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Hirntumor

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  • Hirntumor

    Bei meiner Freundin wurde vor 1,5 Monaten die Diagnose Glioblastom gestellt.
    Es soll (der Histologie nach) ein juveniler Typ sein .
    Ist dieser besser therapierbar?
    Ich weiß,daß ein Glioblastom fast immer tödlich ist.
    Der Tumor konnte nur zum Teil resiziert werden, doch er wächst doch spinnartig,oder?
    Nach der OP gab es Nachblutungen und nun ist sie Halbseitig gelähmt.
    Nun soll sie eine Chemotherapie bekommen (MTX) und unterstützend Bestrahlungen.
    Ich bin so traurig, seit Tagen weinen wir beide nur noch,ich besuche sie täglich mehrere Stunden in der Klinik.
    Kann man denn nichts tun?
    Wenn sie stirbt,stirbt ein großer Teil von mir auch !!!
    Ich weiß gar nicht,warum ich dies hier schreibe, aber es macht mich so traurig, so viele Menschen sterben zu sehen, denn sie liegt auf einer Onkologischen Station,wo ich viele Grausame krankheiten sehe!!!


  • RE: Hirntumor


    2. Ihre Bezeichnung „Glioblastom“ deutet darauf, dass die Prognose ähnlich wie bei anderen Glioblastomen zu bewerten ist (also sehr ungünstig). Untergruppen mit deutlich besserer Prognose gibt es nur bei Kindern (aber Ihre Freundin ist vermutlich erwachsen). Auch ein pilozytisches Astrozytom hätte eine bessere Prognose (aber einen solchen Tumor würde man nicht Glioblastom nennen). Die Nachbehandlung deutet darauf hin, dass man eine Ausbreitung im Liquorraum erwartet (intrathekal MTX?). Das könnte mit der speziellen Histologie zusammenhängen (die man nur dem ausführlichen histologischen Befund entnehmen kann). Wenn man es aber unter „Glioblastom“ kategorisiert, klingt das ungünstig.

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    • RE: Hirntumor


      "Ich bin so traurig, seit Tagen weinen wir beide nur noch..."

      Das ist verständlich, aber auf Dauer vermutlich wenig hilfreich. Dich so traurig zu sehen, ist für Deine Freundin eine zusätzliche Belastung, und umgekehrt.
      Vielleicht solltest Du das Gespräch mit jemandem suchen, der mit solchen Situationen Erfahrung hat (Psychotherapeut, Seelsorger, Arzt/Ärztin, Mitarbeiter eines Hospizes, Telefonseelsorge ...). Auch die vorübergehende Einnahme geeigneter Psychopharmaka - bitte nur nach ärztlicher Verordnung! - könnte Dir/Euch eine Entlastung und Stabilisierung bringen. In solcher Lage ist es gewiß keine Schande, so was zu nehmen.
      Eine alternative Möglichkeit bietet noch die "klassische Homöopathie" (Arzt mit entsprechender Zusatzbezeichnung).

      Alles Gute
      U.

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      • RE: Hirntumor


        Hallo,
        ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Mutter hat auch einen Glioblastome, Grad IV und wir kämpfen um noch ein paar gute Tage für sie. Es ist schwer einem lieben und nahestehenden Menschen leiden sehen zu müssen. Wo man doch so hilflos zusehen muß.
        Meine Schwestern und ich versuchen nicht vor ihr zu weinen, sondern eher einen starken Kampfgeist zu zeigen und sie zum Durchhalten anzustacheln. Es ist schwer, aber ich denke Du solltest versuchen, vor ihr ganz stark zu sein.
        Ich wünsche Dir viel Kraft
        Tizia

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        • Re: RE: Hirntumor


          Der vorige Eintrag ist schon 6 Jahre alt und wahrscheinlich liest das hier auch keiner mehr, dennoch wollte ich einfach mein Mitgefühl für alle Familien ausdrücken, die bald einen geliebten Menschen gehen lassen müssen.
          Meine Mutter hat erst letztes Jahr ein Glioblastom IV. diagnostiziert bekommen, darauf folgte eine Wach-OP, wobei fast alles (sichtbare) entfernt werden konnte. Der Tumor war so groß, dass die Ärzte uns schon im voraus mitteilten, dass eine eventuelle 2. OP, falls das Glioblastom wieder wachsen sollte, Mamas Zustand eher verschlechtern, als verbessern würde.
          Seitdem meine Mutter nun die erste Temodalphase mit Bestrahlung, sowie eine vierwöchige Pause hinter sich gebracht hat, wird nun der nächste Temodal Interval beginnen. Sie verträgt das Medikament nicht sonderlich, sie schläft den meisten Tag und ihr ist übel und sie klagt über Schmerzen- dank ihres Sturkopfes will sie keine Symptome lindernden Mittel einnehmen. Ihre Sprache hat seit der OP sehr gelitten, ständig steigt ihre Frustration, wenn sie sich nicht mitteilen kann. Sie ist verzweifelt und wir versuchen sie aufzumuntern und ihr wieder die alltäglichen Aufgaben zukommen zu lassen, damit sie mindestens ein paar Erfolgserlebnisse hat. Manchmal meint sie, sie würde die nächste Chemo nicht mitmachen, wenn ihre Sprache noch schlechter wird, wenn eine fremde Person sie dann fragt, ist sie weider ganz die Kämpfernatur und gibt an, sie würde auf jeden Fall die Chemo bis zum Schluss machen. Ich weiß nicht, ob sie ihre Chemotherapie weitermachen wird, mit einem Ergebnis was sie vielleicht nicht glücklich macht.
          Ich hoffe, dass sie noch viele schöne Jahre(?) haben wird.
          Mir ist es peinlich, dass ich so sehr darunter leide, obwohl es doch Mama ist, die betroffen ist. Nichts ist mehr so wie früher. Ich bin 20 und eigentlich groß genug, mit der Situation umgehen zu können- aber das fällt mir garnicht leicht, mit sämtlichen Infekten, bis hin zu und Atem- und Herz-Kreislaufproblemen erlebe ich die letzte Zeit. Habe mir professionelle Hilfe zur Seite geholt, nehme auch fein die geringste Dosis Opipramol, aber dennoch fühle ich mich so verdammt mies. Gibt`s denn nicht vielleicht irgendjemand, dem es ähnlich geht, und der einen Weg gefunden hat, mit "Verlustangst" besser fertig zu werden? Meine Mutter ist für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben- Ich bin ihr Abziehbild ( als sie in meinem Alter war)... . Wie soll ich das denn ändern?

          Wie geht es denn jetzt Tizia, die vor mir den Eintrag geschrieben hat?

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