Ich bin am verzweifeln.

[Markus Kropp]

sehr geehrtes Experten Team,
normalerweise wende ich mich nie an Internetforen ich suche immer Ärzte auf um gewissheit zu haben.
Doch nun bin ich echt mal am Ende. Es geht um folgendes.
Es find vor ein paar Monaten an dass ich Nacht komische Krämpfe im Kopf bekam und aufschreckte. Es hielt eine Zeit lang an und wurde dann besser ich hatte dann erstmal Ruhe.
Jedenfalls fing es nun vor einen Monat wieder an das mir komisch im Kopf wurde und das den ganzen Tag. Damit meine ich, ich hatte und habe sehr starke Bewusstseinsstörungen wenn ich mich lange auf eine Stelle fixiere wird mir komisch und alles kippt weg.
Zu dem habe ich ein Sausen im Ohr und auch ein leeres Gefühl im Kopf. Mein Kopf fühlt sich sehr schwer an und ich bin durchgehend Müde.
Ich war bei meinem Hausarzt und erklärte ihm dass ich diese Symptome habe und total die Wahrnehmungsstörungen und das Gefühl ständig weg zu kippen. Er überwies mich zum Neurologen wo mit mir ein EEG gemacht wurde und ein Sehnerventest. Jedenfalls wurde mir nach einem langen Gespräch mit der Neurologin erklärt dass dies weder ein Tumor noch was anderes sei es sei einfach psysische Unwohlheit.
also soll es laut Ärztin durch Psysche kommen ich war in dem Moment erstmal beruhigt. Jedenfalls steht ein MRT in 3 Wochen noch aus.
Aber die Symptome sind mal 2 tage weg und dann wieder 3 Tage am Stück so stark dass ich denke ich werde Ohnmächtig.
Ich hoffe Sie können das nachvollziehen und verstehen mein Problem.
Ich habe täglich Angst das dort was ist was die Ärzte übersehen weil ich mir diese schlimmen Symptone doch nicht einbilde.
Ich kann einfach nicht glauben dass mein Nerven mir ein Streich spielen.
Es geht mir ehrlich dreckig im Kopf.
Aber wenn es was schlimmes wäre hätte man es doch im EEG auch gesehen!?
Können Sie mir Rat geben ich gehe wirklich vor die Hunde und mache mir nur noch Sorgen.
Kann es vielleicht auch die Durchblutung sein in der HWS? Weil ich auch stark übergewichtig bin und ich habe auch ständig Genickschmerzen und knacken im Genick.
Ich habe wirklich Panik dass ich daran sterbe.
Schöne Grüße

[Nesty]

Re: Ich bin am verzweifeln.

Hallo,

ich bin kein Arzt, aber fragen dazu habe ich trotzdem.

Hat der Hausarzt ein ( großes ) Blutbild machen lassen ?

Anhand dessen kann einiges an Krankheiten ausgeschlossen werden im Vorfeld.

Wie sieht es mit der Schilddrüse aus, ist sie ok ? ( Blutbild )

Wurde Diabetes ausgeschlossen und wie ist der Blutdruck? ( Beides beim Hausarzt möglich!)

Cholesterin-Werte bekannt ? ( Blutbild )

Man sieht, es gilt einiges in Erfahrung zu bringen um hier den Grund für die Symptome zu finden...

Das "knacken" im Genick ist nicht selten, hat aber meist harmlose Ursachen, es kommt bei den meisten Menschen häufiger vor.

Eine Durchblutungs-Störung der Halsschlagadern kann leicht per ( Doppler ) Ultraschall festgestellt werden.

Ein einfacher "Quick-Test" gibt sofort Aufschluss über die Blutgerinnung.... geringer Wert = schnelle Gerinnung / und umgekehrt.

Also , eins nach dem anderen....

Blutbild+ Ergebnisse .... dann alles weitere...

LG, Nesty

Feedback wäre nett....

[Markus Kropp]

Re: Ich bin am verzweifeln.

Hallo,
vielen Dank für Ihre schnelle Nachricht.
Ja es wurde bei mir ein große Blutbild gemacht ich wurde auch auf Laktose und Fruktose intolleranz getestet auch waren alle Werte der Nieren und so weiter okay nur die Leberwerte sind zu hoch was gerade in Behandlung ist. Auch Ultraschall wurde gemacht wegen der Leber auch alles okay bis auf die Leberwerte.
Schilddrüse auch alles okay.
Diabetis wurde auch ausgeschlossen sowie Epelepsie und andere Erkrankungen.
Jetzt steht halt noch das MRT aus in 3 Wochen obwohl ich morgen beim Hausarzt versuchen mag irgendwie durch ihm einen früheren Termin zu bekommen da mich die beschwerden kaputt machen.
Ein Doppler Ultraschall wurde nicht gemacht nur ein normales um sich die Organe anzusehen.
Momentan fühle ich mich seelisch unwohl da viele weniger erfreulische Ereignisse passiert sind was mich kaputt macht und wie gesagt der Neurologe sagt es sei die Psysche die mir einen Streich spielt aber das kann ich einfach nicht glauben da die Sympone so stark sind.
Und mich machen die Symptone richtig fertig und ich mache mir sorgen und da ich erst in 3 Wochen zum MRT kann wollte ich hier mal um Rat fragen.
Viele Grüße

[Nesty]

Re: Ich bin am verzweifeln.

Hallo nochmal...

da die Wichtigsten Befunde also nichts ergeben haben , ist man einen Schritt weiter...gut so.

Ich vermute mal , dass auch ein MRT nichts "Negatives" ( Krankhaftes ) ergeben werden... Wäre Klasse!

Leider hilft es einem selber nicht weiter, weil man zwar "Organisch" Gesund ist, aber die Symptome bleiben.

"Unwohl"( oder Krank..) fühlt man sich deshalb aber trotzdem....

Dann bleibt nur die Diagnose : Psycho-Somatisch

Da ich nicht weiß, worum es sich bei den "eher Privaten Problemen" handelt, kann ich nicht beurteilen, ob sich die Symptome auf diese Ereignisse

beziehen, oder sie daraus resultieren.

Das ist jedoch keine Seltenheit, irgendwann meldet sich die Seele mit einer Art "Hilfeschrei"......

Wird dieses "Überhört", endet es oft in Körperlichen Symptomen, die durchaus sehr Stark ausfallen können!!

Dann sollte jedoch einmal die eigene Lebenssituation "überdacht" werden.....

Was hat mich aus der Bahn geworfen?

Wie kann ich das "verarbeiten", kann ich es alleine ? Mit Freunden ? Familie ?

Was bringt mir Spaß.. was oder wer Nervt mich?

Bin ich mit MIR Zufrieden ??

Und und und........


LG, Nesty

[Markus Kropp]

Re: Ich bin am verzweifeln.

Hallo,
vielen lieben Dank für die Hilfe.
Ja das beruhigt schon mal sehr dass die Ergebnisse aller Untersuchungen bisher negativ waren.
Genau das meinte die Neurologin und der Arzt auch das da eben nichts organisches festzustellen sein (Gottseidank)
Es wird nichts helfen und ich muss einfach das MRT abwarten und dann versuchen mein Leben in die Bahn bekommen und hoffen dass die Symptome dann verschwinden. Ich hätte nie Gedacht dass die Psysche so krass sich melden kann.
Es fällt mir auch schwer zu akzeptieren dass ich mit diesen Symptomen leben muss bis mein Unwohlsein wieder verschwindet.
Aber das wird sich leider nicht so schnell regeln lassen und dass ich dann noch so lange mit den Symptomen leben muss fällt mir schwer.
Es fing alles an als ich entschloss meinen Traum wahr zu machen und nach Köln zog. Ich war glücklich hatte Arbeit und alles war toll.
Dann gab es den großen Knall und ich verlor alles und musste weg ziehen auf ein kleines Dorf zwischen vielen fremden wo ich niemanden mehr hatte in meinen Freundeskreis. Keine Arbeit kein Wohlgefühl einfach nur noch Hilfslosigkeit.
Ich fühle mich so krass unwohl und dann kam noch dazu dass ich mal sehr dünn war und dann als ich aus Köln weg ging sehr stark aus Frust zu nahm was noch mehr an meiner Seele kratzte bis heute.
Dann kamen noch private Probleme auch mich zu und mein Alltag bestand nur noch aus Sorgen mir brach die Decke übern Kopf zusammen.
Und an meiner Situation hat sich noch nicht viel geändert.
Ich versuche seid langen vergeblich mein Leben wieder zu genießen ohne Erfolg.
Ich muss viele Dinge ändern und das ist der Punkt die Ärzte gehen davon aus dass ich mich durch die Sorgen Seelich kaputt gemacht habe.
Jedenfalls werde ich das MRT abwarten und mein Leben wieder ordnen und abwarten was passiert.
Ich werde euch hier auf dem laufenden halten in der Hoffnung dass ich hiermit vielleicht noch anderen Menschen helfen kann die die selben Symptome haben.
Ich bedanke mich erstmal ganz herzlich für die Hilfe und melde mich sobald ich Gewissheit habe.

[Nesty]

Re: Ich bin am verzweifeln.

Hallo nochmal...

aus meiner eigenen Erfahrung??

Es geht wieder "Aufwärts", egal, wie tief man fällt!!

Ich habe einige "Einschnitte" in meinem Leben zu "verkraften" gehabt...

Jeder hat sein "Päckchen" zu tragen...

Die frage ist nur :

WAS bringt es mir, über Dinge nachzudenken, die ich selber NICHT mehr ändern kann ??

Was gewesen ist, ist unveränderbar!!

Wenn du magst, schreib´mir als Privatnachricht...

Nicht alles muss in einem Forum allen zugänglich sein...

Ich schreibe dir gerne weiter, wenn du magst....



LG, Nesty