühle habe! Es klingt so abwertend deine Formulierung... Niemand nimmt gern starke Medis, welche auch immer.

                Es wurden ja massig Mykoplasmen nachgewiesen. Danach wurde ein Abstrich gemacht, der keine Aussagekraft hat, da ich 30 min. vorher auf der Toilette war und er direkt während der Blasenspiegelung gemacht worden ist, also mit Gleitgel und Desinfektionsmitteln in der Harnröhre. Der zählt wohl nicht wirklich. Dann wurden immer wieder normale Urinkulturen gemacht. Die 1. weitere Probe, die per PCR untersucht werden sollte, ging im Uniklinikum verloren. Dann wurde wieder eine Kultur nur auf 2 Erreger gemacht - in der Kultur wachsen sie wohl nicht unbedingt. Nun wird endlich eine PCR gemacht. Allerdings sind die Urinergebnisse (und wie Dr. Kreuzing-Langenfeld ja immer wieder betont, alle Tests) eben dennoch unsicher. Was weiß ich auch, wie tief die sich schon ins Gewebe gefressen haben. Auch ruhen sie wohl hin und wieder? Es wird Gründe geben, warum es so schwer ist mit dem Nachweis...

                Ich habe auch 6 Osteopathie-Behandlungen für den Beckenboden gemacht (offenbar hatte ich ja doch noch nicht alles aufgelistet). Es hatte null Unterschied gemacht, obwohl der Osteopath sehr gut sein soll und er meist gesagt hat, ja, ist recht fest, aber nun ist es erstmal wieder gelockert.
                Beckenbodenbehandlungen hat mir noch niemand vorgeschlagen. Ich glaube nicht, dass es das grundsätzliche Problem ist, da ja wie gesagt der Beginn ganz plötzlich ganz heftig war wie ich es von einer Blasenentzüdnung kenne, diese Keime nachgewiesen wurden UND man die Entzündung ja auch gesehen hat.

                Oder kann man eine Schleimhautentzündung durch Beckenbodenverspannung bekommen, Herr Dr. Kreuzing-Langenfeld? Und das ganz heftig akut von jetzt auf gleich?!

                Und können Beckenbodenbeschwerden auch Veränderungen der Vaginalschleimhaut und abnormen Ausfluss verursachen?


                Lange habe ich gehofft, es dauert einfach mit der Heilung bei mir sehr lange, aber nach all dem, was ich gemacht habe (auch sehr viel Wärme, Schonung, aber auch lockere Bewegung etc.pp.) kann das doch einfach nicht mehr sein!



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                • Re: Ureaplasma-Infektion

                  Hallo Melody,

                  versuch doch die Installation mit Bela ( Jod ) und Kochsalzlösung, das hat bei unsere Bekannten Beschwerdefreiheit und Heilung der Schleimhäute gebracht. Verordnet durch einen sehr guten Urologen,

                  LG!

                  Kommentar


                  • Re: Ureaplasma-Infektion

                    Beide gestellten Fragen würde ich eher mit "nein" beantworten...

                    Auf diesem Weg ist es aber auch nicht möglich eine Ursache besser zu benennen. Die nachgewiesenen Mycoplasmen werden aber sicher beteiligt sein!

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                    • Re: Ureaplasma-Infektion

                      Ist es eigentlich normal, dass ein PCR Ergebnis bzgl Mykoplasmen nach 5 Tagen immer noch nicht vorliegt? Ich dachte, man muss schnellstmöglich testen (innerhalb 2-3 Std) und das Ergebnis liegt innerhalb 24 Std vor. Ist das falsch?

                      Kommentar



                      • Re: Ureaplasma-Infektion

                        Das hängt von der Organisation des Labors ab. Ich kann dazu nichts sagen!

                        Lieben Gruss

                        Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                        • Re: Ureaplasma-Infektion

                          Hallo Melody,

                          wie geht es dir inzwischen? Habe eine ähnliche Leidensgeschichte wie du. Konnte dir geholfen werden?

                          Kommentar


                          • Re: Ureaplasma-Infektion

                            Hallo Larisssa,

                            mir geht es inzwischen zum Glück besser! Ich bin dann irgendwann endlich auf den richtigen Urologen gestoßen, der den Verdacht auf Interstitielle Zystitis hatte. Ich habe erstmal mehrere Schmerzmittel (auch Neuroleptika, um die Nerven runterzufahren) sowie 3 verschiedene Antihistaminika bekommen, da ich viele Allergien habe und offenbar sehr viele, neben sauren auch Histamin haltIge und freisetzende Lebensmittel nicht vertrage. Leider muss ich all diese Lebensmittel auch streng meiden, was so umfangreich ist, dass ich in den meisten Restaurants gar kein oder ein Gericht bestellen kann. Auch zB Obst geht gar nicht.
                            Es ist die Kombi aus: IC-Ernährung, Anti-Histamin und dann noch auf Kalium und Salz achten. Und gar keine Säure, Geräuchertes, Reizstoffe wie Gewürze etc. Kein Kaffee, kein Alkohol, keine Schokolade (evtl etwas weiße). das ist manchmal echt hart, hilft aber.

                            Dann war die Empfehlung, Blaseninstillationen zB mit Gepan zu machen. Da ich schon mal so ein schlimmes Erlebnis damit hatte und der Arzt das nicht selbst machen kann zeitlich, müsste ich mir erstmal ne neue Urologin dafür suchen, die etwas auf mich eingeht: Betäubung vom Instillagel abwarten, dünnen hydrophilen Katheter etc. Damit geht es nun, es tut immer noch sehr weh in dem Moment, aber die Reizung danach hält nur 2-3 Tage und ist leicht. Leider hält bei mir der Effekt auch nur so lange, sodass es mir gefühlt nicht so richtig was bringt. Ich habe es dennoch bestimmt 16 Mal wöchentlich gemacht.

                            als nächstes hätte die Hydrodistension, Überdehnung der Blase in Narkose, angestanden, denn nur, wenn Blutungen und krankhafte Veränderungen so provoziert und nachgewiesen werden können, hat man Anspruch auf das neu zugelassene Elmiron (kostet 650 Euro im Monat, früher als PPS off-label nur etwa 100 - ich hab die Erkrankung leider zu einer blöden Zeit bekommen, wo man das Pentosan nicht mehr wie alles andere einfach probieren kann und zugleich noch immer kaum ein Arzt an IC denkt und einen zu einem entsprechenden Spezialisten schickt).

                            Ich war dann aber stattdessen erstmal in der Reha in Bad Nauheim, dort wurden spezielle Instillationen fast schmerzfrei verabreicht und auch eine EMDA und im Anschluss eine geringe Dehnung und Blasenspiegelung gemacht - der Arzt hat dann die Chrinische Entzündung mit petechialen Blutungen in der gesamten Blase auch so gesehen (also ohne noch mit Druck zu dehnen) und nun bekomme ich das Elmiron.

                            es ging mir auch mit den 3 Antikidtsminika plus der Ernöhrung schon viel besser, aber nachdem ich nun 3 Monate schon Elmiron nehme, geht es nochmal viel besser!! Und ich habe die große Hoffnung, dass das Elmiron mir noch mehr helfen wird, da es oft erst nach 3-6 Monaten überhaupt und so richtig nach 12 Monaten erst wirkt. Es hat verschiedene Effekte gleichzeitig, ist ebtzündubgshemmend, durchblutungsfördernd, Histamin eindämmend, und vermutlich baut es die geschädigte Blasenschutzschicht wieder auf bzw ersetzt sie.

                            Seit etwa 1 Monat nun kann ich mich (außer auf harten Bänken und aufs Fahrrad) wieder normal hinsetzen statt mich „hinzulümmeln“ (und das, obwohl ich die Schnerz- und Nervenmittel schon nach 2-3 Monaten wieder abgesetzt hatte, also bevor es so viel besser noch mal wurde - ich habe davon nämlich sehr zugenommen und fühlte mich nicht wohl damit), werde wieder viel aktiver, denke (außer beim leidigen Thema Essen) oft gar nicht mehr dran.

                            schlimm ist es aber nach wie vor morgens (teils stelle ich mir nachts den Wecker, damit ich Blase dann nach 4 STD leere, das hilft) und manchmal auch abends, ob ich nun was Falsches gegessen habe oder auch nicht. Aber da es dann ja auch wieder besser bis fast weg ist und ich weiß, bald wird es besser sein, ist das viel leichter zu ertragen als der Ungewisse Nonstop Schmerz und Drang.

                            jetzt sagen andere Ärzte übrigens immer noch, dass die IC ja gar nicht sicher sei ohne Biopsie - das stimmt aber nicht!! Biopsien nimmt man nur noch, um Krebs auszuschließen, die IC wird in erster Linie anhand der Leidensgeschichte/ Symptomatik gestellt und die speziellen Blutungen bei der Spiegelung (bzw ggf auch Ulzerationen) sind der Nachweis. Trotzdem behaupten Ärzte dann noch, es sei normal, wenn die Blase bei ner Spiegelung blute - bei IC sind es aber bestimmte Veränderungen und Blutungen, die IC-Ärzte klar erkennen und unterscheiden können!

                            leider kennen die allermeisten Ärzte (Allgemeinmediziner, Uros, Gyns) sich überhaupt nicht damit aus und stellen einen immer in die Psychoecke und bezweifeln dann sogar noch eine handfeste Diagnose eines Spezialisten. Das ist sehr ärgerlich und verzögert die Diagnosestellung erheblich, sodass die Blase immer weiter geschädigt und die Symptomatik immer schlimmer wird. Und auch nur IC-Ärzte werden hellhörig, wenn die ganzen Blasenentspanner nicht wirken - statt zu behaupten, sie müssten ja wirken, wenn nicht, wäre das der Beweis, dass man psychische Problele als Ursache hat. Spasmex und co helfen bei der IC-Blase nicht!

                            Daher: Suche dir einen Arzt, der sich damit auskennt, um das abzuklären! Ich kann dir gern helfen, jmd für deine Gegend zu finden, ansonsten informiere dich auf der Seite der ICA-Deutschland und ggf auch im IC-Netforum. Ansonsten kann ich noch das US-Forum inspire.com empfehlen - ich kann mir da bessere Anregungen holen als im Deutschen, wo fast alle Opioide nehmen und sich mit ihrer Krankheit irgendwie abgefunden haben - ich möchte eine permanente Schmerztherapie gern vermeiden. Man kann auch vieles Andere noch machen, muss das aber alles selbst ausprobieren. Mir hilft es zB die Blase vorm Stuhlgang zu leeren, das mit dem Wecker, schwitzen (Wärme natürlich generell), Eibischtee.

                            Ich lasse nun auch noch Endometriose abklären, und ggf setze ich nächstes Jahr EMDA fort - falls Es noch nötig ist.

                            sorry für den etwas chaotischen Text - ich kann gerade nur vom Handy schreiben, wollte dir aber gern antworten.

                            glg und alles Gute!
                            melody

                            Kommentar


                            • Re: Ureaplasma-Infektion

                              Ich kann auch ganz gut was zu IC sagen.... Aber müssen Sie nun unbedingt gleich eine IC vermuten..... Haben Sie ein Gefühl, was Sie da (hoffentlich ganz unberechtigt) bewirken.....

                              Hier doch vielleicht einfach nur eine pepersistierende Infektion mit Chlamydien und Mykoplasmen.

                              Da muss man sicher nicht als Erstes eine Distensionszystoskopie und ein Hunner Ulkus vermuten.....


                              Lieben Gruß

                              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                              Kommentar


                              • Re: Ureaplasma-Infektion

                                Hallo Dr. Kreutzig-Langenfeld,

                                ich bin eigentlich in diesem Forum nicht mehr aktiv, habe mich nur eingeloggt, um der Bitte nachzukommen, zu schreiben, wie es mir nun geht, also meine Story hier fortzusetzen. Ich wusste über Larisssa nur, dass sie eine ähnliche Geschichte hinter hat wie ich. Mit diesem Wissen bin ich der Bitte nachgekommen.

                                nun habe ich mir aber noch mal die Mühe gemacht, nach Larisssas Post zu suchen.

                                Da bei mir ja monatelang keine Bakterien mehr nachweisbar waren trotz massiver Bescgwerden, sind unsere Geschichten doch recht unterschiedlich. Allerdings stellt sich ja die Frage, warum sie die Klebsiellen und die Symptome trotz der AB-Therapien nach Resistenztestung nicht los wird. Oft beginnt IC auch mit so einer Blasenentzündungsgeschichte - ob nun die Bakterien und Antibiotika der Blase so zusetzen, dass diese dann so geschädigt ist, oder ob sie schon geschädigt ist und die Bakterien sich daher besonders gut festsetzen können ist wohl eine Henne-Ei-Frage. Eigentlich müssten die Bakterien schon weg sein. Warum sind sie es nicht? Haben Sie eine Antwort darauf?

                                das Ausstrahlen der Schnerzen in Kreuz und Unterleib ist auch bei IC sehr typisch - kann natürlich auch durch die lange bakterielle Entzündung kommen - sollte aber ggf auch mal schmerztherapeutisch und manuell behandelt werden, da Chronifizierung droht und es die Symptomatik verschlimmert.

                                Ich hiffe, dass sie (noch) nicht IC hat, würde an ihrer Stelle dennoch nach einem Urologen suchen, der sich mit solchen hartnäckigen Fällen auskennt. Und ich wäre ihr dabei auch gern behilflich. Es ist auch in jedem Fall besser, eine schlimme Erkrankung auszuschließen, als die Möglichkeit zu verdrängen und dann zu spät zu behandeln. Daher gibt es ja zB auch Krebsvorsorge und die Biopsie von veränderten Geweben - um das Gefährliche auszuschließen.

                                Hunnersche Ulzera sind mit 10% ja eher selten zu finden und die lassen sich ganz gut (zumindest vorübergehend, bis ggf neue auftreten) durch Abtragung behandeln. Häufiger ist eine chronische Entzündung der gesamten Blasenwand, da die gesamte GAG-Schicht geschädigt ist. Das ist jedenfalls mein Wissensstand.

                                Ich wünsche Larisssa, dass die nur noch immer Bakterien hat, diese bald los ist und ihre Blase keinen Schaden davon getragen hat.

                                Kommentar


                                • Re: Ureaplasma-Infektion

                                  Ich lese bei Larisssa übrigens auch heraus, dass sie auch schon einen sehr langen Weg mit düsen Infektionen hinter sich hat - sie macht sich tausend Gedanken/ hat sehr viele Fragen, hat auch schon zig Präparate selbst probiert etc - da würde ich auch nicht davon sprechen, dass man „als erstes“ IC vermutet.

                                  Jetzt habe ich noch mal mein umfangreiches Wissen, was ich die letzen 1,5 Jahre angehäuft hab, aufgefrischt:

                                  könnte sie (wenn ich es richtig erinnere, hat sie aktuell nur nachgewiesene Klebsiellen?) nicht eine Langzeittherapie mit Nitrofurantoin machen - vorausgesetzt, es wurde/ wird als sensibel getestet?

                                  sie könnte die Dinger natürlich auch im Darm haben, sodass sie von dort immer wieder in die Blase wandern.

                                  sind die nicht oft auch sehr hartnäckig?

                                  Kommentar


                                  • Re: Ureaplasma-Infektion

                                    Es besteht sicher kein Zweifel, dass Larissa einen langen Weg hinter sich gebracht hat möglicherweise ist auch nicht alles optimal gelaufen. Wichtig ist jetzt eine korrekte Diagnose und dann eben auch die korrekte Therapie.

                                    Lieben Gruß

                                    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

                                    Kommentar


                                    • Re: Ureaplasma-Infektion

                                      Hallo Melody,

                                      vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut mich, dass es dir besser geht. Nun hat deine Krankengeschichte mit der Diagnose von IC einen anderen Verlauf genommen, welche bei deiner letzten Aktivität noch nicht gestellt war. Parallelen habe ich gesehen bei der anfänglichen Infektion mit Ureaplasmen (bei mir leider noch zusammen mit Klebsiellen), längerer Leidensweg ohne richtigen Therapieerfolg und die Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Zeit scheint bei mir seit 2 Jahren stehen geblieben zu sein, obwohl ich auch vor 2 Jahren den richtigen Partner kennen gelernt habe, mit dem eine Familienplanung in naher Zukunft vorstellbar und gewünscht ist. Ich kann zurzeit nicht arbeiten, nicht am sozialen Leben teilnehmen, seit fast einem Jahr kein Geschlechtsverkehr ausüben, die Familienplanung hinausschieben, obwohl die biologische Uhr tickt, körperliche Einschränkung bis hin zu nervlichen und psychischen Leiden.

                                      Wurden bei dir damals nach der PCR-Testung also keine Mykoplasmen mehr festgestellt?

                                      Nach einer langen Antibiose und Kontrollabstriche, habe ich heute erfahren, dass ich immer noch Klebsiellen in der Scheide und Harnröhre habe. Es fängt jetzt wieder vermehrt an am Schambein zu stechen und in der Blasenregion zu zwicken. Habe Angst, dass es wieder zu einer Blasenentzündung ausartet. Ich habe gelesen, dass Klebsiellen natürlicherweise einen Biofilm besitzen und habe die Befürchtung, dass sie deshalb bei mir nicht weggehen. Zusätzlich war es so, dass der Frauenarzt im September 2016 nach Diagnose von Ureaplasmen und Klebsiellen mir nur Doxy gegen beide Bakterien verschrieben hat (lt. Antibiogramm waren auch beide darauf sensibel). Nach der Behandlung hat er auf Ureaplasmen gar nicht mehr getestet, Klebsiellen haben sich hingegen von 30.000 auf über 100.000KBE/ml vermehrt. Er wollte es nicht mehr mit Antibiotika behandeln, er sah darin keinen Sinn, da es mir ja nicht geholfen hat und er ist ja ohnehin nicht für Blasenentzündungen zuständig ist. Bin dann zur Urologin. Bei ihr war der Urin sauber und keine Klebsiellen drin. Bin dann so mit dieser "Infektion", bei der ich dachte die keine ist, weiter rumgelaufen, bis es anscheinend ganz arg ausgeartet ist und mittlerweile chronisch? wurde. Mein Partner wurde damals ohne Testung mit Doxy mitbehandelt (der Urologe, den er aufsuchte hat sich geweigert ihn zu testen und hat ihn sogar ausgelacht: Ureaplasmen können nur übertragen werden, wenn man richtigen Hardcore-Sex betreibt mit Blutungen usw.).. Naja im April diesen Jahres wurden bei ihm wieder Ureaplasmen im Harnröhrenabstrich und Klebsiellen im Ejakulat festgestellt. Deswegen gehe ich davon aus, dass ich die Ureaplasmen auch noch haben könnte, werden bei mir aber nicht mehr gefunden.

                                      Ich habe nächste Woche einen Termin in der Frauenklinik in München, bei einer ehemaligen Infektiologie-Abteilung, die leider nicht mehr besteht, weil der Prof., der sich damit beschäftigt hat, in Ruhestand ist. Allzu viel Hoffnung stecke ich da nicht rein. Als nächstes steht bei mir eine Blasenspiegelung an, wovor ich mich aber ehrlich gesagt drücke. Ein Prof. der Urologie, bei welchem ich auf einem Vortrag war, sagte dass eine Blasenspiegelung zu vermeiden ist und es in den meisten Fällen nichts bringt, außer weitere Reizung.

                                      Ich fühle mich allgemein von den Ärzten nicht ernst genommen, vor allem von Gynäkologen. Sie sagen, Klebsiellen kommen durchaus in der Scheide vor und sind normal und wollen nichts weiter unternehmen. Fakt ist aber auch, dass sie mir enorme Probleme und Symptomatik bereiten, also ist es in meinem Fall nicht normal. Der Urologe nimmt mich als Einziger ernst und macht Vaginalabstriche (Aufgabe der Gynäkologen).

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                                      • Re: Ureaplasma-Infektion

                                        Ich habe auf Ratschlag meines Frauenarztes eine Stuhldiagnostik durchführen lassen. Mit dem Ergebnis, dass die Bakterienart Hafnia im Übermaß ist und Enterokokken und Laktobazillen fast gar nicht vorhanden sind. Klebsiella habe ich übrigens auch im Darm, wie eigentlich (fast) jeder Mensch lt. Frauenarzt. Diese sind dort aber im Normbereich.
                                        Zusätzlich habe ich einen total zerstörten Darm/Darmschleimhaut. Nennt sich Leaky-Gut-Syndrom = durchlässiger Darm. Das habe ich zuvor jahrelang schon vermutet aufgrund von anderen Symptomen, vor allem Blähungen. Naja der Frauenarzt ist der festen Überzeugung, dass meine derzeitigen Unterleibsprobleme davon kommen, obwohl ich (man kann sagen) 20 Jahre lang Probleme mit dem Darm habe und nie Blasenentzündungen hatte. Er hat mir ein Medikament zum Aufbau der Darmschleimhaut verschrieben, zusätzlich Probiotika und Ansäuerung des Darms. Ich möchte ganz stark an seine Theorie glauben und hoffe der Spuk ist dann endlich vorbei und ich kann mein Leben weiter fortsetzen, nach derzeitigem Stillstand. Ich nehme diese Medikamente jetzt 13 Tage, dem Darm geht's merklich besser, Unterleib merke ich nicht viel von. Es dauert aber Monate bis der Darm repariert wird. Ich hoffe es normalisiert sich alles.

                                        Hast du denn schon mal deinen Darm durchgecheckt? Im Darm befinden sich 80 % des Immunsystems und vllt. müsstest du auch dort ansetzen. Wenn es dem Darm gut geht, geht es auch dem Körper gut und andere Schleimhäute können sich regenerieren. Allergien (bin auch seit 20 Jahren Allergikerin), Autoimmunerkrankungen, Lebensmittelunverträglichkeiten usw. können von einem nicht intakten Darm resultieren. Endometriose ist übrigens auch eine Autoimmunerkrankung und kann davon kommen. Ich vermute auch diese bei mir, die Ärzte raten mir aber erstmal von einer Bauchspiegelung ab, da damit auch Risiken verbunden, wie Verwachsungen nach der OP und chronische Schmerzen. Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, erst dann sollte man es in Erwägung ziehen (was bei dir ja der Fall ist?). Bei mir ist es leider erst in Planung, wenn die Infektion überstanden ist.

                                        Sorry, dass es so lang wurde.. musste mich einmal ausschreiben

                                        Ich wünsche dir alles Gute

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                                        • Re: Ureaplasma-Infektion

                                          Liebe Larisssa,

                                          ich fasse noch einmal grob zusammen - ich hoffe, ich habe das Wichtigste richtig verstanden:

                                          - du hattest vor vielen Jahren Chlamydien, die aber (ggf. damals zu kurz) antibiotisch behandelt wurden - diese wurden aber vaginal festgestellt?

                                          - du hattest Klebsiellen und Ureaplasma, was mit Doxy behandelt wurde sowie die Klebsiellen mit mehrfachen Antibiotika-Behandlungen, zuletzt sogar intravenös

                                          - dennoch hast du nun noch immer Klebsiellen (allerdings in sehr geringer Anzahl - im Urin 1.000 ist sehr wenig, das entspricht hoch 3, erst ab hoch 5, also 100.000 Keimen geht man normalerweise von einer Infektion aus) - im Urin würde ich sogar mutmaßen, dass die Bakterien aus der Vagina oder von der Vulva kommen, wenn der Urin nicht mit dem Katheter abgenommen wurde - es wurde aber auch ein Harnröhrenabstrich gemacht, in dem Klebsiellen nachgewiesen wurden?

                                          - außerdem vermutest du, du könntest auch noch Chlamydien und Ureaplasmen zurückbehalten bzw. wieder vom Partner bekommen haben, welche aber bisher nicht nachgewiesen werden konnten, sowie dass die Klebsiellen einen Biofilm bei dir gebildet haben (was durchausmöglich wäre, aber in der Regel sind Klebsiellen schon mit ABs therapierbar - so ganz normal wäre das also schon mal nicht - auch wenn die Tests auf Ureaplasma mehrfach negativ sind, spricht es schon eher dafür, dass man keine mehr hat - bei PCR ist es übrigens egal, wie alt der Urin ist, dass die Erbsustanz der (gern toten) Bakterien nachgewiesen wird - das hattest du den Dr. mal gefragt und keine genaue Antwort drauf bekommen)

                                          - du hast diese Beschwerden, seit du deinen Partner kennst, und bei ihm wurden nun auch wieder die Bakterien nachgewiesen - er hat aber keine Probleme, vermute ich?
                                          Ihr hattet GV mit Kondom, aber Oralverkehr? Bzw. ist aktuell gar kein GV möglich

                                          - deine Schmerzen/ Jucken/ Missempfindungen befinden sich am Scheideneingang, in der Blase, im Unterleib und im Kreuz

                                          - du leidest nachweislich am Leaky Gut Syndrom

                                          - du bist aufgrund der anhaltenden Beschwerden auch psychisch schon stark belastet und kannst nicht mehr arbeiten

                                          - du meinst, noch behandlungsdürftige Keime zu haben, aber kein Arzt verschreribt dir mehr Antibiotika dagegen

                                          Wenn ich das alles so aufliste, dann ähneln sich unsere Geschichten doch wieder sehr. Reissen in der Schamgegend habe und hatte ich (noch bevor ich wusste, dass was mit der Blase nicht stimmt) sowie ein Stechen am Muttermund auch früher schon, sowie Kreuzschmerzen und teilweise nehme ich die Schmerzen, die bei mir definitiv aus der Blase kommen, in der Harnröhre oder auch an der Scheide wahr. Ich kann aber immerhin noch GV haben, konnte ich auch fast immer, allerdings hatten wir 1 Jahr strikt pausiert, solange das mit den Keimen nicht ganz geklärt war. Ich habe nun so viele ABs so lange gegen Ureaplasma genommen sowie noch mal 2 Monate Nitrofurantoin, dass da wirklich nichts mehr sein kann. Mein Partner jat dann auch noch mal 20 Tage Doxy genommen und seither mache ich mir da keine gedanken mehr (bei ihm wurde aber auch nie was nachgewiesen). ALLERDINGS werden bei mir auch ständig GERINGE Keimzahlen nachgewiesen, ich habe immer um die 1.000 Streptokokken im Urin sowie dort und vaginal "Standortflora" sowie vereinzelte Stäbchen und was weiß ich, die aber aufgrund der geringen Zahl gar nicht analysiert werden (das ist wohl von Labor zu Labor verschieden). Auch habe ich immer wieder eine knallrote Vulva - Gyns nennen das psychosomatisch, ich weiß jetzt, dass es Histamin ist (vielleicht sogar (zusätzlich) aus dem urin, der mit viel Histamin, das bei mir verstärkt in der Blase gebildet und freigesetzt wird, da lang fließt, und das sehr oft am Tag). Dass der urin beim Uro sauber war, ist schon komisch, denn der wird den da fachmämmisch untersuchen. Es kann eher sein, dass einige Bakterien aus der Vagina in die urinprobe beim Hausarzt gekommen sind und sich durch längeres Stehen vermehrt haben.

                                          Ich würde also etwas hinterfragen, ob du wirklich behadlungsbedürftige Baktierein hast, also in ausreichender Menge, um probleme zu verursachen.

                                          Dennoch kann es echt gut sein, mit dem Biofilm, auch mit Ureaplasma. Aber so ganz normal ist es nicht, dass du die Klebsiellen trotz sehr vieler ABs nicht loswirst und sie dir so starke Beschwerden verursachen. Deine Schmerzen sind höchstwahrscheinlich ausstrahlende Schmerzen vom chronischen Blasenreiz/schmerz. Bestimmt behalten Viele einige Bakteiren nach einer Blasenentzündung und ABs zurück - haben aber keine Symptome mehr udn/ oder der Körper schafft die letzten selbst weg. Es frgat sich also wirklich: Warum wirst du die nicht los oder warum bereiten sie dir so starke Beschwerden bei geringer Zahl? Warum verschreibt dir keiner der Ärzte noch Antibiotika dagegen oder hat sonst einen gescheiten Vorschlag?

                                          Der mit dem Darn ist schon sinnvoll - aber auch das würde wieder zu IC passen, denn man weiß nicht, woher es kommt, aber die meisten vermuten ursächlich auch den Darm als Ausgangspunkt - wie du ja auch schon schreibst, mit Allergien/ Histamin etc. Histamin macht Entzündungen! Wenn du wie ich Allergikerin bist, hast du eh immer schon sehr viel davon im Körper. Das mit dem Darm (ich hab da auich schon einiges gemacht) ist also gut. Und selbstverständlich kann es sehr gut sein, dass du 20 Jahre Probleme und irgendwann auch Entzündungen im Darm hast, die dann wiederum IRGENDWANN auf deine Blase übergreifen. Genauso ist es mit Endometriose. Irgendwann beginnen halt die Beschwerden bzw. die Entzündungen sich auszubreiten.

                                          Ich würde es dir wirklich ans Herz legen, nach so langer Zeit, wo dein ganzes Leben wie meines (ich kenne das alles nur zu gut, habe auch immer an die Ureaplasmen geglaubt!) schon stillsteht und du nur noch durch diese Symptome gequält wirst, einen urologen aufzusuchen, der mit so etwas Erfahrung hat, und ich kann mich gern im anderen Forum für dich erkundigen - da sind auch Viele, die wirklich immer wieder Bakterien haben bzw. die nciht loswerden, auch das kann eine Art IC sein - aber die gute Nachricht ist, man kann es schon behandeln, die Schleimhaut (und zwar auch direkt in der Blase - über den Darm dauert das sicherlich ewig) stärken/ vor weiteren reizungen etwas schützen und wenn man früh beginnt, kann man sowas auch durchaus noch heilen, also eine chronische IC abwenden.










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                                          • Re: Ureaplasma-Infektion

                                            Also Folgendes würde ich alles angehen:
                                            - Darmsanierung (läuft ja schon)

                                            - probeweise Ernährungsumstellung auf ganz reizarm: Basisch (v.a Gemüse essen), keine Zitrusfrüchte/ am besten gar kein Obst und keine Säure, keine Tomaten, Aubergina, Artischocken, Hülsenfrüchte, Geräuschertes, Alkohol, Kaffee, schwarzer oder Früchtetee, Alkohol, Kakao/ Schokolade, Weingummi, möglichst wernig Zucker (nährt auch schlechte Bakterien), ggf. Vorsicht mit Weizen/ Gluten (Darm!!) und keine verarbeiteten Lebensmittel - optimal wäre eine Auslassdiät - solange nur Reis essen, bis die beschwerden deutlich abnehmen, und dann einzelne Lebensmittel Schritt für Schritt probieren

                                            - Termin bei Urologen, der Erfahrung in der Behandlung mit chronischen BEs bei Frauen, am besten auch IC, hat - und ja, eine Spiegelung zeigt erstmal wohl nicht viel, ist aber auch nicht so schlimm - bei mir wird ständig da rum gemacht und meine Schleimhaut ist nachgewiesener Maßen hochempfindlich und chronisch entzündet und so schlimm ist es nciht, wenn der Arzt es vorsichtig macht (am besten halt Erfahrung mit IC hat) - aber das muss man auch erstmal nicht machen

                                            - beim Uro würde ich Folgendes vorschlagen/ erwarten:
                                            * Urinkultur mit steril abgenommenem Urin (also entweder über Katheter oder su machst dir vorher nen Tampon rein, wäscht dich inklusive Hände und spreizt die Schamlippen) - wenn man was findet natürlich mit Resistenztestung (Langzeit-ABs mittesten lassen!)
                                            *erneute PCR auf Mykoplasmen und Chlamydien (und wenn man dann nichts findet, damit abschließen oder noch mal 20 Tage Doxy/ Makrolid oder Moxifloxacin - da bitte immer Chondroitin und Magnesium versetzt einnehmen, Fluorchinolone binden Stoffe, die in Knorpel und Sehnen, aber auch in der Blase die Schutzschicht bilden - es gibt eine These, dass diese AB-Klasse, v.a. Cipro, einen Defeklt der Blasenschutzschicht so auch auslösen kann - ich würde generell langsam echt gut abwägen, inwieweit ABs bei dir noch eher nutzen oder schaden, auch wieder bzgl. des Darms)
                                            * Wenn man noch Klebsiellen findet, möglichst 2-3 Monate Langzeit-AB-Therapie mit z.B. Nitrofurantoin - es kann schon sein, dass deine Schleimhaut dann ausheilen kann, wenn sie mal längere zeit nicht von den Klebsiellen belästigt wird, und sie danach gar nicht mehr anhaften können an der heilen, glatten Wand - Nitro kann übrigens auch Biofilme erreichen!
                                            * Ansonsten: wird der Arzt dich sowieso per Fragebögen nach deinen Symptomen und hoffentlich auch mündlich nach deinem Leidensweg befragen und so hoffentlich dahinter kommen, was es vermutlich ist - wenn Verdacht auf IC/ geschädigte Blase, wird er dir vermutlich Instillationen mit Gepan oder so empfehlen - das kann wirklich gut helfen, wenn man es vorsichtig einführt und man nicht zu lange wartet, sowas in Angriff zu nehmen

                                            - deinen Freund nochmals untersuchen und therapieren lassen und keinen Oralverkahr etc. haben, solange er nicht "sauber" ist - auch auf Nachuntersuchung bestehen

                                            - wegen Endometriose einen termin machen, man muss sich nicht gleich aufschneiden lassen, man kann zu einem Spezialisten gehen, der einen sehr genauen Ultraschall macht und schon Anhaltspunkte sieht, ob die vermutlich Endo haben könntest oder nicht - ansonsten kann man noch ein MRT machen - und eben Beratung/ befragung durch einen solchen Spezialisten - findet man auch in beckenboden-Kliniken

                                            - ggf. mal Protokoll führen, wann deine Beschwerden auftreten, vielleicht finden sich Muster und Auslöser - Ernährung, Käkte, Stress, Anspannung etc. Das alles dann meiden!!

                                            - eine Schmerztherapie und/ oder manuelle Therapie (am besten vom Uro vermittelt/ verschrieben, ggf. auch hausarzt) starten, denn Schmerzen chronifizieren schnell und die Schmrzen und Verspannungen strahlen immer weiter aus und werden immer schlimmer - jetzt dagegen wastun, egal was du nun hast, da solltest du aktiv werden

                                            Ich glaube, das war es erstmal.

                                            Vor allem: Lass dich von niemandem abwimmeln und anmachen - du hast starke Beschwerden, niemand konnte dir bisher wirklich helfen und nimmt sich deinem problem wirklich an - das ist sehr schlimm und belastend - bestehe auf Untersuchungen und behandlungen, wenn nötig bzw. suche dir die richtigen Ärzte und Therapeuten. Ich würde auch eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie) zum Umgang mit den Schmerzen und der belastenden Gesamtsituation in Erwägung ziehen (ich habe das gemacht/ gehe ab und zu noch hin) .- muss man aber selbst entscheiden und auch wollen. Und gib die Hoffnung nicht auf, es wird eine Lösung/ Behandlung geben und besser werden, hffentlich für immer verschwinden (bei mir eldier nicht mehr).

                                            GLG Melody

                                            PS: Ärzte könnte ich dir, wen du möchtest, per PN schreiben.

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                                            • Re: Ureaplasma-Infektion

                                              Hi Melody,

                                              ich melde mich mal wieder zurück, um meinen aktuellen Gesundheitszustand upzudaten.

                                              Nach meiner letzten intravenösen AB-Therapie und anschließender 16-tätiger Cipro-Einnahme wurde ein erneuter Vaginal-, Harnröhrenabstrich sowie Katheterurin entnommen. Mit einem erschreckenden Resultat: multiresistente (ESBL) Klebsiella pneumoniae reichlich in Scheide und Harnröhre, Urin war sauber mit <100 KBE/ml (inwieweit das als keimfrei in meinem Fall gilt, weiß ich nicht.. für die Labore ist es jedenfalls nicht weiter untersuchungsbedürftig).. vor der Behandlung wurde übrigens auch Katheterurin entnommen mit 1000 KBE/ml Klebsiellen.. hattest du ja gefragt.

                                              Nun nach dieser Schreckensnachricht hatte ich erstmal einen Nervenzusammenbruch und musste erstmal klarkommen. Von da an bestand mein Tagesablauf darin, alles dafür zu tun, dass sich die Dinger nicht in meiner Blase ausbreiten.. ich war bei einer Frauenärztin, die mit einem Labor zusammenarbeitet, welches Keime auf ätherische Öle austestet. Es wurden auch dort Klebsiellen im Scheidenabstrich nachgewiesen (4 Milliarden). Es waren von 11 getesteten Ölen nur zwei zu verwenden, alle anderen waren resistent: Zimt und Oregano. In der Zwischenzeit war ich in der Münchener Frauenklinik bei der ehemaligen "Infektionsabteilung". Geholfen oder neue Infos wurden mir dort nicht vermittelt, außer dass erneut ein Scheidenabstrich und Urinprobe entnommen wurden (Harnröhrenabstrich habe ich verweigert, um die Keime nicht in die Blase zu verschleppen, denn sonst hätte ich den richtigen Salat, was die Ärzte ja nicht interessiert). Ergebnis ich habe nichts! Symptome bestanden natürlich weiterhin mit Brennen und Vaginalausfluss sowie Kreuz- und Unterleibschmerzen und viele andere Symptome. Danach habe ich die Aromaöltherapie mit den Scheidenzäpfchen nachts und Tampons tagsüber gemacht. Es hat mir eine Erleichterung verschafft (vor allem die Tampons) aber nicht geheilt. Ich habe aber leider bereits nach 5 Tagen eine Allergie gegen das Öl entwickelt, habe die Therapie aber bis zu den vollen 10 Tagen durchgeführt und den starken zuvor nicht gekannten Juckreiz ausgehalten. Wie gesagt geheilt hat es mich nicht. Mit dem in Öl getunkten Tampon kam auch immer Schleim an immer derselben Stelle mit raus. Als ob in der Scheide punktuell was sitzt. Im Oktober habe ich erneut Urin abgegeben und einen Scheidenabstrich durchführen lassen: Resultat Enterokokken und Proteus und Klebsiella variicola (andere Art). Ich habe kein Antibiotikum genommen wegen der Angst immer noch die multiresistenten Klebsiellen zu haben. Hab's mit anderen Mittelchen probiert unter anderem dann auch Femannose.. im Januar hatte ich nichts im Urin.. nun hatte ich im Januar erneut Urin- und Scheidenabstrichtest.. im Scheidenabstrich gramnegative Stäbchen und grampositive Kokken aber nicht weiterhin untersucht wegen geringer Anzahl bestimmt. Urin: Proteus, Enterokokken, Citrobacter, Klebsiella oxytoca (wieder ne andere Art, variicola verschwunden).. Klebsiella pneumoniae wurde seit September nicht mehr festgestellt (zum Glück).. seit Januar habe ich eine intensive Ernährungsumstellung und Darmreinigung durchgeführt, die ich jetzt aber abbrechen musste, da ich nun wieder Antibiotika nehme.. ich konnte die Entzündung nicht mehr im Schach halten mit den ganzen Mittelchen.. da mache ich nun etwas Gutes für den Darm und bekomme genau in dieser Phase den vollen Rückschlag, obwohl man ja alles macht und tut. Ich weiß nicht woher und wieso die ganzen Bakterien kommen obwohl ich soviel für den Schleimhautaufbau mache.. ich glaube die letzte lange Antibiose hat bei mir so richtig alles kaputt gemacht.. habe seit Cipro auch ab und zu Gelenkschmerzen am Fuß, die ich vorher nicht hatte.

                                              Meine Fragen nochmal an dich:

                                              Welche Symptome hast du denn zurzeit noch?

                                              Was bedeutet Standortflora? Du hast erwähnt, dass das bei deinen Vaginalabstrichen auftaucht, sowie bei mir auch.. ich hab mich schon immer gefragt, welche Flora denn darunter fällt? Hautkeime?

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                                              • Re: Ureaplasma-Infektion

                                                Den ganzen Abstrichen und Urintests kann ich übrigens auch nicht mehr so richtig vertrauen... ich habe schon so viele und so oft etwas abgegeben.. Damals schon bei der ersten Ansteckung mit Klebsiellen war es echt suspekt.. Beim Frauenarzt wurden über 100000 nachgewiesen, beim Urologen eine Woche später NICHTS (es wurde auch ne Kultur angelegt).. deswegen bin ich ja mit den Dingern rumgelaufen, weshalb bestimmt alles chronisch wurde..

                                                Und jetzt muss ich den Urologen regelrecht "zwingen" meinen Urin zum Kulturanlegen einzuschicken, da man unterm Mikroskop nie etwas sieht aber es wächst in der Kultur IMMER was.. normalerweise schickt er den Urin nur ein, wenn er auch unterm Mikroskop etwas sieht.. das war aber bei mir noch nie der Fall..

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                                                • Re: Ureaplasma-Infektion

                                                  Bei Frauen ist der Mittelstrahlurin nur sehr bedingt brauchbar für mikrobiologische Auswertung.
                                                  Hier ist ein steriler Einmalkatheter - Urin eindeutig erforderlich, wenn man ganz präzise bewerten will!


                                                  Lieben Gruß

                                                  Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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                                                  • Re: Ureaplasma-Infektion

                                                    Hallo Herr Doktor,

                                                    vielen Dank für Ihre Antwort. Ich hätte generell noch ein paar Fragen:

                                                    bei der letzten Urinuntersuchung hat der Urologe Kristalle im Urin gesehen. Deshalb mache ich mir schon langsam Sorgen um Nieren- oder Harnsteine.. Ich habe zu der Zeit 400 mg Ascorbinsäure tägl. und andere Vitamine zu mir genommen, sowie Acetylcystein.
                                                    1. Meinen Sie, können diese Kristalle deswegen kommen? Kann man alle Steine per Ultraschall sehen oder bleiben manche unentdeckt?

                                                    2. Seitdem kontrolliere ich meinen Urin täglich mit Teststreifen.. Es ist immer Hämoglobin sichtbar, nicht aber Erythrozyten. Was bedeutet das? In der Erklärung steht, es sind geschädigte Erythrozyten, aber was bedeutet das für mich?

                                                    3. Ich nehme zurzeit für 5 Tage AmoxiClav wegen Proteus, Enterokokken, Citrobacter und Klebsiella oxytoca im Urin. Vorgestern morgens hatte ich einen schwarzen Punkt auf der Zunge. Mit einem Blitzfoto hat man gesehen, dass es ein roter Blutpunkt war, was mich etwas beruhigte. Trotzdem habe ich sowas noch nie gehabt. Gestern war der Punkt verschwunden. Zusätzlich wurde mir vorgestern abends plötzlich richtig übel.. Ich hatte Kopfschmerzen, Druck auf dem linken Auge, Brechreiz und Druck auf der rechten Niere.. Ich dachte ich muss sterben. bin dann eingeschlafen. Denken Sie, es sind Nebenwirkungen von Antibiotika oder meiner Infektion.. Das Antibiotikum wirkt anscheinend nicht, da ich weiterhin alle Symptome habe.. das ist echt unerklärlich da alle Bakterien auf das Antibiotikum sensibel sind. Ich verstehe die Welt nicht mehr und mache mir so langsam Sorgen um meine Organe..

                                                    Meine Symptome zurzeit sind: zeitweise Flanken- und Kreuzschmerzen, Entzündungsschmerz im Bereich der Eierstöcke (mit den Eierstöcken ist alles ok, könnten das Muskeln oder Nerven sein?), Vaginalausfluss, Stechen und Vibrieren im ganzen Unterleib (Schamlippen, Gesäßknochen, Hüftknochen), Analjucken, Urin riecht strengfruchtig (was kann das sein?), manchmal nach dem Urinieren brennt und sticht es in der Harnröhre und ein Gefühl entsteht, als wenn die Blase sich kurz zusammenzieht (was kann das sein?), auch habe ich generell viel Stechen in verschiedenen Körperregionen (auch Füße). Passt das eher zu einer Infektion mit den Darmkeimen oder eher Ureaplasma?

                                                    Langsam aber sicher kratzt das an meiner Lebenslust.

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