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Pankreas- und Gallenkarzinom - und was nun?

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  • Pankreas- und Gallenkarzinom - und was nun?

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

    bei meiner Mutter wurden aufgrund einer Thrombose Ende August Tumore in Bauchspeicheldrüse und Gallenblase sowie vergrößerte Lymphknoten im umliegenden Gewebe entdeckt. Bei einer weiteren Diagnostik wurde Non-Hodgkin ausgeschlossen, eine genaue Aussage, ob es sich um ein Gallenblasen oder einen Pankreaskarzinom handele, konnte jedoch nicht getroffen werden. Nach Aussage der Ärztin sei dies jedoch auch nicht ausschlaggebend. Ein Gallenverschluss wurde mit einem kleinen Röhrchen beseitigt. Es wurde in der Folge eine leichte Chemotherapie verabreicht "um einmal zu sehen, ob der Tumor anspricht.". In den folgenden - ich glaube es waren 8 Wochen - wurde einmal wöchentlich eine Dosis Medikamente ambulant intravenös verabreicht, die meiner Mutter mit den entsprechenden Mitteln gegen die Übelkeit auch gut bekam. Zusätzlich erhielt meine Mutter eine Misteltherapie, zunächst intravenös, später subkutan. Diese Woche nun im Anschluss an ein CT die niederschmetternde Mitteilung: Die Chemo hat nichts bewirkt, es haben sich zudem Lebermetastasen gebildet. Die Ärztin ist wohl ratlos ´(O-Ton zu meiner Mutter :"Und was machen wir nun?", oder: "Na wenn Sie wollen, lassen Sie sich einen Port für eine Chemotherapie einpflanzen"). Was heißt denn, wenn Sie wollen??? Eine Prognose wird gar nicht geäußert, keine Vor- und Nachteile, keine Aussichten, nichts! Ich fühle mich völlig alleingelassen, ein weiterer Arzt hat sich nach Aussage meiner Mutter wohl auch zurückgezogen - keine Ahnung, was ich ihr raten soll. Eine Heilpraktikerin bietet ihre ganzheitlichen Dienste an, jedoch dürfe nebenher keine Chemo erfolgen. ??? Sofern keine Aussicht auf Heilung bestünde, wäre etwas für die Seele sicher gut, aber wie ist denn die Prognose? Ich habe das Gefühl, jede Entscheidung kann nur falsch sein, und bin mir nicht sicher, wem ich denn Glauben schenken soll. Wie geht es weiter, und was kommt ggf. auf uns zu? Noch hat meine Mutter wohl keine Schmerzen, doch kommen diese nicht noch? Hat eine Chemo Sinn oder sollten sie lieber die Finger davon lassen? Wer hat Erfahrung und kann mir einen Rat geben?


  • RE: Pankreas- und Gallenkarzinom - und was nun?


    Es wäre von Interesse, welche Chemotherapie bisher gegeben wurde. Falls es 5-FU war, sollte jetzt auf Gemcitabine umgestellt werden. Falls es schon Gemcitabine war, sieht es nicht besonders gut aus. Man kann noch eine Zweitlinientherapie (z.B. Oxaliplatin plus 5-FU oder ähnliches versuchen). Ein Leberport könnte sinnvoll. Er verstärkt die Wirksamkeit der Chemotherapie. Aber er ist nur sinnvoll, wenn alle Manifestationen mit dem Port erfasst wer-den. Da habe ich meine Zweifel (was ist mit dem Primärtumor?). Leider ist der Zeitabstand zum Progress sehr kurz, was kein günstiger Faktor ist.

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    • RE: Pankreas- und Gallenkarzinom - und was nun?


      Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

      wie meine Mutter sagte, wurde bereits Gemcitabine gegeben. Sie wird sich in dieser Woche jedoch den Port einpflanzen lassen. Es wird noch einmal versucht, dem Tumor mit einer Chemo zu Leibe zu rücken, die wohl den Vorgänger der gegebenen darstellt. Was verbirgt sich dahinter?
      Ansonsten geht es meiner Mutter mittlerweile schon sehr schlecht. Heute hat sie sich pausenlos übergeben müssen, und das, obwohl noch gar nicht mit der Behandlung begonnen wurde. Gibt es Mittel zur Linderung?

      Für Ihre Antwort, oder auch Erfahrungen der Forums-Teilnehmer bin ich sehr dankbar.

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