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Speicheldrüsentumor (adenoid-cystisches Carcinom)

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  • Speicheldrüsentumor (adenoid-cystisches Carcinom)

    Ich leide seit 11 Jahren an einem Speicheldrüsentumor, der zunächst nur lokale Rezidive gebildet hat und in der betroffenen Region (rechte Gesichtshälfte) mehrfach operiert und bestrahlt worden ist. Angang 2000 wurden Lungenmetastasen festgestellt, die nach einer vorangegangenen offensichtlich erfolglosen Chemotherapie mit Gemzartabine/Navelbine in 9/2000 links und 12/2001 rechts in atypischer Weise operiert wurden, mit dem Ziel der Tumormassenreduktion. Leider bin ich bis heute noch nicht auf eine erfolgversprechende Chemotherapie gestoßen, die nach dem jetzigen Status Quo angezeigt wäre. Kürzlich habe ich von einem Leidensgenossen aus dem Internet erfahren, daß dieser zur Reduzierung eines Rezidivs am Augennerv bestrahlt worden ist und gleichzeitig mit 5 FU behandelt wurde. Dies hat zumindest einen Teilerfolg gebracht, so daß der Betroffene einen Teil Sehkraft zurückerlangt hat. Jetzt habe ich gerade erfahren daß es von dem Mittel 5 FU eine Weiterentwicklung in Tablettenform gibt, das Capecitabine. Könnte dies eventuell eine geeignete Therapie sein, bzw, wenn nicht, was käme sonst noch als Versuch in Frage. Für die Antwort danke ich im voraus,

    mit freundlichem Gruß


    Manfred Path-spies


  • RE: Speicheldrüsentumor (adenoid-cystisches Carcin


    Leider sind die Speicheldrüsenkarzinome nicht besonders empfindlich auf Chemotherapie. Auch die spezielle Histologie spielt eine Rolle (Adeno-Ca, adenoid-zystisch etc). Cisplatin, Epirubicin, Mitoxantron und schließlich auch 5-FU gehören zu den im Prinzip wirksamen Substanzen. Die Idee, Capecitabin für eine längerfristige Stabilisierung einzusetzen, scheint mir ganz einleuchtend. Die Substanz in Tablettenform ist recht verträglich, und es wäre ein echter Gewinn, wenn man auf diese Weise das Wachstum eine Zeit unter Kontrolle halten könnte.

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    • RE: Speicheldrüsentumor (adenoid-cystisches Carcin


      Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
      in meinem Beitrag vom 14.1.02 habe ich sie nach der Anwendung von Capecitabin bei einem adenoid-zystischen Carcinom mit Lungenmetastasen gefragt. Auch mein Onkologe, Prof. Kleeberg in Hamburg hält die Behandlung für sinnvoll und hat mir ein Rezept für Xeloda ausgeschrieben. Die Krankenkasse verweigert jedoch die Koastenübernahme und verweist auf Alternativen wie Cisplatin/Taxol Kombination und auch auf 5FU. Ich habe bisher keinen Port und weiß, daß 5FU als 24stündige Infusion verabreicht wird. Ich weiß außerdem daß 5 FU und Xeloda praktisch der gleiche Wirkstoff sind. Die vorgeschlagene Chemo mit Platin und Taxol ist hammerhart und nach meinen Recherchen gibt es zwar hin und wieder beeindruckendeRemissionen, diese sind jedoch meist nur von kurzer Dauer (6 Monate). Außerdem traue ich mir diese Therapie auch nicht mehr zu. Ich habe inzwischen Klage beim Sozialgericht eingereicht, da ich auch 5 FU im Hinblick auf die weitaus aufwendigere (d.h. ich müßte mir einen Port legen lassen) und im übrigen auch kostenintensivere Verabreichungsform auch nicht für eine Alternative halte. Meine Frage: Gibt es, insbesondere im Hinblick auf das BSG-Urteil vom 19.3.02, daß Ihnen sicherlich bekannt ist, schon Entscheidungen von Krankenkassen zugunsten von Xeloda bei anderen Tumorarten als Darmkrebs und fällt Ihnen noch ein Argument ein, was ich für den Einsatz von Xeloda noch anführen könnte?
      Für Ihre Antwort bedanke ich mich im voraus,

      mit freundlichen Grüßen

      Manfred Path-Spies

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