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Asbest im Fußboden

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  • Asbest im Fußboden

    Sehr geehrter Dr Hennesser,
    ich mache mir zur Zeit große Sorgen um unsere 7 Monate alte Tochter. Ich bitte Sie um Ihre Einschätzung, wie berechtigt diese Sorge ist. Wir haben mehrfach ein Haus besichtigt, in dem asbesthaltige Floor Flex Platten verlegt sind (Küche und 1 m² im Eingangsbereich). Wir haben die Platten nicht bearbeitet, sind nur darüber gelaufen (im Eingangsbereich) bzw standen kurz im Raum (Küche). Der Boden ist schon alt, es liegen jedoch keine losen Stücke rum. An einigen Ecken fehlen allerdings Stücke von den Platten. Aufgrund meiner Angst um die Kleine haben wir letztens schon eine Raumluftmessung gemacht, es wurden keine Asbestfasern gefunden. Die fand allerdings im Wohnzimmer statt, weil sie in diesem Raum die meiste Zeit stand (in der Babyschale). Der Flur zur Küche geht direkt am Wohnzimmer vorbei, die Türen sind rechtwinklig nebeneinander. Zwischen unserem Aufenthalt und der Raumluftmessung wurde die Küche ausgeräumt, dadurch hoffe ich natürlich, dass das Ergebnis vom Wohnzimmer auch im gewissen Maß auf die Küche übertragbar ist, da ja durch das Ausräumen eventuell gelöste Fasern auf den Flur und dann ins Wohnzimmer gelangt wären. Außerdem wird das Haus nicht bewohnt, weil es abgerissen werden soll, zwischen unserem Aufenthalt und der Messung lagen ein paar Wochen, aber das Haus wurde nur sporadisch betreten. Daher denke ich, wenn was da gewesen wäre, wäre es auch noch nach langer Zeit messbar gewesen, wo soll es denn hin?
    Sonst stand sie noch einmal in ihrer Babyschale seitlich von der Haustür draußen, ein paar Mal sind wir rein und raus gegangen, natürlich über den Bodenbelag im Eingangsbereich.
    Insgesamt war sie ca 4-5 Stunden im und am Haus, meist im Wohnzimmer.
    Kann sie bei einem so kurzen Aufenthalt, auch noch meist im nachweislich faserfreien Wohnzimmer, eine gesundheitlich bedenkliche Menge eingeatmet haben? Ich tröste mich immer damit, dass unsere Außenluft ja auch mit diesen Asebstfasern belastet ist und so kurz nicht so viel passieren kann, aber man weiß es halt nicht. Wenn ich so genau bin, darf ich ja bald kein altes Haus mehr betreten, weil ich immer Angst vor Asbest haben muss. Die Böden liegen ja noch in einigen Privathäusern. Eigentlich sollte mich die Messung beruhigen, aber der Gedanke, dass ich mein Kind nicht beschützen konnte, macht mich fertig. Vielleicht wurde ja genau in dem Moment, wo wir über den Boden gelaufen sind, etwas frei gesetzt? Wie schätzen Sie die gesundheitlichen Folgen für unsere Maus ein, falls da wirklich etwas eingeatmet wurde? Sie ist noch so klein und hat ihr ganzes Leben noch vor sich.
    Danke für Ihre Antwort, viele Grüße
    eine besorgte Mutti die nachts nicht mehr schlafen kann


  • Re: Asbest im Fußboden

    Ich denke Sie sollten sich da nicht so verrückt machen!Sie haben sich doch die Antwort schon selber gegeben...es handelt sich doch dabei um normale Alltagssituationen die täglich vorkommen können.Sie sollten Ihrem Kind zuliebe doch das Leben etwas gelassener sehen,eine verängstigte Mutter überträgt Ihre Ängste auf das Kind und sicher wird es ja wie es aussieht nicht bei der einen Angst bleiben.Alles Gute für Sie,J.

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    • Re: Asbest im Fußboden

      Guten Tag, ich sehe das genau so. Ich selbst habe eine 6 monate alte tochter. Ich versuche natürlich auch, dass ich sie so gut als möglich vor gewissen Dämpfen etc fernhalte. Aber natürlich geht das nicht immer. Dh wir setzen uns zb in keinen raucherabteil beim essen, bzw gehen nur dort hin wo nicht geraucht wird. In dem obigen Fall sind die kurze aufenthaltsdauer meiner meinung nach unproblematisch. Es wurden ja keine platten etc rausgerissen bzw das asbest bearbeitet. Da wird sie wo anders sicher mehr "Schadstoffe" eingeatmet haben. Man sollte sich da nicht verrückt machen, weil wenns nach dem geht müsste man sich zu hause hermetisch abriegeln. Lg

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      • Re: Asbest im Fußboden

        Ohne den Einfluß von Umweltfaktoren zu ignorieren so wird der doch extrem überschätzt in Hinblick auf die Krebsentstehung und die Berichte in den Medien sind so oft gefärbt von politischen Zielen, Ideologien, Eigeninteressen daß ich manchmal nur noch den Kopf schütteln kann angesichts der Verängstigung die daraus entsteht. Ihre Sorgen kann ich auf dieser Grundlage nachvollziehen, Sie jedoch zugleich beruhigen. Eine jahrelange Exposition gegenüber Asbestfasern kann in der Tat zu einer Sonderform des Lungenfellkarzinoms führe. Das bezeiht sich aber ausdrücklich auf das jahrelange Einatmen von Asbestfasern und in keinster Weise auf gelegentliche Kontakte. Sie brauchen sich da wirklich nicht zu sorgen und ich wünsche Ihnen Alles Gute!

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