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Hirntumor?

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  • Hirntumor?

    Hallo zusammen,

    ich habe große Angst an einem Hirntumor zu erkranken bzw. erkrankt zu sein. Wenn ihr euch meine Geschichte gleich durchlest, werdet ihr euch sicherlich fragen, was das mit einem Hirntumor zutun haben soll. Entweder sind das alles Ereignisse unglücklicher Umstände, oder es besteht ein Zusammenhang mit meiner Geschichte. Aber das weiß ich eben auch nicht ganz genau, deshalb frag' ich ja...

    Meine Geschichte:

    Im April dieses Jahres habe ich mich, aufgrund starker Erschöpfungszustände über Monate, in stationäre psychiatrische Behandlung begeben. Bei mir wurde im Laufe dessen eine schwere depressive Episode (Burnout) diagnostiziert und ganz nebenbei auch noch ADHS.

    Ein MRT wurde ebenfalls gemacht, wo es keine großen Auffälligkeiten gab, außer, dass die weiße Substanz vom Gehirn bei mir vermehrt vorhanden war. Diesbezüglich sagten die Ärzte mir, dass so etwas eigtl eher bei älteren Menschen vorkommt, es aber es durchaus auch mal jüngere treffen kann.

    Um eine rasche Besserung meiner Problematik herbeizuführen, bekam ich Antidepressiva (Elontril). Nach gut 8 Wochen konnte ich die Klinik dann wieder relativ fit verlassen. Mit der regelmäßigen Einnahme meiner Medikamente habe ich es allerdings nicht so ernst genommen, sodass ich diese nach kurzer Zeit absetzte, in dem Glauben, ich könne auch ohne Tabletten leben. Das war natürlich totaler Blödsinn (hinterher ist man (normalerweise) immer schlauer)... ;-) Da es mir also schnell wieder schlechter ging - ich war immer sehr müde -, suchte ich erneut einen Arzt auf. Daraufhin bekam ich ein neues Antidepressiva (Citalopram), welches, im Vergleich zu dem davor, aber nicht die Wirkung erzielte, die sich der Arzt und meine Wenigkeiten versprachen. Also wurde auch das nach ca. 2 Monaten abrupt abgesetzt (Ende Oktober/Anfang November). Am 4. November wurde ich dann wieder bei meinem Psychiater vorstellig, um ein EEG machen zu lassen. Das EEG war, bis auf eine angeblich nicht festsitzende Elektrode namens D4 und die damit verbundene ausschlagende Linie/Welle, in Ordnung. Der Arzttermin war ein oder zwei Tage nach dem Absetzen der Tabletten (Citalopram - von 20mg auf 0)

    Und nun geht die Grübelei los:

    In der ersten Woche nach Absetzen der Tabletten hatte ich starke Absetzungserscheinungen, wie z.B. Schwindel, Wahrnehmungsstörungen, Rattern im Kopf und bei jeder Augenbewegung. In der zweiten Wochen wurde es dann leicht besser, hinzu kamen jetzt allerdings Kopfschmerzen. Nach zwei Wochen ohne Medikament ging es mir dann wieder so schlecht, dass ich erneut AD (wieder Elontril) einnehmen musste. Nach nur kurzer Zeit waren alle Absetzungserscheinungen, die das Citalopram verursacht hatte, verschwunden. Ich nehme an, dass das andere AD diese sozusagen aufgehoben hat. Eines blieb jedoch: Die Kopfschmerzen.

    Mittlerweile waren zwei Wochen seit der Wiedereinnahme des Elontrils vergangen und die Kopfschmerzen waren immer noch da. Ich dachte mir erst nichts dabei, wunderte mich dennoch ein wenig, da ich bis dato überhaupt kein Typ für Kopfschmerzen war und das über einen so langen Zeitraum einfach nicht kannte. Mir ging es irgendwie immer schlechter, also entschloss ich mich, die psychiatrische Klinik noch einmal aufzusuchen. Das war dann ca. vor zwei Wochen. Die Kopfschmerzen sind dabei bis heute mein ständiger Wegbegleiter (SEIT 5 WOCHEN TÄGLICH). Vor ca. 10 Tagen kam dann auch noch Übelkeit hinzu, die auch bis heute anhält und vermehrt nachts vorkommt (ich wache plötzlich auf und mir ist schlecht), oft aber auch tagsüber. Appetitlosigkeit ist ebenfalls vorhanden, seitdem mir übel ist und ein komisches Gefühl am Auge (links, seitlich) ist auch vorhanden.

    Da mich in der Klinik mit meinen körperlichen Beschwerden keiner ernst genommen hat und alles auf die Psyche schob, bin ich zeitweise einfach mal ausgebüchst (ich habe das Gelände der Klinik verlassen), um das alles mal bei den Ärzten meines Vertrauens abklären zu lassen. Bei der Augenärztin kam dann z.B. raus, dass eine Entzündung vorliegt. Das war Donnerstag. Am selben Tag suchte ich ebenfalls meine Hausärztin auf, da mir das mit den Kopfschmerzen und der Übelkeit auch sehr suspekt vorkam. Die zögerte auch gar nicht lange und stellte mir sofort eine Überweisung für den Radiologen aus. Gestern hatte ich dann -glücklicherweise so schnell- einen MRT-Termin für meinen Schädel. Schon bevor ich mich in die Röhre legte, wurde ich darum gebeten, einen Arm freizumachen, damit nach einer gewissen Zeit das KONTRASTMITTEL gespritzt werden kann. Und so war es dann auch: 15 Minuten ohne KM, dann mit. Leider war vor, während und nach der Kontrolle weit und breit kein Arzt zu sehen. Lediglich die Helferin saß vor dem Bildschirm. Als ich fertig war, wurden mir weder Unterlagen mitgegeben, noch wurde irgendetwas zur Untersuchung gesagt. Vorne an der Rezeption erhielt ich dann die Info, dass die Unterlagen binnen 48 Stunden meinen behandelnden Arzt (Hausärztin) per Fax erreichen. Das war's!

    Natürlich ging ich mit einem blöden Gefühl nach Hause... Jetzt mache ich mir die ganze Zeit Gedanken, ob meine Beschwerden von der Einnahme der Medikamente kommen, oder ob das alles purer Zufall ist, und während meiner eigtl. psychischen Problematik jetzt auch noch die körperliche in Form eines Tumors dazukommt.

    Wann wird denn das Kontrastmittel verabreicht? Eigtl. doch nur, wenn da irgendwas zu sehen, was die stutzig macht, oder? Ich hänge mich gerade an jeden Strohhalm... Diese Ungewissheit ist genauso fürchterlich, wie die Angst an einem Tumor erkrankt zu sein.

    Wie ist eure Meinung dazu?

    Lieben Gruß,
    Dennis


  • Re: Hirntumor?

    Bei Ihnen liegt ein psychiatrisches Krankheitsbild mit Depression und Erschöpfungszuständen (Burn-Out) vor. Zur Vorgeschichte (auch Alter, Geschlecht) sagen Sie nichts. Offenbar wurden Sie stationär behandelt. Zur Ausschlussdiagnostik wurde bereit im April 2014 ein MRT des Kopfes durchgeführt.
    Die von Ihnen angegebene Kopfschmerzsymptomatik, auch die anderen Beschwerden, sind durchaus im Rahmen einer Depression möglich, eventuell auch als Folge der Medikation (Übelkeit). Das muss man mit den Psychiatern/Neurologen klären. Ein spezifischer Hinweis auf einen Hirntumor ist das jedenfalls nicht. Den hatte man auch in 4/2014 nicht gefunden. Grundsätzlich muss man in der Medizin immer daran denken, dass ein Patient zwei Erkrankungen haben könnte („Läuse und Flöhe“, wie die Ärzte sagen), aber es ist nicht wahrscheinlich. Nun hat Ihre HÄ zur Sicherheit noch ein weiteres MRT angemeldet. Da wird man es dann endgültig abklären.
    Es ist üblich, dass ein MRT vorwiegend von den MTRA (medizinisch-technischen Assistenten) durchgeführt wird. Der Radiologe ist im Hintergrund, kontrolliert aber die Bilder. Wenn ein Hirntumor zu sehen gewesen wäre, hätte man sich gleich gemeldet. Das war offenbar nicht der Fall.
    Sie fragten nach dem Kontrastmittel. Dieses ist notwendig, um die Empfindlichkeit des MRT zu erhöhen. Hirntumoren reichern i.d.R. Kontrastmittel an und werden dann leichter/besser gefunden. Wenn man trotz KM in der MRT nichts findet, kann man einen Hirntumor weitgehend ausschließen.

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