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Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

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  • Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

    Hallo,

    bei mir wurde auf Grund von Erschöpfung, Muskelabbau, Fettzunahme etc. über mehrere Blutentnahmen (Hormonprofil) ein sekundärer Hypogonadismus diagnostiziert.

    Ich bin 41 Jahre, 2m groß und wiege im Schnitt 96 kg.

    Ein Hypophysentumor wurde per MRT ausgeschlossen. Von der Krankenkasse wurde ein Gutachten zur Kostenübernahme von Testosteron erstellt, welches die Diagnose des Endokrinologen bestätigt.

    Therapiert wurde ich zunächst mit 50mg Androtopgel, dann mit 75 mg Androtopgel.

    Zunächst konnte ich mit 50 mg Androtopgel eine gute Verbesserung meiner Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit bemerken! Diese hielt aber nur ca. 10 Tage an. Danach ging es mir schlechter als ohne Gel.

    Die Anpassung auf 75 mg Androtopgel erhöhte meine Leistungsfähigkeit wieder, jedoch bei weitem nicht auf das Niveau der ersten 10 Tage mit 50 mg.

    Ursprungswerte nach 4 Wochen 50mg Androtopgel nach 4 Wochen 75mg Androtopgel

    Östradiol < 20 pg/ml (0 - 50) < 20 pg/ml 28,5 pg/ml

    LH 2,3 mIU/ml (2 - 8) 1,0 mIU/ml <0,1 mIU/ml

    SHGB 36 nmol/l (13 - 71) 36,4 nmol/l 32 nmol/ml

    Testosteron 182 ng/dl (240 - 1150) 245 ng/dl 255 ng/dl

    Körpergewicht 96 kg 96 kg 99 kg

    Hämatokrit liegt durchgängig bei 0,44, Leberwerte, HB, MHCV, etc. sind im mittleren Referenzbereich.

    Die Testosteronwerte oben wurden morgens ohne vorheriges Auftragen des Gels gemessen.

    Ich habe eine Studie gelesen, in der Testogel in der Langzeitanwendung beobachtet wurde. In dieser Studie wurden i.d.R über 24h Testosteronwerte um 20 nmol/l mit 50 mg Gel gehalten. Ich erreiche hier umgerechnet nur einen Wert der bei ca. 8 nmol/l liegt mit 75 mg Gel.

    In der Studie sprachen etwa 20 % der Teilnehmer nur schwach auf das Gel an! -> Vergleichbar mit meinen Ergebnissen.

    Nun zu meinen Fragen:

    1. Anstieg des Östradiolspiegels (E2) auf 28,5 pg/ml

    Der Östradiolspiegel ist bei mir stark angestiegen aber noch im Referenzbereich.
    Ich habe das Gefühl dass ich Wasser einlagere und habe Angst vor einer Gynäkomastie, da ich im Brustbereich eh schon leicht
    Fett ansetze.

    a) Ab welchem Östradiolspiegel (bzw. Verhältnis E2 zu T) läuft man Gefahr eine Gynäkomastie zu entwickeln?

    b) Kann es sein, dass bei einer Injektion von Testosteron weniger T in E2 umgewandelt wird als wenn Gel verabreicht wird?

    c) Ist es denkbar, dass über eine Injektion der Testosteronspiegel stärker und nachhaltiger angehoben wird? Falls ja, was würde gegen eine
    Injektionstherapie sprechen? Dem Endokrinologen reicht das Gel aus!

    2. Absinken des LH spiegels bei weiterhin niedrigem Testosteronspiegel trotz Androtopgel

    Aus welchem Grund sinkt der LH Spiegel nahe Null, wenn der Testosteronspiegel trotz Substitution sehr niedig bleibt. Müßte der Hypothalamus nicht weiterhin einen zu niedrigen T Wert messen und somit über das GnRH den LH Wert mindestens konstant halten???


    3. Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass übermäßig viele sehr große Leute vom Hypogonadismus betroffen sind. Kann das sein?

    4. Testosteroninjektionen - 3 Wochen Depot oder 3 Monats Depot (Nebio), womit kommt man besser zurecht??

    Was sind hier die Erfahrungen der Nutzer und Therapeuten??

    Nach dem, was ich so gelesen habe, habe ich großen Respekt vor Nebido bzgl. Embolien etc.

    5. AP - Knochen

    Meine allgemeine Alkalische Phosphatase liegt im unteren Referenzbereich.
    Nun wurde erstmalig AP-Knochen (25,8 Mikrogramm/l) gemessen, ohne das hierfür ein Referenzbereich angegeben wurde.
    Was bedeutet dieser Wert???



    Vielen Dank für jede Rückantwort, die ich zu meinen Fragen bekomme!!

    Grüße


    low_T_1973_200cm


  • Re: Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

    nochmal zur besseren Lesbarkeit die Werte:

    ------------------Ursprungswerte------------------- nach 4 Wochen 50mg Androtopgel ------------nach 4 Wochen 75mg Androtopgel

    Östradiol------- < 20 pg/ml (0 - 50) -------------------< 20 pg/ml----------------------------------------------------- 28,5 pg/ml

    LH ----------------2,3 mIU/ml (2 - 8)---------------------- 1,0 mIU/ml ---------------------------------------------------<0,1 mIU/ml

    SHGB ------------36 nmol/l (13 - 71) -------------------36,4 nmol/l ---------------------------------------------------32 nmol/ml

    Testosteron -----182 ng/dl (240 - 1150) ---------------245 ng/dl ---------------------------------------------------255 ng/dl

    Körpergewicht -----96 kg----------------------------------- 96 kg---------------------------------------------------------- 99 kg

    Kommentar


    • Re: Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

      Ein wenig zu viele - zu komplexe und zu individuelle Fragen für dieses Forum. Wäre mit dem Endokrinologen zu diskutieren. Gibt es eine Chromosomenanalyse? Alter allen macht schon einen LOH (late onset Hypogonadismus) …..!
      Nebido kann versucht werden….

      Lieben Gruß

      Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

      Kommentar


      • Re: Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

        Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

        vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

        Eine Frage noch: Welche Chromosomenanalyse sollte Ihrer Meinung nach durchgeführt werden?

        Ich selber hatte das Klinefelter Syndrom auf Grund der niedrigen LH Wert für unwahrscheinlich gehalten! Sehen Sie das anders?

        Wie überzeuge ich meinen Endokrinologen die Untersuchung durchzuführen? Da wären Argumente hilfreich! :-)

        Am liebsten wäre es mir man könnte die Hypophyse anregen mehr LH zu produzieren! Gäbe es nicht diese Möglichkeit???

        Was den LOH angeht! Ich bin 41 Jahre und habe den Testosteronwert eines 80jährigen .-(.

        Das geht mir schon etwas unter die Haut - ich weiß, es gibt Schlimmerers!

        Viele Grüße!

        Kommentar



        • Re: Sekundärer Hypogonadismus (Testosteronmangel) und viele offene Frage

          Das Procedere sollten Sie mit dem Endokrinologen besprechen. Die Hypophyse ist nicht direkt stimulierbar. LG

          Kommentar

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