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Strahlenpneumonie

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  • Strahlenpneumonie

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
    wie macht sich eine Strahlenpneumonie bemerkbar? Kann eine Strahlenpneumonie auch unbemerkt verlaufen? Ist sie hinsichtlich der Gefährlichkeit mit einer "normalen" Lungenentzündung vergleichbar? Kann man etwas Vorbeugendes tun? Viele Fragen auf einmal, deshalb vielen Dank für die entsprechenden Informationen.


  • RE: Strahlenpneumonie


    Eine Strahlenpneumonitis beginnt einige Wochen (frühestens 3 Wochen) nach Bestrahlungsbeginn. Sie liegt im Bestrahlungsfeld. Es kann Husten, Abgeschlagenheit und ev. Fieber bestehen. Im Röntgenbild kann man eine fleckige Verschattung sehen. Natürlich müssen nicht alle diese Symptome auftreten. Wenn aber keine Beschwerden und Veränderungen im Röntgenbild bestehen, ist die Reaktion klinisch nicht relevant und muß daher auch nicht behandelt werden. Eine gewisse Lungenreaktion unter Bestrahlung besteht immer – es kommt auf die Intensität an. Es ist zwar eine Entzündungsreaktion, aber ohne Erreger (Bakterien oder Viren), also schon ein Unterschied zu einer herkömmlichen „Lungenentzündung“: Die Gefährlichkeit hängt von der Ausdehnung ab (Kortisontherapie!). Vorbeugen kann man nicht (möglichst kleines Bestrahlungsfeld).
    Das ganze ist nicht mit einer Lungenfibrose (Vernarbung) zu verwechseln, die sich erst nach Monaten bis Jahren ausbildet.

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