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Häufige (schmerzhafte) Magen-Darm-Infekte nach OP und Chemotherapie

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  • Häufige (schmerzhafte) Magen-Darm-Infekte nach OP und Chemotherapie

    Hallo Herr Prof. Wust,

    bei meiner Mutter (67) wurde letztes Jahr Gebärmutterkrebs und Eierstockkrebs festgestellt. Gebärmutter und Eierstöcke wurden deshalb entfernt, außerdem die Lymphknoten im Bauchraum. Danach folgten 6 Monate Chemotherapie, die Chemo war Ende September abgeschlossen.

    Inzwischen hat sich meine Mutter zwarbis auf eine Polyneuropathie als Chemo-Folge schon wieder ganz gut erholt, aber sie hat seitdem andauern Atemwegs und Magen-Darm-Infekte.Vor der Chemo war sie quasi nie krank, wir kennen das gar nicht bei ihr. Vor allem die Magen-Darm-Infekte (mit Durchfall und Erbrechen, Schweißausbrüche, Kreislauf) sind belastend. Zwar sind die bisher nach 24 Stunden immer wieder vorbei, aber sie hat dabei stundenlang extreme Unterleibsschmerzen - so stark, dass sie die ganze Zeit am liebsten schreien würde. Sie sagt, die Schmerzen seien schlimmer als Wehenschmerzen. Vorgestern haben wir den Rettungswagen gerufen, weil es so schlimm war, die konnte aber nichts tun und meinten sie dürfen ihr keine Medikamente verabreichen. Gynäkologisch ist wohl alles ok, sie war gerade vor ein paar Tagen bei der nachsorge.

    - ist das normal, dass man nach einer Chemo erstmal häufiger Infekte hat? Normalisiert sich das dann wieder?
    - Woher kommen denn wohl die starken Unterleibsschmerzen? Kann es sein, dass durch die Krämpfe die inneren Narben gereizt werden? Oder hat sie möglicherweise durch die OP inzwischen Verwachsungen im Bauch, die dann schmerzen?
    - Macht es Sinn, direkt zu Beginn möglicher Magen-Darm-Infekte einfach auf Verdacht schon mal ein Schmerzmittel zu nehmen?

    Vielen Dank schon mal und LG
    summer


  • Re: Häufige (schmerzhafte) Magen-Darm-Infekte nach OP und Chemotherapie

    Der Begriff Infekt scheint mir hier etwas irreführend. Dann würden ja Bakterien oder Viren beteiligt sein. Hier liegen doch eher Darm- und Magenreizungen nach Chemotherapie vor. Die Beschwerden werden vielleicht durch gewisse Einflüsse ausgelöst, z.B. bestimmte Nahrungsmittel, vielleicht auch von Stress oder Wetter abhängig. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, geeignete Schmerzmittel gleich zu Beginn einzunehmen, z.B. wären Novaminsulfon-Tropfen geeignet (die auch krampflösend wirken), ev. auch Buscopan. Nach so ausgedehnten Operationen spielen vermutlich auch Narbenschmerzen eine Rolle. Auch hier sind Schmerzmittel sinnvoll. Wenn klar ist, dass kein Tumorrezidiv dahinter steckt (was Sie angegeben haben), dann wäre die Behandlung durch einen Schmerztherapeuten (Spezialsprechstunde) zu diskutieren.

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    • Re: Häufige (schmerzhafte) Magen-Darm-Infekte nach OP und Chemotherapie

      Vielen Dank für Ihre Einschätzung, ich denke, das hilft uns (bzw. meiner Mutter) vielleicht schon mal weiter! (Dass es sich um Magen-Darm-Infekte handelt, war jetzt natürlich nur unsere eigene Vermutung, wegen dem Erbrechen und den Bauchkrämpfen.)

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