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Hodgkin/B-CLL

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  • Hodgkin/B-CLL

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust,
    im aug. 2002 hat man bei mir Morbus Hodgkin und B-CLL aufgrund einer Lymphknoten-Untersuchung diagnostiziert. Zu dieser Zeit hatte ich völlig normale Blutwerte, aber einen Hühnerei großen Lymphknoten axillär. Im CT wurde noch weitere kleine LK-Manifestationen li-axillär festgestellt.
    Die Untersuchung einer Beckenkammstanze ergaben " .... eine ausgedehntes Infiltrat durch überwiegend kleine neoplastische B-Zellen, CD 23 und CD 5 exprimieren. Innerhalb des kleinzelligen Infiltrates kommen auch einzelne mittelgroße und blastische zellen zur Darstellung, von denen einzelne CD30-positiv sind. Eine Koexpression von CD15 oder des latenten Membranproteins des Epstein-Barr-Virus läßt sich nicht nachweisen. ...."
    "Beckenkamm: Hyperzelluläres hämopoetisches Mark mit interstitieller, mikrofokaler (nicht diffuser) Infiltration durch eine CLL der B-Zell-Reihe, ca. 60-70 % des Zellgutes ausmachend. Daneben residuelle Hämopoese mit ausreifender rechtsverschobener Granulopoese, ausreifender Megakaryozytopoese und Erythropoese (Beckenkammstanze, klinischer Verdacht auf Lymphom). ..."
    Nun bin ich innerhalb einer Studie HD10 als Hodgkin Stadium IIB mit 4 Zyklen ABVD und 20 GY Bestrahlung behandelt worden. Auch nach Rückfrage bei meinem behandelnden Arzt ob ich nicht aufgrund des Knochenmarkbefundes in das Stadium IV kommen würde, wurde mir gesagt, dass ich aufgrund der Befunde im Stadium IIB (Morbus Hodgkin) bin.
    Bei einer Konsultation eines 2. Arztes, eröffnete der mir, dass ich auch im Knochenmark Morbus Hodkin Zellen vorhanden sind und ich demnach ins Stadium IV B eingeordnet werden muss, die Chemotherapie also eine andere hätte sein müssen.
    Eine Nachfrage bei der Studienleitung in Köln konnte mir auch nicht weiterhelfen (es sei egal in welchem Stadium ich gewesen bin, es sei doch schon gelaufen).
    Nun bin ich völlig ratlos. Kann man wwirklich anhand des Befundes darauf schließen, dass ich im Stadium IV B gewesen bin (Lymhknoten- und Organbefall mit B-Symptomen, also auch Hodgkin im Knochenmark), oder ist in der Interpretation des Befundes Spielraum?
    Was kann ich weiter tun? Kann ich darauf bestehen, dass jetzt nach erfolgter Therapie mein Knochenmark wieder untersucht wird, um feststellen zu lassen, ob im Knochenmark Hodgkin zellen vorhanden sind?
    Vielen Dank


  • RE: Hodgkin/B-CLL


    Ich nehme an, dass jetzt eine komplette Remission vorliegt, so dass eine nochmalige Untersuchung nicht viel bringen wird. Nach den Eingangsbefunden wurde auch eine B-CLL diagnostiziert. Das wäre eine andere Erkrankung. Vielleicht liegt hier eine Mischform vor. Fragen Sie mal einen Experten zur CLL (Prof. Hallek, München). Die CLL wäre mit der genannten Chemo übertherapiert, also vielleicht ist es wirklich am besten abzuwarten und zu kontrollieren. Ohne neuen Befund (Rezidiv) wird vermutlich keiner eine weitere Therapie durchführen. Im übrigen sind in der Studienleitung in Köln die Experten. Sie werden kaum jemanden finden, der Ihnen qualifizierter Auskunft geben kann. Aber es ist wirklich sehr speziell und geht etwas über den Rahmen diese Forums hinaus. Da können Sie mal privat zu einem renommierten Hämatologen gehen und diesen fragen.

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