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Brustkrebs und weiteres ...

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  • Brustkrebs und weiteres ...

    Guten Tag Herr Dr. Wust,

    bei meiner Mutter wurden folgende Diagnosen gestellt:
    - Ascites bis dato unklarer Genese R18
    - Anamnestisch Mamma· Ca
    - COPD Chronischer
    - Nikotinabusus

    Aktuell erhält sie Infusionen, da sie sehr viel abgenommen hat, kein Essen mehr bei sich behält und noch nicht einmal mehr viel trinken kann ohne gleich zu erbrechen. Vor zwei Tagen wurden Ihr 4L Wasser gezogen. Der Bauch ist aber wieder sehr gefüllt. Sonographisch zeigte sich die Leber inhomogen ohne abzugrenzende RF. Eine erneute Punktion zeigte sich frustran bei geringeren Mengendes Ascites. Weitere Untersuchungen erfolgten in den Feiertagen jetzt nicht. Lt. Röntgenaufnahmen ist die Lunge frei. Vor den Wasseransammlungen hat sie schon seit Monaten einen Bauchnabelbruch, welcher durch die Lungenproblematik nicht operiert wurde. Sollte diese jetzt noch angegangen oder behandelt werden, bzw. hat dieser Auswirkungen auf das weitere Krankheitsbild?
    Ihr wurde direkt eine Chemotherapie empfohlen. Diese lehnt meine Mutter aber ab, da sie sich nicht in der Lage fühlt diese zu überstehen und auch zu wenig kraft dafür hat.

    Sehr geehrter Herr Dr. Wust, wie sehen Sie die Lage, bzw. welche weitere Vorgehensweise würden Sie uns empfehlen?

    Im Voraus vielen Dank.
    Grüße Demin82


  • Re: Brustkrebs und weiteres ...


    Aus Ihren zusätzlichen Angaben entnehme ich, dass Ihre Mutter früher (eventuell vor Jahren) ein Mamma-Ca hatte. Dann ist es möglich (und gegenüber meiner früheren Ausführung wahrscheinlicher), dass der offenbar neu aufgetretene Aszites eine Metastasierung des Mamma-Ca darstellt. Dazu passt, dass es Ihrer Mutter schlecht geht und sie an Gewicht verliert, so wie man es bei einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung mit Peritonealkarzinose erwarten würde. Die Ärzte scheinen es ähnlich zu sehen, da sie Ihrer Mutter eine Chemotherapie angeboten haben. Sonographisch muss hier wohl auch ein Verdacht auf multiple Lebermetastasen geäußert werden, da die Leber inhomogen ist. Im Ultraschall kann eine Beurteilung schwierig sein. In der geplanten MRT wird man es besser sehen.
    Unter diesen Voraussetzungen ist eine Chemotherapie die einzige Chance. Bitte vergessen Sie Verfahren wie eine Vit B17 Kur. Natürlich ist Ihre Mutter jetzt geschwächt. Die Chemotherapie muss dieser klinischen Situation angepasst werden. Sollten die Metastasen ansprechen, kann es sehr schnell zu einer deutlichen Besserung kommen. Aus meiner Sicht sollte man die Möglichkeit einer geeigneten Chemotherapie sehr ernsthaft in Erwägung ziehen. Bei viszeralen Metastasen gibt es kaum eine andere therapeutische Option.

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