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Adenokarzinom Lunge mit positivem EGFR

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  • Adenokarzinom Lunge mit positivem EGFR

    Sehr geehter Herr Dr. Wust!

    Eine gute Freundin von mir (40 Jahre erst ), hat nun die Diagnose Adenokarzinom der Lunge bekommen , mit Metastasen axilär, an Brust und Medistal oder wie sie sagte. Sie ist aber psychisch sehr sehr gut beisammen, was mich sehr wundert....bei der Diagnose.
    Sie meinte, sie hätte das Glück, auf den EGFR Wert positiv getestet worden zu sein. Und bräuchte nur eine Tablette schlucken, mehr nicht.
    Was ist denn der Vorteil bei der Mutation ?????? Wird sie daher hoffentlich einige Jahre länger leben als andere LUngenkrebspatienten, oder gar geheilt werden ? MFG und DANKE


  • Re: Adenokarzinom Lunge mit positivem EGFR

    Unter diesen Umständen sind Antikörper, sog. Tyrosinkinase-Inhibitoren, wirksam. Die Substanzen Erlotinib (Tarceva) oder Gefitinib (Iressa) werden sogar als zugelassene Medikamente von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
    Das heißt leider nicht, dass die Patienten geheilt werden. Sie haben nur eine deutlich bessere Prognose und können mit den neuen Therapeutika vielleicht im Mittel 2 Jahre (statt im Mittel 1 Jahr) überleben. Natürlich gibt es dann auch Patienten, die deutlich länger (z.B. 3-4 Jahre) überleben.
    Es wäre trotzdem sinnvoll, die Tumorzellzahl so weit als möglich zu reduzieren, da sich leider auch unter diesen hochspezifischen Medikamenten Resistenzen entwickeln und die Wirkung daher nicht beliebig lange anhält (und umso kürzer ist, je mehr Zellen unter Kontrolle gehalten werden müssen). Das wird in diesem Fall vermutlich schwierig oder unmöglich, da schon Metastasen vorhanden sind.
    Es ist auch ein Vorteil, dass diese „small molecules“ besser verträglich sind als die konventionelle Chemotherapie. Es gibt aber auch mit diesen Substanzen Unverträglichkeiten, z.B. Hautreaktionen. So oder so, es ist auf jeden Fall günstiger, wenn der EGFR-Rezeptor positiv ist.

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    • Re: Adenokarzinom Lunge mit positivem EGFR

      Danke Ihnen vielmals für die Antwort!

      Ist das dann einfach eine Genmutation, die selten auftritt im Allgemeinen, weil sie doch erst 40 Jahre alt ist?
      Lungenkrebs kommt in diesem Alter nicht häufig vor oder ?
      Ich kenne noch wenige Fälle, wo um die 30 Jahre an Krebs erkrankt sind ( z.b Eierstockkrebs, Magenkrebs)
      Das ist sehr selten oder , und somit grosses Peck mit diesem Alter ??

      Vielen Dank....... MFG

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