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Nicht enden wollende Krankheitsgeschichte

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  • Nicht enden wollende Krankheitsgeschichte

    Ihr Lieben,

    ich versuche es jetzt mal auf diesem Wege. Zunächst meine Geschichte:


    Ich bin 23 Jahre alt, studiere (sehr entspannt) und habe einen sehr einfachen, nicht belastenden Nebenjob.
    Im Februar 2016 begann ich, per App meine Kopfschmerzen zu dokumentieren, weil ich das Gefühl hatte, sehr häufig deswegen Ibuprofen einzuwerfen.
    Heraus kam, dass ich durchschnittlich mindestens 8-15 Kopfschmerztage hatte. Ich habe ab Mai/Juni mit Physiotherapie und Osteopathie angefangen.

    2014 hatte ich mir auf der Arbeit meine Nackenmuskulatur verspannt, wurde beim Arzt einmal ohne Erfolg gequaddelt (Muskelrelaxan) und habe es dann weiter verschleppt, weil das niemand so richtig ernst genommen hat.

    Also wurden diese Verspannungen jetzt behandelt. Im Juni hatte ich dann den ersten Kopfschmerzanfall, bei dem Ibuprofen absolut nichts mehr bewirkte und der Notarzt mir an einem Sonntag (nach drei Tagen Schmerzen) zum ersten mal Triptane verschrieb. Aha - das war jetzt also Migräne. Begleitet von Lichtempfindlichkeit, jedoch keine Aura.

    Von da an machte Ibu nichts mehr und ich musste bei jeder Attacke Triptane einnehmen. Ich hatte weiterhin 2x die Woche á 40 min. Physiotherapie. Übrigens verschrieben vom (schlechten) Orthopäden und (gutem) Zahnarzt. Ich besaß damals schon eine Aufbissschiene für nachts.

    Ich war selbstverständlich auch bei meiner Gynäkologin, da ich mit den Nuvaring ein Präparat habe, das künstliches Östrogen enthält. Durch das nicht-zyklische Auftreten meiner Schmerzen schlossen wir diese Ursache jedoch aus.

    Eine "auch alternativ arbeitende Ärztin" sagte, ich solle bei einem akuten Anfall kommen.
    Ich kam, saß mit Todesmigräne 25 Minuten im Wartezimmer, bekam dann Akupunktur, die nichts brachte und eine Aspirinspritze, die auch nichts tat und am Ende nahm ich dann doch wieder Triptane und zahlte für den Spaß noch mal 50€.

    Ich ging zu einem Schmerztherapeuten, Facharzt für Migräne, und bekam Topiramat verschrieben. Die Wirkung war da (Intensität ging von 9/10 auf maximal 5/10), aber die Häufigkeit ändere sich nicht. Bereits bei 50 mg täglich bekam ich permanentes Nasenbluten und hatte den IQ eines Toastbrotes. Ich nehme Topamax von November 2016 bis Januar 2017.

    Dann fing ich mit Natel + Magnesium in Tablettenform an, das half allerdings gar nicht.
    Ich habe mir dann, nach dem Besuch bei zwei Neurologen, die mir allesamt Betablocker und Botox andrehen wollten, anstatt mal nach Ursachen zu suchen, einen Termin beim Heilpraktiker geben lassen.
    Hier wurde japanische Osteopathie und Akupunktur gemacht. Mein Wasserkonsum wurde beobachtet (Ich kam früher nicht mal auf einen halben Liter reines Wasser, heute mindestens 2 Liter pro Tag) und das erste mal (!) ein Blutbild gemacht. Dort war ein sehr starker Vitamin D Mangel erkennbar, was ich seitdem gemeinsam mit Magnesiumspray und zeitweise K2 einnehme.

    Außerdem habe ich den Physiotherapeuten gewechselt und werde jetzt auch per CMD behandelt, was mir gefühlt etwas zu helfen scheint.
    Wirbel einrenken nützt jedoch null, da sie nach 10 Minuten wieder rausspringen, die Muskulatur kann das gar nicht halten.

    Die Heilpraktiker haben dann nach einer schlimmen Schmerzphase gequaddelt und siehe da - war ganze 14 Tage (!!!!) beschwerdefrei! Wow, war das eine Wahnsinnszeit. Ich habe im Schnitt alle drei Tage für ca. 10 Stunden Migräne.
    Leider blieb es bei diesem einen Erfolgserlebnis mit dieser Methode. Aber: Es scheint ganz klar zu sein, dass meine Migräne ein Symptom der Nackenmuskulaturproblematik ist, und kein eigenständiges Krankheitsbild (auch wenn Herr Neurologe das vehement verneint aber auch keine Erklärung für die schmerzfreien Phasen nach der Behandlung hat).

    Ich hatte mir ein Blutzuckermessgerät gekauft um zu schauen, ob dieser direkt nach dem Essen sehr in den Keller geht und eine zu gut gemeinte Ausschüttung von Insulin vielleicht Ursache und somit die Migräne nur die "Entzugserscheinungen" als Symptom darstellt. War nicht der Fall.

    Dann wurde ich bei meinem Zahnarzt mit einem Matrix-Rhythmus-Gerät behandelt und konnte mich plötzlich das erste mal seit Monaten am Rücken wieder frei bewegen. Ich blieb von Migräne ganze 4 Tage verschont, hatte jedoch Kopfschmerzen. Gefühlt war alles einen Schritt zurück gegangen, vor Juni 2016. Auch die Schmerzen erinnern mich eher an ein Gefühl der "Blockade", als den Migräne-Schmerz der letzten Monate. (Trotzdem hatte ich - weniger - Migräne, aber sie kam manchmal trotzdem).

    Ich habe seit 5 Wochen individuelles Gerätetraining beim Reha-Sport, wo ich es jedoch wenn überhaupt nur einmal die Woche hin schaffe, weil die Schmerzen es unmöglich machen. Auch Übungen zu Hause mache ich, aber ich kann einfach nicht immer.

    Meine Frage:
    Ich werde mich zunächst an dieser Matrix-Methode versuchen.
    Trotzdem wäre ich dankbar um jeden Tipp, wie ich meine Nackenmuskulatur irgendwie wieder entspannt bekomme.

    Hat jemand eine Idee?

    Ich bin grad beim Thema Ernährung angelangt (laut Teststreifen bin ich übrigens nicht übermäßig übersäuert) da ich auch jahrelang schon immer etwas Magen-Darm Probleme hatte. Ich ernähre mich im Moment Low Carb, High fat und fühle mich ganz gut damit.
    Zum einen habe ich während der Krankheitsphase 10 kg zugenommen und hätte die gern wieder runter, zum anderen esse ich seitdem ich Kohlenhydrate in großen Mengen meide sehr viel mehr Gemüse. Ich möchte meinem Körper ja dabei helfen, sich zu regenerieren.

    Ich bin generell dafür, an der Wurzel zu arbeiten und nicht für eine Dauerhafte medikamentöse Einstellung, wenn in meinem Fall offensichtlich eine Ursache zu finden ist.

    Vielleicht wäre noch wichtig zu erwähnen, dass ich bereits eine jahrelange, sehr intensive Beschäftigung mit mir selbst hinter mir habe und innerlich sehr gelassen bin.
    Ich habe für den Fall, dass das mal nicht so ist, ganz tolle Hilfe an der Hand, die ich auch nutze, wenn ich selbst mit einem Konflikt nicht weiter komme. Daher würde ich es wagen, das psychische Thema etwas außen vor zu lassen.

    Herzlichen Dank dafür, dass ihr euch die Zeit zum Lesen genommen habt!

    Ich freue mich sehr auf alle Ansätze, die ihr für mich habt.










  • Re: Nicht enden wollende Krankheitsgeschichte

    Vielleicht kann ich dir einige neue Denkanstöße für deine Suche nach der Ursache geben. Am meisten empfehlen würd ich dir die Neuraltherapie mit Naropin entlang der Linea Eunuche (oder wie man das schreibt). Sowie untersützend Vitalstofftherapie für deine Muskeln und die Durchblutung.
    Auch zu den Themen Bewegung und Ernährung kann ich dir ein zwei Tipps geben. Lies doch einfach mal auf meinem Blog nach und kontaktier mich anschließen für mehr Infos :-)

    www.myholistichealth.blogspot.com

    Das Wesentliche über meine persönlichen Erfahrungen habe ich dort auch niedergeschrieben. Für Details kannst du mich wiederum kontaktieren.

    Alles Liebe!

    Kommentar


    • Re: Nicht enden wollende Krankheitsgeschichte

      Hallo DTB,

      danke für deine ausführliche Geschichte. Du bist ja wirklich nicht zu beneiden.
      Meine Schwester leidet auch an Migräne und ich weiß daher wie schlimm das sein kann.

      So wie ich das lese würde ich auch als Ursache deine Nackenmuskeln vermuten. Ein Arzt sollte auch niemals etwas "verharmlosen" .

      Da du je schon viel ausprobiert hast, würde ich dir mal medizinisches Cannabis als Vorschlag machen. Das kannst du gerne mal auf meiner HP lesen.
      https://hilfe-gegen-kopfschmerzen.de...egen-migraene/

      Und auf jeden Fall solltest du 2 Liter am Tag trinken.

      Ich wünsche dir viel Erfolg unt hoffentlich ein baldiges Ende deiner Schmerzen.

      LG
      Fränk81

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